DE269162C - - Google Patents

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DE269162C
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    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/28Signs formed by filament-type lamp
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/097Supervising of traffic control systems, e.g. by giving an alarm if two crossing streets have green light simultaneously
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/62One or more circuit elements structurally associated with the lamp
    • H01K1/70One or more circuit elements structurally associated with the lamp with built-in short-circuiting device, e.g. for serially connected lamps

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 269162 KLASSE 21/. GRUPPE
WILHELM HEINS in KIEL-WIK.
parallel geschaltet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1912 ab.
Beleuchtungsanlagen, in denen die Lampen in Reihe geschaltet werden, werden bisher derart ausgebildet, daß für jede Lampe bzw. für jede zusammengehörige Lampengruppe eine Drosselspule parallel zu der betreffenden Lampe bzw. Lampengruppe geschaltet wirc|, damit bei Unbrauchbarwerden der Lampe oder einer der Lampen der zusammengehörigen Gruppe der Strom durch die Spule geleitet wird; induktiver Widerstand kommt für Gleichstrom nicht in Betracht, sondern nur für Wechselstrom. Außerdem hat dieses System den Nachteil, daß der Stromverbrauch durch die zu jeder Lampe parallel geschaltete Spule wesentlich erhöht wird.
Ein anderes bekanntes System kennzeichnet sich dadurch, daß zu jeder Lampe bzw. Lampengruppe eine Ersatzlampe parallel geschaltet wird, und zwar unter Anordnung eines federnden Kontaktarmes, welcher gegen eine Papierscheibe drückt. Bei Versagen der Hauptlampe geht der Strom durch die parallel gelegte Leitung, so daß das Papierblättchen durchbrennt und die Ersatzlampe in Tätigkeit gesetzt wird. Für derartige Anlagen mit Durchschlagssicherung ist ebenfalls nur Wechselstrom verwendbar, dagegen nicht Gleichstrom.
Schließlich ist bereits vorgeschlagen worden, Leiter zweiter Klasse, also Materialien mit negativem Temperaturkoeffizienten, wie Silizium, Antimon, Kohlenstoff, zu jeder Lampe einer Serie parallel zu schalten, derart, daß bei Versagen der Lampe der Leiter zweiter Klasse sich erhitzt und leitend wird. Es zeigt sich jedoch, daß die bisher vorgeschlagenen Leiter zweiter Klasse nicht verhüten können, daß die übrigen Lampen der Serie erlöschen. Außerdem ist der Stromverlust ziemlich empfindlich, und die Leuchtkraft der Lampen wird beeinträchtigt.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Leitern zweiter Klasse wird gemäß der Erfindung ein Karborundwiderstand zu jeder Lampe bzw. zusammengehörigen Lampengruppe parallel geschaltet.
Die Verwendung von Karborund als Widerstand ist in der Elektrotechnik an sich bekannt, jedoch nur für solche Fälle, in denen es sich um Ersatz von Wasserwiderstän- den handelt, z. B. als Ersatz für Wasserstrahlenerder zur ständigen Erdung von Niederspannungsnetzen oder in Verbindung mit Funkenableitern, 'für Überspannungssicherungen usw. Bei diesen bekannten Verwendungsarten mußte eine Anz'ahl von Karborundstäben von etwa 150 mm Länge hintereinander angeordnet werden.
Versuche mit Karborund als Ersatzwiderstand bei in Serien geschalteten Lampen oder Lampengruppen haben ergeben, daß an Stelle des bisher notwendigen Wechselstromes jede beliebige Stromart, also insbesondere auch Gleichstrom, Verwendung finden kann, desgleichen jede beliebige Spannung, insbesondere die bei den bekannten Systemen nicht ohne weiteres mögliche Niederspannung, ·
Abgesehen von dem Vorteil der Verwendbarkeit bei beliebigen Stromarten und Stromstärken ermöglicht der Erfindungsgegenstand eine wesentliche Stromersparnis gegenüber den bekannten Systemen. Es hat sich ergeben, daß, solange die Lampe gebrauchsfähig ist, durch den mit dem Karborundwiderstand aus-
gestatteten Parallelstromkreis Strom in praktisch in Betracht kommender Menge überhaupt nicht fließt. Der Wirkungsgrad der Anlage ist daher ein sehr günstiger.
Die erhebliche Überlegenheit des Karborunds über die anderen Leiter zweiter Klasse, nämlich in der Richtung, daß bei Versagen einer Lampe die übrigen Lampen der Serie mit unverminderter Leuchtkraft weiterbrennen, erklärt sich daraus, daß der Erfolg nicht allein auf dem negativen Temperaturkoeffizienten der Leiter zweiter Klasse beruht, sondern darauf, daß bei Stromdurchgang eine gewisse Fritter wirkung eintritt, wonach die Teilchen des Karborunds bei Stromdurchgang sich zu einem guten Leitweg zusammenfügen und, sobald der Strom seinen Weg wieder durch die Lampe nimmt, sich von selbst wieder umlagern.
Die Größe des Karborundums, insbesondere die Stärke desselben, hängt von der Beschaffenheit der Lampe ab, zu welcher der Karborundwiderstand parallel geschaltet ist.
Versuche haben ergeben, daß es genügt, im Gegensatz zu den bei anderweitigen Anlagen bekannten Karborundstäben das Karborund in Scheiben- oder Linsenform zu verwenden. Die geringe Rauminanspruchnahme und die besondere Formgebung erleichtert die Montierung .in Verbindung mit der Lampe, so daß auch hieraus sich eine Verbilligung der ganzen Anlage ergibt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen schematisch je eine Ausführungsform.
Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Anordnung. Die Fig. 1 und 2 zeigen die serienweise Anordnung der Lampen c in der Leitung a, während die Leitung b zur Zentrale zurückführt. Parallel zu jeder Lampe oder zu jeder zusammengehörigen Lampengruppe c ist eine Leitung d gelegt, in welcher ein Karborundwiderstand e eingeschaltet ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. ι liegen die Befestigungsstellen der Leitungsanschlüsse d an dem Karborund einander unmittelbar gegenüber, während bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 die Anschlußleitungen an entgegengesetzten Enden oder Rändern angreifen. Das Karborund e ist als Stäbchen, Scheibe, Linse o. dgl. ausgebildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist
das in Linsenform ausgebildete Karborund zwischen zwei Kontakte f eingeschaltet, von denen der eine unter der Wirkung einer Feder g steht. j
Die Anordnung der Fig. 4 ist derart ge- ' troffen, daß das Karborund e in einen Stöpsel eingeschaltet ist, der bei geeigneter konstruktiver Gestaltung unmittelbar mit der Fassung der zugehörigen Lampe in Verbindung gebracht werden kann. Gegen das Karborund β legen sich von beiden Seiten Metallplatten f, die durch den Schraubstöpsel h und die Mutter i aneinandergepreßt werden.
Anstatt das Karborundelement unter die Wirkung einer Feder zu setzen, können in vereinfachter Weise die Enden der Stromzuführungsdrähte unmittelbar in den Karborund widerstand eingebettet sein. Bei Erwärmung des Karborunds infolge Stromdurchgang erwärmen sich die eingebetteten Drähte ebenfalls und dehnen sich aus. Diese Anordnung ist insbesondere für solche Ausführungsformen bedeutsam, bei denen nur ein beschränkter Raum zur Verfügung steht, wie z. B. beim Einbau in eine Lampenfassung.
Die Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 2 ermöglichen auch, daß in dem Parallelstromkreis d neben dem Karborundwiderstand e eine Ersatzlampe eingeschaltet wird, so daß diese bei Versagen der Lampe c in Tätigkeit tritt. In diesem Falle ist der wirksame Querschnitt des Karborunds entsprechend zu bemessen.
In bestimmten Fällen, z. B. in Anwendung auf Positionslaternen, kann der Erfindungsgegenstand auch dann sich zweckmäßig erweisen, wenn es sich nicht um in Reihen geschaltete Lampen handelt.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Ersatzwiderstand für elektrische Lampen, welcher zu jeder Lampe bzw. Lampengruppe parallel geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Karborund besteht.
2. Ersatzwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Karborund in Scheiben- oder Linsenform Anwendung findet.
3. Ersatzwiderstand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Karborund zwischen zwei Kontaktscheiben elastisch gelagert ist.
4. Ersatzwiderstand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Stromzuführungsdrähte in den Karborundwiderstand eingebettet sind.
5. Ersatzwiderstand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Karborund in einem Stöpsel gelagert wird, welcher unmittelbar an die Fassung der Lampe, zu welcher dasselbe parallel geschaltet ist, befestigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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