<Desc/Clms Page number 1>
Das Patent Nr. 327815 betrifft ein Mischventil zum Einstellen des Mischungsverhältnisses zweier
Flüssigkeiten und der Gesamtdurchlaufmenge über zwei Zulaufventile, mit einem Temperaturregulierteil und mit einer auf beide Ventile einwirkenden Druckscheibe, die durch einen Mengenregler um eine Kippachse kippbar ist, wobei zwischen dem Temperaturregulierteil und der Druckscheibe eine mit dem Temperaturregulierteil in
Wirkverbindung stehende Führungsfeder vorgesehen ist, in der die Druckscheibe mit Hilfe von zwei Lagern gehalten ist, wobei die Verbindungslinie der beiden Lager die Kippachse der Druckscheibe bildet, wobei die
Lager als Rutschkupplung zur ungehinderten axialen Verdrehung des Temperaturregulierteils gegenüber der
Druckscheibe ausgebildet sind,
wobei die Lager der Druckscheibe durch zwei Arme einer bezüglich der
Druckscheibe konzentrisch befestigten Führungsfeder gebildet sind und wobei die Arme einen Winkel einschiessen, der kleiner ist als 180 .
Der Vorteil dieser Konstruktion gemäss dem Patent Nr. 327815 besteht darin, dass Störungen am
Druckscheibenmechanismus durch Verkalken oder sonstige Verschmutzung der Druckscheibenlager nicht mehr auftreten können, da durch die sich in den Lagern nach Art einer Rutschkupplung drehende Scheibe eine selbsttätige Reinigung der Lagerstellen erreicht wird. Diese Rutschkupplung ist sogar dann wirksam, wenn der
Mengenregler vollkommen geschlossen ist. Daher unterliegen die Berührungsstellen zwischen der Druckscheibe und den Ventiltellern keinerlei Abnutzungserscheinungen. Dies erhöht die Lebensdauer des Mischventils ganz wesentlich. Die federartige Ausbildung der Rutschkupplung besitzt ausserdem eine gewisse selbsttätige
Nachstellfähigkeit, so dass sich auch Abnutzungserscheinungen an diesen Stellen praktisch nicht bemerkbar machen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbesserung der Störsicherheit eines derartigen Mischventils, insbesondere gegen Verkalken, zu erreichen. Damit sollen die Anforderungen an die Wartung weiter herabgesetzt werden.
Diese Aufgabe wird beim Mischventil gemäss Patent Nr. 327815 erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Druckscheibe dicht mit einem federnden Wellrohr verbunden ist, das unter Zwischenlage einer Dichtung am Mischventilgehäuse befestigt ist und das eine axial gerichtete Federkraft auf die Druckscheibe ausübt, und dass die Führungsfeder vollständig im Innern des durch das Wellrohr und die Druckscheibe gebildeten, gegenüber der Flüssigkeit vollständig abgeschlossenen Raumes angeordnet ist. Mit dieser Ausbildung ist eine hermetische Abdichtung der beweglichen, mechanischen Teile gegenüber der Flüssigkeit gewährleistet, so dass Störungen durch Schmutz und Kalkansatz vollkommen ausgeschaltet sind. Die Lagerstellen können mit einer Dauerschmierung versehen werden, so dass bei geeigneter Wahl des Materials praktisch kein Verschleiss auftritt.
Ferner kann in diesem Fall auf sämtliche dynamischen Dichtungen zwischen dem Gehäuse und den Drehspindeln verzichtet werden. Dadurch wird eine sehr wesentliche Verlängerung der Lebensdauer für das Mischventil erreicht.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Führungsfeder U-förmig ausgebildet ist, wobei ein Schenkel am Temperaturregulierteil befestigt ist und am andern Schenkel an den Spitzen gespreizte Arme ausgebildet sind, die federnd in eine Ringnut der Druckscheibe greifen und damit die Lager bilden. Diese Ausbildung der Führungsfeder, insbesondere die Spreizung des Endes des einen Federschenkels, ermöglicht durch die Federung der gespreizten Arme deren spielfreies Anliegen an der Druckscheibe, selbst wenn sich an der Auflagestelle der einen Spitze auf der Druckscheibe mit der Zeit ein Abreiben ergäbe. Dieses spielfreie Aufliegen ist für die Genauigkeit des Mischventils von erheblicher Bedeutung.
Schliesslich kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Schenkelweite der Führungsfeder mit einer Stellschraube einstellbar ist. Die Stellschraube erlaubt ein genaues Einstellen und Nachregulieren des Ventils, so dass auftretende Abnutzungen, z. B. von Ventildichtungen, ausgeglichen werden können. Die Stellschraube erlaubt es ferner, den genauen Schliesspunkt des Ventils ein-bzw. nachstellen zu können, wozu es einer einstellbaren Schenkelweite bedarf.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 im Schnitt eine Einzelheit eines Mischventils und Fig. 2 eine Führungsfeder in Draufsicht.
Gemäss dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Führung einer Druckscheibe --10-- innerhalb eines durch ein Wellrohr--21--gegenüber dem Wasser abgedichteten Raumes angeordnet, so dass Verschmutzungen der Regulierteile sowie Kalkablagerungen vollkommen ausgeschlossen sind und keinerlei Spindel-Dichtungen bzw. Stopfbüchsen wie bei allen bekannten Mischventilen, erforderlich sind. Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung entspricht in ihren Grundelementen der in Fig. 1 des Patentes Nr. 327815 dargestellten Ausbildung. Die Druckscheibe--10--, die mit einer eine obere Begrenzung aufweisenden Ringnut--31-- versehen ist, ist am federnden Wellrohr--21--befestigt, beispielsweise angelötet. Das obere Ende des
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
eingestellt bzw. nachreguliert werden kann.
Die im Innenteil des Wellrohres-21-angeordnete Mechanik kann mit einer Dauerschmierung versehen sein, durch die Abrieb und andere Abnutzungserscheinungen praktisch ausgeschlossen werden.
Auch beim Mischventil gemäss der Erfindung kann dank der Rutschkupplung zwischen der Druckscheibe - -10-- und den Federarmen --30-- der Temperaturregulierteil --12-- auch bei geschlossenem Mengenregler betätigt werden, ohne dass irgendwelche Beschädigungen oder zusätzlicher Verschleiss zu befürchten sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mischventil zum Einstellen des Mischungsverhältnisses zweier Flüssigkeiten und der Gesamtdurchlaufmenge über zwei Zulaufventile, mit einem Temperaturregulierteil und mit einer auf beide Ventile einwirkenden Druckscheibe, die durch einen Mengenregler um eine Kippachse kippbar ist, wobei zwischen dem Temperaturregulierteil und der Druckscheibe eine mit dem Temperaturregulierteil in Wirkverbindung stehende Führungsfeder vorgesehen ist, in der die Druckscheibe mit Hilfe von zwei Lagern gehalten ist, wobei die Verbindungslinie der beiden Lager die Kippachse der Druckscheibe bildet, wobei die Lager als Rutschkupplung zur ungehinderten axialen Verdrehung des Temperaturregulierteils gegenüber der Druckscheibe ausgebildet sind,
wobei die Lager der Druckscheibe durch zwei Arme einer bezüglich der Druckscheibe konzentrisch befestigten Führungsfeder gebildet sind und wobei die Arme einen Winkel einschliessen, der kleiner ist als 1800, nach Patent
EMI2.2
und das eine axial gerichtete Federkraft auf die Druckscheibe ausübt, und dass die Führungsfeder (11) vollständig im Innern des durch das Wellrohr (21) und die Druckscheibe (10) gebildeten, gegenüber der Flüssigkeit vollständig abgeschlossenen Raumes angeordnet ist.
EMI2.3