DE2659574C2

DE2659574C2 - Magnetplattenkassette für Magnetplattenspeicher

Info

Publication number: DE2659574C2
Application number: DE2659574A
Authority: DE
Inventors: Jean-Louis Paris Berthoux; Albert Leon Dominicien La Courneuve Langrenne
Original assignee: Bull SA
Current assignee: Bull SA
Priority date: 1975-12-31
Filing date: 1976-12-30
Publication date: 1985-08-08
Also published as: US4078246A; IT1065903B; JPS5285806A; JPS5642067B2; GB1526009A; FR2337396A1; DE2659574A1; FR2337396B1

Description

4. Magnetplatienkassetie nach einem der vorste- durch die Elastizität der Seitenwände geliefert werden, henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Um die Platte von der Inr.enoberfläche der Seitenwander Inner.ound (25) und die mit der ringförmigen de des Kassettengehäuses zu befreien, wenn sie in Bc-Anlagefläche (19) der Seitenwand (12) im Bereich 60 trieb genommen werden soll, werden diese Seitenwändc der koaxialen öffnung zusammenwirkende nngför- entweder durch Ansaugeinrichtungen nach außen gcmige Anlagefläche (26) der Nabe (24) an den beiden saugt und dadurch gespreizt, oder aber es werden Bctäaxialen Enden der Nabe (24)gebildet sind. tigungsstifte durch die Seitenwände des Kassettengehäuses eingeführt, um diese Seitenwände von innen

65 voneinander fortzudrücken, wobei diese Betätigungsstifte außerhalb des Außenumfanges der Platte angreifen.
Die Erfindung betrifft eine Magnetplattenkassette für Sowohl die Verwendung von Saugeinrichlungen als

auch die komplizierte Anordnung von Betätigungsstiften zum Freigeben der Magnetplane erfordert einen erheblichen mechanischen Aufwand. Bei der Verwendung von Betätigungsstiften kann überdies das Gehäuse nicht dicht verschlossen werdea Auch müssen die Betäligungssufte. da sie in großem Abstand von der Plattenmitte an den Innenwänden der Gehäuse angreifen, hohe Betätigungskräfte auf diese Wände ausüben, um eine ausreichende Deformierung zu erreichen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Magnetplattenkassette zu schaffen, dis im Ruhezustand die Magnetplatte sicher in ihrem Inneren festhält, durch äußerst einfache mechanische Betätigungsmit'.el jedoch beim Einführen in d^en Magnetplattenspeicher ium Betrieb freigibt

Diese Aufgabe wird bei :1er g3t'unpsger»^.jeti Magnetplattenkassette durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst

Bei der erfind'ingsgemäße» J/ -!«plattenkassette sind die Seuenwände nach av<ser. «cn gespannt und bestrebt, sich voneinander zu zi. j'emen. Um die Platte für die Inbetriebnahme zu lösen, genügt es, auf die Außenseiten der beiden Seitenwände des Kasjettengehäuses einen Druck auszuüben, was durch einfache mechanische Mittel erreicht werden kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigt

F i g. I eine perspektivische Außenansicht einer Kassette nach der Erfindung, und

F ι g. 2 und 3 Querschnitte in der Ebene H/HI von Fig.!. welche schematisch die Kassette im Ruhezustand bzw. im Betriebszustand zeigen.

F i g. 1 zeigt, daß die Kassette 10 die Form eines flachen Kastens mit quadratischem Umriß hat in den die Magnetplatte 20 eingeschlossen ist deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser herkömmlicher Platten, die in Plattenstapein benutzt werden.

Kür ihre K impatibiliiai mit vorhandenen Datengeräten weist die Kassette 10 genormte Außenabmessungen auf. beispielsweise habe- ihre entgegengesetzten Wände 11.12 eine Seitenlänge von 270 mm und ihre Seitenwand 13 hat beispielsweise eine Höhe von 20 mm. Für

\Mtt3 L^IIIIUtIf CIl »Uli l\V)nLII S-* i~ £U!1I OVlII CIUCII UIC 1/UUCT Lesen von Daten auf den beiden Flächen der Platte 20 ist eine der Ss.tenwändc der Kassette m.t einem Fenster 14 versehen, da-, normalerweise durch eine Klappe !5 verschlossen ist.die d';^rch einen unverletzlichen inneren Mechanismus betätig* w-.rd. welcher zum öffnen durch ein geeignetes Betätigung ,element betätigt werden kann, das if· eine öffnung 1»3 eingeführt wird. Schließlich hai die Kassette zur leichteren Handhabung entlang ihres entgegengesetzten Randes Rillen, die einen Griff P bilden.

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die Kassette IO durch das Zusammenfügen von mehreren Teilen aus steifem aber elastisch verformbarem Material geschaffen, beispielsweise durch Druckgießen von zwei komplementären Flanschen, die nach dem Einbringen der Platte 20 an ihrem Umfang miteinander verbunden werden. Es ist jedoch klar, daß die Wahl des benutzten Materials und des Verfahrens seiner Anwendung ebenso wie die Art des Zusammenfügen und des inneren Aufbaus der Kassette durch Überlegungen diktiert werden können, die außerhalb des eigentlichen Gegenstands der Erfindung liegen, unter der zweifachen Bedingung, daß die Elastizität der einander gegenüberliegenden Wände 11,12, die Steifigkeit der Seitenwand 13 und die Dichtigkeit ihrer Verbindung gesichert bleiben und da3 verschiedene Konfigurationen eingehalten werden, die im folgenden unter Bezugnahme auf die F i g. 2 und 3 beschrieben sind.

F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Kassette 10 im Ruhezustand, d h. so, wie sie sich während ihrer Lagerperioden zwischen zwei aufeinanderfolgenden Be-

to nutzungen darstellt Dieser Schnitt zeigt daß die obere Wand 11 der Kassette in ihrer Mitte einen inneren Vorsprung 17 hat der in einem Abnahmering oder Außenbund 18 endet welcher eine ringförmige Auflagefläche bildet die der Innenseite der Wand U gegenüberliegt In koaxialer Anordnung zu diesem Vorsprung ist die gegenüberliegende Wand 12 mit einer Öffnung versehen, die auf ihrer Außenseite von einer ringförmigen Auflagefläche 19 eingefaßt ist Der besseren Übersichtlichkeit der Zeichnung halber sind die einander gegenüberiiegenden Wände ii, Yi der Kassette und ihic Seitenwand 13 ebenso wie der Vorsprung 17 und sein Bund 18 ais ein Kunststoffspritzteil dargestellt Praktisch kann jedoch die Kassette auch hergestellt werden, indem mehrere Teile zusammengefügt werden, und sei es nur, um das Einlegen der Magnetplatte zu gestatten.

Die Platte 20 hat vor allem einen flachen ringförmigen Kern 21. dessen beide Flächen 22, 23 von einem magnetischen Überzug bedeckt sind, der den Aufzeichnungsträger bildet und eine ringförmige Nabe 24, deren axial einander gegenüberliegende Enden einen Innenbund 25. der an der Auflagefläche des Bundes 18 in Anlage kommt bzw. einen Außenbund 26 tragen, der an der Auflagefläche 19 in Anlage kommt die die öffnung der Wand 12 einfaßt Schließlich ist in der axialen Öffnung der Nabe 24 eine sternförmige oder von Lufteinlässen durchbrochene Zwischenwand 27 angebracht, die einen Zentrierring 28 mit konischem Loch 29 trägt

Es ist ein Hauptmerkmal der Erfindung, daß der axiale Abstand zwischen den Auflageflächen der Bunue 25,26 einerseits und der Höhe des Vorsprunges 17 und der Höhe der die Auflagefläche 19 begrenzenden Schulter andererseits so gewählt sind, daß die einander gegenüberliegenden Wände 11, 12 der Kassette im wesentlichen eben und parallel gehalten werden, wie mit ausgezogenen Linien dargestellt während au.^rund der Konstruktion diese Wände im freien Zustand bestrebt sind, durch Elastizität die nach außen gewölbte Form anzunehmen, die mit strichpunktierten Linien dargestellt ist

Daraus folgt, daß die elastische Axialrückstellkraft die durch die so abgeflachten Wände 11, 12 ausgeübt wird, nicht nur die PIaMe 20 in der Kassette äO im Ruhezustand vollkommen in ihrer Lage festhält, sondern auch für die Dichtigkeit der Verbindungen zwischen den Bunden 25, 26 und den Aufiageflächen 18,19 und somit für den vollkommenen Schutz der Platte v/ährend der

F i g. 3 zeigt die Freigabe der Platte 20 im Innern der Kassette IO selbst während ihres Einsatzes. In der Kammer oder dem Aufnehmer des zur Aufnahme der Kassette vorgesehenen Datenverarbeitungsgerätes sind aktive und/oder passive Vorrichtungen angeordnet, wie beispielsweise ein Drücker A und Rampen oder Anschläge B, die bei dem Einführen die Wände 11,12 einander näherbringen, wie ein Vergleich der strichpunktierten mit den ausgezogenen Linien zeigt Infolgedessen werden die Bunde 25,26 der Nabe der Platte 20 von den Auflageflächen 18,19 der Kassette 10 gelöst, damit

einerseits die Platte in Drehung versetzt und andererseits gereinigt und belüftet werden kann.

Der Antrieb der Platte erfo.'gt in an sich bekannter Weise durch Kuppeln ihrer Nabe 24 mit einer Antriebsvorrichtung 30, die eine Welle 3! mit konischem Kopf, der in den Zentrierring 28 einfaßt, und eine Platte 32 aufweist, welche sich gegen den Bund 26 oder gegen das entsprechende Ende der Nabe legt. Die Platte 32 ist durchbrochen und mit Vorrichtungen zum Kuppeln, beispielsweise durch magnetische Anziehung, versehen.

Di« Belüftung der Platte erfolgt dagegen in besonderer Weise, indem die unterschiedliche Zentrifugalwirkung aufgenutzt wird, die auf die Luft im Inneren der Kassette 10 durch die beiden Flächen der Platte 20 aufgrund der Differenz der Durchmesser der an dem einen bzw. an dem anderen Ende der Nabe 24 freigegebenen Öffnungen und des Luftspalts ausgeübt wird, der ausreichend groß zwischen dem Außenumfang der Platte und der Seitenwand der Kassette vorhanden ist

In der Anfangsphase erleichtert diese Belüftung übrigens das Reinigen der Platte, das sonst in herkömmlicher Weise beispielsweise mittels Bürsten erfolgt, die mit o¹en Schreib-/Leseköpfen fest verbunden sind, welche in die Kassette durch das Fenster 14 in ihrer Seitenwand Ij eingeführt werden, die durch Zurückklappen der Klappe 15 mit Hufe des in die Öffnung 16 eingeführten Betitigungselements freigegeben ist.

Wenn die Kassette 10 nach der Auswertung der auf der Platte 20 aufgezeichneten Daten aus ihrer Kammer herausgezogen wird, bringt die Elastizität ihrer Wände If, 12 automatisch die Gesamtanordnung in den in F ί g. 2 dargestellten Ruhezustand zurück.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

1 2 Magnetplattenspeicher, nach dem Oberbegriff des Pa- Patentansprüche: tentanspruchs 1. Solche Magnetplattenspeicher sind insbesondere periphere Speicher, in denen die Daten

1. Magnetplattenkassette für Magnetplattenspei- auf Magnetplatten aufgezeichnet sind, die zwischen eher, mit zwei einander gegenüberliegenden, ela- 5 Schreib- und/oder Leseköpfen, die an beweglichen Arstisch deformierbaren zu der Plattenoberfläche im men angebracht sind, mit konstanter Geschwindigkeit wesentlichen parallelen Seitenwandungen, deren in Drehung versetzt werden.

Abstand durch an dem Magnetplattenspeicher ge- Üblicherweise werden mehrere Magnetplatten dieser

bildete Betätigupgsmittel veränderbar ist, einer seit- Art in einem Stapel auf ein und derselben Welle gehal-

lichen öffnung für den Durchgang von Lese/ io ten, um eine Speichereinheit großer Kapazität zu Ίίΐ-

Schreibköpfen, einer an der ringförmigen Nabe der den, die mit Hilfe eines Zugriffskamms ausgewertet

Magnetplatte angreifenden Kupplungseinrichtung wird, von welchem jeder Arm wenigstens einen

zur Verbindung mit einem Antriebselement des Ma- Schreib/Lesekopf trägt, unter dem eine Fläche einer der

gnetplattenspeichers und einer mit der Magnetplat- Platten vorbeigeht und dessen Radialverschiebung den

te koaxialen öffnung in einer der Seitenwandungen. t5 drekten Zugriff auf sämtliche konzentrischen Aufzeich-

durch die die Kupplungseinrichtung an der Nabe der nungsspuren gestattet, die zu ein und demselben Zyiin-

Magnetplatte angreift, wobei an der Nabe der Ma- der gehören. Auf diese Weise ist es möglich, gleichzeitig

gnetplatte eine ringförmige Anlagefläche gebildet eine Anzahl von Bits abzulesen oder einzuschreiben, die

iSt, uic ΰΐΐΐ ciücF CUtäprcCiiSnuvH niliagCtiaCtiC u€r uGpp€it SG gTGu tat Wie uic niiZäiii u^r PiattCU uca ^i'

S-?.itenwandung im Bereich der koaxialen Öffnung 20 pels. Diese Anordnung findet infolgedessen umfangrei-

zusarnmenwirk' dadurch gekennzeichnet. ehe Verwendung in Anlagen mit großer Verarbeitungs-

daß die der koaxialen öffnung gegenüberliegende kapazität.

Seitenwandung (11) in ihrer Mitte einen nach innen Die Modifizierung des Inhalts einer solchen Speicherragenden Vorsprung (17) trägt, der eine der Innen- einheit kann indessen nur durch Löschen der eingeoberfläche dieser Seitenwandung (11) zugewandte 25 schriebenen Daten und durch Aufzeichnen von neuen ringförmige Anlagefläche (18) aufweist, daß die Na- Daten an demselben Speicherplatz erfolgen, was in grobe (24) eine ringförmige Auflagefläche (25) in Form ßen Systemen, die mit Hilfsspeichern. beispielsweise mit eines Innenbundes aufweist, die an die ringförmige Bandspeichern, verseher sind, kaum Probleme mit sich Anlagefläche (18) des Vorsprungs (17) in Anlage bringt

bringbar ist, und daß bei nicht in den Magnetplatten- 30 Dagegen wäre es in den Systemen von geringerer speicher eingeführter Magnetplattenkassette so- Größe, die selektiv, aber wiederholt verschiedene Dawohi die einanuer entsprechenden ringförmigen An- tenverarbeitungen ausfuhren sollen, beispielsweise für iageflächen (19, 26) an der Seitenwandung (12) im die Steuerung einer Werkzeugmaschine oder von Bu-Bereicn der koar.iaien Gffn'jng unc J.er Nabe(24) als chiingsvofgängcn, πΰί/'ich. den inhaii eines Piattenspeiauch die aneinander in Anlage b-ir »baren ringförmi- 35 chers ohne Verlust von Daten modifizieren zu können,
gen Anlageflächen (18, 25) an dem Vorsprung (17) Aus der DE-OS 21 44 896 ist bereits eine Magnetplat- und an der Nabe (24) elastisch gegeneinandergehal- tenkassette bekannt, die zwei einander gegenüberlieten sind und bei in den Magnetplattenspeicher ein- gende, elastisch deformierbare und zu der Plattenobergeführter Magnetplattenkassstte diese Anlageflä- fläche im wesentlichen parallele Seitenwandungen aufchen (19, 26; 18, 25) durch gegenseitiges Annähern 40 weist, deren Abstand durch an dem Mag"etplattenspeider Seitenwanaungen (11, !2) über die Betätigungs- eher gebildete Betätigungsmittel verändert wird. Diese mittel (A, B) des Magnetplattenspeichers voneinan- Magnetplattenkassette besitzt eine seitliche öffnung für der getrennt sind. den Durchgang von Lese/Schreibköpfen. Ferner ist eine

2. Magnetplattenkassette nach Anspruch 1. da- an der ringförmigen Nabe der Magnetplatte angreifendurch gekennzeichnet, daß : aneinander anliegen- 45 de Kupplungseinrichtung zur Verbindung mit einem den Anlageflächen f 19, 26 bzw. 18, 25) die Magnet- Antriebselement des Magnetplattenspeichers vorgcseplattenkassette (10) im Bereich der koaxialen off- hen. In einer der Seitenwandungen ist eine mil der Manungdicht verschlossen ist. gnetplatte koaxiale öffnung vorgesehen, durch welche

3. Magnetplattenkassette nach Anspruch I oder 2. die Kupplungseinrichtung an der Nabe der Magnetplatdadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der 50 te angreift. An der NaOe der Magnetplatte ist ferner mit der Magretplatte (20) koaxialen öffnung und enx ringförmige Anlagefläche gebildet, die mit einer der Durchmesser des Innenbundes (25) der Nabe entsprechenden Anlagefläche der Seitenwandung im (24) um einen solchen Betrag voneinander verschie- Bereich der koaxialen öffnung zusammenwirkt. Im Rüden groß sind, daß im Betrieb der Magnetplatte (20) hezustand ist die Magazinplatte zwischen die beiden eine Selbstbelüftung derselben durch Differenzzen- 55 Seitenwände des Kassettengehäuses eingespannt und

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