DE230781C - - Google Patents

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DE230781C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/24Inking and printing with a printer's forme combined with embossing

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Prägeformen. Bekannt ist die Herstellung von Zurichtungen durch Ätzen einer mit dem zuzurichtenden Bilde bedruckten Kreidemasse mittels einer Chlorkalklösung. Dieses bekannte Verfahren wird auch nach der Erfindung benutzt, indem sowohl die zum Prägen erforderliche Patrize wie auch die Matrize, für welche bisher stets nur Metallgravierungen benutzt wurden, in Kreidemasse geätzt wird. Bekannt ist auch die Verwendung einer Patrize und Matrize aus Stahl, zum Zwecke, dünne Metallfolien herzustellen. Solche ineinandergreifende Stahlorgäne würden aber für Papier unbrauchbar sein, da sie dasselbe leicht zerreißen, zum mindesten aber harte Umrisse ergeben, zudem sind sie in der Herstellung auch teurer. Demgegenüber ergibt die Verwendung einer elastischen Kreidemasse für Prägezwecke ein einfaches und billiges Verfahren, bei welchem das Papier nicht verletzt wird und die Konturen weich und doch kräftig erzeugt werden.
Das Verfahren wird wie bei den bekannten Kreidereliefzurichtungen (Patentschrift 167200) ausgeübt. Mittels Typen oder sonstiger Druckformen wird auf die Kreidemasse ein Abdruck in der Druckpresse unter Verwendung einer Fett- oder Asphaltfarbe gemacht; der Aufdruck kann entweder einseitig oder beiderseitig gemacht werden. Nach Ätzung des so bedruckten Kreidematerials mit Chlorkalklösung oder sonstwie geeigneter Lösung entsteht ein positives Relief (Patrize). Alsdann macht man einen Abdruck derselben Form auf Überdruckpapier und druckt diesel^ auf Stein über und fertigt auf Stein einen negativen Umdruck. Nach diesem Umdruck macht man mit Fettfarbe einen einseitigen oder zweiseitigen Aufdruck auf die Kreidemasse und erhält so nach Ätzung derselben die Matrize. Nun wird die Matrize auf einer geeigneten Unterlage aus Metall o. dgl. befestigt und in eine Druckpresse gebracht. Den Gegendruck dazu macht man mit der Patrize, indem dieselbe in geeigneter Weise auf dem anderen Druckteil der Presse befestigt wird. Nach bekannten Verfahren wird dann das zu prägende Material in die Presse gelegt und kann entweder mit oder ohne Vordruck von Farbe, Bronze o. dgl. geprägt werden. Das Muster kann auf der Kreideplatte statt durch ,Aufdruck natürlich auch durch Handarbeit oder mechanische Hilfsmittel in schwacher Vertiefung erzeugt werden, worauf die Platte mit Fettfarbe eingewalzt und durch Ätzung vertieft wird. Die Prägungen können entweder mit einer oder mehreren übereinander befestigten geätzten Folien ausgeführt werden, man hat es daher in der Hand, die Tiefe der Prägungen beliebig zu regeln.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Prägeformen, die sich besonders zur Papierprägung eignen, gekennzeichnet durch die Benutzung des zur Herstellung von Zurichtungen bekannten Verfahrens des Ätzens von Kreideplatten mit Chlorkalklösung.
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