DE2247930A1 - Belueftungsvorrichtung fuer ein magnetplattengeraet - Google Patents
Belueftungsvorrichtung fuer ein magnetplattengeraetInfo
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Description
SOCIETE INDUSTRIELLE
HONEYWELL BULL
HONEYWELL BULL
94 Avenue Gambetta
PARIS (20) /Frankreich
PARIS (20) /Frankreich
Unser Zeichen: H 940
Belüftungsvorrichtung für ein Magnetplattengerät
Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung, die
inabesondere, jedoch nicht ausschließlich für Magnetplattengeräte bestimmt ist, die bei Datenverarbeitungsanlagen
verwendet werden.
Bekanntlich bestehen solche Geräte aus einer Gruppe von parallelen Platten, die sich reit großer Geschwindigkeit
drehen und in einer Kassette untergebracht sind, wobei
Leseköpfe an die beiden Seiten jeder Platte angenähert werden, um die von diesen Plattenseiten getragenen Informationen
au lesen.
Die Dichte der auf den Platten aufgezeichneten Informationen
und deren Drehzahl machen es erforderlich, die
Leücköpi'G bis auf sehr kleine Abstände an die Oberfläche
de?γ PiaLton anzunähern (einige Mikron für eine Drehzahl
i /ι: 1.
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von 1500 U/min). Die Köpfe befinden sich dann praktisch
in einem ärodynamischen Schwebezustand. Die dann auftretenden Probleme sind von zweifacher Art. Einerseits
ist es erwünscht, daß keine Staubteilchen auf der Oberfläche der Platte vorhanden sind, welche die Platten verkratzen
und Störungen in den abgegebenen Signalen verursachen könnten. Andererseits erfordert die notwendige
mechanische Präzision einen praktisch isothermen Betrieb, um ungleichmäßige Ausdehnungen der verschiedenen Teile
der Vorrichtung zu vermeiden.
Die Notwendigkeit der Einführung der Leseköpfe in das
Innere der Kassette hat zur Polge, daß es nicht möglich ist, das Innere der Kassette vollständig von der staubbehafteten
Umgebung zu isolieren. Die äußeren Staubteilchen dringen in das Innere der Kassette einerseits bei
den Operationen der Handhabung und des Einsetzens der Platten in das Gerät und andererseits während des Betriebs
ein. Nun können sich die Operationen des Einsetzens der Platte mehrmals pro Tag wiederholen. Der
im Verlauf dieser Operationen abgesetzte Staub wird zum großen Teil dadurch beseitigt, daß die Oberfläche der
Platten unmittelbar nach dem Einsetzen der Kassette in das Gerät vor dem Lesen oder Aufzeichnen abgebürstet
wird. Leider erfordert diese Maßnahme die Einführung von Bürsten in das Innere der Kassette, weshalb es notwendig
ist, in der Seitenwand der Kassette eine weitere Öffnung vorzugehen. Dadurch wird die Möglichkeit des
Eindringens' dor äußeren Staubteile in das Innere der
Kassette während des Betriebs vergrößert. In diesem Fall nehmen nämlich die in eine schnelle Drehbewegung versetzten
Platten die benachbarten Luftschichten mit, wodurch
eine Pumpwirkung auf die Außonluft in der Nähe der
Einführungsöf niun.^en für die Magnetkopf ρ oder Bürsten
ausgeübt wird.
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Die Verstellung der Magnetköpfe würde bisher durch einen
mechanischen oder hydraulischen Antrieb erreicht, der keine besonderen Probleme hinsichtlich eines im wesentlichen
isothermen. Betriebs des Geräts ergab. Die im Gerät enthaltene Luft konnte durch Filterung regeneriert
werden. Um die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Verstellungen der Leseköpfe zu erhöhen, ist es bereits vorgeschlagen
worden, die mechanische oder hydraulische Steuerung durch eine elektrische Steuerung zu ersetzen,
wobei das Steuerorgan durch einen Antriebsmotor.nach Art
einer "Schwingspule" gebildet ist. Da die Wicklungen dieser Antriebsmotore von dem Augenblick des Beginns
der Drehbewegung der Platten praktisch dauernd unter Strom stehen, ergibt sich-eine nicht vernachlässigbare
Erwärmung, die durch eine Belüftung kompensiert werden muß, damit der Betrieb des Geräts bei geeigneter Temperatur
möglich ist.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung,
welche die Erfüllung der verschiedenen Bedingungen ermöglicht, die für ein Magnetplatten-Aufzeichnungs-und
Wiedergabegerät gestellt werden, insbesondere die Abführung der auf der Platte durch molekulare oder magnetische
Anziehung festgehaltenen Staubteilchen vor dem Lesen und die Vermeidung der Einführung von neuen Staubteilchen
während des Betriebs.
Nach der Erfindung ist eine Belüftungsvorrichtung für
ein Magnetplattengerät mit einem Träger für eine Kassette, die wenigstens eine Magnetplatte enthält und eine erste
seitliche Öffnung für die Einführung von Bürsten und eine zweite seitliche Öffnung für die Einführung von
Lese- und Aufzeichnungsköpfen aufweist, wobei entsprechende Öffnungen in dem Träger angebracht sind, dadurch
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BAD ORIGINÄR
gekennzeichnet, daß ein· Kanal für gefilterte Luft in
den Träger auf der Höhe der ersten Öffnung mündet, so daß die Luft die Kassette über die zweite Öffnung verläßt,
und daß die Bürsten im Innern des Luftkanals angeordnet sind.
Bei der Belüftungsvorrichtung nach der Erfindung ist
die in die Kassette eingeführte Luft gefiltert. Diese Luft wird durch Viskosität mitgenommen, wenn sich die
Platten drehen. Unter der Einwirkung der Trägheitskraft haben die am Umfang befindlichen Luftfäden die Neigung,
aus der Kassette durch deren Öffnungen auszutreten, im Fall von Magnetplatten also insbesondere durch die Einführungsöffnungen
für die Magnetköpfe.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß ein Gitter, dessen Querschnitt im wesentlichen gleich
dem inneren Querschnitt des Kanäle ist, in der Nähe der
ersten Öffnung angebracht ist» und daß das Gitter Öffnungen aufweist, welche die Einführungen des hinteren
Teile der Bürstenträger ermöglichen, wenn sich die Bürsten in der Ruhestellung befinden.
Das Zusammenwirken der Bürstenträger mit dem Strömungsbegrenzungsgitter
ermöglicht zwei Betriebsweisen: Einen normalen Betrieb, wenn die Bürstenträger teilweise die
Öffnungen des Gitters verschließen, und einen beschleunigten Betrieb mit erhöhter Luftströmung, wenn die Öffnungen
freigegeben sind. Dieser zuletzt genannte Betrieb ist besonders für den Fall interessant, daß das Gehäuse
Magnetplatten enthält. Beim Beginn der Operationen trägt nämlich ein starker Luftstrom dazu bei, die Staubteilchen
zu lÖBen, die sich auf den Platten während der Speicherung
oder des Transports oder beim Einsetzen in das Gerät festgesetzt haben.
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BAD
_ 5 —
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist am Einlaß des Kanals eine selbstregelnde Klappe angebracht. Dies ermöglicht die Erzielung- einer
konstanten Strömungsmenge, die von dem Druck am Einlaß
des Belüftungskanals verhältnismäßig unabhängig ist und ein zu schnelles Zusetzen des Filters verhindert,
wodurch dessen Lebensdauer erhöht wird; die Plattengeräte sind nämlich im allgemeinen mit einem Staubfilter
mit sehr großem PiltervermÖgen ausgestattet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielshalber
beschrieben. Darin zeigend
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht der Anordnung einer Magnetplattenkassette in einem Magnetplattengerät,
- -
Pig. 2 eine Detailansieht des Strömungsbegrenzungsgitters
der Borstenträger,
Pig. 3 zwei verschiedene Stellungen der selbstregelnden
Klappe im Innern des Kanals,
Pig. 4 eine perspektivische Ansicht der selbstregelnden
Klappe und
Pig. 5a» b, c schematische Darstellungen der auftretenden
ärodynamischen Erscheinungen.
Die in Pig. 1 gezeigte Kassette 1 liegt auf einem Träger 2 des Magnetplatten-Aufzeichnungs-und Widergabegeräts
auf. Die Kassette 1 enthält zwei Platten und 4. Die Kassette könnte auch nur eine einzige Platte
enthalten, wobei dann die Platte 4 eine dauernd im
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BAD OR(GlNAl,
Gerät bleibende Platte wäre. Diesen Platten wird eine Drehbewegung durch einen Mechanismus erteilt, der mit
den Naben jeder Platte in Eingriff kommt und nicht dargeatellt ist.
Es sind vier Bürsten 7 vorgesehen die an !Prägern 5
montiert sind, die um eine am Träger 2 für die Kassette befestigte Achse 6 schwenkbar sind.
Die ganze Bürstenanordnung ist im Innern eines Belüftungskanals 8 angebracht, der einerseits an seinem
Ende 9 mit einem weiteren Belüftungskanal verbunden ist, der über ein Filter und ein Gebläse mit dem Außenraura
verbunden ist, während er andererseits über die für die Einführung der Bürsten 7 bestimmte Öffnung 10
der Kassette mit deren Innenraum in Verbindung steht.
Die Abführung der in die Kassette eingebrachten Luft erfolgt durch die Öffnungen 11, die für die Einführung
der Leaeköpfe 12 bestimmt sind. Am Austritt der Öffnungen 11 sind Ablenkglieder 13 angebracht, die eine Umlenkung
der austretenden Luftströmung zu der ihnen gegenüberliegenden Außenwand 13a des Kanals 8 ermöglichen, damit ein gleichmäßigeres Abfließen der abgeführten
Luft erreicht wird.
Außer den Bürsten und ihren Trägern sind im Innern des Kanals β ein Strömungsbegrenzungsgitter 14 (Fig. 2)
und eine selbstregelnde Klappe 15 angebracht, die jedoch zum besseren Verständnis der Zeichnung außerhalb des
Belüftungskanals dargestellt ist.
Im Betrieb werden die sich in der Nähe der Oberfläche
der Platten befindenden Luftschichten von diesen in Drehung versetzt, so daß sie einer Zentrifugalwirkung
ausgesetzt sind, die bewirkt, daß aie durch die erste sich ihnen bietende Öffnung auszutreten suchen.
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BAD
Wenn Luft durch die Bürstenöffnung 10 eingebracht wird,
besteht die Tendenz, daß sie durch üie Kopföffnung 11
ausgestoßen wird.
In Fig. 2 sind einige Teile der Vorrichtung von Fig. 1
dargestellt, insbesondere ein Teil der Platte 3* die
Schwenkachse 6, ein Bürstenträger 5 und eine Bürste 7. Wenn der Bürstenträger 5 über die Platte 3 kommt, ver-Bchwenkt
sich die Bürste 7 um ihre Achse in der Weise,
daß sie die Oberseite der Platte bestreicht. Eine zweite, nicht dargestellte Bürste führt die gleiche Arbeit an
der Unterseite der Platte durch. In diesem Augenbliok
sind die horizontalen Öffnungen 16 des Ströinungsbegrenzungsgitters
14 freigegeben, und die im Kanal 8 befindliche
Luft dringt ohne größeren Widerstand in die Kassette ein. Wenn dagegen die Bürsten das Abkehren der Platten
beendet haben, kehren s.ie in ihre in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage zurück. Die vier horizontalen Öffnungen
sind dann teilweise verschlossen, und die Luft kann praktisch nur durch den vertikalen Schlitz 17 hindurchgehen.
Diese Maßnahme ermöglicht die Erzielung einer großen Luftströmung während des Abbürstens der Platten,
damit die Staubteilchen aus der Kassette herausgeführt werden, und eine eingeschränktere Luftströmung während
des Lesens und der Aufzeichnung, um ein Verschmutzen des Filters zu vermeiden.
Fig. 3 zeigt die beiden Endstellungen der selbstregelnden
Klappe 15, wobei die Klappe in Fig, 3a in der Offenstellung und in Fig. 3b in der Schließstellung steht,
• Die selbstregelnde Klappe 15 ist um eine im Kanal 8 befestigte
Achse 18 schwenkbar gelagert. Sie·besteht im
wesentlichen aus zwei Seitenteilen 19, die in Fig. 4
besser zu erkennen sind, und an denen ein Teil 20 angeschweißt ist, das eine zur Achse 18 zentrische Zylinderflä-
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BAD 0RK3INÄI ../
ehe hat, und dessen Ränder 21 und 22 umgebogen Bind.
Eine Torsionsfeder 23 übt ein Drehmoment aus, das die
Klappe beim Fehlen einer Gegenkraft in die Offenstellung (Fig. 3a) zu bringen sucht.
Diese Klappe wirkt in folgender Weise;
Wenn keine luft fließt, kommt die Klappe unter der Wirkung
der Feder 23 mit ihrem Rand 21 in Anlage an das Teil 24. Wenn Luft unter einem gewissen Druck in der
Richtung des Pfeils F1 in den Kanal 8 eingebracht wird, übt sie auf den Rand 22 des Teils 20 eine Kraft aus;
das Profil des Rands 22 ist so bestimmt, daß die Resultierende der auf den Rand 22 ausgeübten Kräfte keine zu
plötzlichen Bewegungen der Klappe yerursacht. Unter dem
Einfluß dieser Kraft verschwenkt sich die Klappe um die Achse 18, bis die von der Feder 23 einerseits und von
der Kraft F1. andererseits in Bezug auf die Achse 18 ausgeübten Drehmomente gleich sind. Je größer also der auf
den Rand 22 ausgeübte Druck ist, umso weiter bewegt sich die Klappe nach unten, und umso größer wird der Widerstand,
welcher dem Durchgang der Luft entgegengesetzt wird. In der Grenzstellung nimmt die Klappe die in Fig.3b
dargestellte Lage ein, in welcher der Rand 21 in Berührung mit der Innenwand des Kanals 8 kommt, so daß der
Kanal durch die Klappe 20 vollkommen verschlossen ist.
Fig. 4 zeigt die Klappe in der Schließstellung. Der Druck stromabwärts von der Klappe bleibt im Betrieb
des Magnetplattengeräts im wesentlichen konstant. Es ist natürlich wichtig, daß die in das Innere der Kassette
eingebrachte Luft, selbst keine Staubteilchen mit sich führt.Zu diesem Zweck wird sie am Einlaß dee Luftkanalö
sorgfältig gefiltert. In der Praxis hat das (nicht
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■bad cMmM? Qm
dargestellte) gewählte Filter ein großes Filt(ervermögen
(beispielsweise 95 i° bei OS3 Mikron). Die von
der Klappe verursachte Selbstregelung soll verhindern»
daß sich das Filter zu schnell zusetzt. Die Stellung der Klappe kann auch leicht als Anzeige für den·Filterzustand
dienen, soweit der Druck der vom Gebläse durch das Filter geschickten Luft konstant bleibt»
In Fig. 4 ist schematisch eine Sicherheitsvorrichtung
dargestellt, welche die Notwendigkeit des Austausche des Filters anzeigen kann. Zu diesem Zweck ist ein
Zeiger 25 an der Achse 18 befestigt, Wenn der Druck der vom Gebläse geforderten Luft zu stark abfällt
(Filter zugesetzt), schlägt der Zeiger 25 an einem Mikroschalter 26 ans der den Alarm auslöst»
Fig. 5a bis 5c zeigen schematisch die ärodynamischen
Erscheinungen, die auf der Höhe der Öffnungen der Kassette 1 auftreten. In diesen drei schematischen
Darstellungen sind v/iß der (Peile der Vorrichtung; von Fig. 1 zu finden, nämlich die Bürsten T8 die Öffnungen
10 und 11, eine Platte 3 und der Träger 2»
In Fig. 5a sind die Erscheinungen dargestellt, die beim Fehlen der Ablenkglieder 13-..entstehen.. Die Luft kommt
in der Kassette in den durch die Pfeile' F dargestellten Richtungen an. Die aus der Kassette austretende Luft
verläßt diese in der durch die Pfeile F1 dargestellten Richtung,
Die"am rechten Rand der Öffnung 11 aus der Kassette austretende
Luftströmung erzeugt einen Unterdruck in der Nähe des linken Randes der Öffnung 11. Dadurch entsteht
eine Kavitationswirkung, welche Luft, die sich außerhalb
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PiPu CMIt
- ίο -
der Kassette 1 befindet, in deren Inneres einführt, wie durch die Pfeile F2 dargestellt ist. Diese Luft
führt aber Staubteilchen mit sich. Man kann diese. Störung dadurch abschwächen, daß man an dem Träger
ein Ablenkglied 13 anbringt, das die austretende Luftströmung P1 durch teilweises Abdecken der öffnung 11
zum linken Teil dieser Öffnung umlenkt. Die im linken
Teil der Öffnung 11 entstehende Y/irbelersoheinung ist
dann wesentlich verringert. Trotzdem kann noch äußere Luft F2 in die Kassette 1 eindringen (Pig. 5b).
Vorzugsweise wird das Eindringen von verschmutzter Luft
dadurch unterdrückt, daß ein Teil der aus dem Kanal 8 stammenden Luft mit Hilfe einer Düse in Richtung au der
Kopfe ifnung 11 hin derart abgelenkt wird, daß die Luftfäden
P praktisch tangential zur Außenfläche der Kassette an der Öffnung 11 ankommen (Pig. 5c).
Zusätzlich hat das Ablenkglied 13 (bzw. die Ablenkglieder 13) einen hakenförmigen Querschnitt, indem es
einen geradlinigen Abschnitt aufweist, der in einem konkaven umgebogenen Abschnitt endet. Der geradlinige
Abschnitt ist parallel zu der Austrittsrichtung der Luftströmung angeordnet, wenn der umgebogene konkave
Abschnitt die Umlenkung der austretenden Luftfäden in Richtung zu der Öffnung hin ermöglicht, durch welche
die tangentialen Luftfäden zugeführt werden. Die austretende Luftströmung trifft somit auf keine scharfen
Kanten, die ihr Abfließen stören wurden. Man erzeugt auf diese V/eise während des Betriebs des Magnetplattengeräts
einen dynamischen Luftvorhang, der sich dem Eindringen von verschmutzter Luft in das Innere der Kassette ,
widersetzt. In Pig. 5c ist ein Teil 27 dargestellt, das
in Verbindung mit der Wand 13a des Kanals 8 die Führung der Luftfäden P gewährleistet.
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,iAitfVHO
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
. 2 2 4 7 9 3 Q
Man kann auch die Betriebssicherheit hinsichtlich
der Einführung "von Staubteilchen aufgrund der folgen«
den Bemerkung erhöhen. Wenn die Kopföffnung nicht nach außen mündet, sondern in ein Abteil mit verhältnismäßig
begrenzten Abmessungen (im Vergleich zu der in die Kassette eingeführten Lufttnenge) entsteht in
diesem Abteil, falls es geschlossen ist, ein Überdruck. Dieser Überdruck wird dazu ausgenützt, daß das-Abteil
für die verschmutzte Luft die Rolle eines Staubfängers übernimmt. . · :
Zu diesem Zweck wählt man vorzugsweise ein dichtes
Abteil, das mit einer einzigen Öffnung verseilen ist, die ein laminares Abfließen der Luft gewährleistet,
und deren Strömungsmenge gleich der Summe der aus der Kassette austretenden Lüftmenge und der direkt eingeführten Luftmenge, d.h. der in den Kanal 8 eingeführten Luftmenge ist. Es bestehen zahlreiche Mittel, um
ein solches Abfließen zu erzielen. Man könnte die Betriebssicherheit noch dadurch erhöhen, daß man das
erste Abteil in ein zweites dichtes Abteil münden läßt, oder auch dadurch, daß das erste Abteil mit dem Außenraum
über einen verhältnismäßig langen Kanal verbunden
wird, der äexa Eindringen von verschmutzter Luft in das
Abteil eine sehr große Impedanz entgegensetzt.
Praktisch kann das dichte Abteil durch ein Gehäuse gebildet sein, das die Steuervorrichtung für die Verstellung
der Magnetköpfe umgibt, unter der Bedingung, daß die nach dem Anbringen des Gehäuses entstehenden
Luftaustritte ein im wesentlichen laminares Abfließen gewährleisten. . .
In Fig. 5c ist das Vorhandensein des dichten Abteils
und der Abstromöffnung 30 schoinatisch angedeutet. Das
Abötrömen der iiui't ist durch die Pfeile -E3 dargestellt.
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Claims (3)
1. Belüftungsvorrichtung für ein Magnetplattengerät mit
einem Träger für eine Kassette, die wenigstens eine Magnetplatte enthält und eine erste seitliche öffnung
für die Einführung von Bürsten und eine zweite seitliche öffnung für die Einführung von lese- und Aufzeichnungsköpfen
aufweist, wobei entsprechende Öffnungen in dem Träger angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanal für gefilterte Luft in den
Träger auf der Höhe der ersten öffnung mündet, so daß die Luft die Kassette über die zweite öffnung verläßt,
und daß die Bürsten im Innern des Luftkanals angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gitter, dessen Querschnitt im wesentlichen gleich dem inneren Querschnitt des Kanals ist, in der
Nähe der ersten Öffnung angebracht ist, und daß das
' Gitter Öffnungen aufweist, welche die Einführung des hinteren Teils der Bürstenträger ermöglichen, wenn
eich die Bürsten in der Ruhestellung befinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite öffnung an dem vom Kanal am
weitesten entfernten Rand mit vertikalen Ablenkgliedern versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeictinet, '
daß im Kanal eine Düse gebildet ist, die tangential zum Umfang des Kassettenträgers in der Nähe des Randes
der zweiten Öffnung mündet und einen Teil der eintretenden Luftströmung zu dieser Öffnung hin ablenkt.
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BAD ORIGINAL·
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Öffnung in
ein im wesentlichen dichtes Abteil mündet, das wenig—
. stens eine Öffnung aufweist, die ein laminares Abströmen
der darin enthaltenen Luft in einer Strömungsmenge ermöglicht, die gleich der Strömungsmenge der
in den Kanal eintretenden Luft ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlaß des Kanals eine
selbstregelnde Klappe angebracht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die selbstregelnde Klappe mit einem Zeiger versehen ist, der in einer bestimmten Endstellung der ■
Klappe auf einen ein Alarmsignal auslösenden Mikroschalter
einwirkt.
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