DE267124C - - Google Patents

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DE267124C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/08Stamping or bending
    • B44C3/085Stamping or bending stamping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267124 KLASSE 75 b. GRUPPE
LUDWIG NEDOMANSKY in WIEN.
Die bisher zum Hochprägen von Metallblechen verwendeten, aus gravierten Metallplatten (Patrizen und Matrizen) bestehenden Formen sind, namentlich wenn es sich um Erzeugung von Hochprägungen in größerem Flächenausmaße handelt, sehr kostspielig und überdies schwierig herzustellen.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, um dem gleichen Zwecke dienende Formen aus anderem Stoff als Metall auf rasche und billige Weise herzustellen und dadurch die Kosten derartiger Hochprägungen ganz unverhältnismäßig herabzusetzen. Infolgedessen wird auch das Anwendungsgebiet dieser Hoch-
!5 prägungen außerordentlich erweitert, indem dieselben für Metallblechkacheln, für Füllungen bei Möbelstücken, für Bauwerke, Portale, Tapetenbordüren, Täfelungen, Metallfirmenschilder und viele andere verzierend wirkende und besonders große Gegenstände Verwendung finden können.
Bei Ausführung des Verfahrens wird zunächst die Matrize der Preßform hergestellt, und zwar wird als geeignetstes Material für dieselbe Vulkanfiber verwendet, welche nach dem üblichen Gravieren zunächst mit einer Lösung von Knochenleim bestrichen und sodann mit einer Mischung von Schellack und Glyzerin, etwa im Verhältnis von 114, überzogen wird, wodurch auf der Fiberoberfläche eine festhaftende Glasurschicht entsteht, welche sowohl die kalte als auch die heiße Pressung — beim Prägen der Metallbleche — zuläßt.
Zwecks Herstellung wird Alabasterpulver, Schellack, Bergkreide, Glyzerin und Knochenleim innig gemengt und das Gemisch mit heißem Wasser zu einem dicken Brei angerührt.
Als geeignetes Mischungsverhältnis ist anzugeben: 5 Teile Alabaster, ι Teil Schellack, 2 Teile Bergkreide, 1 Teil Glyzerin, 1 Teil Knochenleim auf 2 Teile Wasser. Diese Masse wird auf einer Unterlage in entsprechender Dicke aufgestrichen, mit schmiegsamem Papier (chinesisches Faserpapier) überdeckt und in noch warmem Zustande von der zugehörigen Matrize abgeprägt. Sodann wird das er- ' haltene Gebilde mit einem Klebstoff aus Knochenleim mit Glyzerin bestrichen, wieder mit Faserpapier überdeckt und mit der Matrize gemeinschaftlich gepreßt. Es werden auf gleiche Weise so viele Papierlagen aufgebracht, wie notwendig sind, um der Patrize die jeweils gewünschte Dicke und Festigkeit zu verleihen. Schließlich wird die hergestellte Patrize noch mit Schellack und Glyzerin überzogen, um die Glasurschicht auch auf dieser zu erhalten.
Die Erhärtung ist schon nach kurzer Zeit (2 bis 3 Stunden) erfolgt, und es kann somit die Prägeform sehr rasch in Benutzung genommen werden. Die Hochprägung der herzustellenden Gegenstände erfolgt in gleicher Weise wie bei Verwendung von Metallformen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Formen zum Prägen von Metallblechen, dadurch
    gekennzeichnet, daß die eine Form aus Vulkanfiber graviert wird und mit Glyzerin und dann mit einer festhaftenden Schicht von Schellack versehen wird, während die Gegenform aus einem mit Wasser angerührten, mit Faserpapier belegten Brei von Alabasterpulver, Schellack, Bergkreide, Glyzerin und Knochenleim durch Abprägen der Form und wiederholtes Überdecken mit Faserpapier und- Pressen der Schichten hergestellt und schließlich mit Schellack überzogen wird.
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