DE2058471A1 - Druckzylinder fuer den Tiefdruck und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Druckzylinder fuer den Tiefdruck und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Druckzylinder für den Tiefdruck und Verfahren zu dessen Herstellung
Die .Erfindung bezieht sich auf einen Druckzylinder für den
Tiefdruck mit einer galvanisch aufgebrachten Grundschicht, Trennschicht und zur Einätzung oder Eingravierung des Druckbilds
dienenden Kupferschicht und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Bei der Herstellung von Druckzylindern für den Tiefdruck
wird auf einen Stahlzylinder zunächst elektrolytisch eine Grundschicht aus Kupfer oder Nickel mit einer Stärke von
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0,8 - 5,0 mm, vorzugsweise 1,0 - 1,5 nun und dann eine zweite
Kupferschicht mit einer Stärke von 0,08 - 0,1 mm elektrolytisch aufgebracht. In diese ca. 0,08 - 0,1 mm dicke Kupferschicht
wird das Druckbild eingeätzt oder eingraviert.
Nach Beendigung des Druckvorganges wird die oberste Kupferschicht,
die auch als Ballard-Kupferhaut bezeichnet wird, abgerissen, damit der Zylinder nach neuer Aufkupferung wieder
zur Aufnahme einer neuen Ätzung oder einer neuen Gravur zur Verfügung steht.
Zur Erleichterung der Ablösung wird auf der Grundschicht eine
Trennschicht abgeschieden, die ein späteres Abziehen der elektrolytisch aufgebrachten Kupferhaut ermöglicht.
Bei diesen Trennschichten handelt es sich um Schichten, die entweder mit Hilfe von anorganischen Mitteln, so z.B. chemisch
aufgebrachten Sulfid-, Oxyd- oder auch Silberschichten hergestellt sind, bzw. wird zur Trennung der Film eines organischen
Mittels, z.B. aus einer Eiweißlösung aufgebracht.
Die entstehenden Schichten sind so hauchdünn, daß sie meßtechnisch
nicht erfaßt werden können.
Nähere Einzelheiten über solche Trennschichten finden sich z.B. in "Pfar-hauser-Galvanotechnik", 9. Auflage, Seite 1336.
Das Abziehen erfolgt üblicherweise so, daß die Ballardhaut an einer Stelle mittels eines Werkzeuges eingerissen wird,
und dann von Hand aus vollkommen abgerissen wird. Es ist wichtig, daß beim Abreißvorgang die Grundkupfer- oder Nickelschicht
nicht beschädigt wird.
Besteht die Ballardhaut aus Kupfer, das aus einem normalen schwefelsauren, zusatzfreien Kupferbad abgeschieden wird,
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macht das Abreißen, bei dem die Haut- in großen Stücken abgeht, meist keine Schwierigkeiten. Auch Kupfer aus Bädern
mit den üblichen Peinkornzusätzen läßt sich gut abreißen, da diese Kupferhäute infolge ihrer geringeren
Härte meist eine entsprechend hohe Bruchdehnung besitzen.
Der Einsatz der mechanischen, elektronisch gesteuerten Gravur machte aber die Entwicklung neuer Elektrolyte notwendig,
die Kupferüberzüge mit konstanten Härtewerten,die
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in der Regel über l6o kp/mm , meist bei l8o kp/mm nach
Vickers oder auch noch darüber liegen, liefern.
Nun sinken bekanntlich bei Kupfer mit steigender Härte die
Bruchdehnungswerte. Bei einer Kupfersorte, die für das elektronische Gravurverfahren geeignet ist und die elektrolytisch
abgeschieden wurde, werden z.B. Bruchdehnungswerte von nur 4 - G'fo gemessen. Das Abziehen der Ballard-Haut aus
solchem Kupfer bereitet verständlicherweise große Schwierigkeiten,
weil die Haut in kleine Stücke zerbricht, so daß der Zeitaufwand sehr groß wird. Ausserdem ist mit einer
Beschädigung der Grundkupferschicht zu rechnen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben
aufgeführten Nachteile zu beheben und einen Druckzylinder der eingangs erwähnten Art zur Verfügung zu stellen, bei
welchem die oberste Kupferschicht leicht abgezogen werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen der Trennschicht und der zur Einätzung oder Eingravierung
des Druckbildes dienenden Kupferschicht eine Zwischenschicht mit hoher Bruchdehnung vorgesehen ist.
Auf dem mit Grundkupfer versehenen Zylinder wird zunächst wie üblich eine Trennschicht aufgebracht und anschliessend
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'bad original
eine Zwischenschicht aus Kupfer oder Nickel mit ausreichend
hoher Bruchdehnung abgeschieden. Diese kann z.B. ans einem
schwefelsauren Kupferbad mit oder ohne Feinkomztisatz oder
aus einem Nickelbad des Watt'sehen Typs, das ebenfalls einen
Zusatz enthält, abgeschieden werden. Auf diese Schicht wird dann das für die mechanische Gravur vorgesehene Kupfer
aufgebracht, und zwar in einer Schichtdicke, die geringfügig größer ist, als die Tiefe des zu gravierenden Näpfchens.
Die Stärke der Zwischenschicht soll 1,2 - 3,O-ma3, vor zugsweise
1,3 - 2,o-mal stärker sein, als die zur Einätzung oder Eingravierung vorgesehene Kupferschicht.
Bei einer Gesamtschichtdicke der Ballard-Haut von ca. 0,1 mm beträgt dann die Stärke der Zwischenschicht mit hoher
Bruchdehnung 0,07 - 0,08 mm und die der Kupferschicht für die mechanische Gravur ca. 0,05 - 0,04 mm.
Die Deckschicht aus Kupfer kann aus einem sauren, alkalischen oder cyanidischen Kupferbad abgeschieden werden.
Die Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen erläutert:
Schicht 1: a) 2oo - 25o g/l Kupfersulfat
6o g/l Schwefelsäure 18 - 22°C; Io - 14 A/dm2
24 Minuten
oder b) 2oo - 25o g/l Kupfersulfat
6o g/l Schwefelsäure
5 ml/1 eines handelsüblichen Feinkornzusatzes
18 - 22°C; Io - 14 A/dm2 2o - 24 Minuten
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Schicht 2:
200 - 220 g/l Kupfersulfat
40 - 60 g/l Schwefelsäure
- ■»
0,2 - 1,5 ml/1 eines speziellen Härtezusatzes
für Kupferhärten von l6o kp/mm2 und höher
18-22° Cj 10-14 A/dm2 10-1% Minuten
Gegebenenfalls müßten die Erzeugung der 1» und 2. Schicht
in den ünteransprüchen mit verankert werden.
Ausserdem sollte vorgesehen werden, daß man die Grundschicht und auch die Schicht mit der hohen Bruchdehnung
gegebenenfalls durch Nickelschichten entsprechender
mechanischer Eigenschaften ersetzen kann.
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Claims (5)
1.) Druckzylinder für den Tiefdruck mit einer galvanisch aufgebrachten Grundschicht, Trennschicht und
zur Einätzung oder Eingravierung des Druckbilds dienenden Kupferschient, dadurch gekennzeichnet ,
daß zwischen der Trennschicht und der zur Einätzung oder Eingravierung des Druckbilds dienenden Kupferschicht eine
Zwischenschicht mit hoher Bruchdehnung vorgesehen ist.
2. Druckzylinder nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet,
daß die Grundschicht aus Kupfer oder Nickel besteht.
3. Druckzylinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzei chnet , daß die
Zwischenschicht aus Kupfer oder Nickel besteht.
4. Verfahren zur Herstellung von Druckzylindern
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß man zwischen der Trennschicht und
der zur Einätzung und Eingravierung des Druckbilds dienen-
t den Kupferschicht eine Zwischenschicht mit hoher Bruchdehnung
abscheidet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß mandie zur Einätzung oder
Eingravierung dienende Kupferschicht aus einem sauren, alkalischen oder cyanidischen Bad abscheidet.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702058471 DE2058471A1 (de) | 1970-11-27 | 1970-11-27 | Druckzylinder fuer den Tiefdruck und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702058471 DE2058471A1 (de) | 1970-11-27 | 1970-11-27 | Druckzylinder fuer den Tiefdruck und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2058471A1 true DE2058471A1 (de) | 1972-05-31 |
Family
ID=5789312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702058471 Pending DE2058471A1 (de) | 1970-11-27 | 1970-11-27 | Druckzylinder fuer den Tiefdruck und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2058471A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0092285A1 (de) * | 1982-04-16 | 1983-10-26 | Twentse Graveerindustrie B.V. | Biegsame Tiefdruckhülse |
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-
1970
- 1970-11-27 DE DE19702058471 patent/DE2058471A1/de active Pending
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