DE268182C

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Publication number: DE268182C
Application number: DENDAT268182D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-Ju 268182-KLASSE 3 b. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1912 ab.

Die Erfindung betrifft eine Form für Damenkopfbedeckungen, die aus einer Reihe gebogener, gegebenenfalls halbkreisförmiger, an den beiden Seiten der Kopfbedeckung durch Gelenke verbundener Rippen besteht, derart, daß die Rippen zusammengeklappt oder ausgebreitet werden können, ohne den darauf angeordneten, sich den Bewegungen der Bügel anpassenden Putz nachteilig zu beeinflussen.

ίο Der Erfindung gemäß wird durch einen oder mehrere der Bügel nahe den Gelenken derselben eine Feststellvorrichtung gebildet, so daß in einer oder beiden Endlagen die Bügel selbsttätig festgestellt werden.

Diese Feststellvorrichtung kann aus Platten bestehen, die auf einer festen Platte beweglich angeordnet sind und je einen Endbügel tragen. Diese beweglichen Platten sind mit in einer oder beiden Endlagen in Erhöhungen bzw. Vertiefungen der feststehenden Platten eingreifenden Vertiefungen bzw. Erhöhungen versehen. Statt dessen kann der eine Endbügel fest angeordnet und der zweite mit einer beweglichen Platte versehen sein, oder aber die mit ihrem Ende mindestens in der einen Endlage übereinander greifenden Bügel können durch federndes Eingreifen des einen Bügels in eine Ausbiegung des anderen gegeneinander festgestellt werden. An die äußeren Bügel kann dabei je ein innerer Bügel angelenkt werden, der gelenkig mit je einem Ende einer Feder verbunden ist. Diese trägt sodann wieder gelenkig in Abständen die übrigen inneren Bügel.

Auf den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt eine perspektivische Ansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht einer Ausführungsform. Die Fig. 3 und 4 stellen Teile dieser , Ausführungsform in größerem Maßstabe in Seitenansicht und Rückansicht und in aufgeklappter Lage dar, Fig. 5 zeigt dieselben Teile in zusammengeklappter Lage in Seitenansicht. Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen Teile einer zweiten Ausführungsform in Seitenansicht und zwei Vorderansichten. Fig. 9 zeigt die Seitenansicht von Teilen einer dritten Ausführungsform und Fig. 10 den Grundriß derselben. Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform und Fig. 12 eine Vorderansicht. Fig. 13 ist eine teilweise Seitenansicht und' Fig. 14 ein Grundriß derselben in vergrößertem Maßstabe.

Fig. 15 stellt eine Seitenansicht von Teilen einer fünften Ausführungsform dar.

Bei sämtlichen Ausführungsformen kommt eine Anzahl Bügel 1, 1 aus gewöhnlichem, umsponnenen Draht zur Anwendung. Die Form dieser Bügel richtet sich nach der Art der Kopfbedeckung. So stellen beispielsweise

die Fig. ι und 2 eine Haube und die Fig. ii und 12 einen Hut dar. Die Enden der Bügel sind drehbar auf einem Stift 2 gelagert. In der Gebrauchsstellung, d. h. in der auseinandergeklappten Lage, werden die Bügel durch Vorrichtungen 3 festgestellt.

Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1, 2, 11 und 12 werden die Bügel 1 miteinander durch biegsame Mittel 4, z.B. Bindfaden oder dünnen Draht, verbunden. Auf den Bügeln 1,1 und den Verbindungen 4 wird der Putz angebracht, so daß er sich mit den Bügeln gleichzeitig bewegt.

Nach den Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 ist mit dem Stift 2 eine Scheibe 5 fest verbunden (Fig. 8). Drehbar sind auf ihm die Segmente 6, 6 angeordnet. An dem freien Ende dieser Segmente ist das Ende je eines der äußeren Bügel ι befestigt. Mit dem äußeren Bügel bewegen sich infolge der Verbindung 4 die inneren Bügel 1,1. An den Segmenten sind Erhöhungen 7 angeordnet, die in der aufgeklappten Lage der Bügel in Ausbuchtungen 8, 8 der Scheibe 5 federnd eingreifen, so daß die Bügel festgestellt sind. Ein Stift 10 der Scheibe 5 dient als Anschlag für die Segmente 6, 6 in der Öffnungslage der Bügel 1,1.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6, 7 und 8 ist nur ein mit dem einen äußeren Bügel ι verbundenes Segment 6 vorgesehen, während der andere äußere Bügel an der Scheibe 5 befestigt ist.

Infolgedessen kann die Kopfbedeckung bei der Ausführungsform nach den Fig. 1, 2, 3 und 4 von hinten und von vorn zusammengefaltet werden, während sie bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 nur von der Seite zusammengefaltet werden kann, an der das Segment 6 vorgesehen ist.

Statt wie in den Fig. 1, 2, 3 und 4 die Erhöhungen in den Segmenten selbst anzuordnen, kann wie in den Fig. 6 und 7 das Ende des Bügels ι über die Kante des Segmentes 6 verlängert und umgebogen werden. Die natürliehe Federung dieses Teiles gewährleistet das federnde Eingreifen in die Vertiefung der Scheibe 5.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 sind der Einfachheit halber nur die äußeren Bügel 1, 1 dargestellt. Das Ende einer der Bügel 1, 1 ist mit einer Ausbiegung 8 versehen, in das in der Öffnungslage der Bügel der gerade Teil 7 des anderen Bügels 1 zwecks Feststellung eingreift.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 11, 12, 13 und 14 ist nur der äußere Bügel mit der auf dem Stift 2 fest angeordneten Scheibe verbunden. Die übrigen Bügel sind wie bei den anderen Ausführungsformen drehbar auf dem Stift 2 gelagert. Die Scheibe 5 ist mit einer Ausbuchtung 8 versehen, in welche in der Öffnungslage der Teil 7 des zweiten äußeren Bügels federnd einspringt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 15 sind nur die beiden äußeren Bügel 1, 1 auf dem Stift 2 angeordnet, während die übrigen unmittelbar und mittelbar mit ihnen verbunden sind. Die äußeren Bügel 1, 1 und die Feststellvorrichtung 3 sind wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 gestaltet. Jeder dieser äußeren Bügel ist mit einem Auge oder Loch 11 versehen, um das Ende des nächsten inneren Bügels 1 aufzunehmen. Dieser innere Bügel ist gleichfalls mit einem Auge oder Loch versehen, um die Enden einer Schraubenfeder 13 aufzunehmen, an der die inneren Bügel ι, ι drehbar mit Zwischenräumen befestigt sind. Durch die Bewegung der äußeren Bügel werden daher auch die inneren mitgenommen.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Form für ,Damenkopfbedeckungen, bestehend aus einer Reihe gebogener, an den beiden Seiten der Kopfbedeckung angelenkter Bügel, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen oder mehrere der Bügel nahe den Gelenken derselben eine Feststellvorrichtung gebildet wird, so daß in einer oder beiden Endlagen die Bügel selbsttätig festgestellt werden.

2. Form für Damenkopfbedeckungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung (3) aus auf einer festen Platte (5) beweglich angeordneten, je einen Endbügel (1) tragenden Segmenten (6) besteht, die mit in einer oder beiden Endlagen in Erhöhungen oder Vertiefungen (7) der feststehenden Platte (5) eingreifenden Vertiefungen oder Erhöhungen (8) versehen sind (Fig. 1 bis 5).

3. Form für Damenkopfbedeckungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Endbügel fest an der Platte (5) angeordnet und nur der zweite an einem beweglichen Segment (6) angeordnet ist (Fig. 6 bis 8).

4. Form für Damenkopfbedeckungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit ihren Enden mindestens in der einen Endlage übereinander greifenden Bügel (1, 1) durch federndes Eingreifen des einen Bügels in eine Ausbiegung (8) des anderen gegeneinander festgestellt werden (Fig. 9 bis 14).

5. Form für Damenkopfbedeckungen nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekenn-

zeichnet, daß eine mit einem dünneren Bügel verbundene und mit diesem schwenkbare Scheibe (5) mit einer Vertiefung versehen ist, in die sich der andere äußere Bügel auf einen Teil seiner Länge in der einen Endlage federnd einlegt (Fig. 13 und 14).

6. Form für Damenkopfbedeckungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die äußeren Bügel je ein innerer Bügel angelenkt ist, der gelenkig mit je einem Ende einer Feder (13) verbunden ist, die gelenkig in Abständen die übrigen inneren Bügel trägt (Fig. 15).

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.