DE19646040A1 - Schaltarmatur - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K41/00—Spindle sealings
- F16K41/02—Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings
- F16K41/023—Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings for spindles which only rotate, i.e. non-rising spindles
- F16K41/026—Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings for spindles which only rotate, i.e. non-rising spindles for rotating valves
-
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/06—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
- F16K5/0663—Packings
- F16K5/0694—Spindle sealings
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltarmatur nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Abdichtung von Schaltwellen gegenüber einem Armaturen
gehäuse ist kritisch, weil Undichtigkeiten auftreten kön
nen, insbesondere bei Drehbetätigung der Schaltwellen
mittels einseitiger Handhebel. Dadurch wird zwangsläufig
auf die Schaltwelle ein Kippmoment ausgeübt, durch das die
Abdichtung einerseits zusammengepreßt wird und anderer
seits Spaltbildungen ermöglicht.
Aus DE-U-78 15 061 ist eine schaltbare Armatur bekanntge
worden, deren druckbeaufschlagte Schaltwelle zur Sicherung
im Armaturengehäuse zwei axial voneinander beabstandete
radiale Bunde mit sphärischen Dichtflächen hat, die je
weils über Dichtringe mit sphärischen Sitzflächen an Ab
stufungen einer zweigestuften Schaltwellenbohrung abge
stützt sind. Die Schaltwelle wird sowohl unter dem Ge
häuseinnendruck als auch infolge der Vorspannung von
Tellerfedern in ihren Dichtsitz gepreßt und gezogen, wobei
die Tellerfedern einerseits an der Außenseite des Arma
turengehäuses und andererseits an einem schaltwellenfesten
Widerlager abgestützt sind. Diese Konstruktion hat den
Nachteil, daß der Innendruck der Schaltarmatur sowie eine
Abnutzung der Abdichtungen der Federvorspannung entgegen
wirken. Die Schaltwelle ist nur unter erheblicher Spalt
bildung zwischen Bunden und Dichtflächen kippbar, weil die
sphärischen Dichtsitze axial erheblich versetzte Radien
mittelpunkte haben.
Aus DE 21 40 975 ist eine Schaltwellenabdichtung für
Schaltarmaturen bekannt, deren Schaltwelle einen Ringbund
mit ebenen Ringflächen für die Anlage zweier Dichtanord
nungen aus jeweils zwei ineinandergreifenden keilförmigen
Dichtringen aufweist. Ferner offenbart die DE 26 58 256
eine Abdichtvorrichtung für die Spindel einer Armatur, bei
der ein Dichtring mit einem kugelförmigen Dichtsitz mit
tels Tellerfeder gegen die sphärische Dichtfläche eines
Radialbundes der Spindel gedrückt wird. Die Dichtfläche
ist auf der innenliegenden Seite des Bundes angeordnet, so
daß die Tellerfedern an einer Innenstufe der Spindelboh
rung abgestützt sind und Kontakt mit einem durchströmenden
Medium bekommen. Der Bund ist außen über eine ebene Ring
fläche an einem gehäusefesten Widerlager abgestützt, so
daß eine Kippbeweglichkeit der Spindel nicht gegeben ist.
Schließlich ist aus der DE 41 04 003 eine Schaltarmatur
bekanntgeworden, bei der ein einziger Bund an der Schalt
welle gegenüberliegende Dichtflächen ausbildet, die sphä
risch geformt sind und die mit entsprechend geformten
Dichtringen auf gegenüberliegenden Seiten zusammenwirken,
wobei die Feder auf einen Druckring wirkt, der gegen den
zugewandten Dichtring anliegt, um ihn gegen den Bund anzu
pressen. Bei dieser Schaltarmatur werden die Dichtringe
und der Bund der Schaltwelle spielfrei zusammengedrückt.
Die Druckfeder garantiert einen Ausgleich von Fertigungs
toleranzen, Ausdehnungsänderungen und Verschleiß, so daß
im Normalfall ein Nachstellen der Abdichtung erforderlich
ist. Durch die sphärischen Dicht- und Sitzflächen auf bei
den Seiten desselben Bundes ist eine spaltfreie Dichtan
lage gegeben und werden Ablagerungen durch Medienanschluß
zwischen Schaltwelle und Schaltwellenbohrung verhindert.
Die bekannte Konstruktion erfordert hohe Drehmomente zu
ihrer Betätigung, was auch für die weiter oben beschriebe
nen Schaltwellenlagerungen der Fall ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltarma
tur mit einer Schaltwellenlagerung zu schaffen, bei der
auf einen Dichtring wirkende Kippmomente vermieden werden
und eine Leichtgängigkeit bei Betätigung der Schaltwelle
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltarmatur ist eine Linien
berührung zwischen Dichtring und Dichtfläche vorgesehen.
Vorzugsweise ist hierzu die Dichtfläche im Querschnitt
konkav geformt, wobei nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung auch der Dichtring im Anlagebereich sphä
risch geformt sein kann und nach einer weiteren Ausgestal
tung der Erfindung der Radius der Krümmung des Dichtringes
kleiner ist als der der Dichtfläche.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Schaltwellenlagerung
hat eine Reihe von Vorteilen. Durch die Linienberührung
wird eine Abdichtung am Schaltwellenbund erhalten, die
auch bei Querkräften an der Schaltwelle und damit bei
einem entsprechenden Neigungswinkel der Schaltwelle beibe
halten bleibt, so daß kein Produkt in den Innenraum zwi
schen Schaltwelle und Schaltwellenbohrung dringen kann.
Auf den Dichtring wird kein wesentliches Moment beim An
kippen der Schaltwelle ausgeübt. Die Berührungslinie zwi
schen Dichtring und Bund mag beim Ankippen der Schaltwelle
leicht verschoben werden, dadurch wird jedoch die Abdich
tung als solche nicht beeinträchtigt. Ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß das erfor
derliche Drehmoment zur Betätigung des Schaltorgans der
Armatur relativ gering ist.
Die erfindungsgemäße Konstruktion hat schließlich den Vor
teil, daß auch bei Dichtringen aus keramischem oder metal
lischem Werkstoff trotz relativ geringer Drehmomente zur
Betätigung eine sichere Abdichtung erzielt wird. Nach
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist in der
Schaltwellenbohrung ein weiterer buchsenförmiger Dichtring
eingebracht, der von einem Druckring beaufschlagt ist, der
mit der Feder zusammenwirkt, vorzugsweise einer Teller
feder. Um auch hier das Drehmoment zur Betätigung des
Schaltorgans klein zu halten, sieht die Erfindung eine
Linienberührung zwischen Tellerfeder und Druckring vor,
wobei der Druckring nach einer Ausgestaltung der Erfindung
im Eingriffsbereich mit der Tellerfeder konvex gewölbt
ist. Außerdem wird auf diese Weise eine gleichmäßige An
pressung des Druckrings an den zugehörigen Dichtring sowie
eine gleichmäßige Anpassung des Dichtrings am Bund der
Schaltwelle auch bei einem Kippen der Schaltwelle erhal
ten.
Für eine zusätzliche Abdichtung kann nach einer Ausgestal
tung der Erfindung der Dichtring in dem der Dichtfläche
diagonal gegenüberliegenden Kantenbereich eine Ausnehmung
aufweisen zur Aufnahme eines O-Dichtrings.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Schnitt einen Kugelhahn mit einer Schalt
wellenlagerung nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt vergrößert eine Einzelheit aus Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine weitere Einzelheit aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Gehäuse 10 eines Kugelhahns angedeutet
mit einem Kugelküken 12, das mit Hilfe einer Schaltwelle
14 verdrehbar ist, indem ein Zapfen 16 in eine entspre
chende Ausnehmung 18 eingreift.
Das Gehäuse 10 weist eine Bohrung 20 auf, mit einem ersten
Bohrungsabschnitt 22, in dem eine buchsenförmige Dichtung
24 angeordnet ist. Durch eine Durchmesserverringerung der
Bohrung 22 ist eine Schulter 26 gebildet, die schräg zur
Bohrung 20 abfallend ist und auf der sich die Dichtung 24
abstützt. Die Dichtung 24 ist auch an der Oberseite mit
einer Schrägfläche versehen, angepaßt an die Schrägfläche
eines Druckrings 28, der passend im Bohrungsabschnitt 22
sitzt. In einem unteren Bohrungsabschnitt 30 sitzt ein
Dichtring 32, auf dessen Einzelheiten noch weiter unten
eingegangen wird. Der Dichtring wirkt zusammen mit einem
radialen Bund 34 der Schaltwelle 14, die eine konkav ge
wölbte sphärische Dichtfläche 36 aufweist.
Oberhalb des Druckrings 28 ist ein aus zwei Tellerfedern
bestehendes Federpaket 38 angeordnet, das von einer Mutter
40, die auf einen Gewindeabschnitt 42 der Schaltwelle 14
aufgeschraubt ist, unter Druck setzbar ist. Zwischen der
Mutter 40 und einer weiteren Mutter 44 auf der Schaltwelle
14 ist ein Handhebel 46 angedeutet.
Fig. 2 zeigt die Einzelheit 2 nach Fig. 1 (eingekreist).
Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß in dem unteren Bohrungs
abschnitt 30 ein im wesentlichen im Querschnitt rechtecki
ger Dichtungsring 32 angeordnet ist und der sich mithin an
dem Absatz 48 des Gehäuses 10 abstützt. Wie ferner zu er
kennen, weist der Dichtring 32 auf der dem Bund 34 zuge
kehrten Seite eine konvex sphärische Form auf, wie bei 50
zu erkennen. Der Durchmesser des Radius der konvexen Wöl
bung ist etwas geringer als der der sphärischen Dichtflä
che 36, so daß eine Linienanlage zwischen Dichtring 32 und
Dichtfläche 36 stattfindet, wie bei 52 angedeutet. Diese
Linienanlage ist unabhängig davon, ob die Schaltwelle 14,
insbesondere aufgrund von Betätigungen, eine Kippneigung
erfährt. Dadurch verlagert sich zwar die Berührungslinie
52, der Dichteffekt bleibt indessen erhalten.
Aufgrund der Federwirkung der Tellerfeder 34 wird der Bund
34 gegen den Dichtring 32 angepreßt, wobei Mediendruck im
Inneren des Gehäuses 10 diese Wirkung noch unterstützt. Um
eine zusätzliche Abdichtung zwischen Dichtring 32 und dem
Bohrungsabschnitt 30 bzw. dem Absatz 48 zu erhalten, ist
auf der der sphärischen Krümmung 55 gegenüberliegenden
Kante ein O-Ring 52a in einer entsprechenden Ausnehmung
eingesetzt.
Der Dichtring 32 kann auch beliebigem Material bestehen,
beispielsweise aus Metall, Graphit, einem Elastomer oder
dergleichen.
Fig. 3 zeigt die Einzelheit 3 nach Fig. 1 (eingekreist).
Man erkennt, daß der Druckring 28 im oberen Bereich auf
der der Schaltwelle 14 zugekehrten Seite konvex sphärisch
gewölbt ist, wie bei 54 gezeigt. Auf diese Weise ergibt
sich eine Linienanlage 56 an der unteren Tellerfeder des
Federpakets 38, wodurch das erforderliche Drehmoment zur
Verstellung des Kugelkükens 12 reduziert wird. Ein bereits
erwähntes geringfügiges Neigen der Schaltwelle 14 beein
trächtigt nicht die gleichmäßige Federanpressung und damit
die gleichmäßige Beaufschlagung des Dichtrings 24 durch
den Druckring 28.
Claims (9)
1. Schaltarmatur, insbesondere Hahn, Kugelhahn, Klappe
oder dergleichen, mit einer drehbar und geringfügig
kippbar in einer Schaltwellenbohrung eines Armaturen
gehäuses geführten Schaltwelle für ein Schaltorgan, die
eine Dichtfläche hat, die an einem Bund auf der dem
Schaltorgan entgegengesetzten Seite ausgebildet ist,
einem mit der Dichtfläche zusammenwirkenden Dichtring,
der an einer Abstufung der Schaltwellenbohrung abdich
tend abgestützt ist und einer die Dichtfläche gegen den
Dichtring drückenden Feder, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtring (32) mit der Dichtfläche (36) im wesent
lichen Linienberührung aufweist.
2. Schaltarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtfläche (36) im Querschnitt konkav geformt
ist.
3. Schaltarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (32) im Anlagebereich an der Dicht
fläche (36) im Querschnitt kreisbogenförmig ist.
4. Schaltarmatur nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Radius der Krümmung des Dichtrings
(32) kleiner ist als der der Dichtfläche (36).
5. Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtring (32) im übrigen Quer
schnitt rechteckförmig und von einer dazu passend ge
formten Abstützung abgestützt ist.
6. Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ferner eine stopfbuchsenartige
Dichtung (24) vorgesehen ist mit einem in der Schalt
wellenbohrung einsitzenden Dichtring (24) und einem von
der Feder (38) beaufschlagten Druckring (28), der den
buchsenartigen Dichtring (24) gegen eine Schulter (26)
der Schaltwellenbohrung (20) andrückt.
7. Schaltarmatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder eine Tellerfeder (38) ist und der Druck
ring (28) mit der Tellerfeder (38) Linienberührung (56)
hat.
8. Schaltarmatur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckring (24) im Eingriffsbereich mit der Tel
lerfeder (38) konvex gewölbt (54) ist.
9. Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtring (32) in dem der Dicht
fläche (36) diagonal gegenüberliegenden Kantenbereich
eine Ausnehmung aufweist zur Aufnahme einer O-Ringdich
tung (52).
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