DE269588C - - Google Patents

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DE269588C
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pendulum
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aircraft
housing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C17/00Aircraft stabilisation not otherwise provided for
    • B64C17/02Aircraft stabilisation not otherwise provided for by gravity or inertia-actuated apparatus
    • B64C17/06Aircraft stabilisation not otherwise provided for by gravity or inertia-actuated apparatus by gyroscopic apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE TW. GRUPPE X
LOUIS MARMONIER in LYON.
eines Pendelstabes aufgehängt ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, die bei Verwendung eines Kreiselpendels zur Stabilisierung von Luftschiffen, Flugzeugen usw. die Verbindung zwischen dem Kreiselpendel und den Stabilisierungsmitteln der Maschine, wie z. B. verwindbaren Flächen, herstellt.
Die Vorrichtung ist als mechanisches, von dem Kreiselpendel überwachtes Relais ausgebildet und bewirkt, sobald das Flugzeug sich neigt und dadurch seine Lage dem Pendel gegenüber ändert, ohne weiteres ein Verstellen der Stabilisierungsmittel. Die Rückdrücke des Kreiselpendels werden dabei unter Vermittlung einer Kupplung auf eine Schraubenspindel übertragen, die in der einen oder anderen Richtung entsprechend der Verschiebung des Pendels in Umdrehung versetzt wird und den Vorwärts- oder Rückwärtslauf einer Spindelmutter bewirkt. Diese Spindelmutter ist mit dem Hebel verbunden, der die Verwindung anstellt oder die zur Stabilisierung des Flugzeugs dienenden Flächen verstellt. Die mittels der Kupplung arbeitende Schraubenverstellung kann entweder dazu dienen, die an sich schon erfolgte Verstellung der Stabilisierungsmittel zu verstärken oder umgekehrt diese Stabilisierungsmittel in die normale Stellung zurückzuführen, wie dies in der Technik bei selbsttätigen Steuervorrichtungen vielfach üblich ist.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht, und
Fig. 3 den Grundriß.
Der Kreisel besteht z. B. aus zwei Schwungringen A1A1, die auf einer wagerechten Welle A 2 angebracht sind. Die Welle wird von einem Rohr B getragen. Dieses ist mit seinem oberen Teil an einer Gabel C befestigt, die auf einer Achse D gelagert ist, welche ihrerseits in zwei Lagerböcken E am Gestell der Maschine ruht.
Der Antrieb des Kreisels wird durch eine Übertragung mittels eines Reibrädergetriebes a, i bewirkt, das von einer Welle I angetrieben wird, die in dem Rohr B gelagert ist. Am oberen Ende der Welle I sitzt ein Kegelrad 71, in welches zwei Kegelräder /, J1 eingreifen, die frei laufend auf der WeIIeG angeordnet sind. Das Kegelrad / wird durch ein zweites Kegelrad j angetrieben, das seine Bewegung durch die mit der Kraftquelle in Verbindung stehende Welle K erhält.
Die Welle G ist in einem Gehäuse F für den Zahnradantrieb des Kreisels gelagert, das drehbar von der Achse D getragen wird. Ein Ende der Welle G endigt in eine Schraube G1, die in die durch zwei ArmeÄ gehaltene Mutter H eingreift. Die Verbindung ist derart, daß die Schraube G1 bei einer Drehung innerhalb der feststehenden Mutter H in dem einen oder anderen Drehsinn die Verschiebung des Zahnradgehäuses F in der einen oder anderen Riehtung bewirkt.
Diese Drehung wird in der Weise erzielt, daß jedes der beiden Kegelräder /, J1 eine Kugellagerschale L, L1 erhält, die sich durch Gegenschalen N, N1 entsprechend ergänzen. Diese Gegenschalen sind Teile einer in der Mitte verengten Rolle M, die sich mit der . Welle G zusammen dreht, aber in der Längsrichtung auf dieser leicht verschiebbar angeordnet ist, wobei Kugeln m die leichte Ver-Schiebung der Rolle sichern. Zwei Stiftschrauben c, c1, die an den Armen der Gabel C befestigt sind, greifen in die mittlere Einschnürung der Rolle M hinein und zwingen diese, den Bewegungen des Pendels zu folgen.
Die Verschiebungen der Rolle verursachen, daß die Kugellagerschalen N, N1 gegen die Schalen L oder L1 der Kegelräder / oder J1 gepreßt werden und eine Drehung der Rolle M in dem einen oder anderen Sinne bewirken.
Die Rolle M dreht ihrerseits die Welle G und die Schraube G1. Letztere verstellt sich hierdurch in ihrer Mutter H nach außen oder innen und läßt so das Gehäuse F um seine Achse D ausschwingen. Es ist einleuchtend, daß infolge der entgegengesetzten Drehung der Kegelräder /, J1 das Pendel das Gehäuse in der einen oder anderen Richtung gemäß seiner eigenen Schwingung verschieben wird.
Das Gehäuse F bildet nun einen Teil des von dem Kreiselpendel überwachten Relais. Mit seiner Drehung ist beabsichtigt, einen weiteren Teil des Relais, nämlich einen Hebel P anzustellen, der seinerseits auf die Stabilisierungsmittel der Maschine mittels eines Seilzuges einwirkt.
Das Anstellen des Hebels P erfolgt in dem
Sinne, daß er in die Ebene des Pendels kommt.
Der Hebel ist auf einem Zapfen O an dem
Gehäuse F gelagert. Ein Ansatz p an dem Hebel dient dazu, ihn in normaler Lage zwisehen zwei Ansätzen f, f1 des Gehäuses F festzustellen.
Der Hebel P wird in der vorher beschriebenen Stellung durch eine Feder S festgehalten. Er kann aus derselben freigemacht und in die Stellung P1 (Fig. 2) geführt werden, um dem Führer der Flugmaschine die Möglichkeit zu geben, das Richten der Flächen von Hand vorzunehmen.
Die beschriebene Vorrichtung zur Verbindung eines stabilisierenden Kreiselpendels mit dem Stabilisierungsmittel der Maschine kann bei jeder beliebigen Flugmaschine angewandt werden, die mit Richtflächen versehen ist. Mit geringen Änderungen könnte sie auch die Stabilisierung auf andere Weise herstellen, z. B. durch Einwirkung auf die Lage des Schwerpunktes oder des Angriffpunktes der Kraft oder schließlich des Widerstandsmittelpunktes. Am meisten ist die Vorrichtung jedoch zum Verstellen von Richtflächen geeignet, die das Gleichgewicht der Flugmaschine aufrecht erhalten oder bei Wendungen für eine geeignete Neigung derselben sorgen sollen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Stabilisierung von Flugzeugen, bei welcher ein Kreisel am Ende eines Pendelstabes aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückdrücke des Kreiselpendels unter Vermittlung einer Kupplung eine Schraubenspindel (G1J in Umdrehung versetzen, die sich in der einen oder anderen Richtung entsprechend der Verschiebung des Pendels dreht und dadurch den Vorwärts- oder Rückwärtslauf einer Mutter (H) bewirkt, welche mit dem Hebel verbunden ist, der die Verwindung bewirkt oder die zur Stabilisierung des Flugzeuges dienenden Flächen verstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE269588C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5060662A (en) * 1990-07-06 1991-10-29 Farnswoth Iii Kenneth F Open air bandage
DE19640277A1 (de) * 1996-09-30 1997-03-20 Geuer Mann Ernst Maschine zur Erzeugung von Winkelbeschleunigungen, für Steuerzwecke durch das Wechselwirkungsprinzip

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5060662A (en) * 1990-07-06 1991-10-29 Farnswoth Iii Kenneth F Open air bandage
DE19640277A1 (de) * 1996-09-30 1997-03-20 Geuer Mann Ernst Maschine zur Erzeugung von Winkelbeschleunigungen, für Steuerzwecke durch das Wechselwirkungsprinzip

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