DE540087C - Verfahren zur Herstellung von Abziehpraegefolien - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Abziehprägefolien In dem Patent 368 274 sind Abziehprägefolien beschrieben, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß eine Farbschicht, bestehend aus Farbstoffen oder Bronze mit Bindemitteln, auf einer möglichst dünnen "Tragschicht aus einem Celluloseester oder Cellulosehydrat aufgebracht ist. Beim Prägen löst sich diese Farbschicht unter dem Druck des Stempels von der dünnen Filmunterlage ab und ergibt außerordentlich glatte, glänzende Prägungen. Die so hergestellten Abziehprägefolien unterscheiden sich hierdurch vorteilhaft von den bisher bekannten, auf Papierunterlage, z. B. auf P.ergamynpapier, hergestellten Prägefolien. Diese ergeben Prägungen, welchen die Struktur des Papiers anhaftet und die daher ungenügenden Glanz zeigen. Auch springt die Farbschicht von dem Papier viel weniger leicht ab als von der glatten, filmartigen Substanz.
• Es wurde nun gefunden, daß man unter Benutzung der in dem Patent 368 274 niedergelegten Erfahrungen auch bei der Verwendung von dünnem Papier als Unterlage zu leicht abspringenden, glatten Prägungen kommen kann. Man braucht nur das Papier, welches man zweckmäßig an sich möglichst glatt wählt, zunächst mit einer dünnen Schicht einer der in dem genannten Patent angeführten filmgebenden Substanzen oder .einer ähnlichen, dauernd glatte Überzüge liefernden Masse, z. B. einem dünnen Lackhäutchen, zu überziehen. Auf die so vorbereitete Unterlage bringt man dann die in bekannter Weise hergestellte eigentliche Prägeschicht, bestehend aus Farbstoffen oder Bronze und Bindemittel, und erhält so eine Abziehprägefolie, welche sich in ähnlicher Weise wie die des Hauptpatents zur Herstellung scharfer, glänzender Prägungen eignet. Die Verwendung von Papier hat den Vorteil, daß man die Tragschicht aus filmgebender Substanz dünner halten kann als nach dem Verfahren des Patents 368 274 und daß die kostspielige, sowie besondere Vorrichtungen und Vorsichtsmaßnahmen erfordernde Herstellung selbständiger Gebilde aus filmbildenden Stoffen vermieden wird. Man hat zwar bereits Abziehprägefolien hergestellt, welche als Tragschicht ein mit einer Wasserglasschicht überzogenes Pergamynpapier führen; diese Folien sind aber verhältnisinäßig@ wenig (beständig, da Wasserglasüberzüge - durch die Einwirkung der Luftkohlensäure iiriter Abscheidung von Soda rund Kieselsäure krümelig werden.
• Diese unter Verwendung von Wasserglas hergestellten Prägefolien sollen in vorliegender Erfindung auch nicht beansprucht werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfaluens gemäß Patent 368 274 zur Herstellung von Abziehprägefolien,. dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschicht in an sich bekannter Weise aus einem dünnen Papier besteht, welches mit einem glänzende Filmschichten ergebenden Material überzogen ist.