DE1546337B2 - - Google Patents

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DE1546337B2
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DE1546337A
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Enrique Vilaprinyo Oliva
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Complementos Industriales Sa Barcelona (spanien)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/28Processes for applying liquids or other fluent materials performed by transfer from the surfaces of elements carrying the liquid or other fluent material, e.g. brushes, pads, rollers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H25/00After-treatment of paper not provided for in groups D21H17/00 - D21H23/00
    • D21H25/005Mechanical treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochglänzenden Oberflächen auf Papier oder Gewebe, wobei aufgebrachtes Beschichtungsmaterial in formbarem Zustand mittels einer Glättfolie geglättet und diese nach Verfestigung der Oberflächenschicht wieder abgezogen wird.
Zur Herstellung glänzender Oberflächen auf porösen Unterlagen, wie Papier und Geweben, sind zunächst zwei klassische Verfahren bekannt. Bei dem einen Verfahren wird die Oberfläche der Unterlage mit einer oder zwei Schichten eines glänzenden Überzuges versehen, während bei dem anderen Verfahren ein thermoplastischer Lackauftrag mit einem heißen Zylinder kalandriert wird.
Es ist auch ein Verfahren bekannt (österreichische Patentschrift 208213, USA.-Patentschrift 2753275), wobei geschmolzenes Wachs auf Papier aufgebracht und beim Erstarren unter Kühlung und Druckeinwirkung geglättet wird.
Diese Verfahren sind jedoch mit gewissen Mangeln behaftet, wie schmierige Oberfläche, zu viele Arbeitsgänge und die Austrocknung der Papiere beim Kalandrieren. Auch sind die meisten der auf diese Weise aufgebrachten Überzüge spröde, und das Material für diese Behandlung ist teuer. Ferner haftet den so behandelten Papieren oder Geweben stets ein gewisser Geruch an, der sie für Verpackungszwecke ungeeignet macht.
Ein weiterer Nachteil der mit thermoplastischen Überzügen in der Wärme glänzend gemachten Papiere oder Gewebe besteht darin, daß diese Überzüge bei der praktischen Verwendung der Papiere oder Gewebe, beispielsweise in automatischen Verpakkungsmaschinen, durch Hitzeeinwirkung angegriffen werden, so daß dadurch das gute Aussehen der Verpackung und seines Inhalts nachteilig beeinflußt wird. Der Markt verlangt jedoch ein frisches und glänzendes Äußeres von Verpackungen, was sich jedoch durch Aufbringen von glänzenden Lacküberzügen oder durch Kalandrieren nicht zufriedenstellend erreichen läßt.
Zur Glättung von sogenannten gestrichenen Papieren oder solchen mit einer Beschichtung aus einem thermoplastischen oder wärmehärtbaren Harz ist es ferner bekannt (deutsche Patentschrift B 27 090 VII/55f, deutsche Auslegeschrift 1175 065),
ίο das Papier mit noch feuchter bzw. plastischer Überzugsmasse mit einer endlos umlaufenden Glättfolie in Berührung zu bringen und dabei zu erhitzen, worauf nach Abkühlung die Folie und das Papier wieder getrennt werden. Durch die dabei angewandten Hitzeeinwirkungen trocknet aber das Papier ebenfalls aus und wird brüchig.
Zweck und Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung der vorstehend erwähnten Nachteile bekannter Verfahrensweisen zur Herstellung hochglänzender Oberflächen auf Papier und Geweben und eine Vereinfachung der Arbeitsmethoden unter gleichzeitiger Verbesserung der Oberflächenqualität.
Hierzu ist ein Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß auf das Papier oder Gewebe die Lösung eines bei Raumtemperatur härtenden Zweikomponentenharzes in einer Menge von 4 bis 5 g/m2 aufgebracht, hierauf das Lösungsmittel mittels Wärmestrahlen weitgehend verdampft und unmittelbar anschließend auf die noch formbare Harzschicht eine hochglänzende, glatte Hilfsfolie aufgewalzt wird, worauf dieser zu Rollen aufgerollte oder flach gestapelte Schichtverband mindestens 24 Stunden bei Raumtemperatur gelagert und dann die Hilfsfolie wieder entfernt wird.
Als Hilfsfolie wird dabei zweckmäßigerweise eine solche aus Polyäthylen oder Polypropylen verwendet. Eine Aluminiumfolie ist dagegen als Hilfsfolie bei geleimtem Papier weniger geeignet, da sie zu fest haftet und beim Abziehen eine Zerstörung der Einzelschichten auftreten kann.
Je nach der Art des verwendeten Zweikomponentenharzes kann der Schichtverband auch unter Luftabschluß gelagert werden.
Die wesentlichen Vorteile einer solchen Verfahrensweise bestehen einmal in der Anwendung einfacher Arbeitsmethoden, beispielsweise durch Einsatz üblicher Heliogravur- oder Gegenleimmaschinen ohne größere technische Änderungen, und zum anderen in der Erzielung hochglänzender Oberflächen mit ausgezeichneten Widerstandseigenschaften, und zwar durch die allmähliche Polymerisation der Überzugsmasse in fester Berührung mit der Hilfsfolie, ohne daß sonstige Maßnahmen, wie Hitzeeinwirkung, Bestrahlung, Sauerstoffkatalyse od. dgl., erforderlich sind.
Obgleich diese allmähliche Polymerisation eine gewisse Verzögerung bedingt, ist aber gerade diese allmähliche Polymerisation der Grund bzw. die Ursache für den überlegenen Glanz des erfindungsgemäß erhaltenen Endprodukts.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Auspolymerisation der Harzschicht erfolgt, ohne die Eigenschaften des Papiers zu verändern. Dieses wird nicht ausgetrocknet, weil keine Hitzeeinwirkung notwendig ist, so daß es hierbei keine Trocknung durch das Papier hindurcl gibt, was auch der Grund dafür ist, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch vollkommen ge schlossene Oberflächen bearbeitet werden können
wie PVC-Folie, regenerierte Cellulose und Polyäthylen-Folie sowie metallische Folien, wie Aluminiumfolie. Darüber hinaus widersteht die Harzschicht hohen Temperaturen und behält einen dauernden Glanz, bestimmte Gleiteigenschaften und ist widerstandsfähig gegen Fette, Alkohol usw.
Die Überzugsmasse kann aus einem beliebigen Zweikomponentenharz bestehen, welches einen schmiegsamen Film mit sehr gutem Haftvermögen auf der aus porösem Material bestehenden Unterlage zu bilden vermag und welches ein nur sehr geringes Haftvermögen an der Hilfsfolie besitzt. Geeignet sind beispielsweise aminhärtbare Epoxylacke, Polyurethanlacke und ungesättigte Polyesterlacke, wie sie an sich bekannt sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend näher erläutert:
Das Zweikomponentenharz wird durch normales Tiefdruckverfahren mit Kratzeisen usw. in einer Menge von 4 bis 5 g/m2 je nach der Porosität und der Art der Unterlage aufgetragen. Dieser Auftrag wird nur kurz in einem Wärmeofen getrocknet und dann sorgfältig mit einer dünnen Polyäthylen- oder Polypropylenfolie überzogen. Hierbei wendet man bekannte Uberzugsverfahren an und kann beliebige Folien verwenden, vorausgesetzt, daß diese glatt und glänzend sind und sich die Harzmasse gut an sie anschmiegt.
Das dann zu einer Rolle aufgerollte Material wird zwei Tage lang ruhen gelassen, worauf dann die als »Matrize« wirkende Folie in einem Entroller abgezogen, wieder aufgerollt und gegebenenfalls von neuem verwendet wird.
Die auf diese Weise auf dem Papier oder dem Gewebe erzielte Glanzoberfläche ist dieselbe wie diejenige der als »Matrize« wirkenden Folie, in deren Berührung die Harzschicht durch Polymerisation gehärtet ist. Dieser Glanz verändert sich nicht mit der Zeit, ist feuchtigkeits- und wärmebeständig, altert nicht, vergilbt nicht und wird nicht rissig.
Die praktische Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfordert nur eine einzige Walzmaschine
ίο und läßt sich durch folgende Verfahrensschritte beschreiben:
a) Aufbringen der Harzschicht auf das gegebenenfalls mit einem Reliefmuster versehene Papier oder Gewebe in an sich bekannter Weise, vorzugsweise durch Tiefdruckverfahren, wobei die Schicht aus einem sogenannten Zweikomponentenharz besteht;
b) Aufbringen einer dünnen Glättfolie, was zweckmäßigerweise durch Walzen erfolgt, nachdem die Harzschicht frei von Lösungsmittel, aber noch nicht polymerisiert ist, d. h. in der Phase der Gelbildung vor der Polymerisation;
c) Aufrollen oder Stapeln der Werkstücke, bis die Harzschicht vollkommen auspolymerisiert ist; und
d) Abziehen der Folie von den Rollen in an sich bekannter Weise auf einer Spulmaschine oder manuell, wenn die Werkstücke in Stapeln angeordnet waren.
Wie bereits erwähnt, kann die zum Glätten benutzte Folie mehrmals verwendet werden, wodurch das erfindungsgemäße Verfahren äußerst wirtschaftlich ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von hochglänzenden Oberflächen auf Papier oder Gewebe, wobei aufgebrachtes Beschichtungsmaterial in formbarem Zustand mittels einer Glättfolie geglättet und diese nach Verfestigung der Oberflächenschicht wieder abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Papier oder Gewebe die Lösung eines bei Raumtemperatur härtenden Zweikomponentenharzes in einer Menge von 4 bis 5 g/m2 aufgebracht, hierauf das Lösungsmittel mittels Wärmestrahlen weitgehend verdampft und unmittelbar anschließend auf die noch formbare Harzschicht eine hochglänzende, glatte Hilfsfolie aufgewalzt wird, worauf dieser zu Rollen aufgerollte oder flach gestapelte Schichtverband mindestens 24 Stunden bei Raumtemperatur gelagert und dann die Hilfsfolie wieder entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsfolie aus Polyäthylen oder Polypropylen verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtverband unter Luftabschluß gelagert wird.
DE19651546337 1964-12-03 1965-10-25 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von stark glaenzenden Oberflaechen auf Papier und Geweben Granted DE1546337A1 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES30706364 1964-12-03
ES0307063A ES307063A1 (es) 1964-12-03 1964-12-03 Procedimiento para la obtenciën, en continuo, de superficies con alto brillo, sobre papeles y telas
DEC0037241 1965-10-25
ES365069A ES365069A2 (es) 1964-12-03 1969-03-06 Procedimiento para la obtencion, en continuo, de superfi- cies con alto brillo, sobre papeles y telas.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1546337A1 DE1546337A1 (de) 1970-04-02
DE1546337B2 true DE1546337B2 (de) 1975-06-26
DE1546337C3 DE1546337C3 (de) 1976-02-05

Family

ID=26155657

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651546337 Granted DE1546337A1 (de) 1964-12-03 1965-10-25 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von stark glaenzenden Oberflaechen auf Papier und Geweben

Country Status (9)

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BE (1) BE731137A (de)
CH (1) CH564981A5 (de)
DE (1) DE1546337A1 (de)
DK (1) DK138361C (de)
ES (1) ES365069A2 (de)
FR (1) FR1442656A (de)
GB (1) GB1305043A (de)
NL (1) NL7003274A (de)
SE (1) SE351810B (de)

Families Citing this family (3)

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FR2382340A1 (fr) * 1977-03-02 1978-09-29 Ato Emballage Division Polypap Procede d'obtention d'un vernis a grande brillance
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EP0267395A3 (de) * 1986-10-15 1988-09-21 National Starch and Chemical Corporation Verfahren zur Herstellung eines hochgl2nzenden, metallisierten Papiers

Also Published As

Publication number Publication date
GB1305043A (de) 1973-01-31
SE351810B (de) 1972-12-11
DK138361B (da) 1978-08-21
DK138361C (da) 1979-01-29
ES365069A2 (es) 1971-02-16
FR1442656A (fr) 1966-06-17
NL7003274A (de) 1970-09-08
BE731137A (de) 1969-09-15
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