DE2259364C2 - Spule zum Aufwickeln von Garnen oder dergleichen - Google Patents
Spule zum Aufwickeln von Garnen oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung geht ars von einer Spule zum Aufwikkeln
von Garnen oder dergleichen der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch die US-PS
20 179 bekanntgewordenen Art.
Bei der aus der US-PS 27 20 179 bekannten Spule
haben die an den Spulen-Scheiben angeformten, längsgeschlitzten und jeweils in die ihnen zugewandte Mündung
des Spulehkcrnrohrcs einslcckbarcn Stutzen außenseitig
je eine umlaufende, nur durch die Schlitze unterbrochene, erhabene Wulst, die nach dem Einstecken
des Stutzens in das Spulenkernrohr in eine innenseitig des Spulenkernrohres angeordnete Ringnut formschlüssig
und unlösbar einsprengt
Zum Zusammenfügen der SpuletUeile sind aber zueinander
koaxial ausgerichtete Druckwerkzeuge erforderlidi,
um die hierzu nötigen Druckkräfte aufzubringen und um die Spulenteile auch lagerichtig zueinander
verbinden zu können.
Darüber hinaus ist diese bekannte Spule, ebenso wie die Spale zum Beispiel gemäß des DE-GM 70 37 951
praktisch nur als Einweg-Spule verwendbar, obwohl sie infolge ihrer hohen, werkstoffaufwendigen Stabilität
durchaus eine mehrmalige Verwendung zuließen, da sie zum Rücktransport vom Garn-Verbraucher zum Garn-Hersteller
genau soviel teuren Transportraum bedürfen, wie zum Beispiel einstückig hergestellte Spulen, weil die
Scheiben nach der Komplettierung der Spule vom Spulenkernrohr nicht gelösi werden können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für eine Spule eingangs beschriebener Art Möglichkeiten
zur Vereinfachung der Komplettierung, zur Verminderung des Werkstoffaufwandes und zur raumsparenden
Lagerung und Transportierung zu jeder Zeit /u schaffen, ohne die lagesichere und lagerichtige Verbindung
zwischen dem Spulenkernrohr und den Scheiben zu schmälern.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß die Stutzen zwischen den die
Rastvorsprünge tragenden Zonen über ihre gesamte axiale Länge mit Haftreibung in das Spulenkernrohr
eingreifende Führungszonen haben und daß die mit den Rastvorsprüngen korrespondierenden Rasten im Spulenkernrohr
als Druchbrüche ausgebildet sind.
Durch diese Maßnahmen können nunmehr die Scheibenstutzen durch Schläge, zum Beispiel mit der Hand,
also ohne bislang zusätzlich erforderliche Werkzeuge, in das Spulenkernrohr eingetrieben werden, wobei sichergestellt
ist, daß die Scheiben während der Eintreibvorgänge zum Spulenkernrohr zwangsläufig lagerichtig gehalten
werden, ohne daß zu Unwuchten führende, bleibende Deformierungen an den miteinander verbundenen
Spulenteilen zu befürchten sind, weil diese während des gesamten Einsteck Vorganges sicher lagerichtig
geführt werden, also auch dann, bevor die Rastvorsprünge in die Durchbrüche des Spulenkernrohres einsprengen
können.
Außerdem kann nunmehr das Spulenkernrohr durch die Anordnung von in Umfangsrichtung mit Abstand
voneinander angeordneten Rast-Durchbrüche anstelle einer umlaufenden Ringnut weit dünnwandiger als bei
der bekannten Spule ausgeführt werden, woraus eine nicht unbeträchtliche Werkstoffersparnis resultiert.
Ferner können die Durchbrüche weit wirtschaftlicher, zum Beispiel durch Lochen in einem Arbeitsgang als die
Ringnuten bei der bekannten Spule hergestellt werden.
Zudem erlauben es die Durchbrüche auch mittels eines Werkzeuges die federnd nach innen biegbaren Rastvorsprünge
von außen her nach innen zu drücken und die Rastsicherung zu lösen, so daß die Scheiben vom Spulenkernrohr
nunmehr auch wiederholt gelöst werden können, um jeder Zeit den Transportraumbedarf für
Leer-Spulen zu mindern.
Dabei ist es im Sinne der Aufgabe förderlich, wenn die als Führungszonen vorgesehenen und die mit Rastvorsprüngen
versehenen Zonen in Umfangsrichtung
μ der Stutzen abwechselnd angeordnet sind.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Abmessung jeder Führungszone in Umfangsrichtung
erfindungsgemäß etwa der doppelten Um-
fangslänge einer einen Rastvorsprung tragenden Zone entspricht, wobei vorzugsweise zudem die Wanddicke
der die Rastvorsprünge tragenden Zonen größer als die der Führungszonen ist und daß die die Rarivorsprünge
tragenden Zonen gegenüber den Führungszonen nach innen um die Dickendifferenz ihrer Wände vorstehend
angeordnet sind.
Weitere für eine lagesichere und lagerichtige, lösbare Verbindung der Spulenteile miteinander dienliche Ausgestaltungen
sind in den Ansprüchen 5 und 6 gekennzeichnet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Spu'e aus Kunststoff zum Aufwickeln von Garnen oder dergleichen in der Vorderansicht, teilweise
aufgebrochen,
Pig.2 desgleichen entsprechend der Linie A-B der
F i g. 1 gesehen,
Fig.3 eine vergrößerte Darstellung einer Variante
einer Einzelheit im Längsschnitt.
Diese Spule besteht aus einem von einem zylindrisehen
Rohr aus Kunststoff abgelängten Spulenkernrohr 1 und zwei durch Spritzen separat hergestellten, kreisrunden
Scheiben 2 und 3 ebenfalls aus Kunststoff.
Beide Scheiben 2 und 3, die an den äußeren Stirnseiten durch angeformte Rippen 4 versteift sind, haben an
den einander zugewandten Stirnseiten je einen angeformten, axial abstrebenden Stutzen 5.
Dieser Stutzen weist drei zueinander gleiche, auf den Umfang gleichmäßig verteilt und mit Zwischenraum m-„5
einander angeordnete Führungszonen 6 auf, zwischen weichen jeweils durch Schlitze 7 getrennt eine Zone 8
angeordnet ist. Von letzteren streben Rastvorsprünge 9 ab.
Dabei ist die Umfangslänge jeder Führungszone 6 etwa doppelt so lang, als die Umfangslänge einer Zone
8, so daß beim Einstecken der Stutzen 5 in das Spulenkernrohr 1 die Führungszonen 6 den Stutzen während
des gesamten Einsteckvorganges exakt in axialer Riehtung führen, während lediglich die schmaleren Zonen 8
so lange federnd nach innen zurückweichen, bis die Rastvorsprünge 9 in im Spulenkernrohr 1 angeordnete
Durchbrüche 10 einsprengen können und das Spulenkernrohr 1 an der Scheibe 2,3 dicht anliegt
Die mit dem Spulenkernrohr 1 außen bündig abschließenden Rastvorsprünge 9 haben eine vordere, geneigte
Flanke 11 und in den Fig. 1 und 2 eine hintere, zur axialen Erstreckung des Stutzens rechtwinklig ver-
\ laufende Flanke 12, weiterhin ist der mit der Flanke 12 s korrespondierende Lochrandteil des Durchbruches 10
zur Flanke 12 konform ausgebildet.
Um das Einstecken der Stutzen 5 in das Spulenkernrohr zu erleichtern, sind die freien, äußeren Kanten der
Stutzenronen 6 und 8 angefast.
In F i g. 3 hat der Rastvorsprung 9 zur Erzielung einer
noch größeren Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen der Scheiben 2, 3 vom Spulenkernrohr 1 eine hintere,
hinterschnittene Flanke 12'. Ebenso wie in den Fig. 1 und 2 ist auch hier der mit der Flanke 12' korrespondierende
Lochrandteil des Durchbruches 10 der Flanke 12' angepaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
— —
Claims (6)
1. Spule aus Kunststoff zum Aufwickeln von Garnen oder dergleichen, bestehend aus einem zylindrischen
Spulenkernrohr und zwei separat vorgefertigten Scheiben, von denen axial jeweils ein Stutzen
abstrebt, die in die jeweils zugewandte Mündung des Spulenkernrohres eingesteckt und in dieser Lage
durch Rasten gesichert sind, wobei die Rastvorsprünge an Stutzen-Zonen angeordnet sind, welche
aufgrund achsparallel verlaufender Schürze nach innen federnd durchbiegbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stutzen (5) zwischen den die Rastvorsprünge (9) tragenden Zonen (8) über ihre gesamte axiale Länge mit Haftreibung in
das Spulenkernrohr (1) eingreifende Führungszonen (6) haben und daß die mit den Rastvorsprüngen (9)
korrespondierenden Rasten im Spulenkernrohr (1) als Durchbrüche (10) ausgebildet sind.
•
•
2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Führungszonen (6) vorgesehenen
und die mit Rastvorsprüngen (9) an aufweisenden Zonen (8) in Umfangsrichtung der Stutzen (5) abwechselnd
angeordnet sind.
3. Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung jeder Führungszone
(6) in Umfangsrichiung etwa der doppelten Umfangslänge einer einen Rastvorsprung (9) tragenden
Zone (8) entspricht
4. Spule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke
der die Rastvorsprünge (9) nagenden Zonen (8) größer
als die der Führungszonen (6) ist und daß die die Rastvorsprünge (9) tragenden Zonen (8) gegenüber
den Führungszonen (6) nach innen um die Dickendifferenz ihrer Wände vorstehend angeordnet sind.
5. Spule nach einem der vo. hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorsprünge
(9) jeweils ein Sägezahnprofil mit einer in Einsteckrichtung vorderen, zum freien Stutzenende hin
geneigten Flanke (11) und mil einer hinteren, rechtwinklig zur Mittenachse des Stutzens (5) angeordneten
Flanke (12) aufweisen und vorzugsweise ferner die Rastvorsprünge (9) etwa mittig der axialen Länge
der Stutzen (5) angeordnet sind.
6. Spule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorsprünge
(9') hinterschnittene hintere Flanken (12') haben und die mit diesen korrespondierenden Randteile
der im Spulenkernrohr (1) angeordneten Durchbrüche (10) konform dazu ausgebildet sind.
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