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"Aquarium"
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Die Erfindung betrifft ein Aquarium, dessen Vorderseite von einer
Glasscheibe gebildet ist, deren Ränder in einer durchgehenden Nut in den Seitenwänden
und dem Boden gehalten sind, wobei die Wände und der Boden aus einem Kunststoffmaterial
bestehen und Uber dichtende Verbindungen aneinander angeschlossen sind, nach Patent
... (Patentanmeldung P 26 29 815.7).
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Das Aquarium nach dem Hauptpatent wird vom Hersteller als Bausatz
geliefert, der raumsparend verpackt und deswegen leicht und einfach transportierbar
ist. Dadurch werden nicht nur Transportkosten gespart, es können auch Transportwege
verwendet werden, die bisher PUr den Transport von Aquarium nicht infrage kauen.
So kann das Aquarium sowohl im Elnzelhandel, volVersandhandel oder von Kaufnusern
angeboten und vertrieben werden.
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Damit, daß das Aquarium als Bausatz angeboten und vertrieben wird,
wird auch den Wünschen vieler Verbraucher entsprochen, die Wert darauf legen, die
von ihnen gewünschten Geräte oder Spielzeuge selbst zusammenzubauen. Der Zusammenbau
bereitet keine Schwierigkeiten, weil lediglich der Boden und die Wände aufgestellt
sowie miteinander verbunden werden müssen.
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Bei einer Ausftihrungsform des Aquariums nach dem Hauptpatent dienentdie
Wände und der Boden lediglich als Gerüst oder Widerlager für einen wasserdichten
Behälter, dessen Abmessungen den Innenabmessungen des Aquariums so angepaßt ist,
daß die Wandungen des Behälters an den Wänden bzw. am Boden anliegen.
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Zumindest insoweit ist das Aquarium nach dem Hauptpatent noch verbesserungsfähig.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Aufbau des Aquariums
zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Seiten der Glasscheibe
im Bercich der in die Nut einfassenden Ränder eine Beschichtung aus einem Material
aufweisen, das durch Anlösen oder Verkleben mit dem Material der Seitenwände und
des Bodens verbindbar ist, und daß die Wände, der Boden und die Scheibe durch Anlösen
oder Verkleben abgedichtet miteinander verbindbar sind.
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Dann kann nämlich auf die Anordnung eines besonderen wasserdichten
Behälters verzichtet werden. Schwierigkeiten, die sich aus der Verbindung der Glasscheibe
mit dem Kunststoffmaterial des Bodens bzw. der Seitenwände ergeben könnten, sind
dadurch behoben, daß die betreffenden Ränder der Glasscheibe fabrikmäßig mit einer
Beschichtung versehen sind, die eine Verbindung mit Boden oder Seitenwänden durch
Anlösen oder Verkleben ohne weiteres ermöglicht. Infolgedessen kann der Käufer des
Bausatzes
die Einzelteile unter Verwendung eines einzigen Lösungsmittels
bzw. eines einzigen Klebers so zusammenzusetzen und miteinander verbinden, daß im
Ergebnis ein wasserdichtes Aquarium entsteht.
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Die Beschichtung wird zweckmäßig von einem die Ränder der Scheibe
Uberfassenden U-Profil gebildet, so daß auch die Schmalseiten der Glasscheibe mit
entsprechenden Teilen der Seitenwände bzw. des Bodens verbunden werden.
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Es kann zweckmäßig sein, zum Ausgleich von Toleranzen zwischen den
Wandungen der Nut und der Scheibe einen Streifen oder eine Schnur aus mit den verwendeten
Materialien durch Anlösen oder Verkleben verbindbarem Material anzuordnen. Dadurch
wird gegebenenfalls auch der Zusammenbau der Einzelteile des Bausatzes vereinfacht.
Gegebenenfalls kann der Streifen oder die Schnur insbesondere längs des Randes der
Glasscheibe auch ohne die Beschichtung verwendet werden, wenn in diesem Bereich
zur Verbindung der aneinander anzuschließenden Bauteile ein Silikonkleber verwendet
wird.
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Das kann insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn die Wände und/oder
der Boden aus einem im Querschnitt U-förmigen Bauteil bestehen, dessen U-Schenkel
die anschließenden Wände bzw. die Scheibe überfassen, wobei zur Bildung der Nut
eine zwischen die Jeweils anschließenden Bauteile einfügbare Platte vorgesehen ist.
Diese Platte dient gleichzeitig als Spannelement, die die Ränder der Glasscheibe
bzw. der 2Uckwandgegen die entsprechenden U-Schenkel des Bodens bzw. der Seitenwände
preßt, wobei zwischengeschaltete Ausgleichsstreifen oder -schntlre unter Bildung
einer Dichtung verformt werden.
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Die Dichtung läßt sich durch Kleber und/oder Lösungsmittel verbessern.
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Im übrigen besteht die Möglichkeit, die Seitenwände und den Boden
aus einem zusammenhängenden Bauteil zu bilden, das Faltlinien aufweist, die vom
Grund quer über das Bauteil verlaufender Nuten mit dreieckförmigem Querschnitt gebildet
sind. Dabei sind die Seitenwände wie Klappen an den Boden angeschlossen, mit dem
sie durch Anlösen oder Verkleben der entsprechenden unter einem bestimmten Gehrungswinkel
angeordneten Nutwandungen verbunden werden.
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Häufig ist es erwünscht, mehrere, insbesondere kleinere Aquarien nebeneinander
aufzustellen und sie an eine gemeinsame Wasseraufbereitungsanlage anzuschließe».
Dazu sind im allgemeinen zusätzliche Schlauchverbindungen erforderlich, auf die
aber verzichtet werden kann, wenn erfindungsgemäß wenigstens eine Wand zur Verbindung
mit einer Wand eines weiteren Aquariums eingerichtet ist und wenigstens eine mit
einer lösbaren Abdeckung verschlossene Öffnung aufweist.
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Die Offnung kann von einem Stutzen gebildet sein, der z.B.
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als Schlauchanschluß ausgebildet sein kann. Es besteht aber auch die
Nöglichkeit, den Stutzen mit einem Flansch zur Verbindung mit einem Flansch des
Stutzens der zugeordneten Wand zu versehen.
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Darlllber hinaus besteht die Möglichkeit, die Öffnung in der Wand
mit einer längs einer Sollbruchlinie herausbrechbaren Platte zu verschließen, wobei
die Außenseite der Wand einen durchgehenden Bereich zur dichten Verbindung mit der
zugeordneten Wand des anderen Aquariums aufweist. Im Brgebnis lassen sich dadurch
größere Einheiten herstellen, weil die Öffnung sich Uber einen sehr großen Bereich
der Wand erstrecken kann.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert; es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht von Teilen eines
Aquarium-Bausatzes in auseinandergezogener Darstellung, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung
des Pfeils II auf den Gegenstand nach Fig. 1.
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Der dargestellte Bausatz besteht aus insgesamt vier Teilen nämlich
einem Boden 1 mit beidseits daran angeschlossenen Seitenwänden 2, 3, einer Glasscheibe
4, einer RUckwand 5 und einem Deckel 6. Mit Ausnahme der Glasscheibe 4 bestehen
die Teile aus einem Kunststoffmaterial.
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Der Boden weist eine von einer Wanne 7 unterbrochene Fläche 8 auf,
an deren Längsseiten Nuten 9, 10 angeordnet sind, die die gleiche Tiefe wie die
Wanne 7 aufweisen, so daß der auf eine Aufstellfläche abgesetzte Boden 1 sich mit
der Wanne 7 und den Nuten 9, 10 auf dieser Aufstellfläche abstützen kann. Die Wanne
7 kann beim fertigen Aquarium beispielsweise zur Aufnahme von Pflanzen oder dergleichen
dienen.
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An die Stirnseiten des Bodens schlieBen die Seitenwände 2, 3 an. Die
Seitenwände 2, 3 besitzen im Querschnitt das gleiche Profil wie der Boden mit entsprechenden
Flächen 11, 12, die bei der in Fig. 1 dargestellten gestreckten Position in der
gleichen Ebene angeordnet sind, wie die Fläche 8. Zwischen den Flächen 8 und 11
bzw. 12 sind Jeweils Nuten 13, 14 alt dreieckföralgea Querschnitt gebildet. Die
Wandungen der Nuten 13, 14 sind so auf Gehrung geschnitten, daß die Seitenwände
2,
3 in Richtung der Pfeile 15, 16 in senkrechte Lage geklappt werden können. Durch
Anlösen oder Verkleben der zugeordneten Nutwandungen werden die Seitenwände 2, 3
in senkrechter Lage gehalten. Dann bilden die Nuten 9, 10 an der Vorderseite bzw.
Rückseite dieses Bauteils eine U-förmige Aufnahme für die Glasscheibe 4, die von
der Oberseite in diese Aufnahme eingeschoben werden kann.
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Damit sich die Glasscheibe 4 ohne Schwierigkeiten mit dem Kunststoffmaterial
der Wandungen der die Aufnahme bildenden Nuten 9, 10 verbinden kann, weisen die
entsprechenden Ränder der Glasscheibe 4 eine Beschichtung 17 auf, die aus einem
Material besteht, das durch Anlösen oder Verkleben mit dem Kunststoffmaterial verbunden
werden kann. Beim dargestellten Ausfhhrungsbeispiel besteht die Beschichtung aus
einem U-Profil, das mit den entsprechenden Rändern der Glasscheibe 4 verbunden ist.
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Die RUckwand des Aquariums wird in die von der Nut 10 an der RUckseite
gebildete Aufnahme in gleicher Weise eingeschoben, nachdem die Ränder angelöst oder
mit einem Klebstoff bestrichen worden sind.
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Anschließend braucht lediglich der Deckel 6, der eine längs des Umfangs
umlaufende Nut 18 zum Uberfassen der Seitenwände 2, 3, der Glasscheibe 4 und der
RUckwand 5 aufweist, auf das Aquarium gesetzt zu werden. Der Deckel 6 weist außerdem
wenigstens eine Wanne 19 auf, die etwa die Höhe der Nuten 18 besitzt und die einerseits
der Versteifung des Deckels und andererseits der Aufnahme von z.B. einer Wasseraufbereitungsanlage
dient.
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Sollen mehrere der beschriebenen Aquarien nebeneinander angeordnet
und zu einer Einheit zusammengeschlossen werden, dann können dazu Stutzen 20, 21,
die an den Seitenwänden 2, 3 angeordnet sind, verwendet werden. Die Stutzen 20,
21 weisen lösbare Deckel 22, 23 auf und können durch Schläuche untereinander verbunden
werden.