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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Im einzelnen zeigt die F i g. 1 einen Schnitt durch ein übliches von Sparren getragenes
Dach mit einer erfindungsgemäßen Innenverkleidung, die F i g. 2 den Gegenstand nach
F i g. 1 vor der Anordnung von Wärmedämmplatten zwischen den Sparren, die F i g.
3 einen Teil des Gegenstandes nach Fig. 1, nämlich einen Sparren, ein Tragelement
mit zusammendrückbarem
Wärmedämmstreifen sowie mit einem Halteelement
und eine Wärmedämmplatte in vergrö-Berter Darstellung, die Fig.4 in perspektivischer
Darstellung eine andere Ausführungsform eines Halteelementes, die Fig.5 bis 8 in
schematischer Darstellung das Einsetzen einer einteiligen bzw. einer zweiteiligen
Wärmedämmplatte von außen bzw. von innen zwischen zwei Tragelemente, die an zwei
benachbarten Sparren festgelegt sind und die Fig. 9 und 10 jeweils einen Ausschnitt
aus einer fertig montierten Innenverkleidung von außen bzw. von innen betrachtet.
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In F i g. list eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Innenverkleidung
dargestellt. Die Sparren 10 tragen Dachlatten 12, auf denen Dacheindeckungsplatten
13 ruhen. Unter den Dachlatten 12 ist eine Unterspannbahn 14 aus einer atmungsaktiven
Polyäthylenfolie mit feinen, den Durchtritt von gasförmiger Feuchtigkeit zulassenden,
den Durchtritt von Wasser jedoch verhindernden Poren angebracht, die Gitterverstärkungen
aus Polyäthylenfäden aufweist.
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Zu der erfindungsgemäßen Innenverkleidung gehören die Tragelemente
20, die zusammendrückbaren Wärmedämmstreifen 30, die llalteelement 40 und die Wärmedämmplatten
50. Ein zusammendrückbarer Wärmedämmstreifen 30 liegt jeweils an jedem Rand 54 der
Wärmedämmplatten 50 an und füllt den Zwischenraum zwischen diesem und dem benachbarten
Sparren 10 aus, wodurch die Ausbildung von Wärmebrücken im Bereich dieser Zwischenräume
sicher verhindert wird.
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Der zusammendrückbare Wärmedämmstreifen 30 kann einen angepaßten
jedoch unabhängigen Bestandteil darstellen und im Verlauf der Montage der Innenverkleidung
zwischen den Sparren 10 und die Wärmedämmplatte 50 eingefügt werden. Weiterhin kann
der zusammendrückbare Wärmedämmstreifen 30 auch an seinem einen Rand fest mit einem
Rand 54 einer Wärmedämmplatte 50 verbunden sein, so daß mit der Anordnung der Wärmedämmplatte
50 auch der zusammendrückbare Wärmedämmstreifen 30 angebracht wird.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Innenverkleidung
ist der zusammendrückbare Wärmedämmstreifen 30 jedoch an einem Tragelement 20 befestigt,
wie das in F i g. 2 dargestellt ist. Die Befestigung muß gewährleisten, daß der
zusammendrückbare Wärmedämmstreifen 30 auch dann an dem Tragelement 20 haftet, wenn
die Wärmedämmplatte 50 eingesetzt wird. Dabei soll nur ein Abschnitt des zusammendrückbaren
Wärmedämmstreifens 30 an dem Tragelement 20 festgelegt sein und ein weiterer Abschnitt
des zusammendrückbaren Wärmedämmstreifens 30 soll jeweils über das Tragelement 20
hinausstehen und an dem Sparren 10 anliegen.
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Vorzugsweise ist ein Abschnitt des zusammendrückbaren Wärmedämmstreifens
30 an einer Fläche des Tragelementes 20 angeklebt.
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Für geeignete zusammendrückbare Wärmedämmstreifen 30 wird gefordert,
daß sie den variablen Zwischenraum zwischen den Sparren 10 und den Rändern 54 der
Wärmedämmplatten 50, welcher etwa 2 bis 10 cm betragen kann, abzudichten vermögen,
so daß in diesem Bereich Wärmebrücken nicht auftreten können. Geeignetes Material
für die Wärmedämmstreifen 30 muß mindestens bis auf 20%, vorzugsweise bis auf 1596
seines ursprünglichen Volumens zusammendrückbar sein. Gut bewährt hat sich hierfür
ein vielfach
gefaltetes Gewebe aus Mineralfazern. Vorzugsweise wird hierfür ein breiter
Streifen aus Mineralwolle verwendet. Die Breite dieses Mineralwollestreifens kann
zwischen 10 und 20 cm liegen und beträgt bei einer Ausführungsform ca. 13 bis 14
cm. Die Länge des Mineralwollestreifens übertrifft die Länge der Tragelemente 20
geringfügig, so daß die Wärmedämmstreifen 30 auch in Längsrichtung geringfügig zusammengedrückt
sind. Die Höhe des Mineralwollestreifens hängt im wesentlichen von den Abmessungen
der Wärmedämmplatten 50 ab und kann zwischen ca. 6 und 12 cm liegen: beispielsweise
beträgt sie ca. 9 cm. Als Mineralfasern für das Mineralfasergewebe oder für den
Mineralwollestreifen kommen beispielsweise Schlakkenfasern oder Glasfasern in Betracht.
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In F i g. 3 ist unter anderem die Ausbildung und Anordnung eines
Tragelementes 20 dargestellt. Die Gestalt dieses Tragelementes 20 entspricht einem
umgekehrten T-Profil mit dem Steg 21, dem kurzen Flansch 22 und dem langen Flansch
23. Das Tragelement 20 soll aus einem verrottungsbeständigen Material bestehen,
beispielsweise aus Leichtmetall oder aus Kunststoff, vorzugsweise aus extrudiertem
Hart-Polyvinylchlorid. Das Tragelement 20 wird über die gesamte Länge des Sparrens
10 angebracht und kann aus entsprechend langen Stücken bestehen.
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In der Praxis haben sich einzelne Tragelemente 20 mit einer Länge
von ca. 100 bis 150 cm gut bewährt. Die dem kurzen Flansch 22 zugewandte Seite des
Steges 21 ist sägezahnartig profiliert. Die Flanken der Sägezähne der Verzahnung
24 zeigen zum Ende des Steges 21 hin. Das freie Ende 25 des langen Flansches 23
kann abgeschrägt sein, um einen allmählichen Übergang zur Unterseite der Wärmedämmplatte
50 herbeizuführen. Zur Befestigung wird das Tragelement 20 mit dem kurzen Flansch
22 an der Unterseite des Sparrens 10 anliegend und mit der Verzahnung 24 einer Seitenfläche
des Sparrens 10 zugekehrt angeordnet und mittels Nägel 15, Schrauben od. dgl. am
Sparren 10 festgelegt. Diese Anordnung der Tragelemente 20 gewährleistet, daß die
Unterseite der erfindungsgemäßen Innenverkleidung mit der Unterseite der Sparren
10 im wesentlichen abschließt, so daß kein wertvoller Dachraum verloren geht.
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Um eine unbeabsichtigte Verschiebung der Wärmedämmplatten 50 nach
oben zu verhindern, sind in Abständen Halteelemente 40 vorgesehen. Diese Halteelemente
40 sind längs der Tragelemente 20 verschiebbar an diesen in der gewünschten Höhenlage
festgelegt. Bei der dargestellten Ausführungsform hat das Halteelement 40 die Gestalt
eines abgewinkelten Haltebügels 41 mit dem kurzen Schenkel 411 und dem langen Schenkel
412. Der Haltebügel 41 besteht aus elastischem Material, vorzugsweise aus gespritztem
Hart-Polyvinylchlorid.
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Das freie Ende 413 seines langen Schenkels 412 ist bogenförmig ausgebildet
und liegt federnd an der Oberseite der Wärmedämmplatte 50 an. Der kurze Schenkel
411 weist an seiner, dem langen Schenkel 412 zugewandten Seitenfläche eine Verzahnung
414 auf, die an die Verzahnung 24 am Steg 21 des Tragelementes 20 angepaßt ist,
so daß zwischen den Tragelementen 20 und den Halteelementen 40 eine ineinandergreifende
Verbindung gewährleistet ist. Zur Befestigung des Haltebügels 41 wird dessen kurzer
Schenkel 411 unter Abspreizung des Steges 21 in den Spalt zwischen den Sparren 10
und dem Steg 21 des Tragelements 20 eingeschoben. Dabei rastet die Verzahnung 24
am Steg 21 in die Verzahnung 414 am Haltebügel 41 ein, so daß dieser gegen eine
unbeabsichtigte Entfernung gesichert
ist. Diese Art der Befestigung
erlaubt ohne weiteres eine Anpassung an unterschiedlich dicke Wärmedämmplatten 50.
Die Haltebügel 41 werden in Abständen zueinander angeordnet, wobei lediglich zwei
Haltebügel 41 pro Wärmedämmplatte 50 erforderlich sind, was beispielsweise der F
i g. 9 entnommen werden kann.
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Da die Haltebügel 41 lediglich in weiten Abständen zueinander angebracht
werden, kann der zusammendrückbare Wärmedämmstreifen 30 mit seinem über den Steg
21 hinausstehenden Abschnitt 31 elastisch an dem Dachsparren 10 anliegen, wodurch
die Bildung von Wärmebrücken verhindert wird. Der an der, dem langen Flansch 23
des Tragelements 20 zugewandten Seitenfläche des Steges 21 anliegende Abschnitt
32 des Wärmedämmstreifens 30 ist dort mit einem Klebemittel befestigt.
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In F i g. 4 ist eine weitere Ausbildung eines Halteelementes 40 dargestellt.
Dieses Haltelement 40 ist als Halteklammer 42 ausgebildet mit der Halterung 421,
dem abgewinkelten Verbindungsstück 422 und der federnden Auflage 423. Auch die Halteklammer
42 besteht aus elastischem Material, vorzugsweise aus gespritztem Hart-Polyvinylchlorid.
Diese Halteklammer 42 dient dazu, zwei aneinanderstoßende Wärmedämmplatten 50 festzuhalten.
Hierzu ist längs der Ränder 55 aneinanderstoßender Wärmedämmplatten 50 in deren
Oberseite jeweils eine keilförmige Nut 53 ausgebildet, in die jeweils ein Vorsprung
424 an der Unterseite der federnden Auflage 423 eingreift.
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Dadurch wird der Rand 55 der einen Wärmeplatte 50 dicht an dem Rand
55 der anderen Wärmeplatte 50 gehalten. Längs der Mittellinie des Verbindungsstückes
422 und des oberen Abschnittes der Halterung 421 ist eine durchgehende Sicke 428
ausgebildet, welche zur Versteifung dieser Teile beiträgt. Der untere Abschnitt
der Halterung 421 weist eine Verzahnung 429 auf, so daß auch die Halteklammer 42
in unterschiedlicher Höhe an der Verzahnung 24 des Tragelementes 20 eingerastet
werden kann, wie das oben für den Haltebügel 41 beschrieben ist. Auch die Halteklammer
42 ist in eingerasteter Stellung längs der Sparren 10 verschiebbar.
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Neben den Tragelementen 20, den zusammendrückbaren Wärmedämmstreifen
30 und den Halteelementen 40 gehören zu der erfindungsgemäßcn Innenverkleidung auch
Wärmedämmplatten 50. Die Wärmedämmplatten 50 bestehen aus einem gut isolierenden,
verrottungsbeständigen Schaumstoff, beispielsweise aus Polyurethanschaum oder aus
geschäumtem Polystyrol.
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Vorzugsweise ist an der Unterseite der Wärmedämmplatten 50 eine Dampfsperrfolie
523 aufkaschiert (Fig.7und8) Gemeinsam mit zwei Wärmedämmstreifen 30 muß eine Wärmedämmplatte
50 den lichten Abstand zwischen zwei benachbarten Sparren 10 ausfüllen. In der Praxis
hat sich gezeigt, daß lichte Sparrenabstände von etwa 40 bis 100 cm auftreten können.
Erfindungsgemäß wird angestrebt, mit einer möglichst kleinen Zahl verschiedener
Plattengrößen für diese Bereiche von Sparrenabständen gerüstet zu sein. hierzu weisen
die Wärmedämmplatten 50 eine rechteckige Grundfläche von 2000 bis 4000 cm2, vorzugsweise
von 2500 bis 3500 cm2, auf und sind sowohl mit ihrer Längsrichtung als auch mit
ihrer Querrichtung parallel zu den Sparren 10 verlaufend verlegbar.
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Als besonders geeignet erweist sich ein System von vorgefertigten
Wärmedämmplatten 50, das lediglich zwei verschiedene Plattengrößen vorsieht, nämlich
Wärmedämmplatten
50 der Sorte A und Wärmedämmplatten 50 der Sorte B. Die Wärmedämmplatten 50 der
Sorte A weisen eine Länge von 60 bis 70 cm und eine Breite von 40 bis 55 cm auf;
bevorzugt werden Platten 50 mit einer Länge von 64 cm und einer Breite von 50 cm
eingesetzt. Die Wärmedämmplatten 50 der Sorte B weisen eine Länge von 70 bis 85
cm und eine Breite von 30 bis 40 cm auf; bevorzugt werden Platten 50 mit einer Länge
von 78 cm und einer Breite von 36 cm eingesetzt.
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Mit diesen beiden Plattengrößen und dem erfindungsgemäß vorgesehenen
Wärmedämmstreifen 30 ist es möglich, eine wärmedämmende Verkleidung zwischen den
Dachsparren 10 bei praktisch allen in der Praxis vorkommenden Sparrenabständen anzubringen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß damit die erfindungsgemäße Innenverkleidung
lediglich eine geringe Anzahl vorgefertigter Teile erfordert.
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Zur Verbesserung der Dichtigkeit der erfindungsgemäßen Innenverkleidung
kann an den Rändern 55 der Wärmedämmplatten 50 ein labyrinthartiges Dichtungsprofil
vorgesehen sein, so daß die Dichtungsprofile aneinanderstoßender Wärmedämmplatten
50 ineinandergreifen. Beispielsweise kann das Dichtungsprofil aus einer stetig gekämmten
Wellenform bestehen; vorzugsweise ist als Dichtungsprofil jedoch ein Stufenfalz
vorgesehen. Ein solches labyrinthartiges Dichtungsprofil kann an sämtlichen quer
zu den Sparren verlaufenden Rändern 55 der Wärmedämmplatten 50 vorgesehen sein.
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Die erfindungsgemäß vorgesehenen Wärmedämmplatten können als einteilige
Wärmedämmplatten 50 (vgl. F i g. 5 und 6) oder als mehrteilige Wärmedämmplatten
52 (vgl. F i g. 7 und 8) ausgebildet sein. Bei den mehrteiligen Wärmedämmplatten
52 ist auf der Unterseite der einzelnen Plattenteile 521 und 522 eine einteilige
Dampfsperrfolie 523 aufkaschiert, welche die Verbindung zwischen den verschiedenen
Plattenteilen 521 und 522 herstellt. Die Dampfsperrfolie 523 gewährleistet eine
gelenkartige Verbindung, so daß eine mehrteilige Wärmedämmplatte 52 längs der Verbindungslinie
der einzelnen Plattenteile 521 und 522 abgeknickt werden kann, was die Verlegung
solcher Wärmedämmplatten 52 erleichtert. Vorzugsweise sind die mehrteiligen Wärmedämmplatten
52 als zweiteilige Wärmedämmplatten 52 ausgebildet. Die Verbindungsfuge zwischen
den verschiedenen Plattenteilen 521 und 522 einer mehrteiligen Wärmedämmplatte 52
kann nach Art eines Hakenfalzes 524 ausgebildet sein, welcher eine selbsttätige
Arretierung der verlegten mehrteiligen Wärmedämmplatte 52 gcwährleistet.
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Die Montage der erfindungsgemäßen Innenverkleidung kann erfolgen,
solange die Dacheindeckungsplatten 13 noch nicht auf den Dachlatten 12 abgelegt
sind.
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Diese Form wird nachfolgend als Montage von außen her bezeichnet.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Innenverkleidung auch an bereits gedeckten Dächern
angebracht werden. Beispielsweise kann sie nachträglich in bereits seit längerem
bestehende Dachkonstruktionen eingebaut werden. Diese Form der Anbringung an ein
bereits gedecktes Dach wird nachfolgend als Montage von innen her bezeichnet.
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In beiden Fällen werden zuerst die Tragelemente 20 und die zusammendrückbaren
Wärmedämmstreifen 30 angebracht. Nach einer bevorzugten Ausführung sind die Wärmedämmstreifen
30 bereits an jedem Tragelement 20 befestigt, so daß es in diesem Fall nur noch
erforderlich ist, solche kombinierten Tragelemente 20 an den Sparren 10 anzubringen.
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Nachdem an den benachbarten Sparren 10 jeweils die Tragelemente 20
angebracht sind, wie das beispielsweise in F i g. 2 dargestellt ist, kann das Einsetzen
der Wärmedämmplatten 50 bzw. 52 erfolgen. Nachfolgend werden mit Bezugnahme auf
die F i g. 5 bis 8 die verschiedenen Formen der Montage der Innenverkleidung bei
Verwendung von einteiligen oder mehrteiligen Wärmedämmplatten 50 bzw. 52 erläutert.
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In Fig. 5 wird die Verlegung einteiliger Wärmedämmplatten 50 von
außen her erläutert. Die einzelnen Arbeitsschritte sind mit den Ziffern 1, 2 und
3 angedeutet. Zuerst wird, wie dargestellt, die linke Seite der Wärmedämmplatte
50 auf dem Tragelement 20 an dem linken Sparren 10 abgestützt und der entsprechende
Wärmedämmstreifen 30 zusammengedrückt (Arbeitsschritt 1). Daraufhin wird die rechte
Seite der Wärmedämmplatte 50 bis zum Tragelement 20 am rechten Sparren 10 abgesenkt
(Arbeitsschritt 2).
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Schließlich wird ein Ausgleich zwischen der Zusammendrückung der beiden
Wärmedämmstreifen 30 herbeigeführt (Arbeitsschritt 3).
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In F i g. 6 ist entsprechend das Einsetzen einer einteiligen Wärmedämmplatte
50 von innen her dargestellt. Zuerst wird die linke Seite der Wärmedämmplatte 50
am freien Ende 25 des Tragelementes 20 des linken Dachsparrens 10 vorbeigeführt
und daraufhin der daran angebrachte Wärmedämmstreif:n 30 zusammengedrückt (Arbeitsschritt
1> Dann wird auch die rechte Seite der Wärmedämmplatte 50 am freien Ende 25 des
Tragelementes 20 des rechten Dachsparrens 10 vorbeigeführt und die Wärmedämmplatte
50 mit ihrer Unterseite auf diesem Tragelement 20 abgelegt (Arbeitsschritt 2). Schließlich
wird die Wärmedämmplatte 51 nach rechts verschoben, bis sie in der Mitte zwischen
den beiden Sparren 10 zu liegen kommt (Arbeitsschritt 3).
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In F i g. 7 ist das Einsetzen einer zweiteiligen Wärmedämmplatte
52 von außen her dargestellt. Zuerst wird die Wärmedämmplatte 52 längs der Verbindungslinie
der beiden Plattenteile 521 und 522 abgeknickt, wobei die Dampfsperrfolie 523 den
Zusammenhalt der Wärmedämmplatte 52 gewährleistet. In dieser abgeknickten Form wird
die Wärmedämmplatte 52 mit beiden Rändern im wesentlichen gleichzeitig auf den beiden
Tragelementen 20 abgesetzt, wie das mit Ziffer 1 1 angedeutet ist. Hierbei werden
die beiden Wärmedämmstreifen 30 geringfügig zusammengedrückt. Anschließend wird
der mittlere Abschnitt der Wärmedämmplatte 52 nach unten gedrückt, so daß es zur
Arretierung des Hakenfalzes 524 kommt. Hierbei werden die Wärmedämmstreifen 30 weiter
zusammengedrückt, wie das mit den Ziffern 2 angedeutet ist.
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In Fig. 8 ist das Einsetzen einer zweiteiligen Wärmedämmplatte 52
von innen her dargestellt. Zuerst wird die Wärmedämmplatte 52 längs der Verbindungslinie
der beiden Plattenteile 521 und 522 abgeknickt, worauf, wie dargestellt, der linke
Plattenteil 521 an dem freien Ende 25 des Tragelementes 20 des linken Dachsparrens
10 vorbeigeführt und darauf abgesetzt wird. Daraufhin wird der rechte Plattenteil
522 der abgeknickten Wärmedämmplatte 52 am freien Ende 25 des Tragelementes 20 des
rechten Dachsparrens 10 vorbeigeführt und auf diesem Tragelement 20 abgelegt.
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Durch einen Druck von oben auf den mittleren Abschnitt der Wärmedämmplatten
52 wird dieser mittlere Abschnitt nach unten gedrückt und die beiden Plattenteile
521 und 522 längs des Hakenfalzes 524 arretiert.
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Die Verwendung zweiteiliger Wärmedämmplatten 52, wie das in den F
i g. 7 und 8 dargestellt ist, erleichtert ganz allgemein das Einsetzen der Wärmedämmplatten
52 in die bereits angebrachten Tragelemente 20, ohne daß dabei eine Verminderung
der Stabilität der fertigen Innenverkleidung zu befürchten wäre.
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Nachdem die Wärmedämmplatten 50 oder 52 eingesetzt worden sind, werden
zusätzlich die Halteelemente 40 angebracht. Diese Halteelemente 40, beispielsweise
die oben beschriebenen Haltebügel 41 oder llalteklammern 42, werden mit ihrem eine
Verzahnung 414 bzw. 429 aufweisenden Abschnitt zwischen die Dachsparren 10 und den
Steg 21 der Tragelemente 20 eingeschoben und rasten in der gewünschten Höhenlage
ein. Anschließend können die Halteelemente 40 auch längs der Sparren 10 verschoben
werden.
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In Fig.9 ist die Anordnung zweier Haltebügel 41 dargestellt. F i
g. 9 zeigt einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Innenverkleidung von oben
her gesehen. Die Haltebügel 41 liegen mit der Rückseite ihres kurzen Schenkels 411
an dem Sparren 10 an und übergreifen mit dem langen Schenkel 412 den Wärmedämmstreifen
30. Das freie Ende 413 des langen Schenkels 412 ist jeweils abgerundet und liegt
federnd auf der Oberseite der einteiligen Wärmedämmplatten 50 auf. Wie dargestellt,
ist jeweils an den Rändern 55 der Wärmedämmplatten 50 ein Stufenfalz als labyrinthartiges
Dichtungsprofil ausgebildet. Hierbei sind die Haltebügel 41 jeweils nur an einem
Rand 55 jeder Wärmedämmplatte 50 angebracht, wo deren Stufenfalz den Stufenfalz
der anschließenden Wärmedämmplatte 50 überlagert. Damit sind zur Halterung einer
Wärmedämmplatte 50 insgesamt nur zwei Haltebügel 41 erforderlich.
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Fig. 10 zeigt schließlich einen Ausschnitt aus einer fertig installierten
erfindungsgemäßen Innenverkleidung. Zur Herstellung dieser Innenverkleidung sind
zweiteilige Wärmedämmplatten 52 verwendet worden, die nach der Arretierung durch
den Hakenfalz 524 eine ebene Wärmedämmplatte 52 ergeben. Gegen eine unbeabsichtigte
Verschiebung nach oben sind die Wärmedämmplatten 52 durch die Haltebügel 41 gesichert,
die an den Tragelementen 20 eingerastet sind.
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Wie dargestellt, sind Nägel 15 in gleichmäßigen Abständen durch die
Tragelemente 20 hindurch in die Dachsparren 10 eingeschlagen und halten die Tragelemente
20 an den Dachsparren 10 fest.
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Im Ergebnis wird somit eine wärmedämmende Innenverkleidung mit zwischen
den Dachsparren 10 angeordneten Wärmedämmplatten 50 oder 52 erhalten, wobei auch
bei variablem Sparrenabstand das Auftreten von Wärmebrücken zwischen den Wärmedämmplatten
50 oder 52 und den Sparren 10 sicher vermieden ist. Die erfindungsgemäße Innenverkleidung
erfordert lediglich eine sehr kleine Anzahl verschiedener vorgefertigter Einzelteile,
die leicht beim Bau eines Daches anzubringen oder in eine bestehende Dachkonstruktion
einzusetzen sind.