DE2657747B2 - Verschlußanordnung für einen Behälterstutzen, insbesondere eines Kraftstoffbehälters - Google Patents
Verschlußanordnung für einen Behälterstutzen, insbesondere eines KraftstoffbehältersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußanordnung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art,
wie sie beispielsweise aus der US-PS 37 46 209 bekannt ist. Außer bei Kraftstoffbehältern von Kraftfahrzeugen
läßt sich die Erfindung immer dann mit Vorteil einsetzen, wenn entweder während des normalen
Betriebs oder in Ausnahmefällen, wie Unfällen, die Gefahr besteht, daß auf den Deckel, insbesondere den
als Handgriff dienenden äußeren Deckelteil, der relativ weit über das freie Ende des Stutzens vorsteht, ein im
wesentlichen quer zur Stutzenachse oder im Sinne des Entfernens des Deckels verlaufender Druck ausgeübt
wird. Bei dem bevorzugten Einsatzfall der Erfindung, nämlich zum dichten Verschließen des Stutzens eines
Kraftstoffbehälters eines Kraftfahrzeugs, ist diese Gefahr durch diejenigen Karosseriebereiche gegeben,
die eine Öffnung in der Karosserie zum Durchtritt des Stutzens begrenzen. Bei einem Unfall können diese
Bereiche sich infolge Verformung der Karosserie seitlich insbesondere auf den als Handgriff dienenden
äußeren Deckelteil mit solcher Kraft legen, daß Undichtigkeiten zwischen Deckel einerseits und Stutzen
andererseits oder sogar zu Undichtigkeiten führende Verformungen des Stutzens selbst auftreten.
Diese Gefahr besteht auch bei einer Verschlußanordnung nach Art der in der DE-AS 24 40 986 gezeigten, bei
der in dem versenkt angeordneten Stutzen Einbauten für eine Zapfpistole vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußanordnung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art so auszubilden, daß diese Gefahr zumindest weitgehend vermieden ist Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Hauptanspruchs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußanordnung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art so auszubilden, daß diese Gefahr zumindest weitgehend vermieden ist Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Hauptanspruchs.
is Die Erfindung bietet also nach wie vor die
Möglichkeit, den äußeren Deckelteil, unter dem im Rahmen der Erfindung stets der den Handgriff bildende
Deckelteil zu verstehen ist, sowie deir inneren
Deckelteil, unter dem stets der als Dichtkörper dienende, nämlich mit einer Dichtung zusammenwirkende
und üblicherweise mit einem Bajonettverschluß oder einem Gewinde versehene Deckelteil verstanden
wird, so auszubilden, wie es zur Betätigung des Verschlusses bzw. zur Erzielung einer- einwandfreien
Dichtwirkung erforderlich ist. Dagegen sind die Verbindungsmittel zwischen diesen beiden Deckelteilen
aufhebbar gestaltet, und zwar so, daß auch bei einem im wesentlichen quer zur Stutzenachse verlaufenden
Druck, wie ihn beispielsweise benachbarte Karosserie-
3fi bereiche bei einem Auffahrunfall ausüben können, der
äußere Deckelteil sich von dem inneren Deckelteil löst und demgemäß seinerseits keine Druckkräfte auf den
inneren Deckelteil und den Stutzen übertragen kann.
Zweckmäßigerweise wird man den Deckel mit den Merkmalen des Anspruchs 2 ausführen. Dies schließt
nicht aus. daß der Deckel auch aus relativ hartem Material, beispielsweise Blech, bestehende Deckelteile
aufweist, die unter anderem der. tragenden Bestandteil eines Schlosses bilden können.
Da in der Regel nach dem Lösen des äußeren Deckelteils von dem inneren Deckelteil der letztere zum
Teil frei aus dem freien Ende des Stutzens herausragen wird, kann es zweckmäßig sein, diesen herausragenden
Teil des inneren Deckelteils durch einen Schutzkragen
■f"> zu schützen, der bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung an dem Stutzen beveüigi ist und im
normalen Betriebszustand der Verschlußanordnung in den äußeren Deckelteil hineinragt oder diesen umgibt.
Im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele für den bevorzugten Anwendungsfall der Erfindung, nämlich
als Verschlußanordnung für den Kraftstoffbehälter ("ines Kraftfahrzeugs, anhand der Figuren beschrieben,
die senkrechte Schnitte durch den entsprechenden Karosseriebereich und den freien Endbereich des
Stutzens nebst Deckel wiedergeben.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so weist die
Karosserie 1 eine Öffnung 2 zum Durchtritt des Stutzens 3 auf. der sich in Fig. I nach links zu einem
nicht dargestellten, herkömmlichen Kraftstoffbehälter fortsetzt. In den Stutzen 3 eingeschraubt ist der den
inneren Deckelteil 4 bildende Dichtkörper des allgemein mit 5 bezeichneten Deckels. Er sorgt zusammen
mit der Ringdichtung 6 für den dichten Abschluß des Behälters.
Zum Betätigen des Deckels 5 weist dieser ferner einen Handgriff auf, der den äußeren Deckelteil 7
darstellt. Der äußere Deckelteil 7 kann jede zur bequemen Handhabung dienende Form aufweisen. In
dem figürlich dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der äußere Deckelteil 7 einen flachen zentralen Bereich,
von dem sich etwa sternförmig Fortsätze 8 und 9 radial nach außen erstrecken. Zwischen diese Fortsätze
können also Finger der Hand der Bedienungsperson eingreifen.
Die Verbindung zwischen den beiden Deckelteilen 7 und 4 ist durch eine Einrastverbindung 11, 12 lösbar
gestaltet Zu diesem Zweck besteht der äußere Deckelteii 7 aus einem insbesondere bei dünnen
Wandstärken etwas elastisch nachgebenden Kunststoff. Der äußere Deckelteil 7 weist unter seinem zentralen
Bereich den sich in Richtung auf den Stutzen 3 erstreckenden Fortsatz 10 auf, der zumindest eine radial
nach innen weisende Durchmesserverringerung 11 besitzt, mit der er die flanschartige Durchmessererweiterung
12 an dem inneren Deckelteil 4 hintergreift Dabei kann es sich um einen einzigen Fortsatz 10
handeln; es ist aber auch möglich, hier mehrere zungenartige Fortsätze vorzusehen. Ebensogut ist es
möglich, die radiale Durchmesservernngerung 11 einteilig sich über den gesamten Umfang erstrecken zu
lassen oder mehrere nur örtliche Einziehungen dieser Art vorzusehen. In jedem Fall tritt bei einem Unfall, der
zu einer Verformung der Karosserie 1 im Bereich der 2ί
Öffnung 2 führt, bei seitlicher Beanspruchung durch Auflage eines Karosseriebereichs auf dem äußeren
Deckelteil 7 oder aber bei Druck auf diesen in Richtung von dem Stutzen 3 nach außen ein Lösen des äußeren
Deckelteils 7 von dem den inneren Deckelteil 4 jo bildenden Dichtkörper auf, so daß der äußere Deckelteil
keine gefährlichen Kräfte auf den Dichtkörper und den Stutzen überträgt.
Zum Schutz des nach dem Lösen des äußeren Deckelteils 7 im Idealfall in seiner dargestellten Ji
Betriebslage verbleibenden, etwas über das freie Ende
des Stutzens 3 vorstehenden inneren Deckelteils 4 trägt der Stutzen 3 den Schutzkragen 13.
Während in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. I das freie Ende cos Stutzens 3, wie aus der Figur unmittelbar -in
ersichtlich, am Aufbau des Fahrzeugs starr befestigt ist, liegt Fig. 2 eine Konstruktion zugrunde, in der der
Stutzen 20, der sich in der Figur rechts zu einem nicht dargestellten Kraftstoffbehälter fortsetzt, mittels der
aus elastischem Material bestehenden Fangschale 21 4·-> nachgiebig in der Karosserie 24, die wiederum eine
entsprechende öffnung 25 aufweist, gehalten ist. h
diesem Ausführungsbeispiel ist in den Stutzen ein Körper 26 eingebaut, der die Einführung nur ganz
bestimmt dimensionierter Zapfpistolen gestattet, wie sie sich beispielsweise für das Tanken mit bleifreiem
Kraftstoff eingebürgert haben. Es ist demgemäß nicht möglich, eine — anders dimensionierte — Zapfpistole
einzuführen, mit der anderer Kraftstoff getankt werden kann. Auf diese Einzelheiten wird an dieser Stelle
hingewiesen, weil sie zeigen, daß die Ausbildung des Deckels in keiner Weise Einfluß auf die übrige
Gestaltung der Teile der Verschlußanordnung hat
Auch hier weist der Deckel 27 zwei Teile auf, nämlich
den als Handgriff dienenden äußeren Deckelteil 28 sowie den inneren Deckelteil 29, der den Dichtkörper
darstellt; er liegt wiederum unter Zwischenlage der Dichtung 30 auf dem Rand des Stutzens 20 auf.
Die Einrastverbindung 31 zwischen den beiden Deckelteilen 28 und 29 erfolgt hier c1 ;rch hakenförmige
DurchincbSererweiierüngen des iruicrrn Deekelteües
29, die sich in das entsprechend nachgiebige Material des äußeren Deckelteils 28 eindrücken. Hierdurch
entstehen wiederum Einziehungen des Materials des äußerer Deckelteils 28, die die hier hakenförmigen
Durchmessererweiterungen des inneren Deckelteils 29 hintergreifen.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel, in dem der Deckel durch einen Bajonettverschluß am Stutzen
gehalten ist, ist ein Schutzkragen 32 vorgesehen.
Der Schutzkragen sitzt in beiden Ausführungsbeispielen auf dem Stutzen, so daß er diesen versteift. Er kann
auch dann eingesetzt werden, wenn der äußere Deckelteil nicht lösbar mit dem inneren Deckelteil
verbunden ist; dann muß er aber den äußeren Deckelteil umgeben. Wird beispielsweise die Karosserie verformt,
so kann sie dann nicht auf den Deckel drücken, sondern wirkt über den Schutzkragen beispielsweise dir;kt auf
den Stutzen. Die Abdichtung des Stutzens durch den Deckel wird also in keiner Weise beeinflußt.
Fine entsprechende Ausführung zeigt Fig. 3: Der Schutzkragen 40 auf dem Stutzen 4 i umgibt den Deckel
42, dessen äußerer Deckelteil hier fest mit dem inneren Deckelteil bzw. Dichtkörper verbunden ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verschlußanordnung für einen Stutzen eines Behälters, insbesondere eines Kraftstoffbehälters
eines Fahrzeugs, mit einem Deckel, der einen als Handgriff dienenden äußeren Deckelteil sowie einen
als Befestigungs- und Dichtkörper dienenden, im Betriebszustand konzentrisch mit dem Stutzen
verlaufenden inneren Deckelteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
Deckelteil (7; 28) an dem inneren Deckelteil (4; 29) durch eine derart ausgelegte Einrastverbindung (11,
12; 31) drehfest gehalten ist, daß die Einrastverbindung (11, 12; 31) durch auf den äußeren Deckclteil
(7; 28) ausgeübte Kräfte vor dem Eintritt von den dichten Verschluß gefährdenden Beschädigungen
des inneren Deckelteils (4; 29) und/oder des Stutzens (3; 20) gelöst wird.
2. Verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Deckelteil (7) aus
KiMisLsiüfi bestehi und mit zumindest einer radial
nach innen weisenden Durchmesserverringerung (11) eine flanschartige Durchmessererweiterung (12)
des inneren Deckelteils (4) hintergreift
3. Verschlußanordnung für einen Stutzen eines Behälters, insbesondere eires Kraftstoffbehälters
eines Fahrzeugs, mit einem Deckel, der einen als Handgriff dienenden äußeren Deckelteil sowie einen
als Befestigungs- und Dichtkörper dienenden, im Betriebszustand konzentrisch mit dem Stutzen
verlaufend·^, inneren Deckelteil aufweist, insbesondere
nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß dem Stutzen (3; 20; 41) ein sein freies Ende
und den inneren Deckel-eil (4· 29) umschließender
Schutzkragen (13;32;40) zugeordnet ist.
4. Verschlußanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkragen (13; 40) auf
dem Stutzen (3; 41) sitzt.
5. Verschlußanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkragen (13;
32) in den äußeren Deckelteil (7; 28) hineinragt.
6. VerschluOanordnung nach Anspruch 3 oder 4.
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkragen (40) den äußeren Deckelteil (42) umgibt.
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DE2657747C3 (de) | 1986-08-21 |
DE2657747A1 (de) | 1978-06-22 |
US4142756A (en) | 1979-03-06 |
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