DE2658256B2 - Abdichtvorrichtung für die Spindel einer Armatur - Google Patents
Abdichtvorrichtung für die Spindel einer ArmaturInfo
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- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/06—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
- F16K5/0663—Packings
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Description
a) Die Dichtflächen des Bundes (22) und des aus Kunststoff bestehenden Dichtringes (23) sind
Kugelflächen,
b) zwischen der Einführöffnung (3) und der Umfangsfläche des zylindrischen Ansatzes des
Dichtringes ist eine O-Ring-Dichtung (25) vorgesehen,
c) die Endfläche des zylindrischen Ansatzes des Dichtringes steht über eine metallische Unterlegscheibe (33) unter Wirkung mindestens einer
Tellerfeder (24) und
d) der Bund ist über eine aus Kunststoff bestehende Gleitplatte (26) und eine metallische
Dichtscheibe (27) mittels eines Schnapprings (28) in der Einführöffnung abgestützt.
Die Erfindung betrifft eine Abdichtvorrichtung für die Spindel einer Armatur, z.B. eines Kugelhahns, mit
einem Bund an der Spindel, der gegenüber dem Armaturengehäuse abgestützt und dessen dem Verschlußstück zugewandte Stirnseite als Dichtfläche
ausgebildet ist, gegen die ein in einer im Durchmesser dem Spindelbund angepaßten Einführöffnung für die
Spindel angeordneter, federnd an die Dichtfläche des Bundes andrückbarer Dichtring anliegt, der auf seiner
dem Verschlußstück zugewandten Seite einen zylindrischen Ansatz trägt (DE-PS 9 51 063).
Bei Ventilen oder Hähnen insbesondere für heiße und/oder agressive Flüssigkeiten spielt das Problem der
zuverlässigen und dauerhaften Abdichtung der Betätigungsspindel gegen den Innenraum des Ventilkörpers
eine wesentliche Rolle. Bei dem bekannten Absperrorgan nach der DE-PS 9 51 063 ist die an der Spindel
angeordnete Dichtfläche kegelförmig ausgebildet, gegen die ein über eine Membran am Gehäuse befestigter
Dichtring aus graphithaltigem Werkstoff federnd anliegt. Infolge Verschleiß bei längerem Gebrauch
verschiebt sich die Spindel nach außen. Die Membranaufhängung des Dichtrings bedingt jedoch, daß letzterer
nur beschränkt der Axialverschiebung der Spindel zu folgen vermag, so daß dann eine sichere Abdichtung
nicht mehr gewährt sein kann. Hinzu kommt, daß infolge Flüssigkeitsdrucks oder durch hohe Temperatur
bedingte Spannungen im Gehäuse oder durch Kräfte am Bedienungsteil des Absperrorgans die Spindel und
damit die kegelförmige Dichtfläche gegenüber dem Gehäuse mehr oder weniger schräg steht. Einer solchen
Schrägstellung vermag der starre konische Dichtring nur unvollkommen zu folgen. Auch dies hat die Gefahr
einer möglichen Undichtheit insbesondere nach längerem Gebrauch zur Folge.
die Abdichtung der Spindel von Absperrorganen so zu
-> verbessern, daß auch bei längerem Gebrauch und
ungewöhnlichen Betriebsverhältnissen eine auf lange
Die konstruktiven Merkmale zur umfassenden Lösung dieser Aufgabe nennt, ausgehend von der
ίο eingangs genannten Gattung einer Abdichtvorrichtung,
der kennzeichnende Teil des Patentanspruches.
Es sind zwar bereits Konstruktionen von Spindelabdichtungen bei Absperrorganen bekannt, die aber
jeweils das Problem einer vollkommenen und dauerhaf
ten Abdichtung nur teilweise lösen können.
So zeigt die US-PS 31 86 681 eine der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung ähnliche Lösung
mit ebenfalls einem kegelförmigen Spindelbund, gegen den von beiden Seiten entsprechende aus Kunststoff
bestehende Dichtringe nachstellbar anliegen. Weder ein selbsttätiges Nachstellen des Dichtungsdruckes durch
eine Feder noch die Sicherheit der Abdichtung bei Schrägstellen der Spindel ist damit gegeben. Es ist auch
schon bekannt, die Dichtflächen bei einer Ventilspindel
als Kugelflächen auszubilden (US-PS 9 45 433). Hierbei
wird der Dichtring gegen die Kugelfläche des Spindelbundes durch eine Schraubenfeder .gedrückt, die
einen über den Umfang gleichmäßigen Andruck nicht sicherstellen kann. Hierfür wird bei der erfindungsge
mäßen Ausbildung eine Tellerfeder verwendet, deren
Eigenschaft eines über den Umfang gleichmäßigen Druckes und einer geringeren Bauhöhe an sich
allgemein bekannt ist (FR-PS 14 85 060). Die Verwendung einer durch einen Schnappring gehaltenen
O-Ring-Dichtung ist aus der eine Wellenabdichtung zeigenden US-PS 24 01 379 bekannt
Keine dieser vorgenannten Durchschriften konnte es — einzeln oder gemeinsam — nahelegen, die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches genannten
Merkmale zu kombinieren, um im Zusammenwirken zu
dem gewünschten Ergebnis einer auf lange Zeit sicheren Abdichtung zu kommen. Die beanspruchte Ausbildung
der Spindelabdichtung eines Absperrorgans erfüllt alle gestellten Forderungen und führt außerdem zum Bau
verhältnismäßig kleiner, leicht zu handhabender und wenig störanfälliger Ventile.
Die Zeichnung zeigt eine Schnittansicht eines Kugelhahns, dem der erfindungsgemäß ausgebildete
Schalt-Abdichtmechanismus zur Veranschaulichung
eines möglichen Ausführungsbeispiels zugeordnet ist.
Ein Gehäuse 1 ist mit einem Auslaß 2 und einer Ventilschaft-Einführöffnung 3 versehen.
Ein Endstück 5, weist einen Einlaß 4 auf. Das Endstück 5 ist mit dem Gehäuse 1 verschraubt Innerhalb des
Ventilgehäuses ist eine Ventilkammer 6 ausgebildet, in welche der Einlaß 4 und der Auslaß 2 münden, um mit
derselben einen Flüssigkeitsdurchlaß festzulegen. In dieser Ventilkammer 6 ist eine Ventilkugel 7 angeordnet, durch die sich eine Bohrung 8 erstreckt, durch
welche Flüssigkeit strömen kann.
In der Ventilkammer 6 sind ringförmige Ventilsitze 9, 10 aus einem Kunststoff, wie z. B. Polytetrafluoräthylen
od. dgl. zu beiden Seiten der Ventilkugel 7 angeordnet. Die ringförmigen Ventilsitze 9, 10 werden elastisch
durch Tellerfedern 13,14 über Unterlegscheiben 11,12
an die Ventilkugel 7 angepreßt.
An sich bekannte Dichtungen 15, 16 in Form von O-Ringen sind zwischen den Ventilsitzen 9, 10 und der
Innenwandung der Ventilkammer 6 angeordnet Eine Paßbohrung 17 für einen Ventilschaft 18 ist im rechten
Winkel zur Bohrung 8 in der Ventilkugel 7 vorgesehen, um den Ventilschaft 18 in ihr festzulegen. Das obere
Ende der Ventilschaft-Paßöffnung 17 !st als Keilnut
ausgebildet, in welcher ein Keilabschnitt 19 des Ventilschaftes 18 festgelegt ist. Der Ventilschaft 18 ist
durch eine obere Halteöffnung 20 und eine untere Halteöffnung 21, welche jeweils im Gehäi-se 1
vorgesehen sind, drehbar gelagert
Der Ventilschaft 18 weist einen erweiterten Bund 22 auf, dessen dem Flüssigkeits-Durchla3 zugewandte,
untere Fläche kugelförmig ausgebildet ist, um eine Dichtungsfläche zu bilden. Die Einführöffnung 3 des
Ventilschaftes 1* hat einen größeren Durchmesser als die obere Halteöffnung 20.
Ein ringförmiger Dichtring 23 aus Kunststoff, wie z. B.
Polytetrafluoräthylen od. dgl, wird durch mindestens \2ine Tellerfeder 24, die unter dem Dichtring angeordnet
ist, über eine Metall-Unterlegscheibe 33 elastisch nach oben gegen den Bund 22 gedrückt. Eine O-Ring-Dichtung
25 ist vorgesehen, die für Luftdichtheit zwischen der Wandung der Ventilschaft-Einführöffnung 3 und
dem Dichtring 23 sorgt Oberhalb des erweiterten Randbereiches 22 sind eine Gleitplatte 26 aus
Kunststoff, wie Polytetrafluoräthylen od. dgl. und eine Dichtscheibe 27 aus Metall übereinander angeordnet
und durch einen Schnappring 28 wird verhindert, daß die Gleitplatte 26 und die Dichtscheibe 27 abgleiten
können.
Am oberen Teil des Ventilschaftes 18 ist ein im Querschnitt viereckiger Teil 29 vorgesehen, über den
der Ventilschaft mittels eines Griffes 30 drehbar ist Die dem Ventilschaft 18 zugewandte Seite des Griffes 30 ist
im wesentlichen kastenförmig ausgebildet und überragt nach unten eine ringförmige Wandung, die die
Ventilschaft-Einführöffnung 3 bildet Ein Teil der nach unten überragenden Wandung des Griffes ist ausgespart
und innerhalb der Aussparung ist ein Vorsprung vorgesehen, der über die ringförmige Wandung des
Gehäuses nach oben vorsteht, wodurch der Verschwenkbereich des Griffes begrenzt wird. In eine
Gewindebohrung des oberen Teils des Ventilschaftes 18 ist ein Bolzen 32 mit einer federnden Unterlegscheibe 31
eingeschraubt, um zu verhindern, daß sich der Griff 30 löst.
Das Kugelventil gemäß Aalsführungsbeispiel ist derart ausgebildet, daß der Griff 30 um 90° verschwenkt
werden muß, um den Flüssigkeitsdurchlaß vom Einlaß 4
zum Auslaß 2 zu öffnen bzw. zu schließen.
Der Dichtring 23 wird durch die Tellerfeder 24 ständig an die Dichtungsfläche des Bundes 22
angedrückt, um eine minimale Dichtkraft aufrechtzuerhalten.
Während des Betriebs wirken die elastische Kraft der
Tellerfeder 24 und der Druck der gesteuerten Flüssigkeit von unten auf den Dichtring 23, der auf diese
Weise intensiv an die kugelförmige Dichtfläche des Bundes 22 gepreßt wird, um die Abdichtung des Ventils
auch bei Verschwenkungen des Ventilschaftes 18 beizubehalten. Auch wenn der Dichtring 23 etwas
abgenutzt ist, kann die Dichtkraft durch die elastische Kraft der Tellerfeder 24 und die Wirkung des
Flüssigkeitsdruckes kompensiert werden, wodurch eine ausgezeichnete Lebensdauer bzw. Haltbarkeit gewährleistet
wird. Während des öffnens und Schliessens bewegen sich, falls der Ventilschaft 18 nach innen
verschoben wird, die Dichtungsfläche des Bundes 22 des Ventilschaftes 18 und der Dichtring 23 zusammen mit
dem Ventilschaft um im Anlagezustand beibehalten werden zu können, so daß der Dichtring 23 sich niemals
verformt und die gesteuerte Flüssigkeit somit nie auslaufen kann.
Dementsprechend kann diese Ventilschaft-Abdichtvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels auch bei
Ventilen verwendet werden, bei welchen sich der Ventilschaft in vertikaler Richtung oder in einer
Kombination aus Verschwenk- und Senkrechtbewegungen bewegt
Da die Dichtfläche des Bundes 22 des Ventilschaftes 18 eine Kugelform aufweist, wird, auch wenn der
Ventilschaft 18 durch den auf die Ventilkugel 7 ausgeübten Flüssigkeitsdruck mehr oder weniger
geneigt wird, dessen Anlageverhältnis zum Dichtring 23 nie gestört
Der aus Kunststoff, wie z. B. Polytetrafluoräthylen bestehende Dichtring 23 kann durch sich selbst schon
eine Abdichtung mit der Innenwandung der Ventilschaft-Einführöffnung 3 aufrechterhalten, durch Anordnung
der O-Ring-Dichtung 25 wird die Abdichtung jedoch absolut sichergestellt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Abdichtvorrichtung für die Spindel einer Armatur, z.B. eines Kugelhahns, mit einem Bund an der Spindel, der gegenüber dem Armaturengehäuse abgestützt und dessen dem Verschlußstück zugewandte Stirnseite als Dichtfläche ausgebildet ist, gegen die ein in einer im Durchmesser dem Spindelbund angepaßten Einführöffnung für die Spindel angeordneter, federnd an die Dichtfläche des Bundes andrückbarer Dichtring anliegt, der auf seiner dem Verschlußstück zugewandten Seite einen zylindrischen Ansatz trägt, gekennzeichnet d u r c h die Kombination folgender Merkmale:
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