DE2701361A1 - Speisemittel, insbesondere saettigungsmittel - Google Patents
Speisemittel, insbesondere saettigungsmittelInfo
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Description
- Spesomittel, insbesondere Sättigungsmittel
- - Zusatz ZU P 25 30 118.2 -Die Erfindung betrifft ein Speisemittel, insbesondere ein kalorienarmes Sättigungsmittel, dessen Wirksubstanz aus MIkrohohlkugoln besteht, nach Patentanmeldung P 25 30 118.2.
- Zweck dor Erfindung ist dio woitcre Ausbildung eines Spolsomittels im Ilinblick auf oin broitoros Anwendungsgebiet, insbesondere für Fette und Milchprodukte.
- Die in der genannten Patentanmeldung Mikrohohlkugeln enthaltenden Speisemittel sind in bezug auf eine langanhaltende Sättigung optimal. In Verbindung mit weichen Speisemitteln wei z. D. Buttor, Margarine, Mayonnaise, Weichköse und dgl.
- macht sich die riin<lo Form dor Mikrohohlkugeln, vorstürlct durch ihre Härte, im Mund negativ bemerkbar. Bei Speisemitteln, die selbst eine körnige oder faserige Struktur aufweisen, oder solcon, die getrunken werdon, stören Form und Härte der Kunststoff-Mikrohohlkugeln nicht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in der oben genannten Patentanmeldung beschriebenen Eigenschaften eines Speisemittels im wesentlichen zu erhalten und die noch vorhandenen Nachteile zu behaben, so daß auch bei weichen Speisomitteln die Mikrohohlkugeln beim Kauvorgang nicht mohr oder nahezu nicht mohr wahrgenommen werden. Gerade bei solchen weichen Speisemitteln, die hauptsächlich als Brotaufstrich verwendet werden, ist eine Kalorienrodusiurung besonders wünschenzwert, da die Aufstrichmenge weitgehend von der Struktur des zu bestreichenden Brotes abhäugt. Die aufgestrichene Menge ist also mohr oder weniger eine Mindestmenge, die nur schwer unterschritten werden kann.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Speisomittel, insbesondere ein Fett oder ein Milchprodukt, Mikrohohlkugeln enthält, deren dünne Hüllen mindestens teilweise aus Gelatine bestehen und deren inneres einzellig-hohl ist.
- Erfindungsgemäß sind Mikrohohlkugeln aus Gelatine in der erforderlichen Größe von weniger als 0,2 mm Durchmesser wesentlich weicher als solche, die aus Kunststoffmaterialien gebildot wurden.
- Das in den meisten Speisemitteln, auch in Fetten, in geringen Mengen vorhandene Wasser wirkt weichmachend auf die Gelatine-Hüllen bzw. auf die Gelatine enthaltenden Hüllen. Durch die Mitverwendung von geringen Mengen (1-40 %, bezogen auf den Gelatine-Anteil) an Glyzerin können bei der Herstellung der Mikrohohlkugeln besonders weiche Hüllen produziert werden.
- Die Mikrohohlkugeln auf Gelatine-Basis sind weitgehend resistent gegen Fette, aber quellbar und löslich in warmen Wasser oder schwer löslich, wenn sie mit einer gerband wirkenden Substanz, wie z.B. Eormaldehyd, vernetzt werden.
- Die Mikrohohlkugeln aus Gelatine bilden - im Gegensatz zu den Mikrohohlkugeln aus Kunststoff -, geschmacklich und optisch bauerteilt, mit dem sie umgebenden Speisemittel nahezu eine Einheit.
- Gemäß der Erfindung kann mittels der Mikrohohlkugeln bis zu etwa 50 Volumenprozent Luft in ein Speisemittel auf Fettbasis eingebracht und in ihm fixiert werden.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die mittels der Mikrohohlkugeln z.B. in ein Fett eingebrachte Luft, selbst bei einer Verflüssigung des Fettes durch Erhöhung der Temperatur, nicht entweichen kann. Die Quasi-Schaumstruktur des speisemittels verändert sich also unter Temperatureinfluß nicht oder kaum.
- Das volumen des erfindungsgemäßen Speisemittels bleibt also unter den Temperaturen, denen in der Regel ein Brotaufstrich ausgesetzt wird, konstanz. Durch den hohen Anteil der mittels der Gelatine-Mikrohohlkugeln verkapselten Luft in einem Speisemittel z.b. auf Fettbasis kann der kaloriengehalt des Speisemittels erheblich reduziert werden. llei oinom Luftanteil von 50 Volumonprozent beträgt die Kalorienreduzierung ebenfalls 50 %.
- Nicht vernetzte Gelatine wird von den Verdauungssäften im Magen bekanntlich rasch aufgelöst. Vernetzte Gelatine ist gegenüber den Verdauungssäften rosistontor. Durch den Grad dor Vornotzung kann bestimmt werden, zu wolchom Zeitpunkt die Gelatine vordaut werden sol. Chemisch bereits dies heute keine Probleme mohr. Es ist bekannt, Wirksubstanzen, die vom Magensaft zerstört werden, mittels Gelatinekapseln durch den Magen hindurchzusclllousen. Dio Gelatine wird dunn im Darambereich aufgelöst und dio Wirksubstanz freigelegt.
- Beschreibungen zur Herstellung von Mikrohohlkugeln finden sich im US-Patent 2.797.201. In dem dort beschriebenen Vorfahren wird zwar Gelatine nicht erwähnt, aber nach dem Verfahren können aus einer Gelatine-Lösung auch Mikrohohlkugeln hergestellt werdon. Dabei ist es zweckmäßig, eine 10-60 prozontige Gelatine lösung heiß zu versprühen.
- Eine weitere Möglichkeit, Mikrohohlkugeln auf Gelatinebasis zu erhalten, ist möglich über den Umweg einer sogenannten Mikroverkapselung. Dabei wird das verkapselte Gut (eine niederogsiedende Flüssigkeit, z.B. Alkohol oder Äther) nach der Hüllenbildung mittels Vakuum oder Wärme anschließend aus der Kapsel entfernt. Beschreibungen über Mikroverkaselungsverfahren finden sich in dor Zeitschrift "Verfahrenstechnik", Krausskopf-Verlag Mainz, 1973, Heft 12, S. 3-8.
- Ein Vorteil dieser Erfindung bzw. der weiteren Ausbildung eines Speisemittels besteht auch darin, daß gegen die Verwendung von Mikrohohlkugeln auf Gelatinebasis keine lebensmittelrochtlichen Einwendungen orhobon werden.
- Der Vorteil von Gelatinemikrohohlkugeln im Vergleich mit einer Gelatinegallerte ergibt sich bei gleicher Wirksamkeit in Bezug auf die Kalorienreduzierung eines Speisemittels aus dem Luftvolumen, welches bei einer Gallerte etwa gleich groß ist und au Wasscr besteht.
- Am Auibau der Mikrohohlkugeln können in Verbindung mit Gelatine auch andere Stoffe pflanzlicher und tierischer Herkunft mit filmbildenden Eigenschaften wie z.B. Eiweiß beteiligt sein.
Claims (2)
- A n s p r ü c h e 1. Speisomittel, insbesondere ein Fett oder ein Milchprodukt, d A d u r ch g o k o n n z o i c h n o t daß das Speisemittel Mikrohohlkugoln enthält, deren dünne Hüllen mindestons teilweise aus Gelatine bestehen und doren Innores einzellig-hohl ist.
- 2. Speisemittel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Gelatine vernetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2701361A DE2701361C2 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Energiearmes Speisemittel mit Mikrohohlkugeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2701361A DE2701361C2 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Energiearmes Speisemittel mit Mikrohohlkugeln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2701361A1 true DE2701361A1 (de) | 1978-10-05 |
DE2701361C2 DE2701361C2 (de) | 1986-06-12 |
Family
ID=5998679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2701361A Expired DE2701361C2 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Energiearmes Speisemittel mit Mikrohohlkugeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2701361C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994012063A1 (en) * | 1992-12-02 | 1994-06-09 | Unilever N.V. | Use of stable gas cells in food products |
US5952007A (en) * | 1992-12-23 | 1999-09-14 | Van Den Bergh Foods Co. | Fat replacer, especially for foods and cosmetics |
WO2004105520A1 (en) * | 2003-05-28 | 2004-12-09 | Unilever N.V. | Satiety enhancing food products |
WO2004105505A1 (en) * | 2003-05-28 | 2004-12-09 | Unilever N.V. | Satiety enhancing food products |
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US3930050A (en) * | 1973-08-06 | 1975-12-30 | Berry V Faber | Process for preparing low calorie gelatin dessert with bromelain |
-
1977
- 1977-01-14 DE DE2701361A patent/DE2701361C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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DE-Z: Verfahrenstechnik, Bd. 6, Mainz 1972, S. 3-8 * |
In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-OS 25 30 118 * |
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AU2004243537B2 (en) * | 2003-05-28 | 2008-01-31 | Unilever Plc | Satiety enhancing food products |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2701361C2 (de) | 1986-06-12 |
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