DE268662C - - Google Patents
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- DE268662C DE268662C DENDAT268662D DE268662DA DE268662C DE 268662 C DE268662 C DE 268662C DE NDAT268662 D DENDAT268662 D DE NDAT268662D DE 268662D A DE268662D A DE 268662DA DE 268662 C DE268662 C DE 268662C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/02—Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
- D04C3/38—Driving-gear; Starting or stopping mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 268662 KLASSE 25 b. GRUPPE
Firma JOH. FRIES in UNTER BARMEN.
angeordnet ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1912 ah.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einfädigen Spitzenklöppelmaschinen zum Stillsetzen
und Wiedereinrücken der Klöppel, bei welcher letztere von einem Zurückhalter- aus
der Gangbahn geleitet und stillgesetzt werden, bevor sie die Kreuzungsstelle der Gangbahnen
passiert haben. Stillsetz vorrichtungen dieser Art arbeiten bedeutend ruhiger als solche,
bei denen die Klöppel erst hinter der Kreuzungsstelle der Gangbahneh stillgesetzt werden,
weil die Klöppel sanft und ohne Stoß von den Treibern abgelöst und in Stillsetzlage gebracht
werden. Dieser ruhige Gang ist natürlich von vorteilhaftem Einfluß auf das Geflecht,
deshalb benutzt man vorzugsweise Maschinen der erstgenannten Art, obwohl sie in ihrer Bauart bisher verwickelter waren, da sie
zur Regelung des Klöppellaufes bisher besonderer Weichen bedurften. Diesen Übelstand zu
beseitigen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. Erreicht ist dies durch die Anordnung
zweier Steuerhebel, von denen jeder für gewöhnlich je eine Gangbahn an der der Stillsetzstelle
gegenüberliegenden Seite der Gangbahnen absperrt, aber bei Bewegung zwecks Wiedereinrückens der Klöppel wieder freigibt
und dabei zwangläufig derart auf den Zurückhalter und Vorstößer einwirkt, daß dadurch
der Klöppel -freigegeben und in die Gangbahn gedrückt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die
erste Ausführung im lotrechten Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2, Fig. 2 im Grundriß;
Fig. 3 zeigt die zweite Ausführung im lotrechten Schnitt -nach der Linie B-B der
Fig. 4 und Fig. 4 im Grundriß, während Fig. 5 die dritte Ausführung im lotrechten Schnitt
nach der Linie C-C der Fig. 6 und Fig. 6 dieselbe im Grundriß zeigt.
An ben Kreuzungsstellen zweier Gangbahnen sind abwechselnd auf der Innen- und Außen- «
seite der Klöppeltreiber 1 die Säulen 2 gehalten, welche mittels eines Querbolzens 3 gemaß
den Fig. 1 bis 4 den mit dem Vorstößer 4 zu einem gemeinsamen Körper verbundenen
Zurückhalter 5 tragen. Ebenfalls drehbar sind um den gleichen Querbolzen 3 zu beiden Seiten des Zurückhalters zwei Hebei
6, 7 gelagert, welche zwischen den Hülsen zweier benachbarter Klöppeltreiber hindurchgehen
und einander zugekehrt derart gebogen sind, daß sie an der der Stillsetzstelle entgegengesetzten
Stelle der Gangbahn diese für den Klöppelfuß 8 sperren. Die Hebel 6, 7 besitzen je einen abwärts gerichteten, sich gegen
die Unterplatte 9 stützenden Arm 10 und einen aufwärts gerichteten Arm 11, an welchem
je eine von der Unterplatte ausgehende Zugfeder 12 angreift. Letztere streben, die Steuerhebel
stets so zu halten, daß die Arme 10
auf der Unterplatte 9 aufliegen, während eine an dem Vorstößer 4 angreifende Feder 13
diesen mittels Schultern 14 in Berührung mit den Armen 11 der Steuerhebel hält. Die stillzusetzenden
Klöppel werden von dem Zurückhalter 5 aus der Gangbahn geleitet, gleiten dabei an schwach ansteigenden Bahnen 15 desselben
entlang und fallen schließlich in eine Vertiefung 16, in der sie gegen ungewollte Bewegung
gesichert sind. Soll der stillgesetzte Klöppel wieder in die Gangbahn zurückgebracht
werden, dann wird der zu demjenigen Teller 17 gehörige Steuerhebel vom Jacquardzug
18 niedergezogen, auf welchen der Klöppel übergeführt werden soll. Dabei bildet die
sich gegen die Oberplatte 19 legende Verlängerung 20 des Hebels 11 die Hubbegrenzung.
Durch das Niederziehen des Steuerhebels wird die Gangbahn an der gewünschten Stelle freigegeben,
der Vorstößer von dem Hebelarm 11 mitgedreht und der Klöppel von ersterem
schließlich in die Gangbahn gedrückt. Da der Zurückhalter die Drehung des Vorstößers mitmacht,
gibt er den Klöppelfuß frei, der Klöppel kann also ungehindert passieren. Beim
Aufhören des Jacquardzuges werden die vorher bewegten Teile der Stillsetzvorrichtung
von den entsprechenden Federn in Ruhelage zurückgeführt. Die Steuerhebel führen sich
bei ihrer gegenseitigen Bewegung mit Leisten 21 aneinander, können sich also in ihren Bewegungen
nicht hindern.
Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 sind die Steuerhebel an der Kreuzungsstelle
der Gangbahnen dem Vorstößer und Zurückhalter gegenüber auf senkrechten Säulen 22, 23
verschiebbar gehalten, wobei sie sich mit Leisten 21, 24 aneinander führen. Mit ihrem
dem Zurückhalter zugekehrten Ende liegen die Steuerhebel auf einer Schulter 25 des letzte-
« ren auf und bilden für diesen entgegen der Wirkung der Feder 13 ein Widerlager. Bei
Abwärtsbewegung eines der Steuerhebel entgegen der Wirkung einer Druckfeder 26 drückt
der betreffende Hebel auf den Zurückhalter und dreht diesen um den Bolzen 3, wodurch
die bereits geschilderte Wirkung eintritt.
Die Ausführung nach den Fig. 5 und 6 gleicht im wesentlichen derjenigen nach den
Fig. ι und 2, unterscheidet sich aber von dieser dadurch, daß der Vorstößer unmittelbar
einen Teil des Steuerhebels bildet. In diesem Falle ist man allerdings gezwungen, jeden Hebel
mit einem Vorstößer zu versehen (27 bzw. 28), die übereinander liegen, um sich gegenseitig
nicht zu behindern. Der Zurückhalter wird von einem um den Bolzen 3 drehbaren Hebel 29 und einer von diesem getragenen
Wand 30 gebildet. Letztere wird von einer auf das andere Hebelende einwirkenden Feder
31 gegen aufwärts gerichtete Ansätze 32 der Steuerhebel gedrückt und wird bei Bewegung
des einen oder anderen Hebels mit niederbewegt. Die Ansätze 32 bilden · in der
Einlaufsrichtung der Klöppel schräg ansteigende Bahnen und lassen so viel Raum zwischen
sich, daß der einlaufende Klöppel einfallen kann.
Die beschriebenen und zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiele lassen natürlich
noch andere unter den Erfindungsgedanken fallende Variationen zu, so kann z. B. die
Einrichtung so getroffen sein, daß auch der Zurückhalter geteilt und mit den Steuerhebeln
vereinigt ist.
Claims (6)
1. Einfädige Spitzenklöppelmaschine, bei welcher zwecks Stillsetzens und Wiedereinrückens
der Klöppel vor der Kreuzungsstelle der Gangbahnen ein Zurückhalter und Vorstößer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Organe von Hebeln gesteuert werden, von denen jeder für gewöhnlich je eine Gangbahn jenseits
der Kreuzungsstelle sperrt, aber bei Bewegung zwecks Regelung des Klöppellaufes diese Bahn freigibt und dabei derart auf
den Zurückhalter und Vorstößer einwirkt, daß dadurch der stillgesetzte Klöppel freigegeben und in die Gangbahn gedrückt
wird.
2. Ausführungsform der Spitzenklöppelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerhebel (6, 7) zu beiden Seiten eines den Zurückhalter und Vorstößer bildenden Körpers (4, 5)
in senkechter Ebene schwinkbar gelagert sind und jeder bei seiner Drehung den Körper (4, 5) zwangläufig mitdreht, während
der andere Hebel dadurch unbeeinflußt bleibt. - ■ '
3. Spitzenklöppelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerhebel (6, 7) auf Säulen (22, 23) verschiebbar gehalten sind und mit dem Zurückhalter
derart in Berührung stehen, daß letzterer mit dem Vorstößer bei Abwärtsbewegung eines der Steuerhebel gekippt
und der Klöppel dadurch in die Gangbahn gedrückt wird.
4. Spitzenklöppelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
aufwärts gerichteten Enden (11) der Steuerhebel je zu einem Vorstößer (27, 28) ausgebildet
sind und der Zurückhalter aus einer unter Federwirkung stehenden und gegen Ansätze (32) der Steuerhebel anliegenden
Wand (30) besteht, welche bei
Drehung eines der Steuerhebel mitgedreht bzw. niederbewegt wird zwecks Freigabe
des Klöppels.
5. Spitzenklöppelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
aufwärts gerichteten Arme (11) der Steuerhebel als Vorstößer und die Ansätze (32)
als Zurückhalter ausgebildet sind.
6.' Spitzenklöppelmaschine nach Anspruch i, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerhebel rückwärtige, nach aufwärts und abwärts gerichtete Verlängerungen
(10 bzw. 11) besitzen, die sich gegen die Ober- bzw. Unterplatte legen
und dadurch eine Ausschlagbegrenzung des Hebels bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=525613
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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