DE162013C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/06—Permanent moulds for shaped castings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
-M 162013 KLASSE 31 c.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Guß formen zur Erzeugung
von Gußwaren mit vertieft liegenden Zeichnungen, Schriften u. dgl. und bezweckt, das
bisher übliche langwierige und kostspielige Gravieren und das darauf folgende galvanische
Niederschlagen der Gußformen zu ersetzen.
Das Verfahren besteht darin, daß die Gußformen durch Ätzen hergestellt werden. An
und für sich ist das Ätzverfahren bei der Metallbearbeitung bereits bekannt, dient aber
lediglich zur Anbringung von Verzierungen u. dgl. auf Metallischen. Zufolge der vor-
liegenden Erfindung soll nun dieses Ätzverfahren für die Herstellung von Gußformen
angewendet werden. Dadurch werden gegenüber dem bisherigen Verfahren der Herstellung
von Gußformen eine Reihe von Vorteilen erzielt. Das Gravieren und galvanische Niederschlagen der Form nimmt mindestens
etwa 14 Tage in Anspruch, während nach dem vorliegenden Verfahren die Gußformen
schon in etwa 10 Stunden hergestellt werden können. Die auf galvanischem Wege hergestellten
Guß formen halten im allgemeinen nicht über 2 bis 300 Güsse aus, während mit einer nach dem vorliegenden Verfahren
hergestellten Gußform 5000 Stück und mehr gegossen werden können. Die Kosten der
Herstellung der Formen nach dem vorliegenden Verfahren betragen nur etwa den 6. bis
20. Teil derjenigen, welche durch das Gravieren und galvanische Niederschlagen entstehen. Während die Kosten des bekannten
Verfahrens in sehr erheblichem Maße von der Schwierigkeit der zu gravierenden Zeichnung usw. abhängen, kommt
die Art der Zeichnung bei dem vorliegenden Verfahren überhaupt nicht in Betracht. Die
verwickeltste Zeichnung wird in derselben kurzen Zeitdauer wie eine einfache Zeichnung
mit vollständiger Naturtreue wiedergegeben. Es kommt hinzu, daß mit Hilfe des vorliegenden
Verfahrens auch Zeichnungen kleinen Maßstabes mit großer Schärfe in den Guß formen erhalten werden können, was mit
Hilfe des bisherigen Verfahrens, des Gravierens, vollständig ausgeschlossen ist.
Das Verfahren zur Herstellung der Gußformen wird in folgender Weise ausgeführt:
Die zu erzeugenden Schriften, Verzierungen u. dgl. werden mit einem säurewiderstandsfähigen
Decklack auf eine Metallplatte aufgezeichnet oder auf photographischem Wege darauf übertragen. Die so vorgezeichnete
Platte wird in eine Ätzflüssigkeit gebracht, durch welche die unbedeckt gebliebenen
Stellen, also der Grund, gleichmäßig tiefer geätzt werden, während die durch Decklack
verdeckten Schriften, Zeichnungen u. dgl. in der ursprünglichen Höhe bleiben. Die Platte
wird durch Abspülen von der Ätzflüssigkeit gereinigt und kann dann sofort zum Guß
verwendet werden.
Mit Hilfe der so erhaltenen Formen erzeugte Gußwaren tragen die Zeichnung,
Schrift usw. in vertiefter Form, wodurch
der Anschein erweckt wird, als ob die Darstellung in die Gußware eingraviert wäre.
Das neue Verfahren eignet sich im besonderen zur Herstellung der Formen für
Bierglasdeckel aus Zinnguß, weiche neben bildlichen Darstellungen vertieft
Schriften aufweisen sollen.
Schriften aufweisen sollen.
liegende
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Verfahren zum Herstellen von Gußformen für Gegenstände mit vertieft liegenden Schriftzeichen, Zeichnungen oderdergl., dadurch gekennzeichnet, daß die Gußformen durch Ätzen hergestellt werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE162013C true DE162013C (de) |
Family
ID=427838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT162013D Active DE162013C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE162013C (de) |
-
0
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