DE266119C - - Google Patents

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DE266119C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/10Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 o. GRUPPE
Zusatz zum Patent 261677.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Oktober 1911 ab. Längste Dauer: 13. April 1926.
Das Patent 261677 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Halogenderivaten der Paraffinreihe, welches darin besteht, daß man diese Kohlenwasserstoffe — mit Ausnahme des Methans — in Dampfform mit dem Halogen im Dunkeln mischt und diese Mischung sodann einem künstlich erzeugten, an chemisch wirksamen Strahlen reichen Licht aussetzt. In dem Zusatzpatent 263716 ist dann gezeigt
ίο worden, daß sich an Stelle der chemisch wirksamen Strahlen auch stille elektrische Entladungen verwenden lassen.
Es hat sich nun ferner gezeigt, daß sich in beiden Fällen durch Anwendung von vermindertem Druck die Einwirkungstemperatur erniedrigen läßt, was für die Darstellung der Dihalogenide wie auch der hochsiedenden Monohalogenide besonders vorteilhaft ist.
Um einheitliche Reaktionsprodukte zu erhalten, ist es nämlich von Bedeutung, daß die Einwirkung des Chlors auf den Kohlenwasserstoff bzw. das Monohalogenid in dampfförmigem Zustande erfolgt, und zwar bei einer möglichst niedrigen Temperatur, bei welcher eine besonders für die hochmolekularen Chloride charakteristische Wiederzersetzung unter Abspaltung von Salzsäure noch nicht zu erwarten ist. . Diese Bedingungen werden durch die Anwendung von vermindertem Druck in vorteilhaftester Weise erreicht.
35
Beispiel I.
1000 kg einer zwischen 88° und 92° siedenden, durch wiederholte Destillation und Ausschütteln mit Schwefelsäure möglichst gereinigten Fraktion aus galizischem Petroleum, die vornehmlich aus Isoheptan besteht, werden in einem mit Kolonne versehenen verbleiten Kessel unter 50 mm Druck zum Sieden erhitzt. Die Dämpfe werden mit 700 kg Chlor gemischt und durch ein Gefäß geleitet, in welchen eine Uviollampe oder eine andere, an chemisch wirksamen Strahlen reiche Lichtquelle angebracht ist. Die Chlorierung tritt sofort ein. Chlorierungsprodukt und etwa unverändertes Paraffin werden kondensiert und durch eine geeignete Vorrichtung in den Kessel zurückgeführt, während die Salzsäuredämpfe abgeleitet und absorbiert werden. Das Chlorierungsprodukt besteht zur Hauptsache aus einem bei etwa 1400 siedenden Monochlor-Isoheptan, das der Analyse zufolge 26,5 Prozent Chlor enthielt, während sich für Monochlor-Isoheptan 26,7 Prozent Chlor berechnen.
Eine aus dem gleichen galizischen Petroleum durch wiederholte Destillation gewonnene Fraktion vom Siedepunkt 75 bis 81 ° ergab, in gleicher Weise mit Chlor behandelt, ein zwischen 135 ° und 1450 siedendes Monochlorid, das bei einem Gehalte von 29,10 Prozent Chlor
*) Früheres Zusatzpatent: 263716.
nahezu reines Monochlorhexamethylen darstellt (Theorie 29,8 Prozent Chlor).
Beispiel II.
In einem mit Kolonne versehenen emaillierten Kessel werden 700 kg Isopentan oder Normalpentan zum Sieden erhitzt; die Dämpfe werden allmählich mit etwa 1400 kg Chlor gut gemischt, vorzugsweise so, daß stets Pentan
10, bzw. Chlorpentan im Überschuß ist, und die Mischung der Einwirkung der stillen elektrischen Entladung ausgesetzt. Sobald etwa die Hälfte des Chlors hinzugefügt und der Siedepunkt des Rohchlorierungsgemisches auf etwa 80 ° gestiegen ist, wird die weitere Chlorierung unter vermindertem Druck ausgeführt. Bei einem' Druck von etwa 60 mm verläuft die Chlorierung schon bei 40 bis 50 °, so daß eine Zersetzung des gebildeten Dichlorids ausgeschlossen ist. Das Chlorierungsprodukt wird durch fraktionierte Destillation gereinigt, und etwa unverändert gebliebenes Monochlorid in den Prozeß zurückgeleitet.
Als Entladungsgefäß benutzt man z. B. ein Bleirohr von 50 bis 100 cm Länge und etwa 100 mm lichter Weite, in welches ein zur Aufnahme des einen Pols mit Quecksilber gefüllter Glaszylinder konzentrisch eingepaßt ist. Der zweite Pol wird direkt mit dem Bleirohr verbunden. Die stillen elektrischen Entladungen finden in dem zwischen Bleirohr und Glaszylinder befindlichen Räume statt.
Man kann auch so verfahren, daß man zunächst das Monochlorpentan in isolierter Form darstellt und dieses sodann ungefähr mit der berechneten Menge Chlor in das Dichlorid überführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ausführungsform des durch das Hauptpatent 261677 uncl das Zusatzpatent 263716 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Halogenderivaten der Paraffinreihe, darin bestehend, daß man unter vermindertem Druck arbeitet.
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