DE2659574A1

DE2659574A1 - Umhuellung fuer eine magnetplatte

Info

Publication number: DE2659574A1
Application number: DE19762659574
Authority: DE
Inventors: Jean-Louis Berthoux; Albert Leon Dominici Langrenne
Original assignee: CII HONEYWELL BULL
Current assignee: CII HONEYWELL BULL
Priority date: 1975-12-31
Filing date: 1976-12-30
Publication date: 1977-07-14
Also published as: DE2659574C2; JPS5642067B2; IT1065903B; FR2337396A1; FR2337396B1; US4078246A; JPS5285806A; GB1526009A

Description

Patentanwälte _o ~ _r

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DipL-lng. Dipl.-Chem. Dipl.-Ing.

E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser

Ernsbergerstrasse 19

8 München 60

30. Dezember 1976

Compagnie Internationale Pour l'Informatique CII- Honeywell Bull

94 Avenue Gainbetta

PARIS (20) / Frankreich

Unser Zeichen: C 3107

Umhüllung für eine Magnetplatte

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Hardwareeinrichtungen, aus welchen automatische Datenverarbeitungsgeräte aufgebaut sind, und betrifft insbesondere die peripheren Speicher, in denen die Daten auf Maghetplatten aufgezeichnet sind, die zwischen Schreib- und/oder Leseköpfen, die an beweglichen Armen angebracht sind, mit konstanter Geschwindigkeit in Drehung versetzt werden.

Üblicherweise werden mehrere Platten dieser Art in einem Stapel auf ein und derselben Welle gehaltert, um eine Speichereinheit großer Kapazität zu bilden, die mit Hilfe eines Zugriffskamms ausgewertet wird, von welchem jeder Arm wenigstens

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einen Schreib-/Lesekopf trägt, unter dem eine Fläche einer der Platten vorbeigeht und dessen Radialverschiebung den direkten Zugriff auf sämtliche konzentrischen Aufzeichnungsspuren gestattet, die zu ein und demselben Zylinder gehören. Auf diese Weise ist es möglich, gleichzeitig eine Anzahl von Bits abzulesen oder einzuschreiben, die doppelt so groß ist wie die Anzahl der Platten des Stapels. Diese Anordnung findet infolgedessen umfangreiche Verwendung in Anlagen mit großer Verarbeitungskapazität.

Die Modifizierung des Inhalts einer solchen Speichereinheit kann indessen nur durch Löschen der eingeschriebenen Daten und durch Aufzeichnen von neuen Daten an demselben Speicherplatz erfolgen, was in großen Systemen, die mit Hilfsspeichern, beispielsweise mit Bandspeichern, versehen sind, kaum Probleme mit sich bringt.

Dagegen wäre es in den Systemen von geringerer Größe, die selektiv, aber wiederholt verschiedene Datenverarbeitungen ausführen sollen, beispielsweise für die Steuerung einer Werkzeugmaschine oder von Buchungsvorgängen , nützlich, den Inhalt eines Plattenspeichers ohne Verlust von Daten modifizieren zu können. Es ist bekannt, zu diesem Zweck Magnetplatten zu benutzen, die einzeln mit Umhü I lungs kass etten versehen sind, die aufgrund ihrer genormten Form und ihrer genormten Abmessungen untereinander austauschbar sind. Nachteilig ist bei den bislang vorgeschlagenen Ausführungsformen dieses Typs, daß ihr Einsatz

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komplizierte Bedienungsvorgänge erfordert, daß kein vollkommener Schutz der Platte im Ruhezustand, d.h. zwischen zwei Benutzungsperioden gewährleistet ist und daß sie eine richtige Reinigung und Kühlung behindern.

Ziel der Erfindung ist es, die Einzelumhüllungen für Magnetplatten so zu verbessern, daß die genannten Nachteile der bekannten Ausführungsformen beseitigt werden.

Die Erfindung betrifft, genauer gesagt, eine Umhüllung für eine steife Magnetplatte kleinen Durchmessers, mit einer flachen Kassette, die so gestaltet ist, daß sie in eine geeignete Kammer eines Datenverarbeitungsgerätes eingeführt werden kann, und die mit normalerweise geschlossenen Öffnungen versehen ist, welche Aufzeichnungs- und/oder Leseeinrichtungen den Zugriff auf die Platte und das Kuppeln ihrer Nabe mit Drehantriebseinrichtungen gestatten. Solche Kassetten werden von der Anmelderin hergestellt und vertrieben, beispielsweise unter den Bezeichnungen DSU 070 und NDM 11 X.

Die Umhüllung ist gemäß der Erfindung vor allem dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzten Wände der Kassette steif aber elastisch verformbar und im freien Zustand nach außen gewölbt sind, daß eine der Wände in ihrer Mitte einen inneren Vorsprung hat, der eine ihrer Innenseite gegenüberliegende Auflagefläche bildet, daß die andere Wand eine koaxiale öffnung hat, die an ihrer Außenseite von einer ringförmigen Auflagefläche eingefaßt ist, und daß die Nabe der Platte ringförmig ist und einen Innenbund und einen Außenbund hat, welche so angeordnet sind, daß sie an den Auflageflächen in Anlage

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bringbar sind, welche aber axial um einen kleineren Abstand als letztere im freien Zustand voneinander entfernt sind, so daß im Ruhezustand die flachgedrückten Wände der Kassette durch elastische Rückstellung die Platte mechanisch festhalten, deren Freigabe im Betrieb durch einfaches gegenseitiges Annähern der Wände erreichbar ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Laufflächen und die Bunde außerdem so angeordnet, daß sich im Ruhezustand ein dichter Verschluß der Nabe der Platte und der genannten Öffnung und infolgedessen der dichte Verschluß der Kassette ergibt.

In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann durch eine zweckmäßige Wahl der Relativanordnung und der Durchmesser der Bunde die Selbstbelüftung der Platte im Betrieb durch unterschiedliche Zentrifugalwirkung auf ihren beiden Seiten zugunsten ihrer Reinigung und ihrer Kühlung erreicht werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines nicht als Einschränkung zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Außenansicht einer

Kassette nach der Erfindung, und

di'. Fig. 2 und 3 Querschnitte in der Ebene II/III von Fig.

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1 , welche schematisch die Kassette im Ruhezustand bzw. im Betriebszustand zeigen.

Fig. 1 zeigt, daß die Kassette 10 die Form eines flachen Kastens mit quadratischem Umriß hat, in den die Magnetplatte 20 eingeschlossen ist, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser herkömmlicher Platten, die in Plattenstapeln benutzt werden.

Für ihre Kompatibilität mit vorhandenen Datengeräten weist die Kassette 10 genormte Außenabmessungen auf, beispielsweise haben ihre entgegengesetzten Wände 11, 12 eine Seitenlänge von 270 mm und ihre Seitenwand 13 hat beispielsweise eine Höhe von 20 mm. Für das Einführen von Köpfen E/L zum Schreiben und/oder Lesen von Daten auf den beiden Flächen der Platte 20 ist eine der Seitenwände der Kassette mit einem Fenster 14 versehen, das normalerweise durch eine Klappe 15 verschlossen ist, die durch einen unverletzlichen inneren Mechanismus betätigt wird, welcher zum Öffnen durch ein geeignetes Betätigungselement betätigt werden kann, das in eine Öffnung 16 eingeführt wird. Schließlich hat die Kassette zur leichteren Handhabung entlang ihres entgegengesetzten Randes Rillen, die einen Griff P bilden.

Aus Gründen, die im folgenden dargelegt sind, wird die Kassette 10 durch das Zusammenfügen von mehreren Teilen aus steifem

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aber elastisch verformbarem Material geschaffen, beispielsweise durch Druckgießen von zwei komplementären Flanschen, die nach dem Einbringen der Platte 20 an ihrem Umfang miteinander verbunden werden. Es ist jedoch klar, daß die Wahl des benutzten Materials und des Verfahrens seiner Anwendung ebenso wie die Art des Zusammenfügens und des inneren Aufbaus der Kassette durch Überlegungen diktiert werden können, die außerhalb des eigentlichen Gegenstands der Erfindung liegen, unter der zweifachen Bedingung, daß die Elastizität der einander gegenüberliegenden Wände 11, 12, die Steifigkeit der Seitenwand 13 und die Dichtigkeit ihrer Verbindung gesichert bleiben und daß verschiedene Konfigurationen eingehalten werden, die im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 beschrieben sind.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Kassette 10 im Ruhezustand, d.h. so, wie sie sich während ihrer Lagerperioden zwischen zwei aufeinanderfolgenden Benutzungen darstellt. Dieser Schnitt zeigt, daß die obere Wand 11 der Kassette in ihrer Mitte einen inneren Vorsprung 17 hat, der in einem Abnahmering oder Außenbund 18 endet, welcher eine ringförmige Lauffläche bildet, die der Innenseite der Wand 11 gegenüberliegt. In koaxialer Anordnung zu diesem Vorsprung ist die gegenüberliegende Wand 12 mit einer Öffnung versehen, die auf ihrer Außenseite von einer ringförmigen Lauffläche 19 eingefaßt ist. Der besseren Übersichtlichkeit der Zeichnung halber sind die einander gegenüberliegenden Wände 11, 12 der Kassette und ihre

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Seitenwand 13 ebenso wie der Vorsprung 17 und sein Bund 18 als ein Kunststoffspritzteil dargestellt. Praktisch kann jedoch die Kassette auch hergestellt werden, indem mehrere Teile zusammengefügt werden, und sei es nur, um das Einlegen der Magnetplatte zu gestatten.

Die Platte 20 hat vor allem einen flachen ringförmigen Kern 21, dessen beide Flächen 22, 23 von einem magnetischen Überzug bedeckt sind, der den Aufzeichnungsträger bildet, und eine ringförmige Nabe 24, deren axial entgegengesetzte Enden einen Innenbund 25, der an der Lauffläche des Bundes 18 in Anlage kommt, bzw. einen Außenbund 26 tragen, der an der Auflagefläche 19 in Anlage kommt, die die Öffnung der Wand 12 einfaßt. Schließlich ist in der axialen Öffnung der Nabe 24 eine sternförmige oder von Lufteinlass en durchbrochene Zwischenwand 27 angebracht, die einen Zentrierring 28 mit konischem Loch 29 trägt.

Es ist ein Hauptmerkmal der Erfindung, daß der axiale Abstand zwischen den Auflageflächen der Bunde 25, 26 einerseits und der Höhe des Vorsprunges 17 und der Höhe der die Auflagefläche 19 begrenzenden Schulter andererseits so gewählt sind, daß die einander gegenüberliegenden Wände 11, 12 der Kassette im wesentlichen eben und parallel gehalten werden, wie mit ausgezogenen Linien dargestellt, während aufgrund der Konstruktion diese Wände im freien Zustand bestrebt sind, durch Elastizität die nach außen gewölbte Form anzunehmen, die mit strichpunktierten Linien dargestellt ist.

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Daraus folgt, daß die elastische Axial rückstellkraft, die durch die so abgeflachten Wände 11, 12 ausgeübt wird, nicht nur die Platte 20 in der Kassette 10 im Ruhezustand vollkommen in ihrer Lage festhält, sondern auch für die Dichtigkeit der Verbindungen zwischen den Bunden 25, 26 und den Auflageflächen 18, 19 und somit für den vollkommenen Schutz der Platte während der Lagerperioden sorgt.

Fig. 3 zeigt die Freigabe der Platte 20 im Innern der Kassette 10 selbst während ihres Einsatzes. In der Kammer oder dem Aufnehmer des zur Aufnahme der Kassette vorgesehenen Datenverarbeitungsgerätes sind aktive und/oder passive Vorrichtungen angeordnet, wie beispielsweise ein Drücker A und Rampen oder Anschläge B, die bei dem Einführen die Wände 11, 12 einander näherbringen, wie ein Vergleich der strichpunktierten mit den ausgezogenen Linien zeigt. Infolgedessen werden die Bunde 25, 26 der Nabe der Platte 20 von den Auflageflächen 18, 19 der Kassette 10 gelöst, damit einerseits die Platte in Drehung versetzt und andererseits gereinigt und belüftet werden kann.

Der Antrieb der Platte erfolgt in an sich bekannter Weise durch Kuppeln ihrer Nabe 24 mit einer Antriebsvorrichtung 30, die eine Welle 31 mit konischem Kopf, der in den Zentrierring 28 einfaßt, und eine Platte 32 aufweist, welche sich gegen den Bund 26 oder gegen das entsprechende Ende der Nabe legt. Die Platte 32 ist durchbrochen und mit Vorrichtungen zum

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Kuppeln, beispielsweise durch magnetische Anziehung, versehen.

Die Belüftung der Platte erfolgt dagegen in besonderer Weise, indem die unterschiedliche Zentrifugalwirkung ausgenutzt wird, die auf die Luft im Innern der Kassette 10 durch die beiden Flächen der Platte 20 aufgrund der Differenz der Durchmesser der an dem einen bzw. an dem anderen Ende der Nabe 24 freigegebenen Öffnungen und des Luftspalts ausgeübt wird, der ausreichend groß zwischen dem Außenumfang der Platte und der Seitenwand der Kassette vorhanden ist.

In der Anfangsphase erleichtert diese Belüftung übrigens das Reinigen der Platte, das sonst in herkömmlicher Weise beispielsweise mittels Bürsten erfolgt, die mit den Schreib—/Leseköpfen fest verbunden sind, welche in die Kassette durch das Fenster 14 in ihrer Seitenwand 13 eingeführt werden, die durch Zurückklappen der Klappe 15 mit Hilfe des in die Öffnung 16 eingeführten Betätigungselements freigegeben ist.

Wenn die Kassette 10 nach der Auswertung der auf der Platte 20 aufgezeichneten Daten aus ihrer Kammer herausgezogen wird, bringt die Elastizität ihrer Wände 11, 12 automatisch die Gesamtanordnung in den in Fig. 2 dargestellten Ruhezustand zurück.

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Claims

Patentansprüc he :

ni Umhüllung für eine Magnetplatte zur Aufzeichnung von Daten, mit einer ebenen Kassette, die so gestaltet ist, daß sie in eine geeignete Kammer eines Datenverarbeitungsgerätes eingeführt werden kann, und die mit normalerweise verschlossenen Öffnungen versehen ist, die Aufzeichnungs- und/oder Leseeinrichtungen den Zugriff auf die Platte und das Kuppeln ihrer Nabe mit Drehantriebseinrichtungen gestatten, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzten Wände der Kassette steif aber elastisch verformbar und im freien Zustand nach außen gewölbt sind, daß eine der Wände in ihrer Mitte einen inneren Vorsprung hat, der eine ihrer Innenseite gegenüberliegende Auflagefläche bildet, daß die andere Wand eine koaxiale Öffnung hat, die an ihrer Außenseite von einer ringförmigen Auflagefläche eingefaßt ist, und daß die Nabe der Platte ringförmig ist und einen Innenbund und einen Außenbund hat, welche so angeordnet sind, daß sie an den Auflageflächen in Anlage bringbar sind, welche aber axial um einen kleineren Abstand als letztere im freien Zustand voneinander entfernt sind, so daß im ·Ruhezustand die flächgedrückten Wände der Kassette durch elastische Rückstellung die Platte mechanisch festhalten, deren Freigabe im Betrieb durch einfaches gegenseitiges Annähern der Wände erreichbar ist.
2. Umhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen und die Bunde so angeordnet sind, daß im

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Ruhezustand die Nabe der Platte und die Öffnung und infolgedessen die Kassette dicht verschlossen sind,,
3. Umhüllung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Öffnung der Kassette und der Durchmesser des Innenbundes der Nabe der Platte einen ausreichenden Abstand voneinander haben, um im Betrieb die Selbstbelüftung der Platte durch Differenzzentrifugalwirkung zu gestatten.
4. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Innenbund und der Außenbund der Nabe der Platte an dem einen bzw. anderen ihrer entgegengesetzten Enden befinden.

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