DE267766C - - Google Patents

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DE267766C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/08Cleaning containers, e.g. tanks
    • B08B9/20Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought
    • B08B9/36Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought the apparatus cleaning by using brushes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 267766 KLASSE 64 δ. GRUPPE
ORTMANN & HERBST in HAMBURG.
Flaschenspülmaschine mit radförniigem Flaschenträger.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1911 ab.
Die Erfindung betrifft Flaschenspülmaschinen, in welchen den Flaschen eine kreisende, eine drehende und eine Schüttelbewegung erteilt wird. Gemäß der Erfindung führen die Flaschen abwechselnd eine gleichzeitig drehende und schüttelnde und eine gleichzeitig kreisende und schüttelnde Bewegung aus. Zweckmäßig nehmen jeweilig nur eine oder einige Flaschen an der Drehbewegung teil, . wohingegen alle
ίο Flaschen die Schüttelbewegung und die jeweilige Kreisbewegung mitmachen. Die Drehbewegung der Flaschen erfolgt nicht zwangläufig, sondern infolge Mitnahme durch sich drehende Bürsten, deren Achsen fest gelagert sind, und welche zur Außenreinigung der Flaschen dienen.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B in Fig. 1. Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie C-D-E-F in Fig. 1. Fig. 4 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstabe durch das Flaschenkopfmundstück und den Schrotbehälter und zeigt eine Vorrichtung zum Zurückhalten des Schrotes.
Auf dem Rahmen 1 der Maschine sitzt der zum Einweichen der Flaschen dienende Wasserbehälter 2. An diesem sind zwei Bolzen 3 und 4 angeordnet, an denen zwei Lenker 5 und 6 sitzen. Diese Lenker tragen an ihren freien Enden die Lager 7 und 8 für die Achse 9 des Flaschen trägers. In dem Lager 8 ruht die Achse 9 unmittelbar, während, das Lager 7 eine durch die Schraube 10 gegen Drehung gesicherte Büchse 11 aufnimmt. Diese geht an dem einen Ende in eine Scheibe 12 über, welche auf ihrem Umfange auswechselbare, gekrümmte Keilstücke 33, 34 trägt. Die Büchse 11 dient als Lager für die eine Seite der Achse 9. Der Flaschenträger besteht aus einer Scheibe 13 mit Ringflansch 14 und Nabe 15; sie ist mittels der Schraube 16 oder einem Keil auf der Achse 9 gesichert, so daß sie von dieser bei der Drehung mitgenommen wird. Zu dem Flaschenträger gehört ferner noch ein zu dem Ringflansch 14 konzentrischer Außenring 17, welcher durch radiale Spannbolzen 18 von dem Ringflansch 14 getragen wird. Zur Aufnahme des Flaschenkopfes sind an dem Ringflansch 14 eine Anzahl trichterförmiger Flaschenkopfmundstücke 19 angeordnet, in deren Mitte das Spritzrohr 20 (Fig. 4) sich erstreckt. Der Flaschenboden wird von einem unter Federdruck stehenden Teller 21 gehalten, der gegen Drehung in dem Ring 17 gesichert ist und mit einer Bürste zum Reinigen des Flaschenbodens versehen ist. Die Zuführung des Wassers zu dem Spritzrohr 20 findet durch ein um den Zapfen 4 schwingbares Rohr 22' und eine Bohrung 22 in der Achse 9 statt, an welche drei Verteilungsrohre 23 angeschlossen sind, die die Bohrung 22 mit einem kreisförmig gebogenen Rohre 24 verbinden. An dieses Rohr 24 sind Ventile 25 angeschlossen, die in das Spritzrohr 20 münden, und deren Ventilkörper an einer nach innen zu hervorragenden Spinde] 26 sitzt, die unter dem Einfluß eines federnden, , mittels einer Rolle 27 auf der Scheibe 12 auf-
liegenden Hebels 28 steht. Die Länge des Spritzrohres 20 ist derart bemessen, daß es ein Stück in den Flaschenhals eintritt, um bei Kugelflaschen die Verschlußkugel von ihrem Sitz abzuheben und dem Wasser und dem Schrot Ein- und Austritt zu gestatten.
Die Achse 9 erhält ihren Antrieb durch ein Kegelrad 29, in welches ein anderes Kegelrad 30 eingreift, das auf der frei beweglich angeordneten,
z. B. mit zwei Universalgelenken 31' versehenen senkrechten Welle 31 gegen Drehung und Ver-
s Schiebung gesichert ist. Das obere Ende der Welle 30 ruht drehbar, aber nicht verschiebbar in einem mit dem Lager 7 aus einem Stück gegossenen Lager 32, während das untere Ende der Welle vierkantig ausgebildet ist und auf diesem Vierkant ein Sternrad 35 trägt, dessen Nabe als Führung für den Vierkantteil der verschiebbaren Welle 31 dient. Die Nabe des Sternrades ruht in Lagern 36 und 37, die das Sternrad gleichzeitig gegen achsiale Verschiebung sichern. Das Sternrad 35 steht in Eingriff mit einem Einzahnrad 38, das an einer senkrechten Welle 39 gemeinsam mit einem Schneckenrad 40 gelagert ist. Dieses Schneckenrad 40 greift in eine Schnecke 41, die an der wagerecht liegenden Hauptantriebswelle 42 sitzt. Diese Hauptwelle 42 ruht in den Lagern 43 und 44, die an das Maschinengestell 1 angeschlossen sind, und trägt zwei Exzenter 45 und 46, deren Stangen 47 bzw. 48 an den Lenkern 5 bzw. 6 angreifen. Auf der Welle 42 sitzt ferner eine Riemenscheibe 49 zum Antrieb der ganzen Maschine und ein Kegelrad 50, welches unter Vermittlung eines zweiten Kegelrades 51 eine Welle 52 antreibt, die eine Riemenscheibe 53 trägt. Über diese Riemenscheibe 53 läuft ein Riemen 54, der gleichzeitig zwei zweckmäßig verschieden große Riemenscheiben antreibt, die auf den Spindeln der zylindrischen Bürsten 55 und 56 sitzen und durch den Kasten 57 geschützt sind.
Unterhalb des Flaschenkopfmundstückes 19
ist ein Behälter 58 für das die Reinigung der Flasche unterstützende Porzellanschrot angeordnet. Dieser Behälter 58 besitzt eine zylindrische Verlängerung 60, mittels welcher er in den Flansch 14 der Scheibe 13 eingeschraubt ist; eine flache Gegenmutter 59 sichert ihn in seiner Lage. Durch den Behälter hindurch erstreckt sich das Spritzrohr 20, welches in das Gehäuse des Ventils 25 hineingeschraubt ist. Das Flaschenkopfmundstück 19 ist gegenüber dem Behälter 58 in bekannter Weise in achsialer Richtung verschiebbar angeordnet. Eine Feder 61 ist bestrebt, das Flaschenkopfrnundptück aufwärts zu schieben. Die Aufwärtsbewegung wird durch einen Flansch 62 begrenzt, dar an einem Bund 63 des Spritzrohres 20 zur Anlage kommt. Durch den Flansch 62 und den Bund 63
60, wird der Behälter 58 in bekannter Weise abgeschlossen, so daß die Schrotkugeln bei einer Drehung des. Flaschenträgers nicht herausfallen können, wenn keine Flasche an das betreffende Flaschenkopfmundstück angesetzt worden ist. Die angesetzte Flasche schiebt das Mundstück 19 abwärts und gibt hierbei einen Ringspalt zwischen dem Flansch 62 und dem Bund 63 frei, so daß das Schrot bei entsprechender Lage der Flasche in diese hineingelangen kann. Der Behälter 58 besitzt in bekannter Weise Sieböffnungen 64, durch die das Wasser ablaufen kann. Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Der Flaschenträger führt dauernd eine Rüttelbewegung aus, welche durch die Exzenter 45, 46 mittels der Stangen 47, 48 hervorgerufen wird. Ebenso laufen die Bürsten 55, 56 unter Vermittlung der Welle 52 und des Riemens 54 dauernd um. Die Drehbewegung des Flaschenträgers dagegen ist eine schrittweise, da das Einzahnrad 38 nur zeitweise mit dem Sternrad 35 in Eingriff steht und dieses hierbei um einen gewissen Betrag weiterdreht. Bei jeder Fortschaltung de? Flaschenträgers gelangt eine andere Flasche zwischen die Bürsten 55, 56. Die Flaschen werden an dem dem Schutzkasten 57 gegenüberliegenden Ende der Maschine in den Flaschenträger eingesetzt, welcher im Sinne des in Fig. 1 gezeichneten Pfeiles schrittweise weitergeschaltet wird. Die Flaschen gelangen daher zunächst in den mit Wasser gefüllten Behälter 2, in dem sie eingeweicht werden. Wenn die Flaschen aus der wagerechten Lage, die sie bei dem Einsetzen etwa annehmen, in die senkrechte Lage übergehen, so fallen hierbei die Schrotkörner aus dem Schrotbehälter 58 durch den Ringspalt zwischen dem Flansch 62 und dem Bund 63 in die Flasche. Ferner wird durch das auf der Scheibe 12 angeordnete Keilstück 33 das Spritzventil 25 geöffnet, so daß auch in das Flascheninnere Wasser eintreten kann. Infolge der fortdauernden Rüttelbewegung wird das Flascheninnere von dem Porzellanschrot in vollkommener Weise gereinigt. Die Flaschen führen hierbei keine Drehung um ihre eigene Achse aus. Erst wenn die Flasche zwischen die Bürsten 55 und 56 gelangt, wird sie durch die sich drehenden Außenbürsten mitgenommen, so daß sie selbst eine Drehung um ihre Achse ausführt. Hierbei werden die Außenseiten durch die Außenbürsten und der Boden durch die stillstehenden Bodenbürsten in dem Teller 21 gereinigt. Sobald die Flasche aus den Bürsten 55, 56 heraustritt, hört ihre,Drehbewegung auf, und das Porzellanschrot beginnt, in den Behälter 58 zurückzufallen. Infolge der Anordnung des auf der Scheibe 12 sitzenden Keilstückes 34 tritt alsdann ein nochmaliges kurzes Nachspülen der Flasche ein, worauf dieselbe bis zu ihrer Abnahme Zeit hat, abzutropfen. Es ist zweckmäßig, die Welle 31 zweiteilig zu machen und eine Friktionskupplung einzuschalten, damit
der Flaschenträger bei besonderen Widerständen (z. B. Erfassen der Kleider des Bedienungspersonals) stehen bleibt.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile erreicht: Im Gegensatz zu den Maschinen, bei denen die Flaschen die kreisende, die drehende und die schüttelnde Bewegung dauernd gleichzeitig ausführen, ist bei der vorliegenden Maschine ein Kraftaufwand zum dauernden
ίο Drehen aller Flaschen nicht erforderlich; denn es wird nur diejenige Flasche um ihre Achse gedreht, die sich jeweilig zwischen den Bürsten 55 und 56 befindet. Ferner läuft kein Teil des Antriebes im Wasser, wodurch eine längere Lebensdauer der Maschine gewährleistet und ein Festlaufen der Maschine durch in dem Wasser befindliche Fremdkörper mit Sicherheit verhindert wird. Ebenso besteht keine Gefahr, daß die Hände des die Maschine bedienenden Arbeiters durch ineinandergreifende Triebteile erfaßt werden. Infolge Erzielung der Drehbewegung der Flaschen durch die zwischen den Außenbürsten und der Flasche bestehende Reibung wird ein seitlicher Druck auf die Flaschen, wie er bei zwangläufigem Flaschenantrieb und stillstehenden Seitenbürsten auftritt, vermieden, so daß die Flaschen nicht herausgedrückt und hierbei zerbrochen werden können. Infolge der absatzweisen Bewegung des Flaschenträgers lassen sich die Flaschen leicht abnehmen und einsetzen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Lenker 5 und 6 derart angeordnet, daß die Rüttelbewegung des Flaschenträgers an der Stelle, wo die Flaschen abgenommen und eingesetzt werden, annähernd Null ist, so daß die Rüttelbewegung das Herausnehmen und Einsetzen der Flaschen nicht stört.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Flaschenspülmaschine mit radförmigem Flaschenträger, in welcher den Flaschen eine kreisende, eine drehende und eine schüttelnde Bewegung erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flaschen abwechselnd eine gleichzeitig drehende und schüttelnde und eine kreisende Bewegung ausführen.
2. Flaschenspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweilig nur einer oder einigen Flaschen eine Drehbewegung erteilt wird, wohingegen alle Flaschen die Schüttelbewegung und jeweilige Kreisbewegung mitmachen.
3. Flaschenspülmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des eine Schüttelbewegung ausführenden Flaschenträgers mittels Lenkern an mit der Achse etwa in gleicher Höhe liegenden Punkten des Wasserbehälters der Spülmaschine aufgehängt ist, wobei die Länge der Lenker zwischen der Länge des Radius des Außenkranzes (17) und des Flansches (14) des Flaschenträgers liegt.
4. Flaschenspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel der Spritzventile sich auf den Umfang einer auf der Flaschenträgerwelle angeordneten feststehenden Steuerscheibe stützen, die mit in bekannter Weise auswechselbaren Keilstücken versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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