DE269587C - - Google Patents
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- DE269587C DE269587C DENDAT269587D DE269587DA DE269587C DE 269587 C DE269587 C DE 269587C DE NDAT269587 D DENDAT269587 D DE NDAT269587D DE 269587D A DE269587D A DE 269587DA DE 269587 C DE269587 C DE 269587C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63J—DEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
- A63J1/00—Stage arrangements
- A63J1/02—Scenery; Curtains; Other decorations; Means for moving same
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63J—DEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
- A63J1/00—Stage arrangements
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- A63J2001/024—Scenery; Curtains; Other decorations; Means for moving same folded up when not in use or opened
Landscapes
- Rod-Shaped Construction Members (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269587 KLASSE 77g. GRUPPE
in CHEMNITZ.
Säulennachbildung für Theaterbühnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1912 ab.
Die Darstellung von mächtig wirkenden Säulen auf der Bühne eines Theaters oder
eines Zirkus oder für vorübergehende Schmükkung von Straßen und Plätzen, beispielsweise
bei Einzugs- oder Enthüllungsfeierlichkeiten, gehört zu den; schwierigsten Aufgaben der
Dekorationskunst. Man half sich bisher auf allen kleineren Bühnen mit einer auf einem
hängenden Leinwandstreifen aufgemalten Säule,
ίο bei der eine gut ausgeführte und kräftige Schattennachbildung
die Plastik vortäuschen sollte. Störend wirkt ein derartiger Notbehelf, sobald ein Luftzug über die Bühne geht oder ein
Darsteller gar die Säule im Vorübergehen streift. Dann schwankt sie in Wellenbewegungen,
und die Stimmung des Theaterbesuchers wird mehr oder weniger von dem Gegenstand abgelenkt. Nur größeren Bühnen
war es bisher möglich, feste Säulen aus einem, zylindrischen Bretterverschlag zusammenzubauen,
weil die außerordentlich hohenHerstellungskosten und der schwierige Transport beim
Szenenwechsel an sich schon geeignet sind, die Verwendung derartiger Dekorationsstücke
auf kleinen Bühnen unmöglich zu machen. Dann kommt noch der Raummangel für die Aufbewahrung solcher verhältnismäßig selten
gebrauchter Stücke.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Säulennachbildung, die aus einem mit Leinwand
oder einem ähnlichen Stoff überzogenen Reifengestell besteht und infolge dieser Einrichtung
nach Art einer Ziehharmonika ausgezogen und wieder zusammengefaltet werden kann. Welchen Vorteil diese neue Säule gewährt,
mag aus einem Beispiel hervorgehen.
Eine Säule der neuen Art von 10 m Höhe und i,5 m Durchmesser wiegt nur 35 kg und
zu ihrer Aufstellung genügt ein einziger Arbeiter. Zusammengeklappt nimmt sie nur
etwa 2 Prozent des Raumes in Anspruch, den sie im aufgestellten Zustande behauptet.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Die Fig. 1,
2, 3 zeigen eine halbe kreisrunde Säule im Gebrauchs- und im Nichtgebrauchszustande,
und zwar ist Fig. 1 als Ansicht von hinten, die Fig. 2 und 3 als senkrechter Schnitt in
Seitenansicht zu verstehen. Fig. 4 zeigt im größeren Maßstabe einen Grundriß der Säule.
Die Fig. 5 und 6 sind Einzelheiten der Konstruktion ebenfalls in größerem Maßstabe.
Die Fig. 7, 8, 9 bedeuten Grundrißbeispiele für Säulen verschiedener Gestalt.
Das Säulengerippe besteht aus einer Anzahl übereinander angeordneter Bügel α aus Rundeisen,
Gasrohr o. dgl., die nach Fig. 1 bis 4 einen Halbkreis umschließen. An den beiden
Endpunkten des Durchmessers sind diese Bügel an senkrechten, herabhängenden Hanfstricken
b festgebunden. Außerdem bewirkt eine Anzahl ebenfalls senkrecht herabhängender
Gurte c die Verbindung der Bügel. Der oberste Bügel e in Fig. 6 hängt an der Obermaschinerie,
der unterste Bügel f berührt den Fußboden und wird in üblicher Weise mittels
Schrauben oder auf sonstige Art am Fußboden befestigt. Werden die drei am obersten Bü-
gel e angebrachten Seileg, h, i straf! angezogen,
so ist der Säulenumfang, welcher hier aus einem Leinwandüberzug besteht, vollkommen
glatt.
Soll die Säule beim Szenenwechsel nach oben auf den Schnürboden der Bühne gezogen
werden, so hat man zunächst die beiden Hanfstricke g und i, die an den Endpunkten
des Bügels e befestigt sind, hochzuziehen, wie Fig. 3 zeigt, so daß die halbzylindrische
Außenbekleidung fast nahezu in eine einzige senkrechte Ebene zusammenklappt. In diesem Zustand kann die Säule schnell
mittels eines Rollen- oder Flaschenzuges oben zum Verschwinden gebracht werden. In diesem
Zustand bleiben die Säulen während der übrigen Akte einer Theatervorstellung bis zum
Wiedergebrauch hängen, und im Augenblick des Szenenwechsels können sie schnell wieder
herabgelassen und geräuschlos an dem Ort ihrer Bestimmung aufgehängt werden. Alsdann
wird man die Hanfstricke wieder herablassen und den untersten Bügel am Fußboden aufs neue befestigen oder beschweren.
Wie die Rundeisenbügel an den senkrechten Gurtungen c befestigt werden können, zeigt
Fig. 5; wie der oberste Bügel e mit ösen versehen
werden kann zum Aufhängen an der Maschinerie, ist in Fig. 6 dargestellt. Es sind
in diesen beiden Figuren auch die Quergurte k deutlich gemacht, die zum eigentlichen Gerippe
der Säule gehören.
Daß man nach dieser Erfindung Säulen von ganz beliebigem Querschnitt herstellen kann,
ist naheliegend. Fig. 7 zeigt die vordere Hälfte einer achteckigen Säule, Fig. 8 eine vierkantige
Säule und Fig. 9 eine Bündelsäule. Wollte man Säulenformen nach Fig. 9 auf die bisherige
Art von Holz zimmern, so ist leicht einzusehen, daß die Kosten und die Schwierigkeit
der Herstellung noch ganz bedeutend wachsen müßten., Auch Säulen von nicht zylindrischer Gestalt, sondern solche, die bauschig
sind, lassen sich nach vorliegender Erfindung ohne Mehrkosten herstellen. Man hat
dazu nichts weiter nötig, als den einzelnen Rundeisenbügeln verschiedene Größe zu geben,
in der Höhenmitte der Säule etwas größere Bügel als oben und unten. Für Säulennachbildungen
für vorübergehende Aufstellung auf Straßen, in Parkanlagen und in ähnlichen Fällen wird man meist nicht halbe Säulen,
sondern solche mit vollem Kreisquerschnitt wählen. Die Anordnung der beschriebenen
Ringe und Bänder und ihre Handhabung bleibt aber auch hier dieselbe, wie oben beschrieben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Säulennachbildung für Theaterbühnen und ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerippe einer von außen mit Leinwand umkleideten Säule aus einer Anzahl senkrecht übereinander angeordneter, wagerecht einstellbarer, steifer Bügel und aus den Umfang der Bügel verbindenden, senkrecht spannbaren, biegsamen Verbindungsmitteln besteht, so daß man die Bügel aus der wagerechten Gebrauchslage in die senkrechte Nichtgebrauchslage herumklappen oder die Säule in ihrer Längsrichtung harmonikaartig in sich zusammenlegen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269587C true DE269587C (de) |
Family
ID=526431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT269587D Active DE269587C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269587C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006027952B4 (de) * | 2005-08-23 | 2011-04-07 | Barbara Pavlidou | Dekorationssäule |
-
0
- DE DENDAT269587D patent/DE269587C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102006027952B4 (de) * | 2005-08-23 | 2011-04-07 | Barbara Pavlidou | Dekorationssäule |
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