DE268107C - - Google Patents
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-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05G—X-RAY TECHNIQUE
- H05G1/00—X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
- H05G1/08—Electrical details
- H05G1/68—Circuit arrangements for Lilienfield tubes; Circuit arrangements for gas-filled X-ray tubes
Landscapes
- X-Ray Techniques (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 268107 KLASSE 21g. GRUPPE
Dr. JULIUS EDGAR LILIENFELD in LEIPZIG.
Vorrichtung zum Betreiben von Entladungsröhren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1911 ab. Längste Dauer: 10.Oktober 1926.
Beim Betreiben der Röhren nach dem Hauptpatent ergeben sich bedeutende Vorteile, wenn
die beiden Entladungen, die primäre und die sekundäre, durch zwei annähernd synchrone
Wechselströme hervorgerufen werden.
Der erste Vorteil einer derartigen Arbeitsweise ist, daß für die Primärentladung eine
sehr viel geringere Stromstärke zur Erzielung einer bestimmten Leitfähigkeit hinreicht. Die
Ursache ist darin zu erblicken, daß dann die Primärentladung nur in den relativ kurzen
Zeitintervallen besteht, in welchen die Röntgenentladung einsetzt. Außerdem kommen noch
andere Faktoren in Frage (Änderungen der die Leitfähigkeit erzeugenden Spannung nach der
Zeit), deren Erörterung nicht hierher gehört, und die eine weitere Verringerung der Primärentladung
gestatten. Die Folge davon ist, daß nicht nur an der Energie der Primärentladung,
sondern auch an Heizenergie der Glühelektrode gespart wird, da die Oberfläche der letzteren
beträchtlich eingeschränkt werden kann.
Der zweite Vorteil besteht darin, daß die ansteigende Induktor- (Gleichrichter-) Spannung
erst dann eine merkliche Leitfähigkeit vorfindet, wenn ihr Wert über eine bestimmte
Grenze angestiegen ist. Dadurch wird verhütet, daß ein Teil der Induktorenergie bei niedrigerer
Spannung in das Röntgenrohr eintritt, als der gewünschten Strahlenhärte entspricht.
Als dritter Vorteil sei noch erwähnt, daß
beim Arbeiten mit synchronen Wechselströmen j die Röhre in gewisser Weise als Kapazität auf
! den Stromkreis einwirkt, und zwar so, daß gut abgestimmte, ganz besonders vorteilhafte,
ökonomische Bedingungen in Betracht kommen, in einer Weise, die die Benutzung dieser Röhre
als Kapazität für andere Zwecke nahelegt.
Dabei wird man für den Leitfähigkeitsstrom nicht nur von der Netzspannung vollkommen
unabhängig, sondern das mit synchronen Strömen betriebene Rohr bietet dadurch, daß selbst
die letzten Spuren eines Gasaufleuchtens in seinem Inneren verschwinden, dem Auge ein
sehr befriedigendes, scharf geteiltes Aussehen.
Zur Frage der Erzeugung der synchronen Ströme sei bemerkt, daß verschiedene Wege
gangbar sind. Es ist z. B. die Möglichkeit gegeben, an den Unterbrecher oder an die den
Wechselstrom erzeugende Dynamomaschine mechanisch einen zweiten Unterbrecher anzuschließen
oder mit ihnen einen Generator zu koppeln. Im allgemeinen wird man jedoch vorziehen, in den Primärkreis in Serie oder auch
parallel mit dem Induktor (Gleichrichter) einen geeigneten Transformator zu legen, dessen sekundäre
Wickelung dann bei geeigneter Wahl der Induktanz und der Kapazitäten leicht mit der Induktorentladung in Übereinstimmung
gebracht werden kann. Wird diese Uberein-Stimmung gestört, so wird das Rohr meistens
härter werden, so daß auch auf diesem Wege eine, wenn schon weniger günstige, da keine
streng definierten Härten gebende Regelbarkeit
der Härte und der Quantität der Strahlung erzielt werden kann. Im allgemeineil wird man
daher die Regelung durch einen im Primärkreise parallel zur Spule bzw. vor die Spule
gelegten Widerstand besorgen. Einige diesen Gedanken verwirklichende Anordnungen sind
in den Fig. ι bis 3 wiedergegeben.
In Fig. ι sind Z —, Z -j- die Klemmen der
Gleichstromspannung etwa des Stadtnetzes.
Der Unterbrecher U verwandelt diese Spannung in pulsierende Gleichstromspannung. Bei geschlossenem
Stromschlüssel K fließt pulsierender Gleichstrom durch die Primärspulen P1, P2
und den Vorschaltwiderstand W2. Dabei wird in den zugehörigen Sekundärspulen S-, S2 eine
entsprechende Spannung induziert, und zwar in S1 eine Spannung, welche bestimmt ist,
zwischen den vermittels der Drähte 3' und 4' angelegten Elektroden 3 und 4 die die Leitfähigkeit
erzeugende Entladung zu liefern. In S2 hingegen wird die Spannung für die
eigentliche zwischen den Elektroden 1 und 6 verlaufende Röntgenentladung erzeugt. Die
Härte dieser Röntgenentladung wird vermittels des parallel zu P1 liegenden Widerstandes W1
geregelt, welcher es erlaubt, den Leitfähigkeitsstrom zu verändern. An die Drähte 3' 3"
werden die Pole der die Elektrode 3 heizenden Spannung angelegt, außerdem wird 3' mit der
Antikathode 2 leitend verbunden.
Fig. 2 stellt eine ähnliche, mehr für den Gleichrichterbetrieb geeignete Anordnung dar.
Der Wechselstromgenerator G betreibt die beiden Primärspulen P1, P2, welche hier nicht
wie in Fig. 1 in Serie, sondern parallel geschaltet sind. Demzufolge liegt der die Härte regelnde
Widerstand vor P1. Schließlich ist, da die Impulse von S2 als gleichgerichtet angenommen
werden, eine Vereinfachung insofern eingeführt, als die Elektrode 6 (welche in Fig. 1 nur zu dem
Zwecke, die Entladung des Schließungslichtes zu umgehen, angebracht wurde) fortfällt und
der Pol von S2 zusammen mit einem Pole von S1 an 4 angelegt wird. Dabei können die
Impulse von S1 gleichgerichtet sein oder auch nicht; im letzteren Falle wird nur eine Phase
des Wechselstromes von S1, also auch nur eine
von S2 ausgenutzt.
In Fig. 3 ist eine Anordnung dargestellt, in welcher die synchronen Ströme in S1 und S.,
dadurch induziert werden, daß diese Spulen auf einer gemeinsamen Primärspule P angeordnet
sind. In diesem Falle kann der die Leitfähigkeit erzeugende Strom durch Verschieben
von S1 auf P geregelt werden oder auch durch einen im Stromkreise von S, angebrachten
Widerstand. Sonst bleibt die Schaltung diejenige der Fig. 1 bzw. Fig. 2.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Betreiben von Entladungsröhren nach Patent 256534, gekennzeichnet
durch die Verwendung zweier annähernd synchroner Wechselströme zur Ausbildung der primären und der sekundären
Entladung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gleiche Primärstrom
in zwei verschiedenen Sekundärspulen die für die beiden Entladungen erforderlichen
Spannungen induziert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE268107C true DE268107C (de) |
Family
ID=525107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT268107D Active DE268107C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE268107C (de) |
-
0
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