DE3414743A1

DE3414743A1 - Speise- kau-, quell- und ballaststoff(e) mit appetitzuegler(n)

Info

Publication number: DE3414743A1
Application number: DE19843414743
Authority: DE
Inventors: Hans-Günther 8000 München Stadelmayr
Original assignee: STADELMAYR HANS G
Current assignee: STADELMAYR HANS G
Priority date: 1984-04-18
Filing date: 1984-04-18
Publication date: 1986-01-30
Also published as: DE3414743C2

Description

1. Stand der Technik:
Es sind Kaugummis bekannt und es sind Appetitzügler bekannt. Ferner gibt es auch Kautabletten mit appetitzügelndem Effekt. Es sind ballaststoffhaltige bzw. quellstoffhaltige Schlankheitsmittel bekannt.
Insbesondere die Quellstoffe dürfen nicht zerbissen (gekaut) werden, da sie sonst ihre Wirksamkeit verlieren.
2. Ziel und Zweck der Erfindung: Ziel und Zweck der Erfindung ist es zum einen, Kaustoffe, insbesondere Kaugummi und appetitzügelnde Substanzen miteinander zu verbinden und diese Verbindung noch durch Quell- und Ballaststoffe zu ergänzen, die ebenfalls mit appetitzügelnden Substanzen versehen sind, wobei Quell- und Ballaststoffe noch zu einer Einheit zusammengefaßt sind. Dies erfolgt aus drei Gründen: 1. Gerade Übergewichtige bekommen durch das Kauen von Kaugummi einen umwiderstehlichen Appetit und feiern nach dem Kauen von Kaugummi wahre "Fressorgien", gegen die sie sich nicht wehren können: Das Kauen von Kaugummi regt in fataler Weise den Appetit an.
2. Gerade die Verbindung von Kaustoff, insbesondere Kaugummi, und Appetitzügler kann erheblich zur Schlankheit beitragen bzw. zur Schlanksheitstherapie eingesetzt werden.
Hier ergibt sich insofern ein Kombinationseffekt, als sowohl der intestinalgesteuerte Appetit gezügelt, gedämpft wird als auch - unter dieser Vorbedingung - die orale Appetenz durch das Kauen befriedigt wird: Anstatt den Appetit anzuregen, wirkt das Kauen jetzt appetitdämpfend, indem es die Appetenz abbaut. Es ergibt sich also durch diese Zusatzkomponente (den Appetitzügler) quasi eine Phasentransformation mit Umkehreffekt (des Kauvorganges: statt, daß der Appetit angeregt wird, wird er - über den Appetenzabbau - mit abgebaut).
3. Diese Appetitdämpfung soll darüber hinaus noch durch Quellstoffe und/oder Ballaststoffe, bzw. die Kombination aus beiden - insbesondere in integrierter Struktur und Form -, die geschluckt werden können, auch intestinal verstärkt werden. Quell- und Ballaststoffe können darüber hinaus auch noch in den (besonderen) Kaustoff verbunden, "integriert" werden, so daß alles zusammen verschluckt werden kann.
3. Beschreibung der Erfindung: Der Kaugummistreifen bzw. die Kaugummitablette, Dragee, Bonbon usw.
wird durchsetzt bzw. ummantelt von der Geschmacks- und Wirkstoffmasse. Als appetitzügelnde bzw. appetithemmende Wirkstoffe können sowohl die einschlägigen Chemopharmaka eingesetzt werden als auch z.B.
homöopathische Mittel wie z.B. Helianthus Tuberosus. Statt Kausubstanzen zu verwenden, die wieder ausgespuckt werden müssen, können auch Kausubstanzen verwendet werden, die geschluckt werden können und dabei zugleich als Ballaststoff wie auch als eingeweidefüllender Quellstoff wirken.
Sowohl durch die qualitativ wirkende Ballastfunktion als auch durch die quantitativ wirkende Quellfunktion wird der Appetit erheblich gedämpft.
Diese zu schluckenden Stoffe können separat zu dem Kaustoff, insbesondere Kaugummi, genommen werden als auch in den Kaustoff integriert sein.
Als separater Stoff bietet sich als Ausführungsbeispiel an ein Ballaststoff, wie z.B. Kleie oder Leinsamen als Kern, der mit einem Quellstoff wie z.B. mit einem Milcheiweißgranulatmantel umschlossen ist.
Insbesondere dieser Mantel ist dann auch Träger der appetitzügelnden Substanzen, wie z.B. Helianthus Tuberosus. Durch dieses Ausführungsbeispiel soll nun keineswegs das allgemeine Prinzip eingeschränkt werden.
Selbstverständlich können insbesondere in den Mantel auch die ganzen notwendigen Vitamine, Spurenelemente und essentiellen Aminosäuren usw., die zur Aufrechterhaltung der normalen Lebensfunktion notwendig sind, eingebracht werden, insbesondere in digestiver Form, so daß sie vom Organismus verwertbar sind.
Insbesondere die Kombination von Quell stoff und Ballaststoff ermöglicht auch eine Integration von Kausubstanz und Schlucksubstanz, insbesondere zur Speisesubstanz: Aus dem bloßen Kaugummi (Spei(sesubstanz) wird eine SpeisesubstiSnz mit entsprechend verstärktem appetit- und appetenzdämpfendem Effekt. Die bisher bekannten Quellstoffe durften z.B. nicht zerbissen werden, da sie sonst ihre Wirksamkeit verlieren. Durch diesen Ballastkern ist dieser Nachteil behoben: Der Ballastkern erhält die Quellfunktion auch nach einem Kau-prozeß. Darüber hinaus kann ein derartiges Granulat bzw. Kern-/Mantel-Granulat auch noch in eine nicht digestible oder nur partiell digestible Kaumasse eingebettet werden, also eine mehr oder weniger integrierte Verbindung mit einer Art "Kaugummi" eingehen.
Die Ballaststoffpartikel, wie z.B. Kleieflocken oder Leinsamen, können hier herstellungsmäßig z.B. als Kristallisationskerne, Ausflockungskerne, für die Quellstoffe, z.B. Milcheiweiße, hergenommen werden.
Die Beigabe von appetitablenkenden Geruchsstoffen trägt durch den Deviationseinflu ß ebenfalls zur Appetitzügelung bei. Hier ist insbesondere an die Beigabe von Peromonen als Geruchsstoffe bzw. subliminal wirkende Geruchsstoffe zu denken. Diese lenken auf andere Interessen, Appetenzen als den Appetit, und helfen durch Deviation, den Appetit zu hemmen: Inhibition durch Deviation! Der Rückgriff auf die Deviation ist insofern notwendig, als keine direkt abschreckenden Düfte verwendet werden können, welche natürlich unmittelbar appetithe m mend wirken würden. Jedoch würden abschreckende Gerüche ganz einfach dazu führen, daß diese Kau- und Schluckstoffe (Nährstoffe sollen es ja gerade nicht sein!) gar nicht erst aufgenommen werden. Es gilt also, den Appetit und den Geschmackssinn und Geruchssinn zu überlisten.

Claims

Patentansprüche: 1. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß Kausubstanz und Appetithemmersubstanz kombiniert, insbesondere integriert, sind und/oder Quellsubstanz und Ballastsubstanz und/oder Appetithemmsubstanz, insbesondere homöopathischen Wirkungstypus, insbesondere helianthus tuberosus, insbesondere in der Dilution D1, und/oder Geruchsdeviationssubstanz, insbesondere Pheromone kombiniert, insbesondere integriert, sind und/oder daß sämtliche Substanzen zu einer Einheit kombiniert, insbesondere integriert, sind, d.h. auch Saturierungsstoffe mit Deviationsstoffen.
2. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballaststoffe, insbesondere Kleieflocken und/oder Leinsamen, als Kristallisationskerne bzw. Ausflockungskerne für die Quellstoffe, insbesondere Milchstoffe, und essentiellen Vitalstoffe und/oder Kaustoffen dienen.
3. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß die Quellstoffe die Ballaststoffe ganz oder teilweise umhüllen.
4. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballaststoffe die Quellstoffe ganz oder teilweise umhiillen.
5. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß Ballast-, Quell- und Appetitzügelungssubstanz in die Kausubstanz eingebettet sind.
6. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß die Kausubstanz ein sogenannter Kaugummi ist.
7. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß Zucker und/oder Zuckeraustauschstoffe als Geschmacksstoffe Verwendung finden.
8. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß homöopathische Mittel, insbesondere Helianthus Tuberosus, als Appetitzügler beigegeben sind.
9. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß hochproteinhaltige Pflanzenstoffe, inssbesondere Spirulina, beigegeben sind.
10. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß faserhaltige Quell- und Ballaststoffe, insbesondere Pflanzenfasern, insbesondere Getreidefasern, beigegeben sind, insbesondere als Quellkerne bzw. Ausflockungskerne für vorwiegend proteinhaltige Quellstoffe.
11. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß Vitalstoffe, insbesondere Vitamine, Spurenelemente, essentielle Aminosäuren, essentielle Fette bzw. Fettsäuren, beigegeben sind.
12. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß Aroma- und Geruchsstoffe beigegeben sind.
13. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daßlbJkeraomone, insbesondere geruchsintensive1theromone bzw. insbesondere subliminal geruchsintensive Ferromone, beigegeben sind.
14. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß auch andere Medikamente bzw. Drogen mit anderen Wirkungsansätzen beigegeben sind.
15. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß die Kau-, Quell- und Ballaststoffe von den Geschmacksstoffen ummantelt sind.
16. Kau-, Quell- und Ballastsubstanz mit appetithemmender Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß der Kau- und Speisesubstanz Fluor, bzw.

Fluor-verbindungen, Fluoride, insbesondere Aminfluoride beigefügt sind.