DE4217907A1 - Entfaerbezusammensetzung - Google Patents

Entfaerbezusammensetzung

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DE4217907A1
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DE19924217907
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Hiromichi Takahashi
Yoichi Ishibashi
Yoshitaka Miyauchi
Takanobu Shiroishi
Yoshinao Kono
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Kao Corp
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    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entfärbezusammensetzung, die zur Wiedergewinnung von Abfallpapieren, wie Zeitungen und Magazinen, verwendet werden soll. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Entfärbezusammensetzung, mit der eine gute Entschäumungseigenschaft des Flotationsausschusses erreicht werden kann, und wobei eine entfärbte Pulpe, die nur gering mit der zurückbleibenden Farbe verunreinigt ist, durch Entfärben von z. B. Zeitungen und Magazinen mittels Flotation, Waschen oder einer Kombination hiervon erhalten werden kann.
Es gehört zum Stand der Technik, Abfallpapiere, einschließlich Zeitungen, Magazinen und Abfallpapieren o. a., wieder aufzubereiten. Die wirksame Nutzbarmachung von Abfallpapieren wurde kürzlich im Zusammenhang mit den Problemen der globalen Umwelt, wie der Aufrechterhaltung von Wäldern und der Verwerfung von Abfall, immer bedeutender. Weiterhin wurde versucht, eine entfärbte Pulpe als Pulpe höherer Qualität einzusetzen, z. B. um Zeitungen für die Verwendung bei der Herstellung eines Papiers von mittlerer Qualität aufzubereiten.
Andererseits haben es kürzliche Verbesserungen bei der Drucktechnik, den Drucksystemen und der Druckfarbenzusammensetzung schwierig gemacht, Abfallpapiere zu entfärben. Um deshalb das Entfärben zu erleichtern, wurden Versuche unternommen, die Entfärbevorrichtungen und Entfärbeverfahren zu verbessern. Um Farben und andere Verunreinigungen von Abfallpapieren zu entfernen, wurde eine Entfärbezusammensetzung verwendet, die alkalische Mittel, wie kaustisches Soda, Natriumsilikat, Natriumcarbonat und Natriumphosphat, Bleichmittel, wie Wasserstoffperoxid, Hydrosulfite und Hypochlorite, und Komplexbildungsmittel, wie EDTA und DTPA, und Entfärbemittel, entweder alleine oder in Form einer Mischung hiervon, einschließlich anionischer, oberflächenaktiver Mittel, wie Alkylbenzolsulfonate, höhere Alkoholsulfate (oder Halbester von höheren Alkoholen mit Schwefelsäure (ROSO3M)), alpha-Olefinsulfonate und Dialkylsulfosuccinate, nicht-ionischer, oberflächenaktiver Mittel, wie Ethylenoxidaddukte von höheren Alkoholen, Ethylenoxidaddukte von Alkylphenolen, Ethylenoxidaddukte von Fettsäuren und Alkanolamiden, umfaßt. Obwohl diese Entfärbezusammensetzungen ausgezeichnete Schäumungseigenschaften beim Flotationsverfahren zeigen, sind ihre Fähigkeiten, Farbe zu sammeln, beschränkt. Beim Waschverfahren auf der anderen Seite sind sie hinsichtlich der Detergensfähigkeit unterlegen, und weiterhin verursachen die guten Schäumungseigenschaften Schwierigkeiten beim Ausfluß des Abfalls. Als Ergebnis davon kann nur eine entfärbte Pulpe niederer Qualität erhalten werden, wenn man diese Entfärbezusammensetzungen verwendet. Weiterhin ist eine Pulpe mit einer hohen Weiße, wenn sie erhalten wird, mit einer großen Menge an gesamter zurückbleibender Farbe verunreinigt, wodurch die Verwendbarkeit der entfärbten Pulpe eingeschränkt wird (z. B. wird die entfärbte Pulpe in einer geringeren Menge für die Unterfläche einer Pappe verwendet oder sie wird in einer geringen Menge zu Zeitungen hinzugegeben). Der Ausdruck "gesamte zurückbleibende Farbe", wie er hier verwendet wird, bedeutet die vereinte Menge an nicht entfernter Farbe, die der entfärbten Pulpe anhängt, und an sich wieder anlagernder Farbe, die einmal von der Pulpe entfernt worden ist, sich jedoch an diese im Entfärbeschritt wieder anhängt.
Die Erfinder haben früher vorgeschlagen, ein Reaktionsprodukt zu verwenden, das durch Additionsreaktion eines Alkylenoxides mit einer Mischung aus einem natürlichen Fett oder einem Produkt, das durch vorherige Reaktion eines natürlichen Fettes mit Glyzerin erhalten wurde, und einem einwertigen oder mehrwertigen Alkohol gewonnen wurde, um ein Entfärbemittel zu erhalten (offengelegte japanische Patentanmeldungen Nr. 2 39 585/1985, 2 93 483/1990, 2 93 484/1990, 2 93 485/1990 und 881/1991, und EP-A-02 41 224).
Im Anschluß daran haben die Erfinder im Detail das Verhalten der erhaltenen Entfärbemittel im Entfärbeschritt untersucht. Als Ergebnis davon haben sie gefunden, daß ein Entfärbemittel mit einer Mischung aus einem natürlichen Fett und einem einwertigen oder mehrwertigen Alkohol in einem molaren Verhältnis von 1 : 0,3 bis 1 : 3 eine geringe Entschäumungseigenschaft beim Flotationsausschuß zeigt und als Ergebnis hiervon häufig Schäumungsprobleme verursacht, und daß die entfärbte Pulpe, die unter Verwendung dieses Entfärbemittels erhalten wurde, mit einer großen Menge der gesamten, zurückbleibenden Farbe verunreinigt ist, obwohl sie eine hohe Weiße besitzt.
Die Erfinder haben ausführliche Untersuchungen vorgenommen, um eine Entfärbezusammensetzung zu entwickeln, die ein gutes Entfärbeverhalten und gute Arbeitseigenschaften aufweist, insbesondere eine gute Entschäumungseigenschaft hinsichtlich des Flotationsausschusses, wobei eine entfärbte Pulpe mit einer geringen Verunreinigung an gesamter, zurückbleibender Farbe bei der Flotation, beim Waschen oder einem kombinierten Verfahren hiervon erhalten werden kann. Auf dieser Grundlage wurde die vorliegende Erfindung geschaffen.
Dementsprechend schafft die vorliegende Erfindung eine Entfärbezusammensetzung, die eine Reaktionsmischung (II) umfaßt oder im wesentlichen aus ihr besteht, die erhalten wird durch eine Additionsreaktion eines Alkylenoxides (D) mit einer Mischung (I), die ein Fett und ein Öl (A), das aus einer Mischung höherer Fettsäuren (a) gebildet wird, die Fettsäuren mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen umfassen oder im wesentlichen aus diesen bestehen, die eine durchschnittliche Kohlenstoffatomzahl von 12,7 bis 22,5 aufweisen, die 9,6 bis 70,6 Gew.-% von höheren Fettsäuren mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen einschließen, und die einen Jodwert (IV) von 70 oder weniger besitzen, und Glyzerin (b-1) umfaßt, oder im wesentlichen daraus besteht, und/oder mit einer Umesterungsreaktionsmischung (B), die erhalten wird, indem man das Fett und Öl (A) mit Glyzerin (b-2) umsetzt, und mindestens einem 1- bis 14wertigen Alkohol (C).
Dementsprechend beinhaltet die vorliegende Erfindung ein Entfärbemittel, das eine Esterverbindung umfaßt, die erhalten wird, indem man Alkylenoxid(e) zu einer Mischung aus einem Fett oder einem Produkt, das erhalten wurde, indem man zuvor das Fett mit Glyzerin umsetzt, und mindestens einem 1- bis 14wertigen Alkohol hinzugibt, vorausgesetzt, daß dieses Fett gemischte Fettsäuren, die aus höheren Fettsäuren mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen bestehen, eine durchschnittliche Kohlenstoffatomzahl von 12,7 bis 22,5 aufweisen, 9,6 bis 70,6 Gew.-% an höheren Fettsäuren mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen enthalten, und einen Jodwert (IV) von nicht mehr als 70 aufweisen, und Glyzerin umfaßt.
Das Fett und Öl (A) setzt sich vorzugsweise aus einer Mischung von höheren Fettsäuren (a), die 2,0 bis 33,2 Gew.-% an Fettsäuren mit 20 Kohlenstoffatomen und 9,5 bis 32,0 Gew.-% an Fettsäuren mit 22 Kohlenstoffatomen umfassen, und Glyzerin (b-1) zusammen.
Das Fett und Öl (A) ist vorzugsweise aus einer Mischung von höheren Fettsäuren (a), die halbgehärtete oder gehärtete Fettsäuren des Fischöls umfassen, und Glyzerin (b-1) gebildet.
Das Fett und Öl (A) umfaßt vorzugsweise halbgehärtetes oder gehärtetes Fischöl.
Um die Mischung (I) herzustellen, können der 1- bis 14wertige Alkohol (C) und das Glyzerin (b) in dem Fett und Öl (A) und/oder der Umesterungsreaktionsmischung (B) in einem molaren Verhältnis von (C) zu (b) von 0,02 : 1 bis 1 : 1 verwendet werden.
Das Alkylenoxid (D) ist vorzugsweise eine Mischung von Ethylenoxid und Propylenoxid.
Der 1- bis 14wertige Alkohol (C) ist vorzugsweise Glyzerin.
Der weitere Umfang und die Verwendbarkeit der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung deutlich werden. Jedoch sollen diese detaillierte Beschreibung und die speziellen Beispiele als bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung verstanden werden und nur zu Illustrationszwecken dienen, da verschiedene Änderungen und Abweichungen für einen Fachmann vom Umfang der Erfindung umfaßt werden.
Das Fett und Öl (A) gemäß der vorliegenden Erfindung bedeutet ein Fett oder Fette und/oder ein Öl oder Öle. Das Fett und Öl (A), das gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, setzt sich aus einer Mischung höherer Fettsäuren (a) und Glyzerin (b-1) zusammen. Dementsprechend wird das Fett und Öl (A) im wesentlichen von einer Mischung von Triglyzeriden umfaßt, die eine Mischung von höheren Fettsäuren (a) und Glyzerin (b-1) bildet oder aus dieser zusammengesetzt ist, oder die erhalten wird, indem man eine Mischung von höheren Fettsäuren (a) und/oder Salzen hiervon mit Glyzerin (b-1) umsetzt. Das Fett und Öl (A) kann Monoglyzeride und/oder Diglyzeride einschließen.
Da die numerischen Werte hinsichtlich der Mischung der höheren Fettsäuren (a) und des Fettes und Öles (A), die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, kritisch sind, kann keine Verbindung, die ähnlich hierzu ist, die bemerkenswerten Wirkungen gemäß der vorliegenden Erfindung erreichen, wenn sie nicht der Spezifikation gemäß der vorliegenden Erfindung genügt.
Die Mischung der höheren Fettsäuren (a) umfaßt Fettsäuren mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen, hat eine durchschnittliche Kohlenstoffatomzahl von 12,7 bis 22,5, enthält 9,6 bis 70,6 Gew.-% Fettsäuren bis 20 bis 24 Kohlenstoffatomen und weist einen Jodwert (IV) von 70 oder weniger auf. Jede Fettsäure, die die Mischung der höheren Fettsäuren (a) umfaßt, kann gesättigt oder ungesättigt sein.
Die Mischung der höheren Fettsäuren (a), die das Fett und Öl (A) zusammen mit Glyzerin (b-1) gemäß der vorliegenden Erfindung bildet, umfaßt höhere Fettsäuren mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen und genügt der obigen Spezifizierung. Es ist insbesondere bevorzugt, daß die Mischung der höheren Fettsäuren (a) 2 bis 33,2 Gew.-% an Fettsäuren mit 20 Kohlenstoffatomen und 9,5 bis 32,0 Gew.-% an Fettsäuren mit 22 Kohlenstoffatomen enthält.
Beispiele der höheren Fettsäuren beinhalten Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecansäure, Laurylsäure, Tridecansäure, Myristinsäure, Pentadecansäure, Palmitinsäure, Margarinsäure, Stearinsäure, Oleinsäure, Elaidinsäure, Linoleinsäure, Linoleninsäure, Stearolinsäure, Ricinolinsäure, Ricilaidinsäure, Nonadecansäure, Arachidinsäure, Heneicosansäure, Behensäure, Brassidinsäure, Erucinsäure, Tricosansäure und Tetracosansäure, und Kokosnußöl-Fettsäuren, Rindertalg-Fettsäuren, Palmöl-Fettsäuren, Tallöl-Fettsäuren, Rapsöl-Fettsäuren, Fischöl-Fettsäuren und solche, die durch Halbhärten oder Härten dieser Fettsäuren erhalten werden, können auch eingesetzt werden. Diese Fettsäuren können gegebenenfalls gemäß dem Umfang der vorliegenden Erfindung miteinander vermischt werden. Unter diesen Fettsäuren sind halbgehärtete oder gehärtete Fischöl-Fettsäuren insbesondere im Hinblick auf die Kosten und der Einfachheit ihrer alleinigen Verwendung bevorzugt. Es ist weiterhin bevorzugt, halbgehärtete oder gehärtete Fischöle als das Fett und Öl (A) zu verwenden. Beispiele des oben beschriebenen Fischöls beinhalten Lebertran, Sardinenöl, Sauryöl, Makrelenöl, Heringsöl, Menhadenöl und solche, die aus einem Verfeinerungsschritt dieser Fischöle gewonnen werden.
Wenn die durchschnittliche Kohlenstoffatomzahl der Mischung der höheren Fettsäuren kleiner als 12,7 ist, dann wird die Wirkung des Entfärbemittels, das eine wirksame Komponente der Entfärbezusammensetzung ist, bei der Aggregation der Farbe verschlechtert, und als Ergebnis davon kann keine entfärbte Pulpe mit einem hohen b-Wert erhalten werden. Wenn die durchschnittliche Kohlenstoffatomzahl hiervon 22,5 übersteigt, dann macht auf der anderen Seite eine unzureichende Schäumungseigenschaft im Flotationsschritt es schwierig, die gesammelte Farbe aus dem System zu entfernen.
Wenn der Gehalt der Fettsäuren mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen kleiner als 9,6 Gew.-% ist, dann verschlechtert sich die Wirkung des Entfärbemittels bei der Aggregation der feinen Farbe, und somit kann eine entfärbte Pulpe mit einem hohen b-Wert nicht erhalten werden. Wenn der Gehalt dieser Fettsäuren 70,6 Gew.-% übersteigt, dann wird auf der anderen Seite die Entfärbefähigkeit des Entfärbemittels herabgesetzt. Als Ergebnis davon enthält die erhaltene, entfärbte Pulpe eine große Menge an nicht-abgelöster Farbe und somit ein minderwertiges Erscheinungsbild.
Wenn der Jodwert (IV) der Mischung der höheren Fettsäuren 70 übersteigt, dann führt die Verwendung des Entfärbemittels nur zu einer ungenügenden Schäumungseigenschaft im Flotationsschritt, und somit kann die gesammelte Farbe auf der Schaumschicht nicht aus dem System ausgeschieden werden. Als Ergebnis hiervon besitzt die erhaltene entfärbte Pulpe eine geringe Weiße. In diesem Fall wird weiterhin eine große Menge an gesamter zurückbleibender Farbe in der entfärbten Pulpe beobachtet, da eine große Menge an Farbe unabgelöst zurückbleibt.
Wenn die Reaktionsmischung (II) als Entfärbemittel, das erhalten wurde, indem man eine Mischung der höheren Fettsäuren (a) mit einem Jodwert von 5 oder weniger verwendet, in der Entfärbezusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, dann wird die gesamte zurückbleibende Farbe im wesentlichen reduziert und die Weiße der entfärbten Pulpe wird angehoben. Damit variiert das Entfärbeverhalten des Entfärbemittels in überraschender Weise von dem Jodwert der Mischung der längerkettigen Fettsäuren, die das Entfärbemittel bilden.
Es war im Stand der Technik bekannt, ein Fett und Öl, das höhere Fettsäuren umfaßt, als Entfärbemittel zu verwenden. Jedoch war es bislang nicht bekannt, daß die zuvor genannten, bemerkenswerten Entfärbeeigenschaften ausschließlich dadurch erreicht werden können, indem man eine Mischung als Ausgangsmaterial des Entfärbemittels verwendet, die Fettsäuren einer speziellen Kohlenstoffatomzahl bei einem speziellen Verhältnis verwendet. Im Stand der Technik wurden Kokosnußöl und Rindertalg nur als solche eingesetzt, ohne daß man auf die Kohlenstoffatomzahl der Fettsäuren geachtet hat. Damit wurde im Stand der Technik nicht die Verwendung eines Fettes und Öles offenbart, das höhere Fettsäuren in einem speziellen Verhältnis zueinander umfaßt.
Obwohl die Verwendung von Fischöl-Fettsäuren, die Fettsäuren mit 20 oder mehr Kohlenstoffatomen als Bestandteil des Fettes und Öles enthalten, im Stand der Technik beschrieben ist, unterscheiden sich die Wirkungen, die unter Verwendung des Entfärbemittels, das aus dem Fett und Öl, das Fischöl-Fettsäuren umfaßt, gewonnen wird, erhalten werden, von denen der vorliegenden Erfindung. Die Wirkungen, daß eine ausgezeichnete Entschäumungseigenschaft des Flotationsausschusses erhalten wird und somit eine entfärbte Pulpe mit geringer Verunreinigung mit der gesamten zurückbleibenden Farbe erzeugt wird, werden durch den Stand der Technik nicht nahegelegt.
Die Mischung der höheren Fettsäuren (a), die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sollten darüber hinaus einen Jodwert (IV) unter einem speziellen Niveau aufweisen. Im Gegensatz hierzu besitzen die Fischöl-Fettsäuren, die im Stand der Technik beschrieben sind, einen Jodwert (IV) von etwa 175. Wie deutlich in den späteren Vergleichsbeispielen aufgezeigt wird, können die Entfärbewirkungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten werden, nicht erreicht werden, indem man Fischöl-Fettsäuren mit einem solch hohen Jodwert (IV) als Ausgangsmaterial für das Entfärbemittel einsetzt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Mischung (I) ein Fett und Öl (a) und/oder eine Umesterungsreaktionsmischung (B) und mindestens einen 1- bis 14wertigen Alkohol (C).
Die Umesterungsreaktionsmischung (B) kann erhalten werden, indem man das oben beschriebene Fett und Öl (a) mit Glyzerin (b-2) bei einem geeigneten Verhältnis in üblicher Weise umsetzt.
Spezielle Beispiele des 1- bis 14wertigen Alkohols (C) beinhalten Laurylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol, Cyclodecanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Trimethylenglykol, Butylenglykol, 1,6-Hexanglykol, 2-Ethylbutan-1,2,3-triol, Glyzerin, Trimethylolpropan, Trimethylolethan, 1,2,4-Butantriol, 1,2,6-Hexantriol, 1,1,1-Trimethylolhexan, Tetramethylolcyclohexanol, Diglycerin, Mannit, Pentaerythrit, Erythrit, Arabit, Sorbit, D-Glycero-D-galactoheptose, D-Glycero-D-glucoheptose, D-Glycero-D-mannoheptose, D-Glycero-L-mannoheptose, D-Altro-heptulose, D-Mannoheptulose, D-Altro-3-heptulose, D-Glycero-D-galactoheptol, D-Erythro-D-galactooctytol, D-Glycero-D-mannooctulose, D-Erythro-L-gulononulose, Cellobiose, Maltose, Lactose, Gentianose, Cellotriose und Stachyose. Es ist weiterhin bevorzugt, 2- bis 6wertige Alkohole zu verwenden. Insbesondere ist Glyzerin vom industriellen Standpunkt aus gesehen vorteilhaft, da es auch als Glyzerin (b-1) verwendet werden kann, das das Fett und Öl (A) und das Glyzerin (b-2) für die Umesterungsreaktion bildet, und die Zugabe eines Alkohols ist dann nicht notwendig, um ein Entfärbemittel herzustellen, das die gewünschten Wirkungen erzielt.
Bei der Mischung (I) beträgt das molare Verhältnis des 1- bis 14wertigen Alkohols (C) zu dem Glyzerin (b) vorzugsweise 0,02 : 1 bis 1 : 1. Bei der Berechnung des molaren Verhältnisses dieses Alkohols (C) zu dem Glyzerin (b) bedeutet der Ausdruck "Glyzerin (b)" das Glyzerin (b-1), das an den Fettsäuren gebunden ist und somit das Fett und Öl (A) für den Fall bildet, daß das Fett und Öl (A) verwendet wird, oder das gesamte Glyzerin (b-1), das an die Fettsäuren gebunden ist und somit das Fett und Öl (A) und das Glyzerin (b-2) bildet, das für die Umesterung für den Fall verwendet wird, daß die Umesterungsreaktionsmischung (B) verwendet wird.
Die Reaktionsmischung (II) als Entfärbemittel, das in der Entfärbezusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten ist, welche erhalten wird, indem man die Mischung (I) verwendet, wobei das molare Verhältnis des Alkohols (C) zu Glyzerin (b) in den oben angegebenen Bereich fällt, ist bei der Eliminierung der gesamten zurückbleibenden Farbe wirksam und führt somit zu einer entfärbten Pulpe, die mit nicht-abgelöster Farbe nur gering verunreinigt ist, einen hellen Farbton aufweist und deshalb einen hohen b-Wert besitzt. Wenn das molare Verhältnis außerhalb des oben angegebenen Bereiches liegt, dann wird jedoch in einem kleinen Ausmaß gesamte zurückbleibende Farbe beobachtet.
Beispiele für das Alkylenoxid (D), das zu der Mischung (I) hinzugegeben wird, beinhalten Ethylenoxid (im folgenden als EO bezeichnet), Propylenoxid (im folgenden als PO bezeichnet) und Butylenoxid (im folgenden als BO bezeichnet). Es ist insbesondere bevorzugt, sowohl EO und PO hinzuzugeben. Obwohl EO und PO entweder in Form einer Mischung (Zufallsaddition) oder hintereinander (Blockaddition) hinzugegeben werden können, ist die Zufallsaddition bevorzugt, wenn man die Reduzierung der Schäumungsprobleme berücksichtigt.
Bei der vorliegenden Erfindung kann die Zugabe von EO und PO durch jedes übliche Verfahren ohne Einschränkung bewirkt werden. Dementsprechend kann sie unter Bedingungen durchgeführt werden, die üblicherweise für die Zugabe eines Alkylenoxids zu einer Verbindung mit aktivem Wasserstoff verwendet werden. Speziell kann diese Zugabe wie folgt durchgeführt werden. Eine katalytische Menge einer alkalischen Substanz wird zu einer Mischung (I) hinzugegeben, die das oben genannte Fett und Öl (Triglyzerid) (A) und/oder eine Umesterungsreaktionsmischung (B) und mindestens einen 1- bis 14wertigen Alkohol (C) umfaßt.
Anschließend wird die erhaltene Mischung mit EO und PO bei einer Temperatur von etwa 100 bis 200°C unter einem Druck von 1 bis 3 kg/cm2 (Gauge) mehrere Stunden lang umgesetzt.
Es ist bevorzugt, daß das EO und PO bei einem molaren Verhältnis von EO zu PO von 0,2 bis 4 hinzugegeben werden, und daß die molare Zahl der EO-Zugabe 3- bis 200mal so hoch ist wie die durchschnittliche Hydroxylgruppenzahl des in der Reaktion verwendeten Alkohols, d. h. Glyzerin (b-2) und mindestens ein 1- bis 14wertiger Alkohol (C). Wenn das molare Verhältnis von EO zu PO und die molare Zahl der Zugabe von EO außerhalb der oben genannten Bereiche liegen, dann verschlechtert sich die Ablösung der Farbe von den Abfallpapieren. Weiterhin wird die Entschäumungseigenschaft des Flotationsausschusses bei der Flotationsbehandlung oder die Fähigkeit, Farbe in dem Waschschritt abzulösen, verschlechtert. Auf der anderen Seite ist eine Reaktionsmischung (II), die den obigen Erfordernissen genügt, wirksam bei der Reduzierung der nicht-abgelösten Farbe. Deshalb wird vorzugsweise ein Alkylenoxidaddukt verwendet, d. h. eine Reaktionsmischung (II), die den oben genannten Bedingungen genügt, um eine entfärbte Pulpe zu erhalten, die mit der gesamten zurückbleibenden Farbe nur gering verunreinigt ist.
Die Reaktionsmischung (II) als Entfärbemittel gemäß der vorliegenden Erfindung kann, selbst wenn sie alleine verwendet wird, zufriedenstellende Entfärbewirkungen aufweisen. Damit ist es unnötig, andere oberflächenaktive Mittel zusammen mit der Reaktionsmischung (II) zu verwenden. Deshalb ist die vorliegende Erfindung vom industriellen Standpunkt aus gesehen höchst nutzbringend, da sie es ermöglicht, nicht nur ein ausgezeichnetes Entfärbeverhalten zu erreichen, sondern auch, das Verfahren zur Herstellung oder Mischung einer Entfärbezusammensetzung zu vereinfachen, so daß der Anwendungsbereich des Entfärbemittels ausgedehnt wird und die Sicherheit erhöht wird.
Die Entfärbezusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht in besonderer Weise beschränkt, solange sie die oben genannte Reaktionsmischung (II) als Wirkkomponente enthält. Sie kann auch andere wirksame Komponenten bekannter Entfärbezusammensetzungen enthalten, z. B. höhere Alkoholsulfate oder Halbester von höheren Alkoholen mit Schwefelsäure (ROSO3M), Alkylbenzolsulfonate, Ethylenoxidaddukte von höheren Alkoholen und Alkylphenolen, Fettsäuren und Salzen hiervon, Alkylenoxidaddukte von Fettsäure, Alkylenoxidaddukte von Fetten und Ölen, Alkylenoxidaddukte von Monostearylglycerid und Alkylenoxidaddukte von mehrwertigen Alkoholen und partiellen oder vollständigen Estern. Entfärbezusammensetzungen, die so erhalten wurden, können auch ein ausgezeichnetes Entfärbeverhalten aufweisen. Wenn die Entfärbezusammensetzung der vorliegenden Erfindung die Reaktionsmischung (II) und die oben genannten Komponenten bekannter Entfärbezusammensetzungen enthält, dann kann das Gew.-Verhältnis der Reaktionsmischung (II) zu den oben genannten wirksamen Komponenten bekannter Entfärbezusammensetzungen im Bereich von 90 : 10 bis 10 : 90 liegen, vorzugsweise im Bereich von 60 : 40 bis 20 : 80. Die Entfärbezusammensetzung, die die Reaktionsmischung (II) alleine als wirksame Komponente enthält, kann zusammen mit einer anderen Entfärbezusammensetzung, die andere bekannte Entfärbemittel als wirksame Komponenten enthält, verwendet werden.
Die Entfärbezusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann in einem beliebigen Schritt zugegeben werden, um eine entfärbte Pulpe mit verbesserten Eigenschaften zu erhalten. Im allgemeinen kann die Entfärbezusammensetzung in dem Mischschritt, der aus den Schritten der Pulpenbildung, des Knetens, des Dispergierens, des chemischen Vermischens und des Verfeinerns besteht, und in dem Flotationsschritt oder in beiden Schritten hinzugegeben werden. Wenn sie zu Anteilen in jedem Schritt des Mischschrittes hinzugegeben wird, dann kann sie während der Schritte der Pulpenbildung, des Knetens, des Dispergierens, des chemischen Mischens und des Verfeinerns hinzugegeben werden. Wenn sie in Teilen in dem Pulpenbildungsschritt (dem Vorgängerschritt) und einem der nachfolgenden Schritte, die nach dem Pulpenbildungsschritt durchgeführt werden, hinzugegeben wird, dann kann das Gew.-Verhältnis der Menge der Entfärbezusammensetzung, die in dem Pulpenbildungsschritt hinzugegeben wird, zu der Menge, die in dem nachfolgenden Schritt hinzugegeben wird, vorzugsweise 10 : 90 bis 90 : 10, und noch bevorzugter 40 : 60 bis 60 : 40, betragen.
Die Entfärbezusammensetzung kann vorzugsweise in solch einer Menge hinzugegeben werden, daß die Verfahrenseigenschaften nicht verschlechtert werden und das Verfahren wirksam durchgeführt werden kann. Es wird empfohlen, die Entfärbezusammensetzung derart zuzugeben, daß die Menge des Entfärbemittels als wirksame Komponente, d. h. die Menge der Reaktionsmischung (II), in einer Menge von 0,03 bis 1,0 Gew.-% in bezug auf das Gewicht des zu entfärbenden Abfallpapiers vorliegt.
Obwohl die Wirkungsmechanismen der Entfärbezusammensetzung und des Entfärbemittels gemäß der vorliegenden Erfindung noch nicht im Detail geklärt worden sind, wird folgendes angenommen.
Wenn die Kohlenstoffatomzahl der höheren Fettsäure, die das Fett und Öl als ein Ausgangsmaterial bilden, erhöht wird, dann wird die Adsorption des Entfärbemittels fast senkrecht zu der Oberfläche eines feinen Farbfleckes orientiert. Als Ergebnis davon wird die Dichte der endständigen funktionellen Gruppen des Entfärbemittels auf der Oberfläche eines feinen Farbfleckes herabgesetzt. Damit wird die absolute Oberflächenladungsdichte hiervon pro Flächeneinheit herabgesetzt, was die Aggregation feiner Farbflecken fördern könnte, gemäß der DLVO-Theorie. Wenn der Gehalt der Fettsäuren mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen weniger als 9,6 Gew.-% beträgt, dann weisen die feinen Farbflecken eine geringe Aggregation auf. Wenn dieser Gehalt 70,6 Gew.-% übersteigt, dann würde auf der anderen Seite ein rasches Ansteigen in der Adsorptionsrate des Entfärbemittels auf der Farboberfläche die Kontrolle der Farboberflächenladungsdichte durch das Entfärbemittel unzureichend machen. Als Ergebnis davon würden die feinen Farbflecken kaum aggregieren. Die Aggregation der feinen Farbflecken hebt den absoluten Wert der Oberflächenladungsdichte der Farbe an sich, und senkt somit die Readhäsion der Farbe an den Pulpenfasern.
Wenn der Gehalt der höheren Fettsäuren mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Mischung der höheren Fettsäuren (a) 9,6 bis 70,6 Gew.-% beträgt, dann häufen sich die feinen Farbflecken leicht zusammen und somit kann eine entfärbte Pulpe, die mit der gesamten zurückbleibenden Farbe nur gering kontaminiert ist, erhalten werden.
Auf der anderen Seite kann die Entschäumungseigenschaft des Flotationsausschusses verbessert werden, indem man die Stabilität des Schaumfilmes verschlechtert. Wenn der Gehalt der höheren Fettsäure mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen 70,6 Gew.-% übersteigt, dann wird der Schaumfilm verdickt, und somit wird der Schaum nur schwer gebrochen. Wenn der Gehalt der höheren Fettsäure mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen niedriger als 9,6 Gew.-% ist, dann macht die dichte Orientierung der Entfärbemittelmoleküle die Schaumbrechung schwierig.
Deshalb ist der Gehalt der höheren Fettsäuren mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Mischung der höheren Fettsäuren (a) kritisch, und er sollte vorteilhafterweise im Bereich von 9,6 bis 70,6 Gew.-% liegen, um eine gute Entschäumungseigenschaft des Flotationsausschusses zu erreichen und um die gesamte zurückbleibende Farbmenge zu reduzieren.
Wenn der Jodwert der Mischung der höheren Fettsäuren (a) hoch ist, dann wird das Entfärbemittel an der Oberfläche der Farbe fast flach adsorbiert, wobei eine dünne Adsorptionsschicht (etwa 15 Angström) gebildet wird. Dann wird die Wirkung des Oberflächenpotentials (zeta-Potential: -30 bis -40 mV) der Farbe an sich deutlich, und damit wird der absolute Wert der Oberflächenladungsdichte pro Flächeneinheit nicht herabgesetzt. Als Ergebnis hiervon wird die Readhäsion der Farbe an die Pulpenfaser gefördert und somit steigt der Gehalt der gesamten zurückbleibenden Farbe an.
Deshalb kann eine entfärbte Pulpe, die gute Entschäumungseigenschaften des Flotationsausschusses und eine geringe Kontamination mit der gesamten zurückbleibenden Farbe aufweist, erhalten werden, indem man eine Verbindung, d. h. die Reaktionsmischung (II) verwendet, die die oben genannten Erfordernisse, wie sie durch die vorliegende Erfindung vorgegeben sind, erfüllt.
Um die vorliegende Erfindung weiterhin im Detail darzustellen, werden die folgenden Beispiele gegeben, die aber nicht beschränkend sein sollen.
Herstellungsbeispiel 1
225,2 g eines Fettes und Öles, das aus der Mischung höherer Fettsäuren, die als A in Tabelle 1 beschrieben sind, und Glyzerin gebildet wurde, 7,4 g Glyzerin und 2,3 g an 100%iger KOH wurden in einen 3-l-Autoklaven gegeben und auf 160°C unter Rühren bei etwa 600 Upm erhitzt. Anschließend wurde die erhaltene Mischung mit 1476,7 g einer Mischung von EO mit PO (molares Verhältnis von EO zu PO 1 : 1) bei einer Temperatur von 130 bis 140°C unter einem Druck von 1 bis 3 kg/cm2 (Gauge) umgesetzt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung auf 75°C abgekühlt und der pH-Wert wurde auf etwa 6 mit Essigsäure eingestellt. Die Ausbeute des erhaltenen Reaktionsproduktes (Erfindungsprodukt Nr. 1, dargestellt in Tabelle 3) betrug 99%.
Herstellungsbeispiel 2
161,5 g eines Fettes und Öles, das durch die Mischung von höheren Fettsäuren, die in Tabelle 1 als H beschrieben sind, und Glyzerin gebildet wurde, 5,2 g Sorbit und 1,6 g 100%iges KOH wurden in einen 10-l-Autoklaven gegeben und auf 160°C unter Rühren bei etwa 600 Upm erhitzt. Anschließend wurde die erhaltene Mischung mit 1691,9 g EO in Anteilen bei einer Temperatur von 155 bis 165°C unter einem Druck von 1 bis 3 kg/cm2 (Gauge) umgesetzt. Nach Beendigung der Zugabe von EO wurde die Reaktionsmischung auf 120 bis 130°C abgekühlt und dann mit 1113,6 g PO unter einem Druck von 1 bis 3 kg/cm2 (Gauge) umgesetzt. Anschließend wurde die Reaktionsmischung auf 80°C abgekühlt und der pH-Wert wurde auf etwa 6 mit Essigsäure eingestellt. Die Ausbeute des erhaltenen Reaktionsproduktes (Erfindungsprodukt Nr. 44 gemäß Tabelle 4) betrug 98,5%.
Die Tabellen 1 und 2 zeigen die durchschnittlichen Kohlenstoffatomzahlen, Jodwerte, Fettsäurezusammensetzungen (jede Spalte zeigt die Gesamtheit an gesättigten und ungesättigten Säuren) und die Gehalte an höheren Fettsäuren mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen der Fettsäuremischungen A bis Z und (a) bis (w), die jeweils ein Fett und Öl, das gemäß den folgenden Beispielen verwendet wurde, bilden.
Beispiel 1
In diesem Beispiel wurde eine Entfärbezusammensetzung, die im wesentlichen aus einem Entfärbemittel bestand, auf einmal in dem Pulpenherstellungsschritt hinzugegeben.
Gesammelte Abfallzeitungen wurden in Stücke (2×5 cm) geschnitten. Eine vorgegebene Menge hiervon wurde in einen Bankzerteiler gegeben. Anschließend wurde eine geeignete Menge an Wasser, 0,8 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallzeitungen) an kaustischem Soda, 2,2 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallzeitungen) an Natriumsilikat Nr. 3, 3,5 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallzeitungen) an wäßriger Wasserstoffperoxidlösung (30 Gew.-%) und 0,3 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallzeitungen) der jeweiligen Entfärbezusammensetzung, die in Tabelle 3 angegeben ist, hinzugegeben. Nach dem Zertrennen bei einer Pulpenkonzentration von 15 Gew.-% bei 45°C während 12 Minuten wurde die Mischung bei 55°C 120 Minuten lang gealtert. Danach wurde die erhaltene Pulpenaufschlämmung mittels eines Hochgeschwindigkeitsdehydrators entwässert, bis die Pulpenkonzentration 23 Gew.-% betrug, und sie wurde dann mittels eines Doppelschrauben-Laborkneters bei 300 Upm geknetet. Nach dem Verdünnen mit Wasser unter Erhalt einer Pulpenkonzentration von 4 Gew.-% wurde sie nochmals 30 Sekunden lang mittels des Bankzerteilers zerteilt. Die erhaltene Aufschlämmung wurde mit Wasser unter Erhalt einer Pulpenkonzentration von 1 Gew.-% verdünnt und dann einer Flotation bei 30°C während 10 Minuten unter Verwendung einer Laborflotationsvorrichtung unterzogen.
Während der Flotation wurde die Entschäumungseigenschaft des Flotationsausschusses gemessen. Nach der Beendigung der Flotation wurde die Pulpenaufschlämmung mittels eines Siebs mit einer Maschenweite von 80 Mesh konzentriert, um eine Pulpenkonzentration von 4 Gew.-% einzustellen, und dann wurde sie mit Wasser verdünnt, um eine Pulpenkonzentration von 1 Gew.-% zu erhalten. Anschließend wurde sie mittels einer Standardblattvorrichtung TAPPI behandelt, um ein Pulpenblatt zu erhalten.
Die Härte des verwendeten Wassers betrug 5° dH. Die Härte wurde unter Verwendung von CaCl2 und MgCl2 in einem molaren Verhältnis von Ca : Mg von 8 : 2 eingestellt.
Die gesamten verbleibenden Farbflecken in dem erhaltenen Pulpenblatt wurden mit einem Bildanalysator (100fache Vergrößerung) gezählt.
Die Entschäumungseigenschaft des Flotationsausschusses wurde wie folgt gemessen. Der aus der Laborflotationsvorrichtung zu einem Zeitpunkt von 3 Minuten nach Beginn der Flotation entnommene Schaum wurde in einen 2-l-Zylinder eingeführt. Anschließend wurde das Schaumvolumen sofort nach der Einführung (H0) und 1 Minute nach der Einführung (H1) gemessen. Die Schaumbrechung wurde gemäß der folgenden Gleichung berechnet.
Schaumbrechung (%) = (H₀ - H₁)/H₁ × 100
Ein kleinerer Wert für H0 und H1, und eine größere Schaumbrechung bedeuten eine bessere Entschäumungseigenschaft.
Die Tabelle 3 zeigt die Entfärbemittel (d. h. die Entfärbezusammensetzungen), die verwendet wurden (Beschreibungen der Ausgangsmaterialien für jedes Entfärbemittel, d. h. die Arten eines Fettes und Öles, eines Alkohols und des Alkylenoxides (der Alkylenoxide), die verwendet wurden, das molare Verhältnis des Fettes und Öles zu dem Alkohol (d. h. das molare Verhältnis von Glyzerin, das ein Fett und Öl bildet, zum Alkohol), das molare Verhältnis des gesamten AO zu dem Fett und Öl und das gesamte Molekulargewicht jedes Entfärbemittels sind beinhaltet), die Entfärbeeigenschaften hiervon und ebenso die Entschäumungseigenschaften hiervon.
Das gesamte Molekulargewicht wurde wie folgt bestimmt. Eine Probe des Entfärbemittels wurde mit Tetrahydrofuran verdünnt, um eine Konzentration von 0,5 Gew.-% zu ergeben und die erhaltene Probe wurde durch Gelpermeationschromatografie unter Verwendung einer Polystyrolsäule analysiert, und anschließend wurde das Gesamtmolekulargewicht in bezug auf das Molekulargewicht von Polystyrol berechnet.
Beispiel 2
In diesem Beispiel wurde eine Entfärbezusammensetzung, die im wesentlichen aus einem Entfärbemittel bestand, in Anteilen im Pulpenbildungsschritt und im chemischen Mischschritt hinzugegeben.
Gesammelte Abfallzeitungen wurden in Stücke zerschnitten (2×5 cm). Eine vorgegebene Menge hiervon wurde in einen Bankzerteiler gegeben. Anschließend wurde eine geeignete Menge an Wasser, 0,2 Gew.-% (bezogen auf die eingesetzten gesammelten Abfallzeitungen) an kaustischem Soda und 0,1 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallzeitungen) der jeweiligen, in Tabelle 4 angegebenen Entfärbezusammensetzung dazu hinzugegeben. Nach dem Zertrennen bei einer Pulpenkonzentration von 15 Gew.-% bei 45°C während 12 Minuten wurde die Mischung bei 55°C 120 Minuten lang gealtert. Anschließend wurde die erhaltene Pulpenaufschlämmung mittels eines Hochgeschwindigkeitsdehydrators entwässert, bis die Pulpenkonzentration 23 Gew.-% erreichte. Nach der Zugabe von 0,6 Gew.-% (in bezug auf die verwendeten gesammelten Abfallzeitungen) an kaustischem Soda, 2,2 Gew.-% (in bezug auf die verwendeten gesammelten Abfallzeitungen) an Natriumsilikat Nr. 3, 3,5 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten, gesammelten Abfallzeitungen) an wäßriger Wasserstoffperoxidlösung (30 Gew.-%) und 0,2 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallzeitungen) der jeweiligen, in Tabelle 4 angegebenen Entfärbezusammensetzung wurde die Mischung mit Wasser verdünnt, um eine Pulpenkonzentration von 22 Gew.-% zu erhalten, und 1 Minute lang mittels des Bankzerteilers vermischt. Anschließend wurde sie mittels eines doppelschraubigen Laborkneters bei 300 Upm geknetet. Nach Verdünnen mit Wasser unter Erhalt einer Pulpenkonzentration von 4 Gew.-% wurde sie wiederum mittels des Bankzerteilers 30 Sekunden lang zerteilt. Die erhaltene Pulpenaufschlämmung wurde mit Wasser verdünnt, um eine Pulpenkonzentration von 1 Gew.-% zu erhalten, und dann anschließend einer Flotation bei 30°C 10 Minuten lang unterzogen. Die Entschäumungseigenschaft des Flotationsausschusses wurde wie in Beispiel 1 gemessen. Nach Beendigung der Flotation wurde die Pulpenaufschlämmung mittels eines Siebes mit einer Maschenweite von 80 Mesh konzentriert, um eine Pulpenkonzentration von 4 Gew.-% zu erhalten, und anschließend mit Wasser verdünnt, um eine Pulpenkonzentration von 1 Gew.-% einzustellen. Im Anschluß daran wurde sie mittels einer Standardblattvorrichtung TAPPI behandelt, um ein Pulpenblatt zu erhalten.
Die Härte des verwendeten Wassers betrug 5° dH. Die Härte wurde unter Verwendung von CaCl2 und MgCl2 bei einem molaren Verhältnis von Ca : Mg von 8 : 2 eingestellt.
Die Gesamtmenge an verbliebenen Farbflecken in dem erhaltenen Pulpenblatt wurde mittels eines Bildanalysators (100fache Vergrößerung) gezählt.
Tabelle 4 zeigt die Entfärbemittel (d. h. die Entfärbezusammensetzungen), die eingesetzt wurden, die Entfärbeeigenschaften hiervon und die Entschäumungseigenschaften hiervon.
Beispiel 3
Gemäß diesem Beispiel wurde eine Entfärbezusammensetzung, die im wesentlichen aus einem Entfärbemittel bestand, in Anteilen zu dem Pulpenbildungsschritt und dem Knetschritt hinzugegeben.
Gesammelte Abfallzeitungen wurden in Teile (2×5 cm) geschnitten. Eine gegebene Menge hiervon wurde in einen Bankzerteiler gegeben. Anschließend wurde eine geeignete Menge an Wasser, 0,2 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallzeitungen) an kaustischem Soda und 0,1 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallpapiere) der jeweiligen in Tabelle 5 aufgeführten Entfärbezusammensetzung hierzu hinzugegeben. Nach dem Zerteilen bei einer Pulpenkonzentration von 15 Gew.-% bei 45°C während 12 Minuten wurde die Mischung bei 55°C 120 Minuten lang gealtert. Anschließend wurde die erhaltene Pulpenaufschlämmung mittels eines Hochgeschwindigkeitsdehydrators entwässert, bis die Pulpenkonzentration 22 Gew.-% erreichte. Nach Zugabe von 0,6 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallpapiere) an kaustischem Soda, 2,2 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallpapiere) an Natriumsilikat Nr. 3, 3,5 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallpapiere) an wäßriger Wasserstoffperoxidlösung (30 Gew.-%) und 0,2 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallpapiere) der jeweiligen, in Tabelle 5 angegebenen Entfärbezusammensetzung wurde die Mischung mit Wasser verdünnt, um eine Pulpenkonzentration von 23 Gew.-% zu erreichen, und 1 Minute lang mittels des Bankzerteilers vermengt. Anschließend wurde sie mittels eines doppelschraubigen Laborkneters bei 300 Upm geknetet. Nach dem Verdünnen mit Wasser unter Erhalt einer Pulpenkonzentration von 4 Gew.-% wurde diese wiederum mittels des Bankzerteilers 30 Sekunden lang zerteilt. Die erhaltene Pulpenaufschlämmung wurde mit Wasser verdünnt, um eine Pulpenkonzentration von 1 Gew.-% zu erreichen, und anschließend einer Flotation bei 30°C 10 Minuten lang unterzogen. Die Entschäumungseigenschaft des Flotationsausschusses wurde wie in Beispiel 1 gemessen. Nach Beendigung der Flotation wurde die Pulpenaufschlämmung mittels eines Siebes mit einer Maschenweite von 80 Mesh konzentriert, um eine Pulpenkonzentration von 4 Gew.-% zu erhalten, und anschließend mit Wasser verdünnt, um eine Pulpenkonzentration von 1 Gew.-% einzustellen. Anschließend wurde sie auf einer Standardblattmaschine TAPPI behandelt, um ein Pulpenblatt zu erhalten.
Die Härte des eingesetzten Wassers betrug 10° dH. Die Härte wurde unter Verwendung von CaCl2 und MgCl2 bei einem molaren Verhältnis von Ca : Mg von 8 : 2 eingestellt.
Die gesamten Farbflecken, die in dem erhaltenen Pulpenblatt zurückblieben, wurden mittels eines Bildanalysators (100fache Vergrößerung) gezählt.
Tabelle 5 zeigt die Entfärbemittel (d. h. die Entfärbezusammensetzungen), die eingesetzt wurden, das Entfärbeverhalten hiervon und die Entschäumungseigenschaften hiervon.
Beispiel 4
Gemäß diesem Beispiel wurde eine Entfärbezusammensetzung, die im wesentlichen aus einem Entfärbemittel bestand, in Anteilen in dem Pulpenherstellungsschritt und in dem Vorflotationsschritt hinzugegeben.
Gesammelte Abfallpapiere wurden in Teile (2×5 cm) geschnitten. Eine vorgegebene Menge hiervon wurde in einen Bankzerteiler gegeben. Anschließend wurde eine geeignete Menge an Wasser, 0,2 Gew.-% (in bezug auf die verwendeten gesammelten Abfallpapiere) an kaustischem Soda und 0,1 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallpapiere) der jeweiligen, in Tabelle 6 aufgelisteten Entfärbezusammensetzung hierzu hinzugegeben. Nach dem Zerteilen bei einer Pulpenkonzentration von 15 Gew.-% bei 45°C während 12 Minuten wurde die Mischung bei 55°C während 120 Minuten gealtert. Anschließend wurde die erhaltene Pulpenaufschlämmung mittels eines Hochgeschwindigkeitsdehydrators entwässert, bis die Pulpenkonzentration 22 Gew.-% erreichte. Nach Zugabe von 0,6 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallpapiere) an kaustischem Soda, 2,2 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallpapiere) an Natriumsilikat Nr. 3 und 3,5 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallpapiere) an wäßriger Wasserstoffperoxidlösung (30 Gew.-%) wurde die Mischung mit Wasser verdünnt, um eine Pulpenkonzentration von 23 Gew.-% einzustellen und mittels des Bankzerteilers 1 Minute lang vermengt. Anschließend wurde sie über einen doppelschraubigen Laborkneter bei 300 Upm geknetet. Nach dem Verdünnen mit Wasser unter Erhalt einer Pulpenkonzentration von 4 Gew.-% wurde sie wiederum mittels des Bankzerteilers 30 Sekunden lang zerteilt. Nach Zugabe von 0,2 Gew.-% (in bezug auf die eingesetzten gesammelten Abfallpapiere) der jeweiligen, in Tabelle 6 angegebenen Entfärbezusammensetzung wurde die Mischung mit Wasser verdünnt, um eine Pulpenkonzentration von 1 Gew.-% zu erhalten, und anschließend wurde sie einer Flotation bei 30°C 10 Minuten lang unterzogen. Die Entschäumungseigenschaft des Flotationsausschusses wurde wie in Beispiel 1 gemessen. Nach Beendigung der Flotation wurde die Pulpenkonzentration mittels eines Siebes mit einer Maschenweite von 60 Mesh konzentriert, um eine Pulpenkonzentration von 4 Gew.-% zu erhalten, und anschließend mit Wasser verdünnt, um eine Pulpenkonzentration von 1 Gew.-% einzustellen. Anschließend wurde sie mittels einer Standardblattmaschine TAPPI behandelt, um ein Pulpenblatt herzustellen.
Die Härte des eingesetzten Wassers betrug 40° dH. Die Härte wurde unter Verwendung von CaCl2 und MgCl2 bei einem molaren Verhältnis von Ca : Mg von 8 : 2 eingestellt.
Die gesamten Farbflecken, die in dem erhaltenen Pulpenblatt zurückblieben, wurden mittels eines Bildanalysators (100fache Vergrößerung) gezählt.
Tabelle 6 zeigt die Entfärbemittel (d. h. die Entfärbezusammensetzungen), die verwendet wurden, die Entfärbeeigenschaften und die Entschäumungseigenschaften hiervon.
Es ist offensichtlich, daß die so beschriebene Erfindung in vielfältiger Weise variiert werden kann. Solche Variationen werden nicht als Abweichungen vom Inhalt der Erfindung betrachtet, und alle derartigen Modifikationen, die einem Fachmann offensichtlich sind, sollen durch den Umfang der folgenden Ansprüche mitumfaßt werden.

Claims (7)

1. Entfärbezusammensetzung, umfassend eine Reaktionsmischung (II), die erhalten wird durch Additionsreaktion eines Alkylenoxides (D) mit einer Mischung (I), die ein Fett und Öl (A), das sich zusammensetzt aus einer Mischung von höheren Fettsäuren (a), die Fettsäuren mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen umfassen, die eine durchschnittliche Kohlenstoffatomzahl von 12,7 bis 22,5 aufweisen, die 9,6 bis 70,6 Gew.-% an höheren Fettsäuren mit 20 bis 24 Kohlenstoffatomen enthalten, und einen Jodwert (IV) von 70 oder weniger besitzen, und Glyzerin (b-1) umfaßt, und/oder einer Umesterungsreaktionsmischung (B), die erhalten wird durch Umsetzen des Fettes und Öles (A) mit Glyzerin (b-2), und mindestens einem 1- bis 14wertigen Alkohol (C).
2. Entfärbezusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Mischung der höheren Fettsäuren (a) 2,0 bis 33,2 Gew.-% an Fettsäuren mit 20 Kohlenstoffatomen und 9,5 bis 32,0 Gew.-% an Fettsäuren mit 22 Kohlenstoffatomen enthält.
3. Entfärbezusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Mischung der höheren Fettsäuren (a) halbgehärtete oder gehärtete Fischöl-Fettsäuren umfaßt.
4. Entfärbezusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Fett und Öl (A) halbgehärtetes oder gehärtetes Fischöl umfaßt.
5. Entfärbezusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das molare Verhältnis des 1- bis 14wertigen Alkohols (C) zu Glyzerin (b) in dem Fett und Öl (A) und/oder der Umesterungsreaktionsmischung (B) 0,02 : 1 bis 1 : 1 beträgt.
6. Entfärbezusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Alkylenoxid (D) eine Mischung von Ethylenoxid und Propylenoxid ist.
7. Entfärbezusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der 1- bis 14wertige Alkohol (C) Glyzerin ist.
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