DE2700892A1 - Verfahren zur regenerierung von altpapier - Google Patents

Verfahren zur regenerierung von altpapier

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DE2700892A1 DE19772700892 DE2700892A DE2700892A1 DE 2700892 A1 DE2700892 A1 DE 2700892A1 DE 19772700892 DE19772700892 DE 19772700892 DE 2700892 A DE2700892 A DE 2700892A DE 2700892 A1 DE2700892 A1 DE 2700892A1
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C5/00Other processes for obtaining cellulose, e.g. cooking cotton linters ; Processes characterised by the choice of cellulose-containing starting materials
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    • Y02W30/64Paper recycling

Description

Verfahren zur Regenerierung von Altpapier
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regenerierung von Altpapier.
Altpapiere zur Wiederverwendung stellen eine wichtige Quelle für Ausgangsmaterialien für die Papierindustrie, insbesondere bei der Herstellung von Verpackungspapieren und -kartons, dar. Da der Ausnutzungsgrad der wiedergewonnenen Fasern in Verpackungsprodukten bereits sehr hoch ist, wurden bereits andere Verwendungszwecke für Altpapier ins Auge gefaßt wie die Herstellung von Druck-Schreib-Papieren oder Papiergewebe. In einem solchen Fall ist es wesentlich, einen Ausgangsstoff zur Verfügung zu stellen, der einen ausreichenden Weißgrad aufweist. Dieser Weißgrad kann erreicht werden, indem als Druckfarbenentfernung und/oder Bleichen bezeichnete Arbeitsweisen angewandt werden, welche insbesondere eine Stufe der
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Zerfaserung oder Auflösung von Altpapier in einem Pulper und eine Stufe der Entfernung der Druckfarben durch Waschen oder Flotation umfassen. Andere Stufen (Zurückhalten in einem Behälter, Entfernung von schweren oder leichten Verunreinigungen, Entstippen, Entfernung von Druckfarben durch Waschen oder Flotation) sind im allgemeinen ebenfalls in dem Behandlungszyklus eingeschlossen.
Im Verlauf der Stufe der Zerfaserung führt man das Altpapier in den Pulper zur gleichen Zeit mit einer wäßrigen, alkalischen Lösung ein. Diese kann ein Alkalihydroxid wie Natriumhydroxid, ein Gemisch von Alkalimetallhydroxid und insbesondere Natriumhydroxid mit Wasserstoffperoxid oder auch einem Alkalimetallperoxid wie Natriumperoxid enthalten.
Zusätzlich zu diesen Verbindungen kann die Lösung ebenfalls andere Zusatzstoffe wie Natriumsilikat, gegebenenfalls im Gemisch mit Derivaten wie Sammlern oder schaumbildenden Mitteln im Fall der Druckfarbenentfernung durch Flotation oder im Gemisch mit Dispergiermitteln wie im Fall der Druckfarbenentfernung durch Waschen enthalten. Die Anwesenheit von Silikat ermöglicht eine sehr wesentlichte Verbesserung der erzielten Ergebnisse, insbesondere hinsichtlich der Dispersion von Druckfarben. Wenn die alkalische Lösung darüber hinaus ein Peroxid enthält, weist das Silikat den Vorteil auf, wenigstens partiell das Peroxid zu stabilisieren. Wäßrige Lösungen auf Grundlage von Wasserstoffperoxid, Natriumsilikat und Natriumhydroxid werden am häufigsten angewandt.
Bei den klassischen Arbeitsweisen sind die einzusetzenden Mengen an Silikat jedoch sehr groß. Das Silikat erweist sich manchmal als störend, da es die Bildung von Niederschlagen bewirkt, welche die Tücher oder Siebe der Papiermaschinen, die
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Leitungen und die Zellen für die Flotation verstopfen können. Wenn man in Anwesenheit von Silikaten arbeitet, beobachtet, man ebenfalls Ablagerungen in der Vorrichtung zur Entfernung von Druckfarben, welche die Druckfarben adsorbieren können. Wenn der Brei zur Herstellung von Gewebepapier verwendet wird, erhält man darüber hinaus Papiere mit rauhem Griff, was beim Gebrauch nicht angenehm ist. Wenn man in Anwesenheit einer Peroxidverbindung wie Wasserstoffperoxid oder Natriumperoxid arbeitet, beobachtet man schließlich trotz der Anwesenheit des Silikates einen ziemlich starken Verbrauch an Peroxidverbindung.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren, welches die zuvor beschriebenen Nachteile nicht aufweist.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Regenerierung von Altpapier in Anwesenheit einer wäßrigen, alkalischen Lösung, wobei sich das Verfahren dadurch auszeichnet, daß diese Lösung wenigstens ein carboxyliertes Polymerisat enthält.
Die gemäß der Erfindung verwendbaren, carboxylierten Polymerisate oder Carboxylgruppen tragenden Polymerisate sind Polymerisate, welche eine Hauptkohlenstoffkette tragen, die durch Carboxylgruppen, -COOM, worin M ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe darstellt, substituiert sind. Am häufigsten stellt M ein Wasserstoffatom, ein Natriumoder Kaliumatom oder eine Ammoniumgruppe dar. Vorzugsweise ist M ein Natriumatom oder Wasserstoffatom.
Die gemäß der Erfindung verwendbaren, carboxylierten Polymerisate können keine anderen Substituenten als die Carboxylgruppen tragen. Sie können insbesondere unter den Homopolymerisaten oder Copolymerisaten von Acrylsäure oder Maleinsäure ausgewählt werden.
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-40'
Die gemäß der Erfindung verwendbaren, carboxylierten Polymerisate können aber auch vorteilhafterweise durch einen anderen Substituenten oder mehrere andere Substituenten substituiert sein, z. B. durch Halogenatome, Hydroxylreste, Alkylketten, welche durch Hydroxylreste oder durch Halogenreste substituiert oder nicht substituiert sind, Arylgruppen, Aralkylgruppen oder Cycloalkylgruppen, welche durch Hydroxylreste oder durch Halogenraste substituiert oder nicht substituiert sind.
Von den gemäß der Erfindung verwendbaren, carboxylierten Polymerisaten sind die hydroxycarboxylierten Polymerisate besonders geeignet. Die am besten geeigneten, hydroxycarboxylierten Polymerisate sind Verbindungen, welche gleiche oder verschiedene, monomere Einheiten vom Vinyltyp enthalten. Als Beispiele für solche Polymerisate seien die in der deutschen Patentschrift 1 904 940 beschriebenen Folyhydroxycarboxylate genannt.
Besonders geeignete, hydroxycarboxylierte Polymerisate sind Verbindungen, welche monomere Einheiten der folgenden Formel enthalten:
C C
ι ι
COOM
worin Rx. und R? Wasserstoffatome oder eine 1 bis 3 Kohlenstoff atome enthaltende Alkylgruppe-, welche durch eine Hydroxylgruppe oder durch ein Halogenatom substituiert sein kann, darstellen, wobei R. und Rp gleich oder verschieden sein können, und worin M die gleiche Bedeutung wie zuvor besitzt.
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, 27G0892
'AA.
Die gemäß der Erfindung verwendbaren Polymerisate sind vorzugsweise 'Polymerisate, wie sie zuvor definiert wurden und bei denen R. und R2 Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellen, wobei Rx. und Rp gleich oder verschieden sein können. Die besten Ergebnisse werden mit Polymerisaten erhalten, in denen H. und Rp Wasserstoff bedeutet.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Polymerisate
una Copolymerisäten
können unter Homopolymerisaten/ausgewahlt werden, welche Einheiten des gleichen Typs oder von mehreren verschiedenen Typen, wie sie zuvor definiert wurden, enthalten. V/enn man Copolymerisate verwendet, werden diese am häufigsten unter solchen Verbindungen ausgewählt, welche wenigstens 20 % der zuvor definierten Einheiten enthalten, und vorzugsweise unter Verbindungen, welche wenigstens 50 % an solchen Einheiten enthalten. Die besten Ergebnisse werden mit Polymerisaten erhalten, welche nur Einheiten, wie sie zuvor definiert wurden, enthalten.
Zu den verwendbaren Copolymerisaten gehören solche, welche Einheiten enthalten, die von durch Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen substituierten Vinylmonomeren abstammen. Vorteilhafterweise enthalten solche Copolymerisate acrylartige Einheiten der folgenden Formel:
R, H
I 5 I
C C
I I
COOM1
worin R^ und R^ ein Wasserstoffatom oder eine 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe darstellen, und worin M' die gleiche Bedeutung wie zuvor für M angegeben besitzt. Unter solchen Copolymerisaten verwendet man bevorzugt Verbindungen, welche acrylartige Einheiten enthalten, die von nicht
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substituierter Acrylsäure, worin R, und R^ Wasserstoff darstellt, abstammen. ·
Das mittlere Molekulargewicht der eingesetzten Polymerisate liegt oberhalb von ungefähr 300. Im allgemeinen liegt es zwischen 2000 und 1 000 000. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn es zwischen ungefähr 5000 und ungefähr 800 000 liegt.
Die gemäß der Erfindung verwendbaren, hydroxycarboxylierten Polymerisate können in Form von Salzen von Polyhydroxycarbonsäuren oder in Form von Polyhydroxycarbonsäuren eingesetzt werden. Im letztgenannten Fall kann man sie in Form der entsprechenden Polylactone einsetzen. Die gemäß der Erfindung eingesetzten, von Polyhydroxycarbonsäuren abstammenden Polylactone sind intermolekulare und/oder intramolekulare Ester, welche durch Reaktion von Säurefunktionen der genannten Polymerisate mit Alkoholfunktionen erhalten werden, wobei diese Funktionen partiell oder vollständig lactonisiert sein können. Der Lactonisierungsgrad der in geringer Menge vorliegenden Funktion liegt im allgemeinen zwischen 30 und 100 %.
Besonders vorteilhafte Polymerisate sind Natrium-poly-a-hydroxyacrylat und das von Poly-oc-hydroxyacrylsäure abstammende PoIylacton.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Polymerisate können nach jeder bekannten Verfahrensweise hergestellt werden. Ein Beispiel zur Herstellung solcher Polymerisate ist in der belgischen Patentschrift 817 678 der Anmelderin beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft die Regenerierung von Altpapier nicht nur in Anwesenheit eines einzigen Typs von carboxyliertem Polymerisat wie bevorzugt den zuvor beschriebenen Verbindungen, sondern auch in Anwesenheit von Gemischen
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von verschiedenen, carboxylierten Polymerisaten, wie sie zuvor definiert wurden.
Besonders wirksame Gemische von carboxylierten Polymerisaten, welche das Erreichen von hohen Weißgraden ermöglichen, enthalten wenigstens ein hydroxycarboxyliertes Polymerisat, welches monomere Einheiten der folgenden Formel enthält:
OH
C -
COOM
wie sie zuvor definiert wurden, und
wenigstens ein anderes carboxyliertes Polymerisat, welches
monomere Einheiten der folgenden Formel enthält:
C -
R,.
H
C
COOM1
wie sie zuvor definiert wurden.
In diesem Fall ist das hjdroxycarboxylierte Polymerisat, welches folgende monomere Einheiten enthält:
OH
R,
C
COOM
bevorzugt ein Homopolymerisat.
Die besten Ergebnisse werden mit einem Homopolymerisat erhalten, in welchem R. und Rp identisch sind und Wasserstoffatome darstellen. Ein besonders vorteilhaftes Polymerisat ist
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Na trium-poly-oc-hydroxyacry la t.
In gleicher Weise ist das bevorzugt in dem Gemisch der Polymerisate verwendete, carboxylierte Polymerisat, das monomere Einheiten der folgenden Formel enthält:
H, H
C C
R^ COOM1
ein Homopolymerisat. Die besten Ergebnisse werden mit einem Homopolymerisat erhalten, in welchem R, und R^ identisch sind und Wasserstoffatome darstellen. Ein besonders vorteilhaftes Polymerisat ist Polyacrylsäure.
Das Gemisch aus Polyacrylsäure und Natrium-poly-oc-hydroxyacrylat ist besonders geeignet.
Bei der Verwendung von Polymerisatgemischen, wie sie zuvor vorgeschlagen wurden, können das hydroxycarboxylierte Polymerisat und das carboxylierte Polymerisat in unterschiedlichen Gewichtsverhältnissen angewandt werden, welche im allgemeinen zwischen 100 und 0,01 liegen; diese Verhältnisse hängen im allgemeinen von der Art der eingesetzten Polymerisate und insbesondere ihren jeweiligen Löslichkeiten ab. So wurde gefunden, daß bei Verwendung eines Gemisches aus Natrium-poly-a-hydroxyacrylat und Polyacrylsäure die besten Ergebnisse mit Gewichtsverhältnissen von Natrium-poly-a-hydroxyacrylat:Polyacrylsäure zwischen 100 und 0,1 und vorzugsweise zwischen 10 und 0,25 erhalten werden. Diese relativen Anteile der beiden Polymerisate, des hydroxycarboxylierten bzw. des carboxylierten Polymerisates, sind so, daß sie die größten Verbesserungen des
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Weißgrades herbeiführen, selbstverständlich können jedoch auch andere Anteile eingesetzt werden, wobei ebenfalls eine gewisse Verbesserung des Weißgrades erzielt wird, bezogen auf die bei Anwendung von klassischen Verfahrensweisen zur Regenerierung von Altpapier erzielten Weißgrade.
Die angewandte Gesamtmenge an carboxylierten Polymerisaten liegt zwischen 0,001 und 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Altpapiers. Für gewöhnlich liegt sie zwischen 0,01 und 10 Gew.-%.
Die Verfahren zur Regenerierung von Altpapier, bei welchen die carboxylierten Polymerisate gemäß der Erfindung eingesetzt werden können, umfassen alle wenigstens eine Stufe der Zerfaserung oder Auflösung des Altpapiers. An diese Stufe können sich gegebenenfalls eine oder mehrere weitere Stufen anschließen, wie: ein zusätzliches Zerfasern, ein Dispergieren, ein Bleichen, ein Aufbewahren in Behältern, ein Entstippen und ein Entfernen von Druckfarbe durch Flotation oder durch Waschen, wobei die Anzahl der Stufen und ihre Aufeinanderfolge von den Arten des zu regenerierenden Altpapiers und dem gewünschten Endweißgrad abhängen.
Die carboxylierten Polymerisate gemäß der Erfindung können bei einer beliebigen Stufe des Verfahrens zur Regenerierung von Altpapier eingesetzt werden. Sie können in einer einzigen· Stufe des Regenerierungsverfahrens oder gegebenenfalls auch in mehreren verschiedenen Stufen angewandt werden.
Wenn das Verfahren zur Regenerierung von Altpapier nur die Stufe der Zerfaserung oder Auflösung von Altpapier ohne nachfolgende Behandlungen umfaßt, werden die carboxylierten Polymerisate gemäß der Erfindung in die Apparatur, wo die Zerfaserung bzw. das Auflösen stattfindet, gleichzeitig mit den
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anderen, üblicherweise zur Regenerierung von Altpapieren angewandten Reaktibnsteilnehmern eingeführt.
Wenn das Verfahren zur Regenerierung von Altpapier mehrere Stufen umfaßt, können die carboxylierten Polymerisate gemäß der Erfindung bei wenigstens einer der Stufen des Regenerierungsverfahrens eingesetzt werden, wie bei der Zerfaserung oder der Auflösung, dem Aufbewahren in Behältern, dem Bleichen und dem Dispergieren. Ein Beispiel des Verfahrens zur Regenerierung von Altpapier, bei welchem die carboxylierten Polymerisate gemäß der Erfindung angewandt werden können, besteht darin, das Altpapier in einer Mahleinrichtung zu mahlen und anschließend das Auflösen in einem bei geringer Konsistenz des Breies arbeitenden Pulper fortzuführen. Eine andere Art und Weise des Vorgehens besteht darin, das Altpapier in einem bei geringer Konsistenz des Breies arbeitenden Pulper aufzulösen, den Brei einzudicken und ihn anschließend in einen Bleichturm zu schicken, wobei auf diesen gegebenenfalls eine Stufe zur Entfernung von Druckfarben folgen kann. Eine andere Technik besteht darin, das Altpapier aufzulösen und anschließend, gegebenenfalls nach einem Eindicken, den Brei in eine Dispersionseinrichtung zu überführen, auf welche gegebenenfalls eine Stufe der Druckfarbenentfernung folgt. Ebenfalls kann man das Altpapier in einem Pulper auflösen, den so erhaltenen Brei von Druckfarben befreien und ihn anschließend einer Behandlung in einer Dispergiereinrichtung unterwerfen. Alle diese Arbeitsweisen können selbstverständlich andere Zwischenstufen wie das Zurückhalten in Behältern, Eindickvorgänge, Behandlungen in Mahlwerken usw. einschließen. Die carboxylierten Polymerisate gemäß der Erfindung können ebenfalls in einem beliebigen anderen, an sich bekannten Zyklus der Regenerierung von Altpapier eingesetzt werden. In allen Fällen werden die carboxylierten Polymerisate gemäß der Erfindung in wenigstens einer
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der Stufen des Zyklus verwendet.
Vorzugsweise werden die carboxylierten Polymerisate gemäß der Erfindung in die Vorrichtung eingeführt, wo das Auflösen bzw. Zerfasern des Altpapiers erfolgt.
Auf diese Weise ist ihr günstiger Einfluß während der unterschiedlichen Stufen der Regenerierung in den Fällen, wo diese noch andere, spätere Behandlungen umfaßt, gegeben.
Verschiedene Typen von wäßrigen, alkalischen Lösungen können zur Regenerierung von Altpapier verwendet werden. Wenn das Polycarboxylat gemäß der Erfindung in der Lage ist, der Lösung einen alkalischen pH-Wert zu erteilen, kann diese Lösung nur das Polycarboxylat als alkalische Verbindung enthalten.
Man kann jedoch in die Lösung auch eine oder mehrere andere Arten von Verbindungen einführen, welche der wäßrigen Lösung einen alkalischen pH-Wert erteilen. Die besten Ergebnisse werden mit Alkalimetallhydroxide^ -carbonaten und -Silikaten erhalten. Alkalimetallhydroxide haben sich als besonders vorteilhaft herausgestellt. Wenn man eine Lösung eines Alkalimetallhydroxides, z. B. von Natriumhydroxid, verwendet, liegt der Hydroxidgehalt zwischen 0,2 und 8 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Altpapiers.
Die alkalische, wäßrige Lösung kann vorteilhafterweise auch eine Peroxidverbindung enthalten. Als Peroxidverbindungen sind anorganische Peroxidverbindungen besonders gut geeignet. Wasserstoffperoxid hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt.
Gute Ergebnisse werden erhalten, wenn die alkalische, wäßrige Lösung außer dem carboxylierten Polymerisat ein Alkalimetallhydroxid wie Natriumhydroxid und eine Peroxidverbindung wie
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Wasserstoffperoxid enthält. Der Hydroxidgehalt liegt dann zwischen 0,1 und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Altpapiers, und der Gehalt an Wasserstoffperoxid liegt zwischen 0,05 und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Altpapiers. Die Gemische aus Wasserstoffperoxid mit Natriumhydroxid in wäßriger Lösung sind besonders vorteilhaft.
Weiterhin kann man vorteilhafterweise alkalische, wäßrige Lösungen verwenden, welche eine gleichzeitig alkalische und oxidierende Eigenschaften aufweisende Verbindung enthält. Die besten Ergebnisse werden mit Alkalimetallperoxiden erhalten. Natriumperoxid hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt.
So kann man beispielsweise eine wäßrige Lösung eines Alkalimetallperoxids wie von Natriumperoxid verwenden. In diesem Fall liegt der Peroxidgehalt am häufigsten zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Altpapiers.
Wenn die Lösung keine Peroxidverbindung enthält, werden die besten Ergebnisse mit hydroxycarboxylierten Polymerisaten erhalten, welche monomere Einheiten vom Vinyltyp enthalten, und vorzugsweise mit hydroxycarboxylierten Polymerisaten, welche monomere Einheiten der folgenden Formel:
R1 OH C ——— C —- COOM
enthalten, wie sie zuvor definiert wurden.
Wenn die Lösung eine Peroxidverbindung enthält, haben sich alle carboxylierten Polymerisate als wirksam herausgestellt.
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Die alkalische, wäßrige Lösung kann ebenfalls andere Zusatzstoffe enthalten, z. B. Sammler oder schaumbildende Stoffe, wenn eine spätere Stufe der Druckfarbenentfernung durch Flotation vorgesehen ist, oder Dispergiermittel, wenn eine Stufe der Druckfarbenentfernung durch V/asehen vorgesehen ist. Es wurde Jedoch gefunden, daß bei Verwendung der Polymerisate gemäß der Erfindung die Sammler in geringeren Mengen verwendet werden können, und daß sie sogar weggelassen werden können, ohne daß die Wirksamkeit der Druckfarbenentfernung negativ beeinträchtigt wird.
Die am häufigsten verwendeten Sammler sind Fettsäuren oder Gemische von Fettsäuren. Die Sammler können in einer Menge von O bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Altpapiers, eingeführt werden.
Die schaumbildenden Stoffe sind grenzflächenaktive Mittel und insbesondere anionische oder nicht-ionische, grenzflächenaktive Mittel. Eine Liste von grenzflächenaktiven Mitteln ist in dem Buch "Surface Active Agents" von A.M. Schwarz und J. W. Perry aufgeführt. Die schaumbildenden Stoffe können in einer Menge von O bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Altpapiers, eingeführt werden.
Ebenfalls kann man Produkte verwenden, welche gleichzeitig die Eigenschaften von schaumbildenden Stoffen und diejenigen von Sammlern aufweisen, beispielsweise Natrium- oder Kaliumseifen. Die Seifen können in einer Menge von 0 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Altpapiers, eingesetzt werden.
Die im Fall der Druckfarbenentfernung durch Waschen verwendeten Dispergiermittel sind am häufigsten anionische, kationische
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oder nicht-ionische, grenzflächenaktive Mittel. Zu diesen gehören insbesondere Alkyl- oder Aryl-sulfate, -sulfonate und -polyätheralkohole. Im allgemeinen werden sie in einer Menge von 0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Altpapiers, eingeführt.
Eine für die Regenerierung von Altpapier besonders geeignete Zusammensetzung enthält:
- von 0,001 bis 20 Gew.-% carboxylierte Polymerisate, wie sie zuvor definiert wurden;
- von 0,1 bis 5 Gew.-% Natriumhydroxid;
- von 0,05 bis 5 Gew.-% Wasserstoffperoxid, und
- von 0 bis 10 Gew.-% andere Zusatzstoffe, bezogen auf das Gewicht des trockenen Altpapiers.
Eine andere Zusammensetzung gemäß der Erfindung, welche besonders gut zur Regenerierung von Altpapier geeignet ist, enthält:
- von 0,001 bis 20 Gew.-% hydroxycarboxylierte Polymerisate, welche monomere Einheiten vom Vinyltyp enthalten, wie sie zuvor definiert wurden,
- von 0,1 bis 5 Gew.-% Natriumhydroxid, und
- von 0 bis 10 Gew.-% andere Zusatzstoffe, bezogen auf das Gewicht des trockenen Altpapiers.
Unter Zusatzstoffen sind nicht nur die Sammler, Dispergiermittel und schaumbildenden Mittel, wie sie zuvor definiert wur den, zu verstehen, sondern ebenfalls auch Stabilisatoren, pH-Regler und basische Verbindungen wie Silikate. Die carboxylierten Polymerisate gemäß der Erfindung können in die wäßrige Phase entweder getrennt oder in Form Von Vormischungen mit den anderen für die Regenerierung erforderlichen Zusatzstoffen eingeführt werden. Falls sie getrennt eingeführt werden, kann man sie direkt in die wäßrige Phase in fester Form eingeben,
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oder auch zuvor in Lösungsmitteln, wie beispielsweise Wasser oder wäßrigen, alkalischen Lösungen, auflösen.
Ebenfalls kann man Vormischungen herstellen, welche die carboxyl ierten Polymerisate gemäß der Erfindung und wenigstens bestimmte der anderen für die Regenerierung erforderlichen Zusatzstoffe enthalten. Solche Vormischungen können in Form von Lösungen in einem gemeinsamen Lösungsmittel vorliegen, welche die carboxylierten Polymerisate und andere für die Regenerierung erforderliche Zusatzstoffe wie beispielsweise basische Verbindungen, Peroxidverbindungen, bestimmte pH-Regler und klassische Zusatzstoffe zur Regenerierung von Altpapier, enthalten. Zu diesem Zweck ist Wasser als Lösungsmittel besonders gut geeignet.
Ebenfalls kann man die carboxylierten Polymerisate gemäß der Erfindung in Form von festen Vormischungen einsetzen. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, Dosismengen von geeigneten Polymerisaten und anderen Zusatzstoffen herzustellen und sie in Verpackungen aus Papier oder Karton einzufüllen, die als solche in die Regenerierungsapparaturen eingeführt werden können. Diese Methode vermindert die Arbeitsvorgänge in der Begeneriereinheit beträchtlich.
Falls man Gemische von carboxylierten Polymerisaten gemäß der Erfindung verwendet, können diese entweder getrennt, in fester Form oder in Form von Lösungen in Wasser oder in alkalischen, wäßrigen Lösungen oder in Form von Vormischungen untereinander oder mit anderen Bestandteilen für das Regenerierungsmedium eingeführt werden. In diesem Fall können sie in Form von festen Vormischungen oder in Lösung in Wasser eingeführt werden.
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Wenn die hydroxycarboxylierten Polymerisate in fester Form eingeführt werden, entweder getrennt oder in Form von Vormischungen, können sie vorteilhafterweise in Form von Polyhydroxycarbonsäuren und insbesondere in Form der entsprechenden Polylactone eingesetzt werden.
Wenn die carboxylierten Polymerisate gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bei der Stufe der Auflösung bzw. Zerfaserung von Altpapier eingeführt werden, wird dies in Jeder an sich bekannten Art von Apparatur, welche für diese Verwendung geeignet ist, durchgeführt. Apparaturen wie Pulper sind besonders gut geeignet. Andere zum Auflösen oder Zerfasern von Altpapier geeignete Apparaturen können ebenfalls verwendet werden.
Die Temperatur bei der Auflösung bzw. der Zerfaserung kann in großen Grenzen variieren. Im allgemeinen liegt sie zwischen 15 und 150 0C. Die Aufenthaltszeit ist variabel, und im allgemeinen liegt sie zwischen 0,001 und 2 Stunden.
Wenn man in einem Pulper arbeitet, liegt die Temperatur für gewöhnlich zwischen 20 und 90 0C, häufiger zwischen 20 und JO 0C und vorzugsweise zwischen 35 und 60 0C. Die Aufenthaltszeit liegt für gewöhnlich zwischen 0,1 Minuten und 2 Stunden und vorzugsweise zwischen 10 Minuten und 2 Stunden, wenn der Pulper diskontinuierlich arbeitet, und zwischen 0,5 Minuten und einer Stunde, falls dieser kontinuierlich arbeitet.
Die Konsistenz des Breies liegt für gewöhnlich zwischen 0,1 und 15 % und vorzugsweise zwischen 0,5 und 10 %.
Wenn das Regenerierverfahren zusätzlich zu der Stufe des Auflösens bzw. Zerfaserns eine Stufe des Zurückhaltens in
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einem Behälter und/oder eine Stufe des Bleichens in einem Turm umfaßt, können die'carboxylierten Polymerisate gemäß der Erfindung in wenigstens eine dieser Stufen eingesetzt werden. Wenn die carboxylierten Polymerisate in einen Rückhaltebehälter oder in einen Bleichturm eingeführt werden, liegt die Temperatur in diesen Apparaturen für gewöhnlich zwischen 15 und 90 0C und vorzugsweise zwischen 20 und 60 0C. Die Aufenthaltszeit beträgt hier für gewöhnlich von 10 Minuten bis 10 Stunden, und die Konsistenz des Breies liegt im allgemeinen zwischen 0,1 und 50 % und vorzugsweise zwischen 1 und 45 %. Andere Temperaturen, andere Aufenthaltszeiten und andere Werte der Konsistenz des Breies können selbstverständlich auch geeignet sein.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die carboxylierten Polymerisate gemäß der Erfindung in die Dispergiereinrichtung einzuführen, falls das Regenerierverfahren eine solche Einrichtung benutzt. In diesem Fall beträgt die Temperatur hierin von 20 bis 150 0C und vorzugsweise von 30 bis 130 C, die Aufenthaltszeit liegt zwischen 0,01 Minute und 1 Stunde und vorzugsweise zwischen 0,05 Minuten und 30 Minuten, und die Konsistenz des Breies liegt zwischen 1 und 50 % und vorzugsweise zwischen 3 und 40 %.
Die Altpapiere, bei denen das erfindungsgemäße Verfahren angewandt wird, können zu sämtlichen Typen gehören. Man kann Altpapiere verwenden, welche aus chemisch aufbereitetem Stoff, mechanisch aufbereitetem Stoff, thermomechanisch aufbereitetem Stoff oder mechanisch-chemisch aufbereitetem Stoff hergestellt sind. So kann man insbesondere alte Zeitungen, Zeitschriften öder Gemische aus Zeitungen-Zeitschriften in allen Anteilen einsetzen.
Es würde gefunden, daß es bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Pulper manchmal möglich ist, direkt am
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Ausgang des Pulpers einen für einen Einsatz fertigen Brei oder Stoff zu erhalten, ohne eine Stufe der Entfernung von Druckfarben anzuwenden. Tatsächlich sind in dem am Ausgang des Pulpers gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Brei die Druckfarben nicht mehr sichtbar, und für bestimmte Anwendungen wie zur Herstellung von Zeitungspapier kann dieser Brei als solcher verwendet werden. Darüber hinaus ermöglicht es die Verwendung der Polymerisate gemäß der Erfindung, die Sammler in geringerer Menge einzusetzen oder sogar vollständig wegzulassen, welche für gewöhnlich bei Regenerierverfahren eingeführt werden. So kann man vorteilhafterweise alkalische Lösungen verwenden, welche carboxylierte Polymerisate gemäß der Erfindung, gegebenenfalls Silikate und gegebenenfalls ein schaumbildendes Mittel enthalten, wobei diese Lösungen frei von Sammlern sind oder nur verminderte Mengen an solchen Sammlern enthalten.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde eine beträchtliche Verbesserung des Veißgrades beobachtet, und falls man in Anwesenheit eines Peroxids arbeitet, wurde eine sehr wesentliche Verminderung des Verbrauchs an Peroxid festgestellt.
Die folgenden Beispiele zeigen die bemerkenswerten Ergebnisse, welche bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Druckfarbenentfernung von Altpapier erhalten wurden. Die Beispiele 1, 2 und 5 wurden durchgeführt, um die Wirksamkeit aller carboxylierten Polymerisate gemäß der Erfindung zu zeigen, wenn diese bei der Regenerierung von Altpapier mit Hilfe einer eine Peroxidverbindung enthaltenden, alkalischen, wäßrigen Lösung verwendet werden. Das Beispiel 4- zeigt die Wirksamkeit von hydroxycarboxylierten Polymerisaten vom Vinyltyp, wenn diese bei der Regenerierung von Altpapier mit Hilfe einer von Peroxidverbindungen freien, alkalischen, wäßrigen Lösung eingesetzt werden.
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Beispiel 1
Die Versuche dieses Beispiels wurden in einem Pulper und in einer labormäßigen Flotationszelle durchgeführt. Der Pulper war vom Typ OBKIRCHER und besaß eine Kapazität von 10 1. Die normale Konsistenz beim Arbeiten lag zwischen 3 und 6 %. Die Flotationszelle besaß eine Kapazität von 15 1 und war vom Typ VOITH. Bei bestimmten Versuchen wurde eine Rückhaitestufe (Mazerierung) in einem Behälter von ungefähr 20 1 zwischen der Stufe des Auflösens bzw. Zerfaserns und der Flotationsstufe vorgesehen, siehe Versuche 5A und 6B.
Bei einem Versuch wurde die Flotationsstufe durch eine Waschstufe zur Abtrennung von Druckfarben ersetzt, siehe Versuch 9B. In diesem Fall wurde der Brei fortschreitend bis auf eine Konsistenz von 2 % verdünnt, er wurde gerührt, dann wurde er bis zu einer Konsistenz von ungefähr 10 % konzentriert, wobei dies dreimal hintereinander durchgeführt wurde.
Die Versuche wurden an einem Gemisch aus 90 Gew.-Teilen Zeitungen und 10 Gew.-Teilen Zeitschriften durchgeführt. Die Ausgangsmaterialien besaßen folgende Eigenschaften:
Tabelle I Zeitungen Zeitschriften
Druckart Buchdruck Lichtdruck
Gehalt an Aschen 1 % 30 %
Der Weißgrad der in Wasser zerfaserten Altpapiere betrug 46,1 %, und der Weißgrad der in Wasser zerfaserten Ränder betrug 58,5 %» bezogen auf den Weißgrad von MgO, gemessen mit Hilfe eines Elrepho-Reflektrometers (Zeiss), ausgerüstet mit dem Filter R4-57-
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Das Papier wurde von Hand zerrissen, bevor es in den Pulper eingeführt wurde. Anschließend wurde die wäßrige Lösung, welche alle Reaktionsteilnehmer mit Ausnahme des Wasserstoffperoxids enthielt, zugesetzt. Die Härte des zur Herstellung des Breies verwendeten Wassers betrug 10 ° deutsche Härte. Die Konsistenz des so hergestellten Breies betrug 5 %· Die Lösung wurde auf die gewünschte Temperatur gebracht, d. h. 50 0C, und sie wurde während 1 Minute vor der Einführung des Wasserstoffperoxids vermischt. Die Behandlung im Pulper dauerte 20 Minuten. Am Ende der Behandlung im Pulper wurde eine Breiprobe entnommen, um den Verbrauch des Peroxids zu bestimmen und den Weißgrad zu messen.
Der aus dem Pulper entnommene Brei wurde anschließend, wo dies der Fall war (Versuch. 5A und 6B),in einen Mazerierungsbehälter überführt, wo er während 3 Stunden auf 50 0C gehalten wurde. Nach dem Mazerieren wurde eine Probe zur Messung des Weißgrades und zur Bestimmung des Verbrauchs an Peroxid entnommen.
Der aus dem Pulper oder gegebenenfalls aus dem Mazerierungsbehälter entnommene Brei wurde auf eine Konsistenz von ungefähr 0,8 % verdünnt und in der Flotationszelle während 40 Minuten behandelt. Nach der Flotation wurde eine Probe zur Messung des Weißgrades entnommen. In bestimmten Fällen folgte auf die Flotation ein Ansäuern mit Schwefelsäure bis auf einen pH-Wert von 5 »5· An dem angesäuerten Brei wurde eine erneute Messung des Weißgrades durchgeführt.
Die verwendeten Zusatzstoffes und die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
Die Versuche wurden mit Natrium-poly-a-hydroxyacrylat (PHAS) und mit dem von Poly-oc-hydroxyacry 1 säure abstammenden Polylacton (PLAC) durchgeführt. Die Versuche 1V und 2V sind Vergleichsversuche, während die Versuche 3 bis 9 gemäß der Erfindung durchgeführt wurden.
709829/0745
O CO OO rs) co
% auf
trocke
nes
> Alt
papier
1V Tabelle 11 2V 3 V V LA V I 4 5
5A 5B
6
6A 6B
7 8X 9X
9A 9B
-
Versuche V V LA I I 1
1,3
5
1
1
1
1
1
1
1
1
0,7
1
1,3
0,4
1
1
0,7
1
1
•0,7
Pulper
Zusatzstoffe:
ihren: 0,8 0,8 10,6 - 1 - - - -
H2O2
NaOH
Na-Silikat
PHAS
PLAC
Sammler:
Kaliumseife
OLINOR 042
schaumbildender
0,15
10,5
0,15
10,9
0,15
11
10,8 0,15
10,7
0,15 0,15
Stoff:
PERATOM 121 y
pH-Wert beim Einfl
O O OO CO
Tabelle II (Fortsetzung)
OO üs> CO
Verbrauch des H2O2 %
Weißgrad % MgO
62
55,5
76
57,5
40
56,8
43
58
40
54
40
54
OJ 00
LA LA
CVJ 00
LA LA
64
57,8
56
55,9
51
57,9
51
57,9
Mazerieren
Verbrauch von H2O2 %
Weißgrad % MgO
XX XX XX XX 60
57,2
XX XX 61
59,7
XX XX XX XX
Flotation
Weißgrad % MgO
58,4 60,6 61,2 59,9 60,7 58,5 60,7 61,9 59,7 60,9 60,9 XX
Waschen
Weißgrad % MgO
XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX XX 59,1
Ansäuern
Weißgrad % MgO
59,9 62,2 XX XX XX XX XX XX XX 62,8 XX XX
χ Die Versuche 8 und 9 wurden mit FHAS durchgeführt, das nach dem in der belgischen Patentschrift 786 464 der Anmelderin beschriebenen Verfahren hergestellt worden war, während die Versuche 3, 4» 5 und 6 mit PHAS durchgeführt wurden, welche nach dem in der belgischen Patentschrift 817 678 der Anmelderin beschriebenen Verfahren hergestellt worden war
xx keines/kein
O O OO CO
Aus den in der Tabelle II angegebenen Ergebnissen ist ersichtlich, ..daß für einen gleichen Gehalt an Natriumhydroxid der Verbrauch an Peroxid in dem Fulper bei Verwendung der Polymerisate gemäß der Erfindung immer geringer ist.
Der Vergleich des Versuches 3 mit dem Versuch 1V zeigt, daß die Verwendung von PHAS es möglich macht, den Sammler und das schaumbildende Mittel wegzulassen, wobei dennoch ein Weißgrad nach dem Zerfasern und der Flotation erhalten wird, der höher als der bei Verwendung des Sammlers und schaumbildenden Mittels erzielte liegt.
Darüber hinaus ergibt sich aus einem Vergleich der Versuche 4, 6 und 9 gegenüber dem Versuch 1V, daß die Verwendung von Polymerisaten gemäß der Erfindung nicht nur das Weglassen von Silikat sondern auch das Weglassen von Sammler ermöglicht.
Der Vergleich des Versuches 7 mit den Versuchen 1V und 2V zeigt, daß PLA.C ohne weiteres das Silikat und den Sammler ersetzt und dies sogar bei geringen Dosismengen.
Schließlich zeigt ein Vergleich des Versuches 8 mit dem Versuch 1V, daß PHAS gleichzeitig das Silikat und den Sammler und das schaumbildende Mittel ersetzen kann und dennoch einen höheren Weißgrad nach dem Mazerisieren ergibt.
Ein zusätzlicher Versuch wurde unter den gleichen Bedingungen wie im Versuch 6A. durchgeführt, wobei jedoch das Natrium-polya-hydroxyacrylat durch eine identische Menge an Polyacrylsäure ersetzt wurde. Die nach dem Zerfasern bzw. Auflösen und nach der Flotation erzielten Weißgrade waren mit den beim Versuch 1V erhaltenen Weißgraden vergleichbar, und zwar trotz einem sehr viel geringerem pH-Wert beim Einführen.
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Beispiel 2
30
Die Versuche wurden in den gleichen Apparaturen durchgeführt, wie sie im Beispiel 1 angewandt wurden,und mit der gleichen Qualität an Altpapieren. Die Arbeitsbedingungen waren identisch. Die Versuche wurden mit einer wäßrigen 25 %igen Polyacrylsäurelösung (PAC-Lösung) durchgeführt, die im Handel unter der Bezeichnung VEESICOL E 7 erhältlich ist.
Die verwendeten Zusatzstoffe und die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III
Versuch
12
13
Pulper
Zusatzstoffe
H2O2 % auf
>
NaOH trocke
Na-Silikat nes
PLAC Altpapier
PAC (25 %ige Lösung)
PERATOM 121
pH-Wert beim Einführen
1 1
1 15
5 9
0,
0,
10,
1 1 5
0,63 0,15
11,0
Weißgrad
% HgO
56,9
57,3
Der Vergleich der Versuche 1V (Tabelle I), 12 und 13 zeigt, daß einerseits die Verwendung von PLAC oder PAC es ermöglicht, die Sammler vollständig wegzulassen, und daß andererseits der nach dem Zerfasern bzw. Auflösen erzielte Weißgrad bei Anwesenheit von PLAC und PAC höher ist.
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Beispiel 3 '
Die Versuche wurden in den gleichen Apparaturen, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurden, und mit der gleichen Qualität der Altpapiere durchgeführt. Die Arbeitsbedingungen waren identisch.
Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt.
Die Versuche 15, 16 und 17 wurden mit dem Polylacton, das von Poly-oc-hydroxyacrylsäure abstammt, (PLAC), vermischt mit Polyacrylsäure, durchgeführt. Die Versuche 14 und 18 wurden mit jedem der Polymerisate getrennt eingesetzt durchgeführt.
Tabelle % IV 15 16 17 18 2
Versuch % MgO 14 15
Pulper 8
Zusatzstoffe ^ 1
1,2
1
1,2
1
1,16
1
1,
H2O2
NaOH
in %
Gewicht
1
1,08
0,48
1
0,1-5
0,32
2
0,15
0,16
3
0,15
4
o,
6
PIAC
Polyacrylsäure
(25 %ige Lösung)
schaumbildendes
Mittel (PERATOM 121)
des
>. trocke
nen
Alt
papiers
0,64
0,15
10,8 10,8 10,8 10,
pH-Wert beim Einführen 10,8 47 55 57 92
Verbrauch von H2O2 42 58,9 59,2 58,5 56,
Weißgrad 58,1
Aus den in der Tabelle IV angegebenen Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Verwendung des Gemisches von PLAC und Polyacrylsäure (Versuche 15, 16 und 17) die Erzielung eines höheren
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270089?
Weißgrades am Austritt des Pulpers als bei getrennter Verwendung von FIAC (Versuch. 14) oder von Polyacrylsäure (Versuch 18) ermöglicht. Der erzielte Weißgrad bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist höher als derjenige von in Wasser aufgelösten bzw. zerfaserten Rändern.
Beispiel 4-
Die Versuche wurden in den gleichen Apparaturen, wie sie in Beispiel 1 verwendet wurden, und mit der gleichen Qualität der Altpapiere durchgeführt. Die Arbeitsbedingungen waren identisch. Die zugesetzten Zusatzstoffe und die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V zusammengestellt.
Der Versuch 10V ist ein durchgeführter Vergleichsversuch. Die Versuche 11 und 19 wurden mit Natrium-poly-a-hydroxyacrylat (PHAS) bzw. mit Polyacrylsäure durchgeführt.
Versuch % auf
> tx'ocke-
nes Alt
papier
Sammler 10V 15
2
2
11 19
Tabelle V Pulper
Zusatzstoffe ")
TPP (Natriumtripolyphosphat)
Stearin
ölsäure
schaumbildendes Mittel
15
NaOH
Na-Silikat
PHAS
PAC (25 %ige Lösung)
PERATOM 121 1
1
8 1
0,7
1
2,8
pH-Wert beim Einführen
O,
o,
o,
- -
O, 0,15 0,15
10, 11,1
709829/0745
Tabelle V (Fortsetzung)
Weißgrad % MgO 49,6 51,0 50,5
Flotation
Weißgrad % MgO 53,3 53,2 52,4
Der Vergleich der Versuche 10V und 11 zeigt, daß Polyhydroxycarboxylate vom Vinyltyp wie Natrium-poly-a-hydroxyacrylat (PHAS) die Erzielung eines besseren Weißgrades nach dem Zerfasern bzw. Auflösen ermöglichen, als er mit dem Silikat und den Sammlern erhalten wird. Darüber hinaus zeigt der Vergleich der Versuche 11 und 19, daß der in basischem Medium, das keine Peroxidverbindung enthält, erzielte Weißgrad mit Polyhydroxyacrylaten wie Natrium-poly-α-hydroxyacrylat besser als mit Polyacrylsäure ist.
Der Vergleich der Versuche 11 und 10V zeigt ebenfalls, daß die Verwendung von PHAS das vollständige Weglassen von Sammlern
ermöglicht.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Regenerierung von Altpapier in Anwesenheit einer alkalischen, wäßrigen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung wenigstens ein carboxyliertes Polymerisat enthält.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das carboxylierte Polymerisat eine Hauptkohlenstoffkette trägt, welche durch Carboxylgruppen, -COOM, substituiert ist, worin M einen Substituenten in Form eines Wasserstoffatoms, eines Alkalimetailatoms oder einer Amtncniumgruppe bedeutet.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß H ein Natriumatom darstellt.
    4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß M ein Wasserstoffatom darstellt.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat ein hydroxycarboxyliertes Polymerisat ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hydroxycarboxylierte Polymerisat monomere Einheiten vom Vinyltyp enthält.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das hydroxycarboxylierte Polymerisat monomere Einheiten der folgenden Formel enthält:
    709829/0745 original inspected
    ?Η
    C C
    COOM
    worin R. und Rp Wasserstoff oder eine 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, welche durch eine Hydroxylgruppe oder durch ein Halogenatom substituiert sein kann, darstellen, wobei R. und Rp gleich oder verschieden sein können, und worin M einen Substituenten in Form von Wasserstoff, einem Alkalimetallatom oder einer Ammoniumgruppe darstellt.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das hydroxycarboxylierte Polymerisat ein Homopolymerisat ist.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das hydroxycarboxylierte Polymerisat Natrium-poly-a-hydroxyacrylat ist.
    10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß M ein Wasserstoffatom darstellt.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat in wenigstens partiell lactonisierter Form eingesetzt wird.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat ein von Poly-a-hydroxyacrylsäure abstammendes Polylacton ist.
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das carboxylierte Polymerisat monomere Einheiten der folgenden Formel enthält:
    709829/0745
    ?3
    E,
    C
    COOM1
    worin R^ und R^, Wasserstoff oder eine 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe darstellen, wobei R, und R^ gleich oder verschieden sein können, und worin M1 einen Substituenten in Form von Wasserstoff, einem Alkalimetallatom oder einer Ammoniumgruppe darstellt.
    14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das carboxylierte Polymerisat ein Homopolymerisat ist.
    15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das carboxylierte Polymerisat Polyacrylsäure ist.
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch von Polymerisaten verwendet, welches wenigstens ein hydroxycarboxyliertes Polymerisat, welches monomere Einheiten der folgenden For mel enthält:
    OH
    C -
    COOM
    worin R. und
    Wasserstoff oder eine 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe, welche durch eine Hydroxylgruppe oder durch ein Halogenatom substituiert sein kann, darstellen t;nd wobei Rx. und Rp gleich oder verschieden sein können, und worin M einen Substituenten in Form von Wasserstoff, einem Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe darstellt, sowie außerdem wenigstens ein anderes carboxyliertes Polymerisat, das monomere Einheiten der folgenden Formel enthält:
    7Q9829/0745
    R, H
    ι 3 ι
    C C
    R11 COOM1
    worin R, und R^ ein Wasserstoffatom oder eine 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylgruppe darstellen und wobei R-z und R^ gleich oder verschieden sein können und worin FI1 einen Substituenten in Form von Wasserstoff, einem Alkalimetallatom oder einer Ammoniumgruppe darstellt, enthält.
    17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch der Polymerisate Natrium-poly-ot-hydroxyacrylat und Polyacrylsäure enthält.
    18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Gemisch der Polymerisate ein von Poly-ochydroxyacry1säure abstammendes Polylacton und Polyacrylsäure enthält.
    19· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung von 0,001 bis 20 Gew.-% Polymerisat, bezogen auf das Gewicht des trockenen Altpapiers, enthält.
    20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung weiterhin wenigstens eine alkalische Verbindung in Form von Alkalimetallhydroxiden, -carbonaten oder -Silikaten enthält.
    709829/0745
    21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung ein Alkalimetallhydroxid enthält.
    22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetallhydroxid Natriumhydroxid ist.
    23· Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumhydroxid in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Altpapiers, verwendet wird.
    2A-. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung weiterhin wenigstens eine anorganische Peroxidverbindung enthält.
    25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Peroxidverbindung Wasserstoffperoxid ist.
    26. Verfahren nach Anspruch 24-, dadurch gekennzeichnet, daß die Feroxidverbindung Natriumperoxid ist.
    27· Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung von 0,05 bis 5 Gew.-% Wasserstoffperoxid, bezogen auf Gewicht des trockenen Altpapiers, enthält.
    28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens eine Stufe der Auflösung bzw. Zerfaserung des Altpapiers in einem Pulper umfaßt.
    29· Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens ein carboxyliertes Polymerisat enthaltende, alkalische,wäßrige Lösung in den Pulper eingeführt wird.
    709829/0745
    30. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 oder 29» dadurch gekennzeichnet,· daß die Temperatur in dem Pulper zwischen 20 und 90 0C liegt.
    31. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsistenz des Breies am Austritt des Pulpers zwischen 0,5 und 10 % liegt.
    32. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische, wäßrige Lösung enthält:
    - von 0,001 bis 20 Gew.-% carboxylierte Polymerisate,
    - von 0,1 bis 5 Gew.-% Natriumhydroxid,
    - von 0,05 bis 5 Gew.-% Wasserstoffperoxid, und
    - von 0 bis 10 Gew.-% andere Zusatzstoffe, bezogen auf Gewicht des trockenen Altpapiers.
    33· Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 31» dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische, wäßrige Lösung enthält:
    - von 0,001 bis 20 Gew.-% hydroxycarboxylierte Polymerisate, welche monomere Einheiten vom Vinyltyp enthalten,
    - von 0,1 bis 5 Gew.-% Natriumhydroxid, und
    - von 0 bis 10 Gew.-% andere Zusatzstoffe, bezogen auf Gewicht des trockenen Altpapiers.
    709829/0745
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