DE2420416A1 - Verschlusskappe aus kunststoff fuer einen behaelter, insbesondere eine flasche - Google Patents

Verschlusskappe aus kunststoff fuer einen behaelter, insbesondere eine flasche

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Description

tfOOO München 22 Widenmayerstraße 38
Telefon (089) 22Π 300 Telegramme patemus münchen , _ , ι-* I · ~~~ Postecheck München 39418-802
Patentanwalt Dr.-Ing. R. Liesegang β.*™.^«.«**.,*.^«»
ALBERT OBRIST & CO.
P 070 02
Verschlusskappe aus Kunststoff für einen Behälter, insbesondere eine Flasche
Die Erfindung betrifft eine Verschlusskappe für einen Behälter, insbesondere eine Flasche, mit einer vom äusseren Umfang des Körpers der Verschlusskappe wegragenden Abdrücknase. Eine solche Verschlusskappe lässt sich durch Wegdrücken der Abdrücknase mit dem Daumen von dem Behälter entfernen. Bei bekannten Verschlusskappen dieser Art lässt sich nicht feststellen, ob der Behälter schon einmal vor de.ii eigentlichen Gebrauch geöffnet worden ist oder nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlusskappe der beschriebenen Art so auszugestalten, dass ein unbefugtes Oeffnen erkennbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, dass in beim Abdrücken der Verschlusskappe vom Behälter beanspruchten Bereichen in der Umgebung der Abdrücknase oder in der Abdrücknase selbst mindestens eine Sollbruchstelle vorgesehen ist, deren Reissen ein unbefugtes Oeffnen des Behälters anzeigt, wobei die die Sollbruchstelle enthaltenden Bereiche einen Teil der mit der Abdrücknase als Ganzes wegnehmbaren Verschlusskappe bilden.
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Die Erfindung ist insbesondere anwendbar für Verschlusskappen für Behälter, die unter Druck stehende Getränke beinhalten. Solche Verschlusskappen, auch Kronkorken genannt, können einen vom Kappenboden axial wegragenden zylindrischen RandabschnAtt aufweisen, an dessen innerem Umfang z.B. ein ringförmiger, elastisch nachgiebiger Stützwulst zum Zusammenwirken mit einem Wulstrand am Behälterhals ausgebildet ist, und einen ebenfalls vom Kappenboden axial wegragenden zylindrischen inneren Abschnitt, dessen äusserer Umfang einen ringförmigen, elastisch nachgiebigen Dichtwulst aufweist, der abdichtend in den Behälterhals passt. Die Aussenkontur dieses Dichtwulstes gleicht dabei derjenigen einer Olive.
Die Erfindung ist mit weiteren Einzelheiten im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig.^eine halb geschnittene Seitenansicht einer Verschlusskappe nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Verschlusskappe nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht mit in der oberen und in der unteren Hälfte unterschiedlichen Ausführungen der Verschlusskappe nach der Erfindung;
Fig. 4 eine im Vergleich zu Fig. 1 um 90° gedrehte Seitenansicht einer weiter abgewandelten Verschlusskappe nach der Erfindung;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Verschlusskappe nach Fig. 4;
Fig. 6 und 7 zwei weitere Draufsichten auf andere Ausführungen von Verschlusskappen gemäss der Erfindung.
Die in den Figuren dargestellte Verschlusskappe ist napfförmig ausgebildet. Die in Fig. 1 rechts gezeigte Schnittdarstellung ist identisch für alle gezeigten Ver-
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schlusskappen. Danach besitzt jede Verschlusskappe einen Kappenboden I7 von dem ein ringförmiger, zylindrischer Randabschnitt 2 und radial davon weiter innen ein ebenfalls ringförmiger zylindrischer innerer Abschnitt 3 axial wegragen. Der Randabschnitt 2 weist im Bereich seines freien Endes einen nach innen vorstehenden Stützwulst 4 auf, dessen in Fig. 1 obere Kontur stärker zum Scheitel hin ansteigt als die untere Kontur. Der Randabschnitt ist an seinem freien Ende durch einen ihn ringförmig umgebenden Kragen 10 sowie innen durch von dem Stützwulst 4 zum Kappenrand sich erstreckende, gleichmässig am Umfang verteilte Rippen 11 verstärkt.
Der innere Abschnitt 3 hat eine ähnlich einer Olive konvex gekrümmte Aussenkontur 5. Der Scheitel des inneren Abschnitts 3 hat vom Kappenboden einen geringeren oder höchstens gleich grossen Abstand wie der Stützwulst 4 des äusseren Abschnittes 2.
Aufgrund dieser Gestaltung wird erreicht, dass sich der Stützwulst 4 beim Einpressen der Verschlusskappe in den Behälterhals stets vor oder mindestens gleichzeitig mit dem Dichtwulst 5 an den Wulstrand des Behälters anlegt und deshalb während des Einpressvorganges stets den vom Dichtwulst am inneren Abschnitt nach aussen auf die Behälterhalsinnenwand ausgeübten Druck an der Behälterhalsaussenwand abstützt. Dadurch lässt sich eine Zerstörung des Behälterhalses beim Einpressen der Verschlusskappe aufgrund eines zu grossen, vom inneren Abschnitt 3 ausgeübten Druckes auf den Behälterhals vermeiden.
Die Verschlusskappe ist aussen mit einer Abdrücknase 6r61,6",6"',6 , 6 versehen, die bei allen Ausführung beispielen auf beiden Seiten mit je einer Versteifungswand 7,7«,7",7"',7IV, 7V ausgestaltet ist.
Beim Betätigen der Abdrücknase durch Aufbringen
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eines Druckes in Richtung des Pfeiles in den Figuren 1 und 4 nach oben vom Behälterhals weg wird die Verschlusskappe, die aufgrund hoher Reibungskräfte ziemlich fest am Behälterhals gehalten ist, besonders im Bereich der Abdrücknase verformt. Dieses Verhalten wird durch Anordnen von Sollbruchstellen im Bereich der Nase ausgenützt, die so gestaltet sind, dass sie beim erstmaligen Abdrücken der Verschlusskappe mittels der Abdrücknase reissen und dadurch ein unbefugtes Oeffnen anzeigen.
Bei der Ausführung nach den Figuren 1 und 2 erstrecken sich zwischen den radial äussersten Ecken der Nase 6 und dem Kappenumfang Streben 9, in welche jeweils eine Sollbruchstelle 8 benachbart den Ecken der Nase 6 eingebaut ist. Die Sollbruchstelle kann selbstverscändlxch auch an der Verbindung der Streben 9 mit dem Kappenumfang oder an einer Zwischenstelle der Strebenlänge angeordnet sein (nicht gezeigt).
Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind Verbindungsflächen 9',9" zwischen der Nase 6',6" und dem umfang der Verschlusskappe vorgesehen. Bei der in Fig. 3 oben gezeigten Ausführung verläuft eine punktiert dargestellte Sollbruchlinie 81 benachbart der Versteifungswand 71 in der Verbindungsfläche 9', während bei der in Fig. 3 unten dargestellten Ausführung eine Sollbruchlinie 8" zunächst längs des Umfangs der Verschlusskappe in der Verbindungsfläche 9" verläuft, um dann von der radial inneren Ecke der Versteifungswand 7" nach aussen abzuknicken und quer durch die Verbindungsfläche 9" zu verlaufen.
Bei der Ausführung nach den Fig. 4 und 5 sind Sollbruchlinien 8"' beidseitig der Nase 6"' zusammenfallend mit achsparallelen Mantellinien in der Wand der Verschlusskappe angeordnet. Bei. dieser Ausführung sind die Versteifungswände 7"1 nicht bis zum Umfang der Verschluss-
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kappe durchgeführt, um eine zum Reissen der Sollbruchlinien 81" ausreichende Verformung der Verschlusskappenwand beim erstmaligen Abdrücken der Verschlusskappe sicherzustellen.
Bei den Ausführungen nach den Figuren 6 und 7 sind Sollbruchlinien in der Nase selbst angeordnet. Bei der Verschlusskappe nach Fig. 6 verläuft die Sollbruchlinie 8 benachbart längs des Umfangs der Verschlusskappe im Steg der Nase 6 zwischen den Versteifungswänden 7 , die hier wieder bis zur Umfangswand der Verschlusskappe durchlaufen.
Die Sollbruchlinie 8 verläuft bei der Ausführung nach Fig. 7 etwa in radialer Richtung und näher an einer der beiden Versteifungswände 7 im Steg der Nase 6 .
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass beim Betätigen der Abdrücknase zum Wegdrücken der Verschlusskappe vom Behälterhals die Sollbruchstellen zum Reissen gebracht werden, so dass ein unbefugtes Oeffnen sichtbar wird.
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Claims (4)

Patentansprüche
1. Verschlusskappe aus Kunststoff für einen
Behälter, insbesondere eine Flasche, mit einer vom äusseren Umfang des Körpers der Verschlusskappe wegragenden Abdrücknase, dadurch gekennzeichnet, dass in beim Abdrücken der Verschlusskappe vom Behälter beanspruchten Bereichen in der Umgebung der Abdrücknase (6,6',6",6"') oder in der Abdrücknase (6 , 6 ) selbst mindestens eine Sollbruchstelle (8,8*,8",8"',8IV,8V) vorgesehen ist, deren Reissen ein unbefugtes Oeffnen des Behälters anzeigt, wobei die die Sollbruchstelle enthaltenen Bereiche einen Teil der mit der Abdrücknase als Ganzes wegnehmbaren Verschlusskappe bilden.
2. Verschlusskappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sollbruchstelle (8) in mindestens einer Strebe (9) ausgebildet ist, welche sich zwischen der Abdrücknase (6) und dem äusseren Umfang des Körpers der Verschlusskappe erstreckt.
3. Verschlusskappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Sollbruchlinie (8',8") in seitlichen Verbindungsflächen (9',9") zwischen der Abdrücknase (6',6") und dem äusseren Umfang des Körpers der Verschlusskappe vorgesehen ist.
4. Verschlusskappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abdrücknase (6 ) eine Sollbruchlinie (8 ) benachbart dem Umfang des Körpers der Verschlusskappe vorgesehen und seitlich von Versteifungswänden (7 ) der Abdrücknase begrenzt ist.
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5« Verschlusskappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits der Abdrücknase (6111) im Körper der Verschlusskappe selbst je eine Sollbruchlinie (8"1) ausgebildet ist.
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Leerseite
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