DE267077C - - Google Patents
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- DE267077C DE267077C DENDAT267077D DE267077DA DE267077C DE 267077 C DE267077 C DE 267077C DE NDAT267077 D DENDAT267077 D DE NDAT267077D DE 267077D A DE267077D A DE 267077DA DE 267077 C DE267077 C DE 267077C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D5/00—Lining shafts; Linings therefor
- E21D5/01—Lining shafts; Linings therefor using prefabricated lining lowered into a hole filled with liquid or viscous mass
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Barrages (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267077 KLASSE 5 c. GRUPPE
Beim Abteufen von Schächten im wasserführenden Gebirge erfolgte bisher der wasserdichte
Anschluß des Trag- und Schutzbodens . an der Cuvelage dadurch, daß der Boden unter
Benutzung einer horizontalen Dichtungsfläche mittels einer sehr großen Anzahl von Schrauben
an der gußeisernen Schachtverkleidung befestigt wurde. Diese Verbindung zwischen Cuvelage
und Tragboden ist nun aber insofern nachteilig, als die Schrauben des Tragbodens sich
ohne Gefahr für die Arbeiter meist von Hand selbst nach Ausbetonierung des Raumes unter
dem Tragboden durch das Ausgleichrohr nicht lösen ließen, solange der Wasserabschluß nicht
erzielt war. Die Folge war die Notwendigkeit, bei beabsichtigtem Weiterteufen den Boden mit
dem Bohrer zu zerschlagen.
Es lag somit in der Schachtbautechnik ein Bedürfnis nach der Möglichkeit vor, unter
Gewährleistung eines absolut wasserdichten Anschlusses des Trag- bzw. Schutzbodens gegen
die Cuvelage während des Niederbringens der Schachtverkleidung, andererseits den zuvor
wasserdichten Schachttrag- und Schutzboden auch dann mit Sicherheit aus dem Schachttiefsten entfernen zu können, wenn der Wasserabschluß
nicht erzielt ist. Diesem Bedürfnis wird nun durch den Gegenstand der Erfindung
entsprochen, welch letzterer die Erkenntnis zugründe lag, daß die bislang üblichen Verbindungsmittel,
wie Schrauben, Niete u. dgl., auf die Lösung der betreffenden Aufgabe allein
unbrauchbar sind, und daß die für die Verbindung, des Schutz^- und Tragbodens mit der
gußeisernen Cuvelage in Betracht zu ziehenden Mittel zur Erreichung des angestrebten Zweckes
so gestaltet werden müssen, daß. sie von über Tage her betätigt werden können, dabei aber
imstande sind, den erforderlichen wasserdichten Abschluß zu gewährleisten.
Es ist allerdings bereits vorgeschlagen worden, einen den Schacht nach unten begrenzenden
Boden durch von über Tage her lösbare Mittel, und zwar durch schwingbare Stützen zu ver-:
riegeln und so in einer bestimmten, tiefsten Stellung niederzuhalten. Indessen handelt es
sich bei dem betreffenden Vorschlage nicht um einen Schutz- bzw. Tragboden, sondern lediglich
um einen. Spüldeckel, der nur dem Zwecke des Abteufens mit Wasserspülung dient. Der Raum
über dem Deckel muß aber besonders mit Wasser gefüllt werden zum Ausgleich des durch den Boden
und das an ihn angeschlossene Spülrohr verursachten Gewichtsverlustes des Senkkörpers.
Ein Lösen von Hand ist daher hier ausgeschlossen. Die bekannte Einrichtung, bei der die
schwingbaren Stützen überdies an der Cuvelage selbst angeordnet sind, läßt sich für einen
Schutz- und Tragboden, wie solcher für die hier in Betracht kommenden Abteufverfahren
erforderlich ist, nicht verwenden; denn die an der Cuvelage schwingbar angeordneten Stützen
lassen infolge ihrer kreisbogenförmigen Bewegung beim Auflegen auf den bekannten Spüldeckel
ein wasserdichtes Anpressen des betreffenden Deckels gegen den Cuvelagenflansch,
der auch hier eine horizontale Aufsetzfläche aufweist, nicht zu, und im weiteren sind die bekannten,
an der Cuvelage selbst angeordneten Stützen auch insofern hinderlich, als sie nach
Entfernung des Schutzbodens in den Schacht hineinragen können.
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Demgegenüber erfüllt der Gegenstand der Erfindung die Aufgabe, einen Schutz- und Tragboden,
der also — im Gegensatz zu der bekannten Spüldeckeleinrichtung —immer wasserdicht
mit der Cuvelage verbunden sein und das Arbeiten von Menschen auf dem Tragboden selbst gewährleisten soll, zu lösen und wieder
einzubringen. Die Erfindung selbst besteht darin, daß über dem Schutzboden und an demselben
wagerecht oder annähernd wagerecht gelagerte und von über Tage her verschiebbare
Riegel angeordnet sind, die den Schutzboden auf nahezu lotrecht gerichtete Dichtungsflächen der Cuvelage wasserdicht pressen. Diese
Einrichtung erfüllt nun einerseits die Bedin-. gung, daß der Trag- und Schutzboden wasserdicht
mit der gußeisernen Cuvelage verbunden wird, und andererseits trägt der Erfindungsgegenstand auch der eingangs erwähnten Er-
kenntnis Rechnung, daß die den wasserdichten Anschluß des Tragbodens gegen die Cuvelage
herstellenden Mittel von über Tage her lösbar sein müssen, wobei gegenüber der bekannten
Spül deckeinrichtung, noch der weitere wesentli:he
Vorteil erzielt wird, daß die Verbindungsmittel, da sie an dem Tragboden selbst angeordnet
sind, beim Entfernen des Schutz- und Tragbodens mit entfernt werden, so daß der
Schacht alsdann vollständig frei von irgendwelchen Hindernissen ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform im Schnitt schematisch dargestellt. '
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind α die Tübbings bzw. die einzelnen Teile der Cuvelage und b der Schutzboden, welcher das Eindringen des Gebirgswassers in den Schacht zu verhindern hat. Gemäß der Erfindung ist nun die Dichtung zwischen dem Schutzboden b und dem untersten Tübbing > nicht wie bisher in einer horizontalen Ebene, sondern vielmehr annähernd vertikal angeordnet, zu welchem Zweck ein Formstück vorgesehen ist, welches einen annähernd vertikal gerichteten, d. h.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind α die Tübbings bzw. die einzelnen Teile der Cuvelage und b der Schutzboden, welcher das Eindringen des Gebirgswassers in den Schacht zu verhindern hat. Gemäß der Erfindung ist nun die Dichtung zwischen dem Schutzboden b und dem untersten Tübbing > nicht wie bisher in einer horizontalen Ebene, sondern vielmehr annähernd vertikal angeordnet, zu welchem Zweck ein Formstück vorgesehen ist, welches einen annähernd vertikal gerichteten, d. h.
45. schwach konisch verlaufenden Flansch c aufweist,
der einen sich nach oben erweiternden Dichtungssitz darstellt. Die eigentliche Dichtung
bildet also hierbei eine schwach konische, also annähernd vertikale Ringebene zwischen
dem entsprechend konisch gestalteten Flansch c und dem Boden b. Diejenigen Mittel, die die
Verbindung zwischen dem Schutz-, und Tragbdden b und der gußeisernen Cuvelage α herzustellen
haben, bestehen nun erfindungsgemäß aus Riegeln g, die über .dem Schutzboden, und
zwar an ihm wagerecht oder' annähernd wagerecht gelagert und von über Tage her verschiebbar
sind; ihre Verschiebung kann mittels eines über Rollen über Tage geführten Seiles
oder aber durch elektrische oder hydraulische Vorrichtungen o. dgl. vorgenommen werden.
Um die Riegel g beim Niederbringen der Schachtverkleidung zu entlasten, können noch
Laschen d verwendet werden, die mittels Schrauben' f mit einem nach innen gerichteten
Flansch des Trag- und Schutzbodens b verbunden werden und mittels anderer Schrauben e
an dem untersten Ansatz der Cuvelage angreifen, wobei die. in diesem Ansatz vorgesehenen
Gewindebohrungen zur Aufnahme der Schrauben e aber nicht ganz durch ihn hindurchgehen
dürfen, damit das unter dem Schutzboden b vorhandene Wasser auch beim Lösen der
Schrauben e nicht in den Schacht eintreten kann.
Beim Niederbringen der Schachtverkleidung gewährleisten nun die Riegel g, wenn sie eingeschoben
sind, einen wasserdichten Abschluß des Trag- und Schutzbodehs b gegen die Cuvelage
a, so daß die erforderlichen Arbeiten auf dem Schutzboden selbst vorgenommen werden
können. Ist es beispielsweise wegen mißlungenen Wasserabschlusses notwendig, den
Schutzboden zu entfernen, so werden bei eingeschoben bleibenden Riegeln g zunächst die
etwa vorhandenen Unterstützungslaschen d entfernt oder nach Lösen der Schrauben e in
das Schachtinnere hineingedreht. Nachdem die Arbeiter das Schachtinnere verlassen haben und
nachdem etwa eingebaute Maschinen, Pumpen u. dgl. ausgebaut sind, werden dann die Riegel g
von über Tage her zurückgezogen, worauf dann beim Anheben des Schutz- und Tragbodens b
-die Verbindungsmittel, nämlich die Riegel g, mit emporbefördert werden, so daß der Schacht
nach Entfernen des Schutzbodens von Hindernissen frei ist.
Das Wiedereinsetzen des Schutz- und Tragbodens geschieht in umgekehrter Reihenfolge,
und zwar derart, daß der Boden b in den noch mit Wasser gefüllten Schacht niedergelassen
wird, worauf die Riegel g von über Tage her eingeschoben werden. Das Wasser wird alsdann
aus dem Schacht entfernt, worauf das erforderliche Weiterteufen vorgenommen werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zum Lösen und Wiedereinbringen des Schutzbodens bei gußeiserner Cuvelage, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Schutzboden und an demselben wagerecht oder annähernd wagerecht gelagerte und von über Tage verschiebbare Riegel angeordnet sind, die den Schutzboden auf nahezu lotrecht gerichtete Dichtungsflächen der Cuvelage drücken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE267077C true DE267077C (de) |
Family
ID=524161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT267077D Active DE267077C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE267077C (de) |
-
0
- DE DENDAT267077D patent/DE267077C/de active Active
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