DE269157C - - Google Patents

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DE269157C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D1/00Carriages for ordinary railway passenger traffic
    • B61D1/06Carriages for ordinary railway passenger traffic with multiple deck arrangement
    • B61D1/08Carriages for ordinary railway passenger traffic with multiple deck arrangement of sleeping carriages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Step Arrangements And Article Storage (AREA)
  • Residential Or Office Buildings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JIf* 269157-KLASSE 20 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlafwagen für Eisenbahnen mit zu beiden Seiten eines Mittelganges angeordneten und je mit einem unteren und oberen Bett versehenen Schlafabteilen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwischen den oberen Betten und dem Mittelgang, und zwar Unterhalb der oberen Betten, aber über dem Fußboden des Mittelganges, je eine als Plattform dienende
ίο horizontale Trennungswand vorgesehen ist, die mit einem oberen Bett durch eine senkrechte Trennungswand verbunden ist und mit dem oberen Wandteil des Mittelganges einen Ankleideraum für das obere Bett bildet.
Weiter besteht das Wesen der Erfindung darin, daß je eine Plattform mit der entsprechenden Trennungswand derart gelenkig verbunden ist, daß sie gegen die Wand des Mittelganges geklappt werden kann, falls das obere Bett nicht benutzt wird. Ferner sind gemäß der Erfindung besondere Zugänge vom Mittelgang aus zu den oberen Schlafräumen vorgesehen, die durch je eine Tür in der Wand zwischen oberem Bett und Mittelgang gebildet sind. Ein Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Hierin zeigt:
Fig. ι einen Querschnitt eines Schlafwagens, bei dem die eine Seite die Anordnung der Abteile für den Tagesdienst, die andere Seite die Abteile fertig zur Schlafbenutzung für die Nachtzeit dargestellt,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch zwei aneinanderstoßende Abteile mit der Aufstellung der Einrichtung wie Fig. 1, und
Fig. 3 eine Grundrißanordnung des Wagens, wie sich solche durch einen Schnitt in Linie 3-3 der Fig. 1 ergibt.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, besteht der nach den allgemeinen Abmessungen der gebräuchlichen Schlafwagentype gebaute Schlafwagen der vorliegenden Erfindung aus dem Untergestell 2, den äußeren Wagenwänden 3 und dem Dach 4. In der Mitte des Wagens ist der Mittelgang 5 mit den Abteilen 6 an jeder Seite desselben angeordnet. Der Mittelgang besteht aus dem unteren schmaleren Teile 7 und dem oberen weiteren Teile 8 und wird von den Abteilen durch die Scheidewände 9 und 10 getrennt, die mit den Vorsprüngen 11 versehen sind, durch die der obere weitere Teil des Mittelganges gebildet wird (Fig. 1). Die Abteile 6 sind durch die in größerer Entfernung, als der Länge des Bettes entspricht, angeordneten Zwischenwände abgeteilt, wobei der hierdurch geschaffene Zwischenraum als Ankleideraum 15, als Klosettraum 16 und Toilettenraum 17 benutzt wird (Fig. 2 und 3). Der Mittelgang besitzt an den den Ankleideräumen 15 gegenüberliegenden Stellen oben und unten dieselbe Breite und enthält eine Tür 18, durch die die Verbindung des Mittelganges mit den einzelnen Abteilen hergestellt wird. In jedem der einzelnen
Abteile wird ein entsprechend zusammenleg- !
bares Bett untergebracht, welches z. B. wie nachstehend beschrieben ausgeführt sein kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist das zusammenlegbare Bett 14, wenn dasselbe am Tage nicht benutzt wird, gegen die Wand 13 gelegt, während es beim Gebrauch, also beim Schlafen, teilweise unter den Vorsprung 11 des unteren weiteren Teiles des Abteiles zu stehen kommt.
Bei der hier gezeichneten Ausführungsform ist das Bett in dem Kasten 20 untergebracht. Die Stifte 21, welche in der Führung 22 des Kastens 20 gleiten, legen sich beim Niederlegen des Bettes in horizontaler Lage gegen die Anschläge 23' und begrenzen so die Lage des Bettes nach oben hin, während die drehbar am Boden des Kastens angeordnete Strebe 24 das Bett unterstützt, wenn dasselbe in horizontaler Richtung aufgestellt ist. Der am Fußende des Bettes angeordnete aufklappbare Fuß 25 dient außerdem noch zur Unterstützung des Bettes. Der Kasten 20 ist seitlich verschiebbar, so daß derselbe mit dem Bett unter den Vorsprung 11 geschoben werden kann. Fig. 2 und 3 geben eine Ausführungsform dieser Anordnung, wobei der Kasten 20 auf den feststehenden Riegeln 26 verschiebbar angeordnet ist, so daß, wenn das Bett herabgelassen ist, dasselbe unter den Vorsprung 11 geschoben wird, wodurch zwischen Bett und Fenster 28 der Platz 27 geschaffen wird, weh eher als Zugang vom Bett zum Ankleideraum 15 dient.
Das obere Bett 30 hängt an der Wagenseite 3 über dem Fenster und legt sich im geschlossenen Zustande gegen das Dach des Wagens. Das Bett erstreckt sich von der Wand 13 in der zum Schlafen erforderlichen Länge bis zu der am Ende des Bettes angeordneten Scheidewand 31.
In der vorliegenden Ausführungsform bilden die Trennungswände 10 gleichzeitig die Außenwand des oberen Schlafraumes, wobei jedoch das Bett sich nicht bis zu den Wänden 10 erstreckt, sondern ein Zwischenraum 20" zwischen Bett und Wand verbleibt, der als Ankleideraum dient. Durch die beweglichen Scheidewände 32, 33, welche am Tage gegen die Scheidewand 10 gelegt sind, werden beim Herrichten der Schlafräume diese gegeneinander abgeschlossen. .Hierbei bildet die Scheidewand 32 die Plattform für den oberen Bettraum, während die Scheidewand 33, welche sowohl mit der Plattform 32 als auch mit dem oberen Bett 30 verbunden ist, die vollständige Trennung beider Abteile bewirkt. Durch diese Ausführungsform erhält der obere Raum eine solche Höhe, daß ein Mann aufrecht in dem bis zur Decke 36 hin sich erstreckenden Räume stehen kann. Der Zugang zu dem oberen Bettraume wird durch die Tür 37 vermittelt, die so angeordnet ist, daß sie an den Scheidewänden 10 entlang gleitet bzw. läuft, und wenn geschlossen, den oberen Bettraum vollkommen vom Mittelgange des Wagens abtrennt. Die Ventilation des oberen Bettraumes erfolgt durch das in der Deckenseite 46 angeordnete Fenster 45. Das obere Abteil ist also vom Hauptabteil 6 durch die zusammenlegbaren Scheidewände 39, 40 abgeschlossen, die sich bis zur Decke 36 hin erstrecken und an die Scheidewand 31 anschließen. Die Scheidewände 39, 40 werden während des Tages zusammengelegt und im oberen Bett untergebracht (Fig. 1).
Wenn der Wagen für Tagesbenutzung eingerichtet werden soll, wird das obere Bett 30 gegen die Decke aufgeklappt, während die Scheidewände 32, 33 gegen die Wand 10 des Mittelganges gelegt und von dieser getragen werden. Das Bett 14 im Haupt- oder unteren Abteil 6 wird aufgeklappt und der Raum mit transportablen Stühlen 42 versehen. Diese Stühle sind so ausgeführt, daß dieselben zusammengelegt und während der Nacht unter das Bett 14 geschoben werden können. Durch diese Anordnung erhält man weit bequemere Räume, als wenn man die gewöhnlichen Betten in Sitzplätze umwandeln würde. Um das Bett 14 für die Benutzung zur Nacht fertig zu machen, wird dasselbe in das Hauptabteil 6 niedergelegt und seitlich unter den Vorsprung 11 geschoben. Dann wird auch das obere Bett 30 heruntergelassen, und die Scheidewände 32, 33, 39, 40 werden in die Gebrauchsstellung gebracht. Von diesen dient 32 als Plattform, während Wand 33 sich von der Plattform 32 bis zum Bett erstreckt und letzteres mit stützt. Die Scheidewände 39, 40, welche sich von der Wand 10 des Mittelganges bis zur Wand 31 erstrecken, vervollständigen die Trennung des oberen Schlafraumes vom Hauptabteil 6. Der Zugang zum oberen Abteil wird durch die Schiebetür 37 vermittelt, wobei der Raum 34 genügend Platz zum Ankleiden zwischen Bett 30 und Wand 10 läßt und die Plattform 32 außerdem noch zur Aufnahme des Gepäcks bzw. Kleiderkoffers verwandt werden kann. Der Vorsprung 11 dient gleichzeitig noch als Fußtrittstütze beim Zugang zum oberen Abteil.
Durch die vorliegende Erfindung ist es also möglich, in Eisenbahnwagen obere Schlafräume mit je einem Ankleideraum zu schaffen und somit großen Nachteilen und Unbequemlichkeiten der bisher benutzten oberen Abteile bekannter Ausführungsform abzuhelfen, als auch insbesondere vom Mittelgang aus zugängliche, übereinanderliegende Einzelschlafräume herzustellen. Ferner wird bei der vorliegenden Erfindung der Platz über dem Bett
des unteren oder 'Hauptabteils durch Anordnung des oberen Bettes nutzbar gemacht, und gleichzeitig sind im unteren Abteil Ankleideräume sowie die üblichen Toilettenräume vorgesehen, so daß ein bequemer Aufenthaltsraum für die Nacht als auch für den Tag, wo in keiner Weise der Raum durch das obere Bett beschränkt ist, geschaffen wird, welcher außerdem noch mit transportablen ίο Stühlen anstatt der jetzt in Schlafwagen benutzten feststehenden Sitze versehen ist. Ferner kann der Wagen mit einer größeren Anzahl Betten versehen werden, so daß eine größere Anzahl von Fahrgästen untergebracht werden kann, wobei jedoch jeder Fahrgast sein eigenes Abteil zum Ankleiden hat.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schlafeinrichtung für Eisenbahnwagen mit zu beiden Seiten eines Mittelganges angeordneten und je mit einem oberen Bett versehenen Schlafabteilen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Bett
    (30) und dem Mittelgang (5), und zwar unterhalb des oberen Bettes, aber über dem Fußboden des Mittelganges, eine als Plattform dienende horizontale Trennungswand (32) vorgesehen ist, die mit dem oberen Bett, (30) durch eine senkrechte Trennungswand verbunden ist und mit der Wand (10) des Mittelganges (5) den Ankleideraum (34) für das obere Bett (30) bildet.
    '2. Schlafwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform
    (32) und die senkrechte Trennungswand
    (33) miteinander derart gelenkig verbunden sind, daß sie gegen die Wand (10) des Mittelganges (5) geklappt werden können, falls das obere Bett nicht benutzt wird.
    3'. Schlafwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tür (37) in der Wand (10) zwischen oberem Bett (30) und Mittelgang (5) vorgesehen ist, um einen besonderen Zugang vom Mittelgang (5) zu dem oberen Schlafraum zu schaffen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT269157D 1911-12-12 Active DE269157C (de)

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GB191127898T 1911-12-12

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DE (1) DE269157C (de)
FR (1) FR437760A (de)
GB (1) GB191127898A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6379419B1 (en) 1998-08-18 2002-04-30 Noranda Inc. Method and transferred arc plasma system for production of fine and ultrafine powders
US7097675B2 (en) 1999-12-21 2006-08-29 Battelle Energy Alliance, Llc Fast-quench reactor for hydrogen and elemental carbon production from natural gas and other hydrocarbons

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6379419B1 (en) 1998-08-18 2002-04-30 Noranda Inc. Method and transferred arc plasma system for production of fine and ultrafine powders
US7097675B2 (en) 1999-12-21 2006-08-29 Battelle Energy Alliance, Llc Fast-quench reactor for hydrogen and elemental carbon production from natural gas and other hydrocarbons

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Publication number Publication date
FR437760A (fr) 1912-04-30
GB191127898A (en) 1912-03-07

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