DE267077C - - Google Patents

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DE267077C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D5/00Lining shafts; Linings therefor
    • E21D5/01Lining shafts; Linings therefor using prefabricated lining lowered into a hole filled with liquid or viscous mass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267077 KLASSE 5 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1911 ab.
Beim Abteufen von Schächten im wasserführenden Gebirge erfolgte bisher der wasserdichte Anschluß des Trag- und Schutzbodens . an der Cuvelage dadurch, daß der Boden unter Benutzung einer horizontalen Dichtungsfläche mittels einer sehr großen Anzahl von Schrauben an der gußeisernen Schachtverkleidung befestigt wurde. Diese Verbindung zwischen Cuvelage und Tragboden ist nun aber insofern nachteilig, als die Schrauben des Tragbodens sich ohne Gefahr für die Arbeiter meist von Hand selbst nach Ausbetonierung des Raumes unter dem Tragboden durch das Ausgleichrohr nicht lösen ließen, solange der Wasserabschluß nicht erzielt war. Die Folge war die Notwendigkeit, bei beabsichtigtem Weiterteufen den Boden mit dem Bohrer zu zerschlagen.
Es lag somit in der Schachtbautechnik ein Bedürfnis nach der Möglichkeit vor, unter Gewährleistung eines absolut wasserdichten Anschlusses des Trag- bzw. Schutzbodens gegen die Cuvelage während des Niederbringens der Schachtverkleidung, andererseits den zuvor wasserdichten Schachttrag- und Schutzboden auch dann mit Sicherheit aus dem Schachttiefsten entfernen zu können, wenn der Wasserabschluß nicht erzielt ist. Diesem Bedürfnis wird nun durch den Gegenstand der Erfindung entsprochen, welch letzterer die Erkenntnis zugründe lag, daß die bislang üblichen Verbindungsmittel, wie Schrauben, Niete u. dgl., auf die Lösung der betreffenden Aufgabe allein unbrauchbar sind, und daß die für die Verbindung, des Schutz^- und Tragbodens mit der gußeisernen Cuvelage in Betracht zu ziehenden Mittel zur Erreichung des angestrebten Zweckes so gestaltet werden müssen, daß. sie von über Tage her betätigt werden können, dabei aber imstande sind, den erforderlichen wasserdichten Abschluß zu gewährleisten.
Es ist allerdings bereits vorgeschlagen worden, einen den Schacht nach unten begrenzenden Boden durch von über Tage her lösbare Mittel, und zwar durch schwingbare Stützen zu ver-: riegeln und so in einer bestimmten, tiefsten Stellung niederzuhalten. Indessen handelt es sich bei dem betreffenden Vorschlage nicht um einen Schutz- bzw. Tragboden, sondern lediglich um einen. Spüldeckel, der nur dem Zwecke des Abteufens mit Wasserspülung dient. Der Raum über dem Deckel muß aber besonders mit Wasser gefüllt werden zum Ausgleich des durch den Boden und das an ihn angeschlossene Spülrohr verursachten Gewichtsverlustes des Senkkörpers. Ein Lösen von Hand ist daher hier ausgeschlossen. Die bekannte Einrichtung, bei der die schwingbaren Stützen überdies an der Cuvelage selbst angeordnet sind, läßt sich für einen Schutz- und Tragboden, wie solcher für die hier in Betracht kommenden Abteufverfahren erforderlich ist, nicht verwenden; denn die an der Cuvelage schwingbar angeordneten Stützen lassen infolge ihrer kreisbogenförmigen Bewegung beim Auflegen auf den bekannten Spüldeckel ein wasserdichtes Anpressen des betreffenden Deckels gegen den Cuvelagenflansch, der auch hier eine horizontale Aufsetzfläche aufweist, nicht zu, und im weiteren sind die bekannten, an der Cuvelage selbst angeordneten Stützen auch insofern hinderlich, als sie nach Entfernung des Schutzbodens in den Schacht hineinragen können.
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Demgegenüber erfüllt der Gegenstand der Erfindung die Aufgabe, einen Schutz- und Tragboden, der also — im Gegensatz zu der bekannten Spüldeckeleinrichtung —immer wasserdicht mit der Cuvelage verbunden sein und das Arbeiten von Menschen auf dem Tragboden selbst gewährleisten soll, zu lösen und wieder einzubringen. Die Erfindung selbst besteht darin, daß über dem Schutzboden und an demselben wagerecht oder annähernd wagerecht gelagerte und von über Tage her verschiebbare Riegel angeordnet sind, die den Schutzboden auf nahezu lotrecht gerichtete Dichtungsflächen der Cuvelage wasserdicht pressen. Diese Einrichtung erfüllt nun einerseits die Bedin-. gung, daß der Trag- und Schutzboden wasserdicht mit der gußeisernen Cuvelage verbunden wird, und andererseits trägt der Erfindungsgegenstand auch der eingangs erwähnten Er- kenntnis Rechnung, daß die den wasserdichten Anschluß des Tragbodens gegen die Cuvelage herstellenden Mittel von über Tage her lösbar sein müssen, wobei gegenüber der bekannten Spül deckeinrichtung, noch der weitere wesentli:he Vorteil erzielt wird, daß die Verbindungsmittel, da sie an dem Tragboden selbst angeordnet sind, beim Entfernen des Schutz- und Tragbodens mit entfernt werden, so daß der Schacht alsdann vollständig frei von irgendwelchen Hindernissen ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform im Schnitt schematisch dargestellt. '
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind α die Tübbings bzw. die einzelnen Teile der Cuvelage und b der Schutzboden, welcher das Eindringen des Gebirgswassers in den Schacht zu verhindern hat. Gemäß der Erfindung ist nun die Dichtung zwischen dem Schutzboden b und dem untersten Tübbing > nicht wie bisher in einer horizontalen Ebene, sondern vielmehr annähernd vertikal angeordnet, zu welchem Zweck ein Formstück vorgesehen ist, welches einen annähernd vertikal gerichteten, d. h.
45. schwach konisch verlaufenden Flansch c aufweist, der einen sich nach oben erweiternden Dichtungssitz darstellt. Die eigentliche Dichtung bildet also hierbei eine schwach konische, also annähernd vertikale Ringebene zwischen dem entsprechend konisch gestalteten Flansch c und dem Boden b. Diejenigen Mittel, die die Verbindung zwischen dem Schutz-, und Tragbdden b und der gußeisernen Cuvelage α herzustellen haben, bestehen nun erfindungsgemäß aus Riegeln g, die über .dem Schutzboden, und zwar an ihm wagerecht oder' annähernd wagerecht gelagert und von über Tage her verschiebbar sind; ihre Verschiebung kann mittels eines über Rollen über Tage geführten Seiles oder aber durch elektrische oder hydraulische Vorrichtungen o. dgl. vorgenommen werden.
Um die Riegel g beim Niederbringen der Schachtverkleidung zu entlasten, können noch Laschen d verwendet werden, die mittels Schrauben' f mit einem nach innen gerichteten Flansch des Trag- und Schutzbodens b verbunden werden und mittels anderer Schrauben e an dem untersten Ansatz der Cuvelage angreifen, wobei die. in diesem Ansatz vorgesehenen Gewindebohrungen zur Aufnahme der Schrauben e aber nicht ganz durch ihn hindurchgehen dürfen, damit das unter dem Schutzboden b vorhandene Wasser auch beim Lösen der Schrauben e nicht in den Schacht eintreten kann.
Beim Niederbringen der Schachtverkleidung gewährleisten nun die Riegel g, wenn sie eingeschoben sind, einen wasserdichten Abschluß des Trag- und Schutzbodehs b gegen die Cuvelage a, so daß die erforderlichen Arbeiten auf dem Schutzboden selbst vorgenommen werden können. Ist es beispielsweise wegen mißlungenen Wasserabschlusses notwendig, den Schutzboden zu entfernen, so werden bei eingeschoben bleibenden Riegeln g zunächst die etwa vorhandenen Unterstützungslaschen d entfernt oder nach Lösen der Schrauben e in das Schachtinnere hineingedreht. Nachdem die Arbeiter das Schachtinnere verlassen haben und nachdem etwa eingebaute Maschinen, Pumpen u. dgl. ausgebaut sind, werden dann die Riegel g von über Tage her zurückgezogen, worauf dann beim Anheben des Schutz- und Tragbodens b -die Verbindungsmittel, nämlich die Riegel g, mit emporbefördert werden, so daß der Schacht nach Entfernen des Schutzbodens von Hindernissen frei ist.
Das Wiedereinsetzen des Schutz- und Tragbodens geschieht in umgekehrter Reihenfolge, und zwar derart, daß der Boden b in den noch mit Wasser gefüllten Schacht niedergelassen wird, worauf die Riegel g von über Tage her eingeschoben werden. Das Wasser wird alsdann aus dem Schacht entfernt, worauf das erforderliche Weiterteufen vorgenommen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Lösen und Wiedereinbringen des Schutzbodens bei gußeiserner Cuvelage, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Schutzboden und an demselben wagerecht oder annähernd wagerecht gelagerte und von über Tage verschiebbare Riegel angeordnet sind, die den Schutzboden auf nahezu lotrecht gerichtete Dichtungsflächen der Cuvelage drücken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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