HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Plattenkassette, beispielsweise eine
Magnetplattenkassette, eine Kassette für eine optische Platte oder eine Kassette für eine
magnetisch-optische Platte und insbesondere eine Plattenkassette, in der ein abgeschrägter
Abschnitt eines elastischen Elements so beschaffen ist, daß ein Teil einer Reinigungsscheibe
elastisch mit der Platte in Berührung gebracht wird, um die Oberfläche der Platte zu
reinigen.
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Fig. 9 ist eine Unteransicht eines oberen Gehäuses mit einer daran angebrachten
Reinigungsscheibe in einer herkömmlichen Magnetplattenkassette. Fig. 10 ist eine
Draufsicht eines unteren Gehäuses mit der daran angebrachten Reinigungsscheibe in der
Magnetplattenkassette. Fig. 11 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die einen Zustand
veranschaulicht, in dem die oberen und unteren Gehäuse der Magnetplattenkassette
ultraschallgeschweißt werden. Fig. 12 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines in der
Magnetplattenkassette angebrachten elastischen Elements.
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Die Magnetplattenkassette umfaßt vor allem ein Kassettengehäuse 1, eine
drehbar darin angebrachte Magnetplatte 2 (siehe Fig. 12) und einen (nicht gezeigten) Verschluß,
der verschiebbar von dem Kassettengehäuse 1 gehalten wird und so beschaffen ist, daß er
Kopfeinführungsöffnungen bzw. -löcher 5 öffnet und schließt.
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Das Kassettengehäuse 1 umfaßt ein oberes Gehäuse 1a und ein unteres Gehäuse
1b, die aus einem harten Kunstharz, beispielsweise ABS-Harz, geformt sind. Wie in Fig. 10
gezeigt, ist im wesentlichen in der Mitte des unteren Gehäuses 1b eine Öffnung 4
ausgebildet, in die eine Dreh- und Antriebswelle eingeführt wird, und die Kopfeinführungsöffnung 5,
die eine rechteckige Form aufweist, ist in deren unmittelbarer Nähe vorgesehen. Das obere
Gehäuse 1a ist ähnlich mit der Kopfeinführungsöffnung 5 ausgestattet (siehe Fig. 9).
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An der Innenfläche des oberen Gehäuses 1a sind mehrere in vorbestimmten
Positionen parallel angeordnete Vorsprünge 3 und gekrümmte Beschränkungsrippen 6 zum
Einschränken der Unterbringungsposition der Magnetplatte 2 vorgesehen. Eine
Reinigungsscheibe 7, die beispielsweise aus einem Faservlies aus einer Mischung von
Viskosefilamentfasern und Polyesterfasern besteht, ist an der von den Beschränkungsrippen 6 umgebenen
Stelle angebracht. Da die Reinigungsscheibe 7 so angebracht ist, sind die Vorsprünge 3 von
der Reinigungsscheibe 7 bedeckt, und der Rand der Reinigungsscheibe 7 ist durch
Ultraschallschweißen oder ein ähnliches Verfahren mit dem oberen Gehäuse 1a an einem
Abschnitt 9 wärmeverbunden.
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Wie in den Fig. 10 und 12 gezeigt, sind an der Innenseite des unteren
Gehäuses 1b und an einer im wesentlichen den Vorsprüngen 3 des oberen Gehäuses 1a
gegenüberliegenden Stelle eine vorstehende Halterung 10 und Vorsprünge 11 zur Verhinderung
der Adhäsion vorgesehen. Ferner ist durch ein geeignetes Verfahren wie Kleben oder
Verschweißen an der Innenseite des unteren Gehäuses 1b in der unmittelbaren Umgebung der
Halterung 10 ein nächstgelegener Endabschnitt 13 eines elastischen Elements 12 befestigt,
der durch Biegen einer Plastikfolie in Chevron-Form gebildet wird. Der entfernt gelegene
Endabschnitt des elastischen Elements 12 weist einen schrägen Abschnitt 14 auf, der so
vorsteht, daß er in bezug auf das untere Gehäuse 1b geneigt ist.
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Das untere Gehäuse 1b weist auf die gleiche Weise wie das obere Gehäuse 1a
ebenfalls die Beschränkungsrippen 6 aufs und die Reinigungsscheibe 7 ist an ihrer Innenseite
angebracht. Da die Reinigungsscheibe 7 so angebracht ist, ist das elastische Element 12
bedeckt, und der größte Teil des Randes der Reinigungsscheibe 7 ist am Abschnitt 9 mit dem
unteren Gehäuse 1b verschweißt oder wärmeverbunden. Ein den Enden auf der
gegenüberliegenden Seite des elastischen Elements 12 gegenüberliegender Abschnitt des Randes der
Reinigungsscheibe 7 ist jedoch nicht wärmeverbunden.
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Wie in Fig. 9 gezeigt sind in der unmittelbaren Nähe der vier Ecken des oberen
Gehäuses 1a Vorsprünge 15 vorgesehen, und, wie in Fig. 10 gezeigt, sind jeweils in der
unmittelbaren Nähe der vier Ecken des unteren Gehäuses 1b zylindrische Abschnitte 16
vorgesehen, in die die Vorsprünge 15 eingeführt werden. Wie in Fig. 11 gezeigt, ist ein Abschnitt
17 zum Verschweißen an der Spitze jedes der Vorsprünge 15 ausgebildet, und die
Vorsprünge 15 werden jeweils in die zylindrischen Abschnitte 16 eingeführt, wobei die
Abschnitte 17 zum Verschmelzen nach unten zeigen. Wenn anschließend den miteinander in
Berührung stehenden Abschnitten des Vorsprungs 15 und des zylindrischen Abschnittes 16
Ultraschallenergie zugeführt wird, werden die Abschnitte 17 geschmolzen, und die
Vorderkanten der Vorsprünge 15 werden dadurch mit den unteren Innenflächen der zylindrischen
Abschnitte 16 verbunden.
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Wenn die Plattenkassette zusammengesetzt wird, indem auf diese Weise das
obere Gehäuse 1a und das untere Gehäuse 1b zu einer Einheit verbunden werden, wird die
Reinigungsscheibe 7 auf der Seite des unteren Gehäuses 1b durch den geneigten Abschnitt
14 des elastischen Elements 12 wie in Fig. 12 gezeigt teilweise angehoben, während ein Teil
der Reinigungsscheibe 7 im oberen Gehäuse 1a, der dem angehobenen Abschnitt
gegenüberliegt, von den im oberen Gehäuse 1a vorgesehenen Vorsprüngen 3 leicht nach unten
gedrückt wird. Dadurch wird die Magnetplatte 2 leicht und elastisch von den oberen und
unteren Reinigungsscheiben 7 eingeklemmt. Wenn sich die Magnetplatte 2 dreht, werden
dann die Oberflächen der Platte von den Reinigungsscheiben 7 gereinigt.
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In Fällen, in denen das elastische Element 12 und die Reinigungsscheiben 7 zum
Reinigen der Magnetplatte 2 verwendet werden, hat ein Abschnitt der Reinigungsscheibe 7,
der von dem elastischen Element 12 (dem geneigten Abschnitt 14) am höchtsten angehoben
wird, d. h. Punkt C in Fig. 12, die größte Reinigungswirkung, und auf diesen Punkt C (der
eine gerade Linie in einer Ebene ist, die Parallel zu der Platte 2 verläuft) wird in dieser
Beschreibung als Reinigungsposition bezug genommen.
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Wie in Fig. 10 gezeigt, sind bei einer herkömmlichen Plattenkassette das im
vorhergehenden genannte elastische Element 12 und ähnliches so vorgesehen, daß sich der
Reinigungspunkt C im Bereich von 90º bis 120º in der Drehrichtung der Platte stromaufwärts
von einer Mittellinie X der Kopfeinführungsöffnung 5 befindet.
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Bei der so aufgebauten herkömmlichen Plattenkassette tritt zu dem Zeitpunkt,
zu dem die Plattenkassette in die Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung eingeführt
wird, kein Problem auf, wenn der Magnetkopf in Druckkontakt mit der Magnetplatte 2
gebracht wird, nachdem der vordere Abschnitt der an der oben beschriebenen
Reinigungsposition gereinigten Plattenoberfläche unter den Magnetkopf gelangt ist. Es treten jedoch Fälle
auf, bei denen der Magnetkopf in Druckkontakt mit der Plattenoberfläche gebracht wird,
die noch nicht gereinigt wurde, bevor der oben genannte vordere gereinigte Abschnitt unter
dem Magnetkopf gelangt. Wenn Staub oder ähnliches an dem Abschnitt der
Plattenoberfläche haftet, wird der Staub oder ähnliches von der Stoßkraft des Magnetkopfes gegen die
Plattenoberfläche gedrückt und haftet dadurch noch fester daran, wodurch es unmöglich
wird, ihn durch die Reinigungsscheiben 7 zu entfernen und wodurch ein bleibender Fehler
verursacht wird.
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Bei der herkömmlichen Plattenkassette befindet sich die Reinigungsposition c
im wesentlichen stromaufwärts von der Kopfeinführungsöffnung 5 (in einer Position etwa
90º bis 120º entfernt von der Mittelachse X der Kopfeinführungsöffnung 5).
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Inzwischen ist wegen des vereinfachten Aufbaus der Aufzeichnungs- und
Wiedergabevorrichtung eine seit kurzer Zeit erhältliche so beschaffen, daß der Magnetkopf zu
einem verhältnismäßig frühen Zeitpunkt nach der Einführung der Plattenkassette in
Druckkontakt mit der Magnetplatte 2 gebracht wird.
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Aus diesem Grund nimmt es, wenn die Reinigungsposition C erheblich von der
Kopfeinführungsöffnung 5 entfernt ist, Zeit in Anspruch, bis der vordere gereinigte
Abschnitt unter den Magnetkopf gelangt, so daß der Magnetkopf vorher in Druckkontakt mit
der Magnetplatte 2 gebracht wird, wodurch eine Fehlfunktion wie die oben beschriebene
auftritt.
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Da der Magnetkopf direkt mit der Magnetplatte 2 in Druckkontakt gebracht
wird, tritt daher im Falle der Magnetplattenkassette der oben beschriebene Fehler auf. Selbst
im Falle einer optischen Platte, bei der der Optikkopf nicht mit der Platte in Berührung
kommt, ist es jedoch vorzuziehen, den vorderen gereinigten Abschnitt der Platte unter den
Optikkopf zu bringen, bevor der Optikkopf auf die Platte zugreift.
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Bei der herkömmlichen Plattenkassette sind ferner in dem in Fig. 10 gezeigten
mittleren Zusammenbaustadium, beide Abschnitte der Reinigungsscheibe vor und hinter
dem elastischen Element 12 in einem Zustand befestigt, in dem die Reinigungsscheibe
teilweise erheblich angehoben und gedehnt ist.
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Wenn jedoch das obere Gehäuse 1a und das untere Gehäuse 1b wie in Fig. 12
gezeigt miteinander verbunden werden, wird das elastische Element 12 von den
Vorsprüngen 3 des oberen Gehäuses 1a nach unten gedrückt, so daß ein durchhängender Abschnitt in
der vorher straffen Reinigungsscheibe erzeugt wird und Falten entstehen. Da diese Falten
auf dem elastischen Element 12 gebildet werden, das die größte Reinigungswirkung erzielen
wurde, ist es unmöglich, eine ausreichende Reinigungswirkung zu erzielen. Wenn zudem
der Lockerungsgrad der Reinigungsscheibe 7 hoch ist, entwickelt sich der Zustand der
Reinigungsscheibe so, daß sie sich durch die sich drehende Magnetplatte 2 verwickelt, so daß
dadurch ein Nachteil entsteht, daß das erforderliche Drehmoment der Magnetplatte 2 groß
wird.
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Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Plattenkassette zu schaffen, die in der Lage ist, die oben beschriebenen Nachteile des bekannten
Stands der Technik zu überwinden und zuverlässig eine Reinigungswirkung zu erzielen und
die eine hohe Betriebszuverlässigkeit aufweist.
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Unsere eigene frühere EP-A-0 209 892 offenbart ein Plattengehäuse, das die
Grundlage für den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet. Im Vergleich dazu läßt die
vorliegende Erfindung gemäß Anspruch 1 den stromabwärts an der Reinigungsscheibe gelegenen
Abschnitt, der gegen die Platte gedruckt wird, frei und nicht am Gehäuse befestigt, um die
Faltenbildung der Scheibe aufgrund der Spannung in der Reinigungsscheibe zu verhindern,
die beim Zusammensetzen der oberen und der unteren Gehäusehälfte des
Kassettengehäuses nachgelassen hat.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Fig. 1 bis 8 veranschaulichen eine Magnetplattenkassette gemäß einer
Ausführung der vorliegenden Erfindung, wobei
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Fig. 1 eine der Unteransicht eines oberen Gehäuses mit einer daran
angebrachten Reinigungsscheibe ist;
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Fig. 2 eine Draufsicht eines unteren Gehäuses mit einer daran angebrachten
Reinigungsscheibe ist;
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Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht eines im vorderen Abschnitt des unteren
Gehäuses vorgesehenen zylindrischen Abschnitts ist;
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Fig. 4 und 5 Teilquerschnitte sind, die die Verbindung zwischen dem
zylindrischen Abschnitt und einem Vorsprung veranschaulichen;
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Fig. 6 eine vergrößerte Draufsicht eines im hinteren Abschnitt des unteren
Gehäuses vorgesehenen zylindrischen Abschnitts ist;
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Fig. 7 ein Teilquerschnitt ist, der die Verbindung zwischen dem zylindrischen
Abschnitt und einem Vorsprung veranschaulicht;
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Fig. 8 ein vergrößerter Querschnitt eines elastischen Elements und der daran
angrenzenden Teile ist;
die Fig. 9 bis 12 sind Diagramme, die eine herkömmliche Plattenkassette
veranschaulichen, wobei
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Fig. 9 eine Unteransicht eines oberen Gehäuses mit einer daran angebrachten
Reinigungsscheibe ist;
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Fig. 10 eine Draufsicht eines unteren Gehäuses mit einer daran angebrachten
Reinigungsscheibe ist;
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Fig. 11 ein Teilquerschnitt ist, der die Verbindung zwischen einem Vorsprung
und einem zylindrischen Abschnitt veranschaulicht; und
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Fig. 12 ein Querschnitt eines elastischen Elements und der daran angrenzenden
Teile ist.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 8 erfolgt im folgenden eine
Beschreibung einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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Eine Magnetplattenkassette nach dieser Ausführung unterscheidet sich von einer
in den Fig. 9 bis 12 gezeigten herkömmlichen Magnetplattenkassette durch die
Anordnung der in einem unteren Gehäuse ausgebildeten zylindrischen Abschnitte 16 und die
Einbaustellung eines elastischen Elements 12 und der Vorsprünge 3.
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Zunächst erfolgt eine Beschreibung der Anordnung der zylindrischen Abschnitte
16. Wie in Fig. 3 gezeigt haben die zylindrischen Abschnitte 16, die zu beiden Seiten eines
vorderen Abschnitts (obere Seite in der Darstellung in Fig. 2) des unteren Gehäuses 1b
angeordnet sind, jeweils gekrümmte Rippen 18, von denen jede auf dem zylindrischen
Abschnitt 16 angeordnet ist und einen Öffnungswinkel von ca. 100º oder mehr in der Richtung
der Seite aufweist, die einem Bereich gegenüberliegt, in dem eine Magnetplatte 2 rotiert.
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Inzwischen weist, wie in Fig. 6 gezeigt, jeder der zu beiden Seiten eines hinteren
Abschnitts (untere Seite in der Darstellung in Fig. 2) des unteren Gehäuses 1b angeordneten
zylindrischen Abschnitte 16 einen Schlitz 19 in seiner Seitenwand auf der Seite auf, die nicht
zum Rotationsbereich der Platte weist, wobei der Schlitz 19 bis hinunter zu der Umgebung
eines Fußes der Seitenwand vorgesehen ist.
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Wie in den Fig. 4 und 7 gezeigt, ist an der Stirnseite jedes Vorsprungs 15
des oberen Gehäuses 1a ein ringförmiger Abschnitt 17 zum Verschmelzen ausgebildet.
Wenn die Gehäuse 1a und 1b miteinander verbunden werden, werden die vorderen
Vorsprünge 15 wie in Fig. 4 gezeigt jeweils in die entsprechenden vorderen zylindrischen
Abschnitte 16 eingeführt, und Ultraschallenergie wird zwischen den Vorsprung 15 und den
zylindrischen Abschnitt 16 zugeführt, um eine Verbindung zu bewirken. Zu diesem Zeitpunkt
strömt jedoch die Luft, die feine Harzpartikel enthält, nicht in die Richtung des
Rotationsbereichs der Platte, sondern wie durch den Pfeil gezeigt zu der dem Rotationsbereich der
Platte gegenüberliegenden Seite, da die Oberseite der gekrümmten Rippe 18 wie in Fig. 5
gezeigt mit der Innenseite des oberen Gehäuses 1a in Berührung gebracht wird.
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Zudem wird, wie in Fig. 7 gezeigt, der hintere Vorsprung 15 in den
entsprechenden hinteren zylindrischen Abschnitt 16 eingeführt, und Ultraschallenergie wird
zwischen den Vorsprung 15 und den zylindrischen Abschnitt 16 zugeführt, um eine Verbindung
zu bewirken. Zu diesem Zeitpunkt wird die Strömungsrichtung der Luft, die feine
Harzpartikel enthält, in einer Weise auf das Ausströmen durch den Schlitz 19 beschränkt, daß sie,
wie in der Zeichnung durch einen Pfeil dargestellt, zu der dem Rotationsbereich der Platte
gegenüberliegenden Seite geleitet wird.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 8 erfolgt nun eine Beschreibung der
Einbaustellungen des elastischen Elements 12 und der Vorsprünge 3.
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Wie in Fig. 2 gezeigt, sind auf der Innenseite des unteren Gehäuses 1b in der
unmittelbaren Umgebung der Kopfeinführungsöffnung bzw. des Kopfeinführungslochs 5
mehrere Vorsprünge 11, von denen jeder um 12,5 mm vorsteht, und eine vorstehende
Halterung 10, die um 20 mm vorsteht und sich in senkrechter Richtung dazu erstreckt,
vorgesehen. Zudem ist das durch Biegen einer aus einer Polyesterfolie mit einer Dicke von 12,5 um
hergestellten Plastikfolie in Chevron-Form ausgebildete elastische Element 12 wie bei einer
herkömmlichen Vorrichtung befestigt, um in einem Bereich über der Halterung 10 und den
Vorsprüngen 11 elastisch zu verlaufen. Ein Abschnitt einer Reinigungsscheibe 9, die aus
einem Faservlies, z. B. aus Viskosefilamentfasern oder Polyesterfasern gebildet ist, eine Dicke
von ca. 300 um aufweist und sich von der Umgebung des elastischen Elements 12 zu dessen
der Kopfeinführungsöffnung 5 gegenüberliegender Kante erstreckt, ist nicht durch
Wärmeverbinden befestigt und frei vorgesehen. Für dieses elastische Element kann anstelle einer
Plastikfolie ein Schwammkörper, eine Metallfolie oder ähnliches verwendet werden.
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Zudem sind, wie in Fig. 1 gezeigt, auf der Innenseite des oberen Gehäuses 1a an
einer dem elastischen Element 12 gegenüberliegenden Stelle, d. h. in der unmittelbaren
Umgebung der Kopfeinführungsöffnung 5, mehrere Vorsprünge 3 vorgesehen, von denen jeder
eine Höhe von ca. 0,4 mm aufweist.
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Wenn das obere Gehäuse 1a und das untere Gehäuse 1b miteinander verbunden
werden, um eine Magnetplattenkassette zusammenzufügen, wird dementsprechend die
Reinigungsscheibe 7, wie in Fig 8 gezeigt, auf der Seite des unteren Gehäuses 1b durch den
schrägen Abschnitt 14 des elastischen Elements 12 teilweise angehoben. Gleichzeitig wird
der angehobene Abschnitt von den Vorsprüngen 3 auf der Seite des oberen Gehäuses 1a
leicht nach unten gedrückt. Dadurch wird die Magnetplatte 2 leicht und elastisch von den
oberen und unteren Reinigungsscheiben 7, 7 eingeklemmt. Wie in Fig. 8 dargestellt, ist die
Kante der Reinigungsscheibe 7 auf der Seite des unteren Gehäuses 1b, die der
Kopfeinführungsöffnung 5 gegenüberliegt, nicht am unteren Gehäuse 1b befestigt und ist, wie oben
beschrieben, frei.
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Selbst wenn die Kante der Reinigungsscheibe 7 auf diese Weise frei ist, wird die
Kante der Reinigungsscheibe 7 nicht eingedreht, da die Drehrichtung der Magnetplatte
immer gleich bleibt.
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Die Reinigungsposition C der Plattenkassette nach dieser Ausführung befindet
sich, wie in Fig. 2 gezeigt, innerhalb von 60º stromaufwärts von der Mittelachse A der
Kopfeinführungsöffnung 5 in Drehrichtung der Platte. Es wäre vorzuziehen, die
Reinigungsposition C so nahe wie möglich zu der Kopfeinführungsöffnung 5 zu bringen, da die
Wahrscheinlichkeit, den dem Magnetkopf gegenüberliegenden Abschnitt der Magnetplatte 2
gereinigt zu haben, hoch wird, bevor die Plattenkassette in die Aufzeichnungs- und
Wiedergabevorrichtung eingeführt wird und der Magnetkopf in Berührung mit der Magnetplatte 2
gebracht wird. Wenn jedoch ein Teil des elastischen Elements 12 aus der
Kopfeinführungsöffnung 5 hinausragt, wird es in unerwünschter Weise bei der Aufzeichnung und
Wiedergabe als Hindernis wirken, so daß es erforderlich ist, das elastische Element 12 in einem Maße
nahe an die Kopfeinführungsöffnung 5 zu bringen, daß es nicht aus ihr herausragt. Daher
reicht es aus, wenn der Reinigungsabschnitt C so angelegt ist, daß er, wie in Fig. 2 gezeigt,
im Bereich eines Winkels R liegt.
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In der vorstehend beschriebenen Ausführung sind, wie in Fig. 2 gezeigt, die
Vorderkante des elastischen Elements 12 und die der Kopfeinführungsöffnung 5
gegenüberliegende Kante der Reinigungsscheibe 7 nicht parallel zueinander ausgerichtet, die
Vorderkante des elastischen Elements 12 und die vorhergehend genannte Kante der
Reinigungsscheibe 7 können jedoch durch eine Änderung des Aufbaus und/oder der Anordnung des
elastischen Elements 12 parallel zueinander ausgerichtet werden.
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Obwohl die Vorsprünge in der vorhergehend beschriebenen Ausführung auf dem
oberen Gehäuse 1a vorgesehen sind und das elastische Element 12 an dem unteren Gehäuse
1b befestigt ist, können das elastische Element 12 und die Vorsprünge umgekehrt jeweils
am oberen Gehäuse 1a und am unteren Gehäuse 1b vorgesehen sein. Zudem müssen die
Vorsprünge 3 nicht unbedingt vorgesehen sein. Darüber hinaus kann anstelle der
Vorsprünge 3 ein weiteres elastisches Element vorgesehen sein.
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Ferner erfolgte in der vorhergehend beschriebenen Ausführung eine
Beschreibung des Gehäuses einer Magnetplattenkassette, die vorliegende Erfindung ist jedoch auch
auf Kassetten für optische Platten, Kassetten für magnetisch-optische Platten oder andere
Arten von Plattenkassetten anwendbar.
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Da die vorliegende Erfindung wie oben beschrieben aufgebaut ist, verläuft die
Reinigungsscheibe, selbst wenn ein Teil der von einem elastischen Element angehobenen
Reinigungsscheibe durch das Zusammenfügen des oberen Gehäuses und des unteren
Gehauses lose wird, durch den losen Abschnitt zur stromabwärts gelegenen Seite, weil der
Abschnitt der Reinigungsscheibe, der sich in Drehrichtung der Platte stromabwärts von dem
elastischen Element befindet, frei ist. Daher bilden sich keine Falten.
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Da das elastische Element in der unmittelbaren Umgebung der
Kopfeinführungsöffnung vorgesehen ist, kann ferner der vordere gereinigte Abschnitt der Scheibe
innerhalb sehr kurzer Zeit nach dem Drehbeginn der Scheibe unter den Kopf gelangen. Daher
kann, selbst im Falle einer Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung, bei der die
Zeitspanne zwischen dem Einführen der Plattenkassette in die Aufzeichnungs- und
Wiedergabevorrichtung und dem Zugriff auf die Platte durch den Kopf kurz ist, erreicht
werden, daß die gereinigte Plattenoberfläche dem Kopf gegenüberliegt, bevor der Kopf auf
die Platte zugreift.
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Dadurch ist es möglich, eine Plattenkassette zu schaffen, die in der Lage ist,
zuverlässig eine Reinigungswirkung zu erzielen und die eine hohe Betriebszuverlässigkeit
aufweist.