DE269118C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K7/00—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
- F01K7/34—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating
- F01K7/36—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating the engines being of positive-displacement type
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14 h. GRUPPE
während der Kompressionsperiode.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Heizdampfentnahme aus dem Zylinder von
abwechselnd mit Kondensation und Gegendruck arbeitenden Kolbendampfmaschinen während
der Kompressionsperiode, bei welcher die Entnahme des Heizdampfes aus einem mit den Zylinder enden durch getrennte Organe in
Verbindung stehenden Raum erfolgt, welcher bei Auspuffbetrieb der Maschine als zusätzlicher
ίο schädlicher Raum wirkt, und zwar auch dann,
wenn kein Heizdampf entnommen wird. Die Einrichtung soll dadurch vervollkommnet werden,
daß der Zuschaltraum vom strömenden Frischdampf geheizt wird, so daß die Wandungen
des Zuschaltraumes nicht als Abkühlungsflächen wirken bzw. durch dieselben keine
Vermehrung der Abkühlungsflächen herbeigeführt wird. Dadurch soll die beim Eintritt
des Frischdampfes stattfindende sogenannte »Vorkondensation« vermieden werden. Da der
Zuschaltraum sackartig an das Zylinderende angeschlossen ist, so wird, wenn man die
Kompression bis zur Admissionsspannung hin-
! auftreibt, der nachströmende Admissionsdampf in den Zuschaltraum nicht eindringen können.
Führt man den im Zuschaltraum komprimierten Dampf für Nebenzwecke ab, so kommt er mit dem Arbeitsdampf nicht mehr in Berührung.
Tritt der Kompressionsdampf ganz oder teilweise in den Zylinder zurück, so bringt er auch die Wärme mit, welche ihm
im Zuschaltraum besonders zugeführt ist und kann der Arbeitsprozeß dadurch verbessert
werden. Diese Einrichtung gestattet somit eine Wärmezuführung während des Arbeitsprozesses,
welche an die »Zwischenheizung« bei Mehrfachexpansionsmaschinen erinnert, hier aber in der einfachsten Weise auch an einstufigen
Maschinen ermöglicht ist.
Als Ausführungsbeispiel ist die Anwendung der neuen Einrichtung an einer einstufigen
Maschine gezeigt, während eine sinngemäße Anwendung bei mehrstufigen Maschinen ohne
besondere Zeichnung verständlich ist.
Fig. ι zeigt die schematische Darstellung eines Längsschnittes durch einen Zylinder mit
dem Zuschaltraum, und Fig. 2 einen Querschnitt, wobei der Zuschaltraum an der Frischdampfleitung
angeordnet ist.
In Fig. ι ist e der Dampfzylinder, b der
zusätzliche schädliche Raum; f sind die Schaltbzw. Steuerorgane, welche die Verbindung
zwischen Zylinder und Zuschaltraum regeln, und χ das Entnahmeorgan für den Kompressionsdampf
zu Nebenzwecken, welches in bekannter Art, z. B. durch einen Druckregler, eingestellt wird; auch können in bekannter
Art Rückschlagventile oder Rohrschieber ο. dgl. mit einstellbarer Belastung verwendet werden.
In dem Grenzfalle, daß gar kein Abdampf gebraucht wird, würde es genügen, die Steuerorgane
f in der bekannten Weise als einfache Niederschraubventile auszubilden, wobei eine
Zwischenwand vorhanden sein müßte, welche
den Raum b in zwei Hälften teilt, von welchen je eine an einem Zylinderende angeschlossen
ist.
Soll mehr oder weniger Kompressionsdampf entnommen werden, so kann der Raum b, wie
gezeichnet, für beide Zylinderseiten gemeinschaftlich sein, und sind die Organe f entsprechend
zu steuern. Ist die Maschine einfach wirkend, so genügt natürlich ein Zuschaltorgan
f.
Soll aller Kompressionsdampf entnommen werden, dann sind die Organe f so zu steuern,
daß der Kompressionsdampf wohl vom Zylinder e nach dem Aufnehmer b strömen kann,
aber nicht in umgekehrter Richtung. Die Organe f können dabei von den Hubenden
so weit entfernt angebracht werden, daß etwas Dampf, welcher für die Auffüllung des schädlichen
Raumes vom Zylinder selbst auch bei Auspuffarbeit genügt, zurückbleibt. Die Maschine
nützt den Zuschaltraum für die Dampfentnahme aus, ohne von der Vergrößerung des schädlichen Raumes betroffen zu werden.
Zwischen diesen und den ersterwähnten Fall (ohne Dampfentnahme) fallen die übrigen Zustände
mit mehr oder weniger Dampfentnahme. Die Rückführung des Dampfes von b zum
Zylinder e erfolgt immer während der Expansionsperiode, bedingt also immer eine Erhöhung
der Spannung und auch eine Nachheizung, wenn eine Aufnehmerheizung stattfindet. Diese gilt auch für den Fall, daß
kein Abdampf entnommen wird. Diese Rückströmung kann durch selbsttätiges Anheben
der Organe f erfolgen (auch könnten dafür besondere Rückschlagventile vorgesehen sein).
Es ist klar, daß der Zuschaltraum b mit gesteuerten Organen f auch mehreren Zylindern
einer Maschine (z. B. einer zwei- oder dreizylindrigen Walzenzugmaschine o. dgl.) dienen
kann.
,Für die Art der Steuerung des Organes f ist in Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel ersichtlich,
bei welchem am Umfang eines umlaufen den Gehäuses m (z. B. eines Achsenreglers
für die Geschwindigkeitsregelung der Maschine) Schubkurven k und k' angeordnet sind. Durch
Rollenhebel i, h, g erfolgt die Bewegung der Organe f durch die Schubkurven k, k', und
zwar so, daß der Zuschaltraum abwechselnd mit einem Zylinderende eines oder unter Umständen
auch mehrerer Zylinder in Verbindung steht. Dabei sind die Rollenhebel *, k auf der
Achse h oder diese samt den Hebeln verschiebbar gedacht.
Die Verstellung der Steuerung, welche hier sowohl der Kompressionsverminderung (Hilfsauslaßsteuerung)
als auch der Dampfentnahme dient, richtet sich sinngemäß nach den BetriebsVerhältnissen
und wird durch geeignete Gestaltung der Schubkurven erzielt. Bei Normalarbeit mit Kondensation und keinem
Bedarf an Abdampf bleiben die Organe f geschlossen.
Die Verschiebung der HilfsSteuerung kann von Hand erfolgen oder auch durch selbst- ■
tätige Druckregler bekannter Art, welche mit den Zylinderenden oder mit der Kondensation
verbunden sind, oder dieselbe kann mit" dem Entnahmeorgan χ in Verbindung stehen, oder
aber es können verschiedene dieser Möglichkeiten sinngemäß vereinigt werden. Diese Vereinigung
fällt hier immer einfach aus. Während bei der bekannten Dampfentnahme aus dem Aufnehmer
von Verbundmaschinen sowohl die wechselnde Leistung der Maschine als auch
die wechselnde Dampfentnahme auf die Hilfssteuerung Einfluß haben, die sich in störender
Weise gegenseitig beeinflussen können, hat bei der vorgeführten neuen Einrichtung die
Leistung der Maschine auf die Hilfssteuerung keinen Einfluß, weil die Kompression von der
Füllung der Maschine nicht abhängt.
Fig. 2 zeigt auch ein Ausführungsbeispiel der Nachheizung, welche erfindungsgemäß im
Zuschaltraum b an dem Kompressionsdampf vorgenommen werden soll. Der Raum b ist
hier ringförmig um die Frischdampfleitung a angeordnet, welche bei d an das Zylinderende
angeschlossen ist, wobei der durch das Organ f abgeführte Kompressionsdampf durch spiralförmig
angeordnete Rippen c oder statt dessen parallel zueinander gestellte Wände mit gegeneinander
versetzten Öffnungen (wie eingezeichnet) zu lebhafter Strömung gezwungen wird. Der Frischdampf durchströmt die Zuleitung a
mit einer sehr hohen Überhitzung und bedarf es besonderer Maßnahmen, wie der bekannten
»strömenden Zylinderdeckelheizung« und der Anwendung von Kondensation, welche die
mittlere Zylindertemperatur herunterdrückt, damit die Kolbenringe nicht durch Zersetzung
des Schmieröles gefährdet werden. - Muß die Maschine plötzlich mit Gegendruck arbeiten,
so steigt die Zylindertemperatur und kann eine Auspuff maschine nicht mit ebenso hoher
Überhitzung arbeiten wie bei Arbeit mit' Kondensation. Eine Herabminderung der Überhitzung
macht vielfach Schwierigkeiten und bedeutet auf alle Fälle eine Verzichtleistung
auf einen Vorteil. Bei der vorgeführten Einrichtung übernimmt der Kompressionsdampf,
und zwar gleichgültig, ob derselbe weiter als Nebendampf verwendet wird, oder ob er
während der Expansion dem Zylinder wieder zuströmt, die »Überhitze« des Leitungsdampfes.
Unter »Überhitze« soll hier der Unterschied verstanden sein, welcher zwischen demjenigen
Wärmegrade, auf welchen man die Überhitzung mit bekannten Mitteln treiben kann und demjenigen
besteht, mit welchem man den Dampf in den Zylinder eintreten lassen kann, ohne
durch Zersetzung des Schmieröles die Betriebssicherheit zu gefährden.
Statt daß der Zuschaltraum die Umhüllung des Zuleitungsrohres bildet, kann derselbe auch
als besonderer Heizkörper (Kompressionsdampfgenerator) ähnlich wie die bekannten Vorwärmer
ausgebildet werden, welcher zwischen Kessel und Maschine eingeschaltet ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zur Heizdampf entnahme aus dem Zylinder von abwechselnd mit Kondensation und Gegendruck arbeitenden Kolbendampfmaschinen während der Kornpressionsperiode, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme des Heizdampfes aus einem mit den beiden Enden des Zylinders (e) durch getrennte Organe (f) in Verbindung stehenden Raum (b) erfolgt, welcher bei Auspuffbetrieb der Maschine als zusätzlicher schädlicher Raum wirkt, und zwar auch dann, wenn kein Heizdampf entnommen wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschaltraum (b) von strömendem Frischdampf geheizt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269118C true DE269118C (de) |
Family
ID=526014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT269118D Active DE269118C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269118C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6927360B2 (en) | 2000-04-05 | 2005-08-09 | Fronius International Gmbh | Method for continuously regulating or tracking a position of a welding torch or a welding head |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6927360B2 (en) | 2000-04-05 | 2005-08-09 | Fronius International Gmbh | Method for continuously regulating or tracking a position of a welding torch or a welding head |
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