AT210695B - Absperrvorrichtung - Google Patents

Absperrvorrichtung

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AT210695B
AT210695B AT471956A AT471956A AT210695B AT 210695 B AT210695 B AT 210695B AT 471956 A AT471956 A AT 471956A AT 471956 A AT471956 A AT 471956A AT 210695 B AT210695 B AT 210695B
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Rockwell Mfg Co
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Description


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  Absperrvorrichtung 
Die Erfindung betrifft Absperrvorrichtungen   für Strömungsmedien   mit einem drehbar im Gehäuse angeordneten und axial begrenzt beweglichen konischen Küken. 



   Derartige   als Drehschieber bekannteAbsperrvorrichtungen   sind inder Industrie allgemein im Gebrauch und insbesondere jene mit   geschmiertem   kegeligem Küken arbeiten in den meisten Fällen befriedigend. In ihrer bisherigen   Ausführung   haben sie jedoch verschiedene Nachteile, die, wie nachstehend ausführlicher erläutert wird, ihre   Herstellungs-und Wartungskosten erhöhen,   ihre Gebrauchsdauer verkürzen und die Funktion der Ventile, insbesondere bei hohen Leitungsdrücken behindern.

   Die Erfindung bezweckt vor allem die Schaffung einer neuen und verbesserten Absperrvorrichtung, bei der die vorstehend genannten und andern Nachteile der bekannten Ausführungen durch eine neuartige Konstruktion und   neuartiger Dichtung !-,     Ausgleichs- und/oder   Schmiereinrichtungen vermieden werden, die nachstehend beschrieben sind. 



   Einer der Nachteile der bekannten Drehschieber besteht darin, dass es schwierig ist, die Betätigungspindel zwangsläufig so abzudichten, dass ein Austreten des Schmiermittels oder des Leitungsmediums verhindert wird. Diese Schwierigkeit ist darauf zurückzuführen, dass zwischen der   KUkenspindel   und den Bohrungen des Schiebergehäuses, in dem die Spindel gelagert ist, ein Bewegungssitz vorgesehen sein muss. 



  Die Küken werden in dem Schiebergehäuse normalerweise durch Sitzflächen zentriert gehalten, die in den Wänden des Schiebergehäuses und an dem Küken vorgesehen und gewöhnlich konisch ausgebildet sind, und nicht dadurch, dass die Kükenspindeln streng in dem Gehäuse gelagert sind, um   übermässige   Bearbeitungkosten zu vermeiden. Daher muss in diesen Schiebern nicht ein gewöhnliches Gleitlager, sondern ein Ringspalt von beträchtlicher Breite abgedichtet werden. Ausserdem muss die Abdichtung den oft ziemlich hohen   Leitungs-und Schmiermitteldrücken   gewachsen sein und muss der Korrosionswirkung von Leitungsmedien, welche die Abdichtung berühren, Widerstand leisten. 



   Zur Verwendung in Drehschiebem wurden verschiedenartige Wellendichtungen vorgeschlagen, die aber alle Einschränkungen unterliegen.   O-Ring-Dichtungen,   wie sie in der USA-Patentschrift Nr. 2, 651. 490 (Clade) dargestellt sind, haben den Vorteil der Einfachheit und niedriger Kosten, ergeben jedoch nur eine ungenügende Abdichtung und werden nach kurzer Zeit unbrauchbar. Der erforderliche Spalt zwischen Kükenspindel und Schiebergehäuse gestattet eine Verformung des 0-Ringes in den Spalt bei Einwirkung des Leitungsdruckes und beim Anheben des Kükens. Der verformte Teil des Ringes kann dann durch die gegeneinander verdrehten Flächen des Schiebergehäuses und des Kükens abgenützt werden, sofern die Ränder dieser Flächen nicht sehr sorgfältig abgerundet und glatt bearbeitet sind.

   Ausserdem ergibt der in den Spalt verformte Teil des   O-Ringes   eine relativ schlechte Abdichtung der   Kükenspindel   und kann zwischen Spindel und Schiebergehäuse festgeklemmt werden, so dass eine stärkere Kraft zum Verdrehen des Kükens oder zu seiner Axialverschiebung durch hydraulische Kräfte erforderlich ist. 



   Ein weiterer Nachteil der bekannten Absperrorgane mit kegeligem Küken liegt in der Wirkung hoher Leitungsdrücke auf die Funktion   desAbsperrorganes. InAbhängigkeit   von der Konizität des Kükens und der Anordnung und Grösse der KUkenspindel oder-spindeln. kann in den bekannten Ausführungen eine Erhöhung des Leitungsdruckes eine Axialverschiebung   de* ! Kükens   bewirken, wodurch dieses entweder von seinem Sitz abgerückt wird und Leitungsmedium und Schmiermittel zwischen den dadurch voneinander getrennten Dichtflächen des Schiebergehäuses und Kükens hindurchtreten kann oder aber das Küken so fest gegen seinen Sitz verkeilt wird, dass eine Verdrehung des Kukens mit normalen Mitteln sehr schwierig, wenn 

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 nicht unmöglich wird.

   Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, diese Wirkungen durch einen   Druckausgleich zu verringern oder zu verhindern, dochbietet nachdem Wissender Patentinhaberin keiner die-    ser Vorschläge die konstruktive Einfachheit, Vielseitigkeit der Anwendung und andere Vorteile, welche die erfindungsgemässen, druckausgeglichenen Schieberausfühnmgen kennzeichnen. 



   Die aufgezeigten Nachteile weiden bei einer Absperrvorrichtung für Strömungsmedien mit einem drehbar im Gehäuse angeordneten und axial begrenzt beweglichen konischen Küken, welches an seinem kleineren Ende mit einem das Gehäuse durchsetzenden Schaft in Verbindung steht und bei welchem am grösseren Ende ebenfalls ein zylindrischer Schaft vorgesehen ist, im wesentlichen dadurch vermieden, dass sich der mit dem grösseren Ende des Kükens verbundene Schaft durch eine mit dem Strömungskanal in Verbindung stehende Druckausgleichskammer erstreckt und sein   äusseresEndedem   atmosphärischen Druck ausgesetzt ist. 



   Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen hervor. Darin zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Absperrorganes, Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie   IML   der Fig. l zur Darstellung der Schmiernuten des Absperrorganes und Fig. 3 zeigt im Detail einen Teil der Abdichtung der Fig. 1 in stark vergrössertem Massstab. 



   In den Zeichnungen, sind gleiche Bezugsziffern für gleiche Teile verwendet. Das in Fig. 1 allgemein mit 10 bezeichnete geschmierte und mit einem Küken versehene Absperrorgan weist   erfindungsgemässeAb-   dicht-und Druckausgleichseinrichtungen auf. 



   Gemäss   Fig. 1   ist ein Ventilgehäuse 11 mit einem durchgehenden Kanal 13 für ein strömungsfähiges Medium und mit einem Querkanal versehen, der einen kegeligen Schiebersitz hat. Dieser besteht aus einer oberen konischen Sitzfläche 15 und einer unteren konischen Sitzfläche   17,   welche Radial- und Schublagerflächen für ein kegeliges Küken 19 bilden, das einen in Fig. 1 bei 22 strichliert angedeuteten Durchgangskanal 21 aufweist. In Fig. 1 ist das Küken in der Offenstellung des Ventiles dargestellt. 



   Das Küken 19 hat eine obere und eine untere konische Sitzfläche 23 bzw. 24, welche mit der oberen bzw. unteren Sitzfläche 15 und 17 des Schiebergehäuses zusammenwirken. Einstückig mit dem Küken 19 oder an diesem befestigt ist oberhalb der Sitzfläche 23 eine zylindrische Kükenspindel 25 vorgesehen, die aus dem Gehäuse 11 herausragt. Eine ähnliche Spindel 26 kann, wie dargestellt, am unteren Ende des Kükens vorgesehen sein. Die obere Kükenspindel 25 kann einen z. B. als Vierkant ausgebildeten Kopf 27 haben, welcher das Erfassen und Verdrehen der Spindel z. B. mit einem SchraubenschlüSsel oder einem   ähn-   lichen Werkzeug gestattet. Wenn der Schraubenschlüssel an den Kopf 27 angesetzt und gedreht wird, kann das Küken 19 zwischen 900 voneinander entfernten Stellungen   (Offen-und Schliessstellung)   verdreht werden.

   Diese Verdrehung wird durch einen Anschlagbund 29 begrenzt, der an der Spindel 25 zweckmässig abnehmbar festgeklemmt oder auf andere Weise montiert ist und einen abwärtsgerichteten Anschlagarm oder-flansch 31 besitzt, der an 900 voneinander entfernten Stellen an einem einstückigen Vorsprung 33 des Gehäuses 11 angreift, um die Kükenbewegung zu begrenzen :
Innen ist die Spindel 25 mit einer axialen Gewindebohrung 35 versehen, die an ihrem unteren Ende über Querbohrungen 37 und 38 mit einer Schmiermittelkammer 39 frei in Verbindung steht, die in dem Schiebergehäuse vorgesehen ist und das Küken 19 im Bereich dessen kleineren oberen Endes umgibt. In der Bohrung 35 kann ein eingeschraubtes Rückschlagventil 41 mit Kugel vorgesehen sein, das   ein Aufwärts-   fliessen und Austreten von Schmiermittel aus der Kammer 39 verhindert.

   Ferner kann die Bohrung 35 eine   : lrehbare Schmierschraube   43 enthalten, deren Betätigungskopf 45 aus der Spindel 25 herausragt. 



   Gemäss Fig. l und 2 ist die Oberfläche des Kükens 19 mit   vierLängsnuten   46, 47, 48 und 49   inAbstän-   den von 900 versehen. Die Nuten 47 und 48 stehen an ihren unteren   Enden mit einer R1ngnut   50 in Verbindung, welche die untere konische Sitzfläche 24 des Kükens (Fig. l) umgibt. An ihren oberen Enden stehen die Nuten 47 und 48 mit einer Ringnut 51 des Gehäuses 11 in Verbindung, welche einen Teil der   ) chmiermitte1ka. mmer   39 bildet. Die Nuten 46 und 49 hören kurz vor dem Einmünden in die Nuten 50 und 51 auf, erstrecken sich aber in dem Bereich der   oberen Sitzflächen 15   und 23 und der unteren Sitzflä-   chut. n   17 und 24 des Gehäuses bzw. des Kükens. 



   Die Sitzfläche 15 des Gehäuses 11 ist mit vier gleichmässig verteilten kurzen Längsnuten   52, 53, 54   und ) 5 versehen, die sich von der Nut 51 abwärts erstrecken. Die Sitzfläche 17 ist mit vier gleichmässig verteilten   kurzenLängsnuten52', 53', 54' und 55'ausgebildet.   Die Nuten 52 - 55 münden daher an ihren oberen Enden in die Ringnut 51 des Gehäuses und erstrecken sich in Abständen von 900 längs der Sitz-   flanche   15, wobei sie die oberen Enden der   Kükennuten   46 und 49 überlappen, wenn sich das Küken an dem einen oder andern Endpunkt seines Bewegungsbereiches von   900   befindet.

   Wenn das Küken sich daher in ier in Fig. l gezeigten Offenstellung des Ventiles befindet, oder nach Verdrehung um 900 in der Schliess- 

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 stellung des Ventiles, in welcher der   Kükenkanal 21   normal zu dem Kanal 13 angeordnet ist, stehen die   Kukennuten 46 und 49 Über   die kurzen Gehäusenuten sowohl mit der Ringnut an   der Dichtfläche15   als auch mit der Ringnut 50 in Verbindung. 



   Nach Entfernung derSchmierschraube 43 aus der Bohrung 35 der   Kükenspindel 25 kann Schmiermittel   in Stangen- oder anderer Form von oben in die Bohrung 35 eingeführt werden. Dann wird die Schmier - schraube in die Bohrung 35 eingesetzt und darin verdreht, um das darin befindliche Schmiermittel unter
Druck zu setzen, so dass es abwärts durch das Rückschlagventil 41 sowie über dieQuerbohrungen 37 und 38 in den   Behälter   39 hineingedrückt wird. Das dadurch in den Behälter 39 unter Druck gesetzte Schmiermit- tel   fUllt   die Ringnut 51 des Gehäuses sowie die damit in Verbindung stehenden kurzen Längsnuten   52 - 55.   



   Wenn sich das Küken in der vollständig offenen Stellung befindet (Fig. l und 2) stehen diese Gehäusenuten
52 - 55 mit je einer der Nuten 46 - 49 des Kükens in Übereinstimmung, so dass Schmiermittel unter Druck den Kükennuten sowie den Sitzflächen, in welche sie sich erstrecken, zugeführt wird. Unter Druck stehendes Schmiermittel fliesst ferner durch die   Kükennuten46-49   in die Ringnut 50 in der unteren konischen
Sitzfläche 24 des Kükens 19. 



   Bei einer Verdrehung des Kükens aus der Stellung der Fig. l um 90 , d. h. in die vollkommen geschlossene Stellung, ist   unwesentlichen   das gleiche Schmiermittelverteilungssystem vorhanden, wobei jedoch die   KUkenlängsnuten     46 - 49   um 900 verdreht sind, so dass die Nut 46 an beiden Enden mit den kurzen Nuten 53 und 53'übereinstimmt und die andern Kükennuten   47 - 49   entsprechend verbunden sind.

   In beiden, im Abstand von 900 stehenden Wirkstellungen des Kükens steht der Schmiermittelbehälter, welcher den Raum in der Bohrung 35 und die Kammer 39 aufweist, daher über die vorstehend beschriebenen Nutensysteme mit den Sitzflächen 15, 17, 23 und 24 des Schiebergehäuses und Kükens in Verbindung, wobei das Schmiermittel so lange durch das System verdrängt wird, bis die Behälterräume und Nuten vollkommen mit dem Schmiermittel gefüllt sind. Beim Drehen des Kükens zum Öffnen oder Schliessen des Ventiles wird dieses in den Nuten befindliche Schmiermittel über die Sitzflächen gestrichen, um diese zu schmieren und eine bildsame Abdichtung gegen einen Austritt des Leitungsmediums zu bilden. 



   Bei einer weiteren Drehung der Schmierschraube 43 wird das in dem Behälterraum oberhalb des kleineren Kükenendes befindliche Schmiermittel unter erhöhten Druck gesetzt. Dieser gegen das eine Ende des Kükens wirkende Überdruck übt auf das Küken eine axial gerichtete hydraulische Kraft aus, welche die oberen Sitzflächen 15 und 23 und die unteren Sitzflächen 17 und 24 des Gehäuses bzw. des Kükens voneinander zu trennen trachtet, um das Küken freizumachen, wenn es eingefroren oder schwer zu verdrehen ist. 



   Das in der Ringnut 50 der   KUkensitzfläche   24 unter Druck befindliche Schmiermittel trägt in beiden Endstellungen des Kükens zu der Abhebewirkung bei. In diesen Stellungen wird die Nut 50 mit unter Druck stehendem Schmiermittel versorgt. Infolge des Verhältnisses der Flächen, auf die der Schmiermitteldruck einwirkt, ist jedoch die Abhebewirkung am oberen Ende des Schiebers viel stärker als an der Nut 50 und genügt auch alleine vollkommen, um das Küken zur Drehung freizumachen. Diese Abhebewirkung am oberen Ende des Kükens gestattet einAbheben und Freimachen des Kükens nicht nur in der vollkommen geöffneten und vollkommen geschlossenen Stellung, sondern auch in Zwischenstellungen und gestattet ein Freimachen des Kükens auch wenn dessen Schmiermittelnuten verlegt sind.

   Ein eingefrorenes Küken kann erforderlichenfalls auch durch Klopfen gegen das Aussenende der   Kükenspindel   von seinem Sitz gelöst werden. 



   Die   Kükenspindel   25 und die von ihr durchsetzte Bohrung des Schiebergehäuses 11 sind im Durchmesser so bemessen, dass zwischen ihnen ein Ringspalt 56 freibleibt, der einen Laufsitz zwischen Spindel und Bohrung ergibt. Das   Kuken   wird nicht durch strenge Lagerung der Kükenspindel im Gehäuse, sondern durch die Sitzflächen 15,   17, 23 und   24 in dem Gehäuse 11 axial ausgerichtet gehalten. Ein Austreten von Schmiermittel aus der Schmiermittelkammer 39 oben durch den Ringspalt 56 wird durch die Verwendung der neuartigen Radialdichtung 57 zwangsläufig verhindert. 



   Erfindungsgemäss besteht diese Abdichtung 57 aus einem Ring 59 in Form einer   Flanschhalse   bzw. von L-förmigem Querschnitt und einem   O-Ring   61, der, wie dargestellt, in dem Winkel des Ringes 59 angeordnet ist. Der axiale zylindrische Hülsenteil des L-Ringes 59 legt sich dicht, jedoch verschiebbar und drehbar gegen den zylindrischen Umfang der Kükenspindel 25 an. Der radiale Flansch des L-Ringes legt 
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AbsatzL-Ring 59 und dem zur Bildung der   Schmiermitte1kammer   39 erweiterten Teil der Bohrung des Gehäuses 11.

   Eine Axialbewegung der Abdichtung unter der Wirkung des Schmiermitteldruckes oder aus einem andem Grunde wird einerseits durch den Absatz 62 des Gehäuses 11 und anderseits durch   einenAbsatz   63 begrenzt, der an dem Küken 19 an der Ansatzstelle der Spindel 25 ausgebildet ist. 

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   Der L-Ring 59 wird aus einem ziemlich steifen, aber biegsamen Material begrenzter Elastizität her- gestellt, das gegenüber dem Metall der Kükenspindel 25 einen niedrigen Reibungskoeffizienten hat. In- folge seiner günstigen Reibungseigenschaften hat sich der unter dem   Namen Teflon vertriebeneKunststoff,   der nach dem Verfahren der USA-Patentschrift Nr. 2, 393. 967 durch Polymerisation von Tetrafluoräthylen hergestellt werden kann, besonders bewährt, doch können auch andere Materialien, wie   z.     B. Leder,  
Neopren u. dgl. an seiner Stelle verwendet werden. Der Ring 59 ist leicht, nichtmetallisch, der   chemi-     schen Einwirkung der meisten Schmiermittel und Leitungsmedien   gewachsen und zeigt bei Erhitzung grosse
Masshaltigkeit.

   Der   O-Ring   61 ist von üblicher Art und kann aus natürlichem oder synthetischem Gummi oder einem andern geeigneten elastomeren Material hergestellt werden. Sein Innen- und Aussendurch- messer sind vorzugsweise so gewählt, dass er nach dem Einsetzen in den Schieber zu einem allgemein ovalen Querschnitt verformt wird. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der L- Ring 59 fest gegen die
Spindel 25 gedrückt wird und   der 0- Ring   sich an   seinem Aussendurchmesser   dichtend gegen die ihn umge- bende Wand des Schiebergehäuses anlegt, selbst wenn in der Schmiermittelkammer 39 kein Druck vorhanden ist. 



   Im Betrieb wirkt das in der Schmiermittelkammer 39 unter Druck stehende Schmiermittel direkt auf die Abdichtung 57, um diese nach oben gegen den Absatz 62 des Gehäuses 11 zu drücken. Der L-Ring 59 aus reibungsarmem Kunststoff umgibt dichtend die   Kükenspindel   25, die jedoch in ihm verdrehbar ist. Der elastomere O-Ring 61 wirkt als statische Abdichtung des Schiebergehäuses 11 und drückt den L-Ring an seinem   ganzen Umfang fest gegen dieKükenspindel25. Da der L-Ring   59 nur wenig oder gar nicht elastisch ist, verformt er sich nicht in den Ringspalt 56 zwischen Kükenspindel und Schiebergehäuse, selbst wenn die Leitungsdrücke relativ hoch sind, und ist selbst bei solchen Drucken das Küken infolge seines reibungsarmen L-Ringes 59 in der Abdichtung frei drehbar und axial verschiebbar.

   Dadurch wird das Abheben des Kükens in der vorstehend beschriebenen Weise wesentlich erleichtert. 



   Gegebenenfalls kann zwischen dem Anschlagbund 29, der Kükenspindel   25   und   dem Ventilgehäuse   11 eine Staubdichtung vorgesehen sein, die aus einem Ring 64 aus Filz, Leder oder einem andern geeigneten Material besteht und ein Eindringen von Schmutz und andern Fremdkörpern in den Ringspalt 56 zwischen Ventilgehäuse und Kükenspindel verhindert. 



   Die von dem unteren Ende des Kükens 19 nach unten vorstehende Spindel 26 ist mit einer Radialabdichtung 65 versehen, die vorzugsweise in ihrer Ausbildung der vorstehend beschriebenen Abdichtung 57 entspricht. Die untere Spindel und ihre Abdichtung sind in einer abgesetzten Bohrung 66 in der Innenseite einer Verschlussplatte 67 angeordnet, welche an dem Gehäuse 11   z. B.   mit Schrauben 69 abnehmbar befestigt ist und das untere Ende der Kükenbohrung des Gehäuses abschliesst.

   Die Fuge zwischen Gehäuse und der Verschlussplatte wird durch eineDichtung oder Beilagscheibe 71 abgedichtet, wobei die Dicke der verwendeten Dichtung so gewählt wird, dass ein Federring 73, welcher zwischen dem unteren Ende der   Kiwi-   kenspindel 26 und dem Grunde der die Spindel aufnehmenden abgesetzten Bohrung 65 eingesetzt ist, in dem gewünschten Grade zusammengedrückt wird. 



   Dieser Federring 73 ist vorzugsweise so angeordnet, dass er mit dem Ventilgehäuse derart zusammenwirkt, dass ein zwangsläufiger Anschlag vorhanden ist, welcher eine Axialbewegung des Kükens ohne weiteres gestattet aber zwangsläufig begrenzt. Die Kükenbelastungsfeder 73 kann wenigstens in einem beträchtlichen Teil des zusätzlichen Bewegungsbereiches des Kükens eine annähernd gerade Kraft-WegKennlinie   haben, so dass derkükenanpressdruck   von   der Höhenlage des Kükens   im wesentlichen unabhängig und von Herstellungstoleranzen unbeeinflusst ist. 



   Der Angriff des Federringes 73 am Grunde der Bohrung 65 des Verschlussplatte 67 des Ventilgehäuses schafft ausserdem einen   zwangsläufigen Anschlag, welcher   die Abwärtsbewegung des Kükens begrenzt, womit auch die grösste Dicke des   Schmiermittelfilmes   zwischen den konischen Sitzflächen des Schiebers begrenzt wird. Damit wird eine   übermässige   Trennung der Sitzflächen des Kükens voneinander und eine Vergeudung von Schmiermitteln sowie ungenügende Abdichtung vermieden und ferner gewährleistet, dass die ursprünglich bei der Schmierung des Schiebers hergestellte Filmdicke dem die günstigste   Abdicht- und   Schmierwirkung ergebenden Optimalwert entspricht. 



   Dieser zwangsläufige Anschlag ist besonders in Ventilen vorteilhaft, die mit   erfindungsgemässen   Einrichtungen zum Abdichten der Schieberspindel und zum Druckausgleich des Kükens versehen sind, weil dieser zwangsläufige Anschlag die Verwendung von beträchtlich geringeren Kükenbelastungsfederdrücken ermöglicht, als bisher für   möglich gehalten wurde.

   Die Kükenbelastung   wird daher unter allen Strömungbedingungen unabhängiger von der verwendeten Belastungsfeder und abhängiger von den auf das Küken einwirkenden, von dem strömungsfähigen Medium ausgeübten   Druckausgleichskräften.   Da in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die durch den Leitungsdruck ausgeübte Belastung bei niedrigen 

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   Leitungsdrücken vernachlässigbar   ist und bei steigendem Leitungsdruck in einem vorbestimmten gewünschten Verhältnis zunimmt, kann man Ventile herstellen, die bei einem gegebenen Leitungsdruck nur die zur Verhinderung eines Leckens erforderliche minimale   Ktikenbelastung   aufweisen und die bei relativ   niedri-   gen Leitungsdrücken eine beträchtlich verringerte Belastung erfordern,

   so dass ihre Bedienung erleichtert wird. Zusammen mit der leichteren   Kükenbelastungsfeder   gestattet die erfindungsgemässe Abdichtung der   Kükenspindel   ein Abheben und Freimachen von festsitzenden Küken mit Hilfe von beträchtlich geringeren   Schmiermitteldrücken.   



   Wie vorstehend erwähnt, kann das grössere Ende des Kükens 19 von einer Bohrung 70 durchsetzt sein, welche die Leitungskanäle 13 und 21 mit dem Raum 78 unterhalb des Kükens verbindet. Ausserdem kann die Verschlussplatte 67 des Gehäuses mit einer Bohrung 79 oder einer andern Öffnung ausgebildet sein, über welche die unterhalb der Spindel 26 befindliche Fläche des   Kükens 19   dem atmosphärischen Druck ausgesetzt ist. Da trotz Dichtung der Fläche 15 Flüssigkeit in den Raum oberhalb des Kükens gelangt, wirkt am oberen Ende des Kükens nach oben der Druck eines strömungsfähigen Mediums auf eine resultierende Flä- 
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 damit die für übliche Schieber mit fliegendem Küken charakteristischen Vorteile erzielt werden, ohne dass deren mechanische Komplikationen und entsprechend höhere Kosten in Kauf genommen werden müssen. 



   Bei den meisten Anwendungen soll jedoch im Idealfall die   Kükenanpresskraft   bei zunehmendem Leitungsdruck leicht zunehmen. In den erfindungsgemässen Ventilen wird dies ohne weiters dadurch erzielt, dass die obere Spindel 25 des Kükens im Querschnitt etwas grösser gewählt wird als die untere Spindel 26. 



  In diesem Fall wirkt der Leitungsdruck auf das Küken in der Aufwärtsrichtung auf einer entsprechend grö- sseren resultierenden Fläche ein als in der Abwärtsrichtung, so dass eine leichte hydraulische Vorbelastung erhalten wird, welche das Küken aufwärts und fester gegen seinen Sitz drückt. Die auf   das Küken einwir-   kende   resultierendeAufwärtskraft   nimmt daher mit zunehmendem Leitungsdruck zu und zwar je nach dem Verhältnis der gewählten Spindelquerschnitte in jedem gewünschten Verhältnis. 



   Gegebenenfalls können Mittel zum Verschliessen der Bohrung 79 in der Verschlussplatte 67 des Ventilgehäuses   vorgesehen   sein, um ein Eindringen von Fremdkörpern in das Ventil oder ein Lekken aus dem Ventil zu verhindern. Diese Verschlussmittel werden vor der Betätigung des Ventils geöffnet oder entfernt, um den soeben beschriebenen hydraulischen Druckausgleich und die darauf zurückzuführende leichtere Ventilbetätigung zu ermöglichen. 



   Wie aus Vorstehendem hervorgeht, bieten die erfindungsgemässen Ventile mit ihren Schmier-, Abdicht- und Druckausgleichseinrichtungen gegenüber den bekannten Ventilen zahlreiche wichtige Vorteile besonders in bezug auf leichtere und billigere Herstellung, bessere Abdichtung gegen einen Austritt von Schmiermittel und Leitungsmedium und verbesserte Bedienung, insbesondere hinsichtlich des Abhebens   des Kükens durchSchmiermitteldruck   und   desAusgleiches   der auf das Küken einwirkenden Leitungsdrücke. Vorstehend   wurdedie Erfindungan Hand vonAbsperrorganen mit geschmiertem Küken beschrieben, doch   ist es selbstverständlich,   dass sie auch bei andern Absperrorganen und ähnlichen Einrichtungen anwendbar   ist. 



   Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind daher auch andere   Ausführungsformen   möglich. Die vorlie-   gendenAusführungsformen   sind daher in jeder Beziehung als   der Erläuterung der Erfindung dienend und die-   se nicht einschränkend aufzufassen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Absperrvorrichtung für Strömungsmedien mit einem drehbar im Gehäuse angeordneten und axial begrenzt beweglichen konischen Küken, welches an seinem kleineren Ende mit einem das Gehäuse durchsetzenden Schaft in Verbindung steht und bei welchem am grösseren Ende ebenfalls ein zylindrischer Schaft vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mit dem grösseren Ende des Kükens verbundene Schaft durch eine mit dem Strömungskanal in Verbindung stehende Druckausgleichskammer erstreckt und sein äusseres Ende dem atmosphärischen Druck ausgesetzt ist.

Claims (1)

  1. 2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Druckausgleichskammer begrenzende Gehäusewand eine nach aussen offene Bohrung aufweist, in welche der vom grösseren Ende des Kükens getragene Schaft mindestens teilweise hineinragt. <Desc/Clms Page number 6>
    3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft am grösseren Ende des Kükens einen wesentlich kleineren Querschnitt als der am kleineren Ende des Kükens vorgesehene Schaft besitzt.
    4, Absperrvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem am grösseren Ende des Kükens vorgesehenen Schaft und der Gehäusewandung eine aus einem Ring mit L-förmigem Querschnitt und einem RiÌ1g mit 0-förmigem Querschnitt bestehende Dichtung angeordnet ist.
    5. Absperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden. Ansprtiche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der Druckausgleichskammer und dem Strömungskanal durch mindestens eine Bohrung im Küken gebildet ist.
AT471956A 1955-08-03 1956-08-03 Absperrvorrichtung AT210695B (de)

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