DE3902108A1

DE3902108A1 - Spule mit flanschen

Info

Publication number: DE3902108A1
Application number: DE3902108A
Authority: DE
Inventors: Dieter Wandelt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-01-25
Filing date: 1989-01-25
Publication date: 1990-08-09
Also published as: DE3902108C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Spule aus einem Kernrohr und zwei Flanschen, wobei jeweils ein Stutzen eines Flansches nit einen Ende des Kernrohres rastend zusamnenwirkt.

Derartige Spulen sind aus Gründen einer einfacheren Herstellung aus einen Kernrohr und zwei Flanschen zusanmengesetzt. Die Verbindung zwischen dem Kernrohr und den Flanschen muß außerordentlich stabil und verwindungssteif sein. Sie muß auch die erheblichen beim Trans port der Spule auftretenden Kräfte aushalten.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Spule mit einer einfach zusammenfügbaren Verbindung, die keine die Streckgrenze überschreitenden Verformungskräfte erfordert.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:

a) ein Gewinde des Kernrohres greift formschlüssig und schraubend in ein Gewinde des Stutzens ein;
b) am Stirnbereich des Kernrohres und im Fußbereich des Stutzens sind paarig zueinander passende Rastelemente vorgesehen;
c) ein Rastelement ist als nachgiebige, entgegen der Einschraubdreh richtung sperrende Rastzunge ausgebildet;
d) das andere Rastelement ist als Sperrkante ausgebildet.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die Verschraubung eine großflächige Kraftübertragung zuläßt. Die Sperrung der Verschraubung gegen ein unbeabsichtigtes Losdrehen erfor dert dagegen nur kleinformatige Rastelemente. Man kann so eine sehr stabile Spule mit geringem Fertigungsaufwand zusammenbauen. Vor allem vermeidet man beim Zusammenbau Überdehnungen des Werkstoffs, die bei Wulstverbindungen leicht möglich sind.

Eine stabile Flanschgestaltung ist dadurch möglich, daß das Kern rohr ein Außengewinde und der Stutzen ein Innengewinde aufweisen.

Eine zweckmäßige Ausbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß von der Stirnfläche des Kernrohres ein L-förmiger Schlitz ausgeht, dessen kürzerer Schenkel in axialer Richtung und dessen längerer Schenkel in Umfangsrichtung verläuft und daß die dadurch gebildete Rastzunge mit ihrer Rastnase über die Stirnfläche des Kernrohres vorsteht, und daß ferner in der Fußwand des Stutzens ein entsprechender Bogenschlitz mit der Sperrkante vorgesehen ist.

In anderer Weise ist eine solche Ausbildung vorgesehen, daß die Rastzungen in radialer Richtung des Kernrohres nachgiebig ausgebildet sind und daß in dem Stutzen entsprechende Umfangsschlitze mit Sperr kanten vorgesehen sind.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden unter Bezug nahme auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der darstellen:

Fig. 1 ein Kernrohr mit einem Flansch in auseinandergezogenem Zustand und

Fig. 2 eine Innenansicht auf den Flansch.

Die Spule, die Gegenstand der Erfindung ist, umfaßt ein Kernrohr 1 sowie zwei Flansche 2, von denen jedoch nur der Flansch, der auf eine Seite des Kernrohres aufgesteckt wird, dargestellt ist. Der Flansch, der auf die gegenüberlliegende Seite des Kernrohres 1 aufge steckt wird, ist genauso wie der dargestellte Flansch 2 ausgebildet. Diese Teile sind normalerweise als Thermoplast-Spritzgießteile ausge bildet. Der Flansch 2 kann über die Fläche Verstärkungsrippen, Durch brechungen oder dergleichen aufweisen.

Zentral an den Flansch 2 ist ein Stutzen 3 mit einem Innengewin de 4 angeformt. Entsprechend weist das Ende des Kernrohres 1 ein Außengewinde 5 auf. Das Außengewinde 5 ist formschlüssig in das Innen gewinde 4 des Stutzens 3 einschraubbar.

In dem Stirnrand 6 des Kernrohres 1 ist mindestens ein L-Schlitz 7 ausgenommen. Der Schlitz 7 umfaßt einen axialen Schen kel 8 und einen in Umfangsrichtung verlaufenden Schenkel 9. Der L-Schlitz 7 teilt eine Rastzunge 10 ab, die mit einer Rastnase über die Stirnfläche des Stirnrandes 4 vorsteht. ln der Zeichnung sind zwei einander um 180° gegenüberstehende Kastnasen 11 dargestellt. Man kann selbstverständlich auch drei gleichmäßig über den Umfang verteil te Rastzungen vorsehen.

In der Fußwand 12 des Stutzens 2 sind entsprechend den Rastzun gen 10 Bogenschlitze 13 mit je einer Sperrkante geformt, die derart passend zu den Rastzungen 10 angeordnet sind, daß bei vollständigem Einschrauben des Gewindes 5 in den Stutzen 3 die Rastzungen 10 in die Bogenschlitze 13 eintreten und die Sperrkanten eine Rückdrehung des Gewindes sperren. Damit ist die Verbindung des Kernrohres mit dem je weiligen Flansch vollständig gesichert. Die Kräfte werden durch die großflächigen Wangen der Gewindegänge sicher aufgenommen. Die Rastzun gen haben nur die Aufgabe, ein Rückdrehen des Kernrohres zu sperren. Infolgedessen ist die Belastung der Rastzungen recht klein, so daß auch kleinformatige Rastzungen völlig ausreichend sind.

Fig. 1 zeigt Rastzungen, die in axialer Richtung des Kernrohres beweglich sind. Man kann selbstverständlich auch Rastzungen vorsehen, die in radialer Richtung beweglich sind. Dann sind die Schlitze im Fußbereich des Kernrohres selbstverständlich Umfangsschlitze. Man kann auch die Rastzungen in den Flanschen vorsehen und entsprechende Rastkanten im Stirnbereich des Kernrohres 1.

Die gezeigte Ausführungsform zeigt ein Außengewinde 5 am Kern rohr 1 und ein Innengwinde 4 am Stutzen 3. Man kann selbstverständ lich auch eine umgekehrte Anordnung treffen, bei der sich das Außenge winde auf dem Stutzen 3 und das Innengewinde im Kernrohr 1 befindet.

Claims

1. Spule aus einem Kernrohr und zwei Flanschen, wobei jeweils ein Stutzen eines Flansches mit einem Ende des Kernrohres rastend zusammenwirkt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) ein Gewinde (5) des Kernrohres (1) greift formschlüssig und schrau bend in ein Gewinde (4) des Stutzens (3) ein;
b) am Stirnbereich des Kernrohres (1) und im Fußbereich des Stutzens (4) sind paarig zueinander passende Rastelemente (10, 13) vorgese hen;
c) ein Rastelement ist als nachgiebige, entgegen der Einschraubdreh richtung sperrende Rastzunge (10) ausgebildet;
d) das andere Rastelement ist als Sperrkante ausgebildet.

2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kern rohr (1) ein Außengewinde (5) und der Stutzen (3) ein lnnengewinde (4) aufweisen.

3. Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Stirnfläche des Kernrohres (1) ein L-förmiger Schlitz (7) aus geht, dessen kürzerer Schenkel (8) in axialer Richtung und dessen län gerer Schenkel (9) in Umfangsrichtung verläuft und daß die dadurch gebildete Rastzunge (10) mit ihrer Rastnase (11) über die Stirnfläche des Kernrohres (1) vorsteht, und daß ferner in der Fußwand (12) des Stutzens (3) ein entsprechender Bogenschlitz (13) mit der Sperrkante vorgesehen ist.

4. Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastzungen in radialer Richtung des Kernrohres nachgiebig ausgebildet sind und daß in dem Stutzen entsprechende Umfangsschlitze mit Sperr kanten vorgesehen sind.