DE282569C - - Google Patents

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DE282569C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B27/00Starting of machines or engines
    • F01B27/02Starting of machines or engines of reciprocating-piston engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 282569 -KLASSE 14g. GRUPPE
©i)>l..3ng. ERNST LINDEMANN in HALLE a. S.
Winkel gegen die Hauptkurbel der Maschine versetzt ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1914 ab.
Einzylinder-Dampfmaschinen springen im allgemeinen nicht von selbst an, jedenfalls dann nicht, wenn die Kurbel im toten Punkt oder in der Nähe desselben steht. Erst wenn die Kurbel aus der Totlage herausgebracht ist, kann die Maschine angelassen werden. In der Regel dient dazu ein besonderes Schaltwerk. Es kann aber auch durch einen Hilfszylinder geschehen, dessen Kolben auf die Kurbelwelle wirkt. Steht die Maschine beim Stillstand im toten Punkt, so wird Dampf in den Hilfszylinder gelassen, und durch die Kolbenkraft des Hilfszylinders wird die Kurbelwelle um ein gewisses Maß aus der Tot-
*5 lage herausgedreht. Ist ein genügend großer Neigungswinkel erreicht, so wird die Dampfzuführung zu dem Hilfszylinder abgestellt, das Hauptabsperrventil geöffnet, und die Maschine springt an.
Die vorliegende Erfindung benutzt ebenfalls einen Hilfszylinder. Sie unterscheidet sich von den bekannten Anordnungen dadurch, daß die Dampfzuführung zu diesem Hilfszylinder in besonderer Weise erfolgt. Während die bekannten Ausführungen Ein- und Ausströmungsrohre haben, die beim Anlassen der Maschine durch besondere Ventile geöffnet und geschlossen werden, werden bei der vorliegenden Erfindung solche Ventile vermieden, und die Dampfzu- und -abführung erfolgt für den Hilfszylinder ganz selbsttätig, gleichzeitig mit dem öffnen und Schließen des Hauptabsperrventils. Dies wird dadurch erreicht, daß die eine Kolbenseite des Hilfszylinders stets unter vollem Dampfdruck steht, unabhängig davon, ob das Hauptabsperrventil geöffnet oder geschlossen ist. und daß die andere Kolbenseite in ständiger und unmittelbarer Verbindung mit dem Frischdampfraum des Schieberkastens steht.
Die Überlegenheit dieser Anordnung gegenüber den bestehenden liegt darin, daß die Maschine beim Stillstand überhaupt nicht in die Totlage kommen kann, daß sie in jedem Augenblick ohne jeden Zeitverlust sofort beim Öffnen des Hauptabsperrventils anspringt, und daß zum Anlassen kein weiterer Handgriff erforderlich ist, als daß das Hauptventil geöffnet wird.
In der beiliegenden Zeichnung stellt α den Dampf zylinder, b die Hauptkurbel, c den Hilfszylinder, d den Hilfskolben, β die Schubstange desselben, f die Hilfskurbel, g die obere, h die untere Seite des Hilfskolbens und i die Verbindungsöffnung zwischen dem Raum h und dem Frischdampfraum des Schieberkastens dar.
Der Arbeitsvorgang ist nun folgender: Soll die Maschine stillgesetzt werden, so wird das Hauptabsperrventil geschlossen. Der Schieberkasten und der Dampf zylinder werden dampfleer, damit auch die untere Seite h des Hilfskolbens, welche durch die Bohrung i mit dem Schieberkasten verbunden ist, während die obere Seite g den vollen Dampfdruck behält. Infolgedessen muß der Kolben des Hilfszylin-
ders beim Stillstand der Maschine in seine untere Totpunktlage rücken. Ist nun die Hilfskurbel f um einen gewissen Winkel gegen die Hauptkurbel b versetzt, so steht diese beim Stillstand auf keinen Fall im Totpunkt. Soll die Maschine jetzt wieder angelassen werden, so wird das Hauptabsperrventil geöffnet, der Dampf strömt in den Schieberkasten und, wenn die Hilfskurbel f den richtigen Neigungswinkel gegen die Hauptkurbel b hat, durch den geöffneten Schieber in den Zylinder a. Zugleich gelangt der Dampf durch, i unter den Hilfskolben d, so daß sich die Dampfdrücke in g und h aufheben und die Maschine anspringen kann.
Es ist nicht erforderlich, daß der Hilfszylinder neben dem Dampfzylinder angeordnet ist. Seine Achse kann gegen die Hauptachse der Maschine beliebig versetzt sein. Auch kann die obere Seite des Hilfskolbens g mit dem Schieberkasten und die untere h mit dem Dampfkessel in Verbindung stehen. ;
Die Bauart ist in derselben Weise auch für Luftmotoren oder durch irgend.andere Gase getriebene Motoren brauchbar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    . Anlaßvorrichtung für Kraftmaschinen mittels eines doppeltwirkenden Hilfszylinders, dessen Kolben an einer Kurbel der Hauptwelle angreift, die um einen gewissen Winkel gegen die Hauptkurbel der Maschine versetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kolbenseite des Hilfszylinders ständig unter dem Druck des Frischdampfes steht, während die andere mit dem Frischdampfraum des Schieberkastens in ständiger Verbindung ist und unter dem Druck steht, welcher in diesem herrscht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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