DE663138C - Verfahren zur Herstellung gleich- oder verschiedenfarbiger Musterungen auf metallischen Arbeitsstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gleich- oder verschiedenfarbiger Musterungen auf metallischen Arbeitsstuecken

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DE663138C
DE663138C DEB170301D DEB0170301D DE663138C DE 663138 C DE663138 C DE 663138C DE B170301 D DEB170301 D DE B170301D DE B0170301 D DEB0170301 D DE B0170301D DE 663138 C DE663138 C DE 663138C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/12Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by mechanical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gleich- oder verschiedenfarbiger Musterungen auf metallischen Arbeitsstücken Es ist bekannt, auf Gegenständen, insionderheit auf Metallblechen, wie Eisenblechen und -bändern, Metallüberzüge durch Auftragen eines flüssigen, die metallischen frberzugsstioffe in kleinster Verteilungsform enthaltenden Bindemittels herzustellen, indem man als flüssiges Bindemittel bzw. als Metallträger eine starken Hitzeeinflüssen widerstehende Flüssigkeit, üblicherweise also Lack, verwendet und tl@en Metallträger nach dem Auftragen auf das Arbeitsgut durch Anwenden von Hitze, gegebenenfalls bis zum Hartwerden,eintrocknet oder einbrennt.
  • Es ist weiter biekannt, die so behandelte Oberfläche .durch Walzen, Hämmern oder Pressen mechanisch nachzubearbeiten, um :die Haftf-estiglwit der überzügee an der Unterlage zu erhöhten. Diesem bekannten Verfahren haftet der Mangel an, daß Idas Enderzeugnis in seinem Aussehen völlig von der metallischen Eigenart und Tönung des dem flüssigen Auftragsmittel zugemischten Metallstaubes beherrscht wird, so daß man für eine Reihe von Gebrauchsgegenständen, für die an sich Bleche mit solchen Metallüberzügen in Frage kommen würden, doch nicht solche Bleche verwenden kann oder diese einer nicht immer leicht durchführbaren Nachbehandlung unterziehen muß.
  • Erfindungsgemäß werden daher Bleche, die nach dem bekannten Verfahren mit :einem Metallüberzug versehren sind, vor der mechanischen Nachbehandlung mit einem Farbzuschläge enthaltenden Lack überzogen.
  • Es ist an sich bekannt, grundierte Metallfolien in wäßrigen Färbeflotten zu färben oder eine oder mehrere Lackfarben auf die Grundierung' aufzutragen. Gleichfalls hat man schon Aluminiumfolien zwecks Färbung mit einem überzug aus einer Mischung von Anilinfarbe, Alkohol und Gelluloidlack versehen und dann getrocknet.
  • Schließlich ist es auch bekannt, Metallbleche mit :einem gewöhnlichen oder säurefesten Farbanstrich zu versehen und diese alsdann mechanisch :durch Hämmern, Walzen oder Pressen nachzubtehandeln.
  • Die Erfindung besteht also in der Vereinigung am sich bekannter Maßnahmen. Bei dem vorliegenden Verfahren kommt es darauf an, auf Metall, und. zwar im besonderen Metallblech, wie Eisenblech, außer einem Metallpulver enthaltenden Lacküberzug, der gut haftet und einen großen Korrosionswider.-stand besitzt, noch einen weiteren Lacküberzug, :der Farbstoff enthält, aufzubringen, so daß das Blech ein Aussehen beliebiger Art bekommt, und dann beeide. überzüge in bekannter Weise durch Walzen, Hämmern, Pressen io.:dgl. mechanisch nachzubehandeln. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, :daß beide überzüge nicht allein während dies Auftragens fest aufeinanderhaften, sondern sich auch bei der nachträglichen mechanischer Nachbehandlung nicht voneinander lösen, so daß sich ein ausgezeichnet haftender Überzug ergibt, der eine große Korrosionsbeständigkeit aufweist und der ohne weiteres.,. eine Verarbeitung überzogener Bleche durtb:; Ziehen, Pressen io. dgl. gestattet. Diese tallüberzüge blättern an keiner Stelle selbst nicht an den B,ördel-, Umlege- und Falzstellen. Man kann daher die nach dem neuen Verfahren hergestellten Bleche zur Anfertigung von Behältern aller Art, z. B. für Trikkenkonserven (Biskuits und Keks), ferner für Marmeladend@osien, für Pastillendosen, Dosen für Tabletten der pharmazeutischen Industrie, verwenden. Auch Zigaretten- und Zigarrenschachteln sowie Behälter für Seifen, Bohnerwachs, Schuhkrem usw. können daraus angefertigt werden. Dabei haben die Dosen, wie bereits erwähnt, ein gefälliges Aussehen und einen Farbton, der nichts mit dem m@etallischen Farbton -dies für den Überzug verwendeten Metallstaubes zu tun hat.
  • Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung überzogenen Bleche haben eine hohe Glätte und zeigen daher Hochglanz. Dieser Hochglanz und die Glätte sind für alle Teile des Bleches durch die mechanische Nachbehandlung, z. B. des Walzens, gleich, und zwar auch dann noch, wenn das Blech nur teilweise mit dem Farblack bedeckt wird und wenn man z. B. ein Blech mit Farbstreifen versehen will. Diese überall gleiche Glätte trägt aber wiederum -dazu bei, -daß die Verarbeitungsmöglichkeit durch Ziehen, Pressen oder Stanzen sehr gut ist.
  • Für die Herstellung solcher - Metallüberzüge kann man zunächst- die Bleche mit einem Lack behandeln, der einen Aluminiumschliff enthält. Dieser Lack wird in üblicher Weise, z. B. durch Lackiermaschinen, aufgetragen und getrocknet. Hierauf wird der Farblack aufgetragen. Dieser Farblack besteht aus ¢o Teilen Cadmiumgelb und 6o Teilen Kunstharzlack. Er wird bei einer Temperatur von i-3o bis iq.o° eingebrannt. Der Farblack kann aber auch z. B. aus 5 bis i o Teilen stark färbenden Echtnotes und go bis 95 Teilen Kunstharzlack bestehen. Ein solcher Lack wird bei i--o° eingebrannt. Schließlich kann der Lack auch aus 6o Teilen Chromgrün dunkel und q:o Tölen Kunstharzlack bestehen. Die Eintrennung erfolgt in diesem Falle bei i 6o°. Es können aber auch ohne weiteres eine Reihe Anderer Farblacke verwendet werden. Nach
    Einbrennen des farbigen Lackes erfolgt
    ',mechanische Nachbehandlung, z. B. ein
    #Lehwalzen, wobei sich auch noch eine allerdings geringfügige Verformung des Bleches ,ergibt. Das Auftragen der beiden Lackschichten kann selbstverständlich auch mittels Pinsels; Spritzens, Aufschwemmens usw. erfolgen.
  • Schließlich ist es auch noch möglich, dem den Metallüberzug enthaltenden Lack gewisse Farbstoffe sogleich beizumengen oder auch eine doppelte mechanische Nachbehandlung vorzunehmen, d. h. noch vor der Auftragung des Farblackes das Blech bereits nachzuwalzen und erst :dann den Farblack aufzutragen und nochmals nachzuwalzen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können alle Gegenstände behandelt werden, die eine mechanische Nachbehandlung gestatten. Selbstverständlich kommen in erster Linie Bleche in Frage. Es ist aber auch möglich, Drähte nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu überziehen und diese nachzuwalzen, alsdann selbstverständlich auch gezogene oder gewalzte Profile.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung gleich-oder verschiedenfarbiger Musterungen auf metallischen Arbeitsstücken durch Auftragen eines flüssigen, die metallischen Überzugsstoffe in kleinster Verteilungsform enthaltenden Bindemittels unter Nachbearbeitung der behandelten Oberfläche auf mechanischem Wege durch Walzen, Hämmern, Pressen oder ähnliche Arbeitsvorgänge, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der mechanischen Nachbehandlung nach dem Eintrocknen oder Einbrennen der den Metallträger enthaltenden Flüssigkeit einen Farbzuschläge enthaltenden Lack aufbringt und eintrocknet.
  2. 2, Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbzuschläge schon der für die Grundschicht zu verwendenden Flüssigkeit beimischt.
DEB170301D 1935-07-05 1935-07-05 Verfahren zur Herstellung gleich- oder verschiedenfarbiger Musterungen auf metallischen Arbeitsstuecken Expired DE663138C (de)

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