DE162559C - - Google Patents

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DE162559C DENDAT162559D DE162559DA DE162559C DE 162559 C DE162559 C DE 162559C DE NDAT162559 D DENDAT162559 D DE NDAT162559D DE 162559D A DE162559D A DE 162559DA DE 162559 C DE162559 C DE 162559C
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    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/08Stamping or bending
    • B44C3/085Stamping or bending stamping

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Description

KAISERLICHES
Zur Herstellung von kunstgewerblichen Metallwaren, hauptsächlich Tafelgeräten, mit einem Überzug von Zinn, Nickel, Edelmetall usw. wurde bisher Blech aus Kupfer, Messing, Nickel oder aus Legierungen dieser Metalle verwendet, da sich dieselben zum Einpressen von Verzierungen am besten eignen. Da nun Kupfer-, Messing-, Nickel- und dergl. Bleche verhältnismäßig teuer sind, so wird ίο bei vorliegender Erfindung Eisenblech zu diesem Zwecke verwendet.
Nun ist es bekannt, Küchengeräte(z. B. Back-■* formen) in der Weise herzustellen, daß man sie aus Schwarzblech preßt und sodann auf mechanischem Wege verzinnt. Dieses Verfahren eignet sich aber nicht zur Herstellung kunstgewerblicher Metall waren, wie Tafelgeräte und dergl., weil der betreffende Gegen- ;'■"■ stand ein rauhes Aussehen erhält und Verao zierungen keine feinen und scharfen Umrisse zeigen, wie dies bei kunstgewerblichen Metallwaren notwendig ist.
Ferner ist es nicht mehr neu, flache Gefäße aus Weißblech zu pressen und, Ver as zierungen in dieselben flach einzuwalzen. Ein tieferes Pressen der letzteren ist hierbei aber unmöglich, weil Eisenblech bekanntlich bei tieferem Pressen rissig wird. Die Anwendung dieses Verfahrens ist also stets eine beschränkte.
Die vorliegender Erfindung ermöglicht nun demgegenüber, kunstgewerbliche Metallwaren 'aus Eisenblech herzustellen mit Verzierungen in jeder erforderlichen Höhe oder Tiefe und in feinen, scharfen Umrissen. 35;
Das Verfahren ist folgendes:
Zunächst erhält der herzustellende Gegen- ,. stand aus Schwarz- oder Weißblech auf der-Drehbank oder in der Presse seine rohe, glatte Form. Hierauf werden die Verzierungen eingepreßt und der Gegenstand sodann mechanisch oder galvanisch verzinnt, wodurch die infolge der Pressung im Eisenblech erzeugten Risse ausgefüllt werden und auf diese Weise nicht mehr sichtbar sind. nBis hierher ist das Verfahren bekannt.
Um nun die vorhandenen Unebenheiten auszugleichen und feine, zarte Umrisse den Verzierungen zu geben, werden dieselben nachgepreßt, wodurch der Gegenstand das Aussehen eines feinen Zinngegenstandes erhält, der entweder direkt Verwendung finden ■' . > oder behufs Mattierung der durch die Nachpressung polierten Stellen nachverzinnt werden kann. An Stelle dieser Nachverziilnung kann auch ein Überzug von Kupfer, Nickel, Edel- ■■■·'. metall oder dergl. treten. Je nach Bedarf kann die Nachpressung und die darauffolgende Anbringung eines Metallüberzuges auch wiederholt werden. Die Nachpressung kann sich entweder auf den ganzen Gegenstand oder nur auf die Verzierungsstellen beziehen. Auf diese Weise erhält man kunstgewerbliche Metall waren, wie sie in echtem Metall nicht schoner hergestellt werden können, Durch die Anwendung von Eisen-

Claims (2)

  1. blech als Unterlage wird der Preis des Rohmaterials aber auf etwa '/3 bis '/4 erniedrigt, was für die Fabrikation ein ganz bedeutender Vorteil ist. Ein weiterer Vorteil dieser kunstgewerblichen Metall waren aus Eisenblech besteht darin, daß sie infolge der harten Unterlage geringe Empfindlichkeit gegenüber Druck und Stoß besitzen. Durch das Nachpressen, das, wie gesagt, je nach ιό Bedarf wiederholt werden kann, erfolgt eine innige Verbindung des Eisenbleches mit den Überzügen; außerdem ist die Bildung von Rost und Grünspan bei späterer Benutzung der Gegenstände ausgeschlossen.
    Pate NT-A ν sPRÜcii e:
    ι. Verfahren zur Herstellung kunstgewerblicher Metallwaren aus verzinntem Eisenblech mit eingepreßten Verzierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem ao Eisenblech" gepreßten und dann verzinnten Stiicke nach dem Verzinnen nochmals gepreßt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch ι, dadurch' gekennzeichnet, daß der nach- 35 gepreßte Gegenstand mit einem Überzug von Zinn, Kupfer, Nickel, Edelmetall oder dergl. versehen wird.
    BERLIN. GEDRUCKT IN tlER REICtISDIlUGKKnEI.
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