DE2904555A1

DE2904555A1 - Mischventil, insbesondere fuer sanitaere installationen

Info

Publication number: DE2904555A1
Application number: DE19792904555
Authority: DE
Inventors: Roger Faye
Original assignee: QUEROY SA
Current assignee: QUEROY SA
Priority date: 1978-02-10
Filing date: 1979-02-07
Publication date: 1979-08-16
Also published as: FR2417043A1; FR2417043B3

Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mischventil zum Mischen verschiedener Flüssigkeiten, insbesondere bei sanitären Installationen zum Mischen von heißem und kalten Wasser. Bekannte Mischventile oder Mischhähne haben üblicherweise ein Gehäuse mit einer darin sitzenden Buchse, in welcher ein mit einem Bedienungsknopf verbundener Kolben gegenüber dem Heiß- und Kaltwassereintritt und einer in den Auslaß übergehenden Mischkammer verdrehbar und axial verschiebbar ist.

Sie erfordern, um eine ausreichende Dichtung zwischen den verschiedenen Teilen zu gewährleisten, komplizierte Dichtungssysteme, welche die Herstellung solcher Mischventile erschweren und erheblich verteuern.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu vermeiden und ein Mischventil zu schaffen, welches bei ausgezeichneter Funktion komplizierte Dichtungen erübrigt und leicht und billig herzustellen ist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Buchse und der Kolben zylindrische Gestalt aufweisen und aus keramischem Material bestehen. Vorzugsweise ist in dem dem Heiß- und Kaltwassereintritt zugeordneten Kolbenteil eine Nockenfläche vorgesehen, die durch Bewegen des Kolbens das Verhältnis von Kaltwasser zum Heißwasser verändern läßt.

Dank des vernachlässigbar geringen Ausdehnungskoeffizienten von keramischem Material ist unter allen Gebrauchsbedingungen zwischen dem Kolben und der Buchse eine ausgezeichnete Dichtung gewährleistet, ohne daß spezielle Dichtringe od. dgl. erforderlich sind.

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Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden im Verlauf der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Mischventiles im geschlossenen Zustand nach den Linien I-I in Fig. 2;

Fig. 2 einen Querschnitt nach den Linien II-II in Fig. 1;

Fig. 3 einen Längsschnitt analog zu Fig. 1,

wobei das Ventil sich in der geöffneten Stellung befindet und

Fig. 4 einen Querschnitt nach den Linien IV-IV in Fig. 3.

Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform eines Mischventiles für verschiedene Flüssigkeiten handelt es sich insbesondere um ein Mischventil für heißes und kaltes Wasser, wie es bei sanitären Installationen zur Anwendung gelangt.

Das Ventil weist ein zylindrisches Metallgehäuse 1 auf, in welchem zwei öffnungen 2 und 3 vorgesehen sind, durch welche jeweils kaltes und heißes Wasser eintreten kann. Auf das eine Ende des Gehäuses 1 ist eine Kappe 4 aufgeschraubt, die das entsprechende Ende des Gehäuses nicht verschließt, wohingegen das andere Ende des Gehäuses durch einen Boden 5 abgeschlossen ist.

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Die Kappe 4 trägt auf der Außenseite eine zylindrische Verlängerung 4a, welche in den Bedienungsknopf 6 eingreift, der um diese Verlängerung 4a verdreht werden kann und zugleich auf dieser in axialer Richtung verschiebbar ist. Im Gehäuse 1 sitzt eine zylindrische Buchse 7, in der ein Kolben läuft, welcher insgesamt mit 8 bezeichnet und fest mit dem Bedienungsknopf 6 verbunden ist. Der Kolben weist einen mittleren Teil 9 auf, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser der Buchse 7 entspricht, wohingegen die äußeren Kolbenteile 11 und 12, die sich an beide Seiten des Mittelteiles 9 anschließen, einen geringeren Durchmesser besitzen.

Die Buchse 7 wird zwischen dem Boden 5 und der Kappe 4 festgehalten und weist zwei Öffnungen 13 und 14 auf, welche in der Verlängerung der Eintrittsöffnungen 2 und 3 für das heiße und kalte Wasser liegen. Darüber hinaus ist die Buchse 7 auf der Seite des Bedienungsknopfes 6 mit einer durch Stege od. dgl. überbrückten ringförmigen öffnung 15 versehen, die zusammen mit einer entsprechenden ringförmigen Erweiterung 16 im Gehäuse 1 eine Mischkammer bildet. Diese Ringkammer geht in eine Auslaßöffhung 17 im Gehäuse 1 über.

Erfindungsgemäß sind sowohl die Buchse 7 als auch der Kolben 8 aus einem keramischen Material gebildet.

An das Mittelteil 9 des Kolbens 8 schließt sich im Kolbenteil 12 eine Nockenfläche 18 an, so daß durch Drehung des Kolbens 8 um seine Längsachse X-X die Mischtemperatur durch Veränderung des Verhältnisses von Heiß- und Kaltwasser einreguliert werden kann. In die Buchse 7 sind zwei Dichtringe 19 eingelassen, welche die öffnungen 13 und 14 bzw. 2 und 3 abdichten.

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Die Funktion und weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Mischventiles werden im folgenden erläutert.

Wenn der Stellknopf 6 auf die Kappe 4 gedrückt ist/ wie es in Fig. 1 dargestellt ist, liegt der Kolben 8 vollständig im Inneren der Buchse 7, wobei der Mittelteil 9 die Öffnungen 13 und 14 verschließt, so daß der Eintritt für das heiße und das kalte Wasser verschlossen ist. Um nun den Wassereintritt für Kalt- und Heißwasser zu ermöglichen, genügt es, den Knopf 6 nach außen in Richtung des Pfeiles F zu ziehen, bis der Endteil 12 vor die Öffnungen 13 und 14 gelangt. Die zwischen den Endabschnitt 12 und der Buchse 7 gebildete Kammer läßt den Eintritt des heißen und kalten Wassers in die Mischkammer 15 und 16 zu, die durch die Austrittsöffnung 17 entleert wird. Eine Drehung des Kolbens 8 ermöglicht es, den Zustrom des kalten bzw. heißen Wassers zu verändern, was auf eine Veränderung der Mischtemperatür hinausläuft, was jeweils von der Stellung der Nockenfläche 18 in bezug auf die Öffnungen 13 und 14 abhängig ist. Die in Fig. 4 dargestellte Position der Nockenfläche 18 entspricht einem gleichen Zustrom von Kalt- und Heißwasser.

In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist der Bedienungsknopf nach außen gezogen, bis der Mittelteil 9 des Kolbens gegen die Kappe 4 anstößt und sich der Kolben in seiner maximalen Öffnungsstellung, befindet.

Dadurch, daß die Kammer 7 und der Kolben 8 aus einem keramischen Material bestehen und beide zylindrische Abmessungen aufweisen, kann auf komplizierte Dichtungen, Dichtringe od. dgl* verzichtet werden, was den Preis beträchtlich erhöhen würde und was bislang in entsprechenden Mischventilen erforderlich ist. Die erzielte

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Dichtwirkung liegt in der Kombination der zylindrischen Ausbildung der Teile 7 und 8 und ihrem Aufbau aus einem keramischen Material begründet. Die Herstellung der Ventilteile aus Keramik allein gewährleistet in keiner Weise die sichere Funktion des Mischventiles, wie es bei einem anderen, bereits bekannten Mischventil mit flachen Ventilteilen deutlich wird. Bei derartigen Mischventilen, bei denen flache oder ebene Ventilteile zur Anwendung kommen, ist nämlich eine besondere Vorrichtung notwendig, welche die Ventilteile aufeinanderpreßt, um eine ausreichende Dichtung zu gewährleisten. Durch die zylindrische Ausbildung der Hülse und des innenliegenden Kolbens sind solche Vorrichtungen nicht erforderlich.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern läßt zahlreiche Abänderungen zu. So können beispielsweise zusätzliche Abflußöffnungen für die Mischkammer vorgesehen sein. Ebenso läßt sich der Kolben in seiner Form in verschiedenster Weise abändern.

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Claims

IHR ZEICHEN IHR SCHRFIBEN VOM UNSER ZEICHEN D-3400 QÖTTINQEN, YOUR REF. YOUR LETTER OUR REF. POTTERWEG * 102 2 5/br 3 6. Februar 1979

Queroy S. A., Usine de Breuil Ie See Domaine de Bail-Iy le Bel, BREUIL LE SEC, Oise, Frankreich

Mischventil, insbesondere für sanitäre Installationen Patentansprüche ;

(i J Mischventil, insbesondere für sanitäre Installationen, zum Mischen von heißem und kalten Wasser mit einem Gehäuse und einer darin sitzenden Buchse, in welcher ein mit einem Bedienungsknopf verbundener Kolben gegenüber dem Heiß- und Kaltwassereintritt und einer in den Auslaß übergehenden Mischkammer verdrehbar und axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (7) und der Kolben (8) zylindrische Gestalt aufweisen und aus keramischem Material bestehen.
2. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem Heiß- und Kaltwassereintritt (2,3 bzw. 13,14) zugeordneten Kolbenteil (12) eine Nockenfläche (18= ) vorgesehen ist, die durch Bewegen des Kolbens (8) das Verhältnis von Kaltwasser zum Heißwasser verändern läßt.

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