DE69500480T2 - Verschlussvorrichtung für Flaschen - Google Patents
Verschlussvorrichtung für FlaschenInfo
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Description
- Die Erfmdung bezieht sich auf ein Mittel zum Verschließen von Flaschen, bestehend aus einem außenliegenden linksgängigen Gewinde auf dem Hals der Flasche und aus einer insbesondere aus Aluminium hergestellten Kappe mit einem Rand, der sich um den Hals der Flasche erstreckt und ein innenliegendes linksgängiges Gewinde aufweist, das mit dem außenliegenden Gewinde auf dem Hals der Flasche zusammenwirkt, sowie mit einem Deckel, der mit seiner innenliegenden Dichtung in der Lage ist, die Flaschenöffnung abzudichten, und der mit dem Rand mittels einer umlaufenden Sollbruchlinie verbunden ist, bestehend aus einer sich abwechselnden Reihe von Einschnitten und Materialbrücken zwischen dem Deckel und dem Rand, wobei diese Ausgestaltung dazu dient, daß durch Linksdrehen der Kappe zur Öffiiung der Flasche in der üblichen Art und Weise (gegen den Uhrzeigersinn), um die Kappe vom Hals der Flasche abzuschrauben, die Verbindung zwischen dem Hals der Flasche und dem Rand der Kappe, die durch die linksgängigen Gewinde hergestellt wird, einen ausreichenden abwärtsgerichteten axialen Zug auf den Rand ausübt, um wenigstens einige der Materialbrücken der Sollbruchlinie abzureißen und dadurch den Rand vom Deckel ganz oder teilweise zu trennen.
- Aus US-A-2, 151,826 ist ein derartiges Mittel bekannt. In diesem bekannten Mittel befindet sich die zwischen dem Deckel und dem Rand der Kappe angeordnete umlaufende Sollbruchlinie für das Abreißen der Kappe mit einem gewissen Abstand von der horizontalen Ebene des Randes der Flaschenöffnung nach unten versetzt, wodurch ein ziemlich großer Bereich des oberen Teils des Flaschenhalses nach der vollständigen oder teilweisen Trennung des Deckels vom Rand zwischen der oberen Kante des Randes und dem Rand der Flaschenzöffnung freiliegt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Eigenschaft des bekannten Verschlußmittels zu beseitigen und ein Verschlußmittel der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, das es jedoch derart verbessert, daß nach der Öffnung der Flasche, d.h. nachdem der Deckel ganz oder teilweise vom Rand getrennt wurde, die obere Kante des Randes annähernd ganz bis zur horizontalen Ebene des Randes der Flaschenöffnung reicht, wodurch der noch freiliegende Bereich des oberen Teils des Flaschenhalses auf ein Minimum reduziert wird. Damit sollte der Rand der Kappe des erfindungsgemäßen Verschlußmittels den Rand aus Schrumpifohe oder dgl. ersetzen oder simulieren, der die Hälse der bisher bekannten Flaschen beinahe bis zum Rand ihrer Öffnungen abdeckt und diese Position auch nach der Öffnung der Flaschen beibehält.
- Das erfindungsgemäße Verschlußmittel muß gleichzeitig gewährleisten, daß der Verschluß absolut dicht sein wird, auch wenn die Flasche unter internem Druck steht, und muß trotzdem sicherstellen, daß die Flasche dadurch leicht zu öffnen ist, daß der Deckel einfach entfernt oder zusammen mit der lecksicheren Dichtung aufgeklappt wird, nachdem der Deckel ganz oder teilweise vom Rand getrennt worden ist. Diese gesamten Ziele müssen darüber hinaus mit einer Ausgestaltung des Verschlußmittels erreicht werden, die sich durch einfache Konstruktion und problemlose Herstellung auszeichnet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verschlußmittel der eingangs beschriebenen Art, das dadurch gekennzeichnet wird, daß
- a) die umlaufende Solibruchlime zwischen dem Deckel und dem Rand der Kappe so dicht wie möglich an der horizontalen Ebene des Randes der Flaschenöffnung angeordnet ist, und
- b) die untere Kante des Deckels nach innen hervorsteht und mit einem Randbereich der lecksicheren Dichtung von unten im Eingriff steht, um so die Dichtung mit dem Deckel festzulegen.
- In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Deckel zusammen mit der mit ihm befestigten Dichtung umgehend entfernt oder aufgeklappt werden, nachdem der Deckel und der Rand der Kappe entlang der Sollbruchlinie durch Linksdrehen der Kappe hinsichtlich der Flasche ganz oder teilweise voneinander getrennt wurden. Dadurch kann die Flasche leicht und sofort geöffnet werden, während der Rand der Kappe, dessen obere Kante sich ungefähr in der horizontalen Ebene des Randes der Flaschenöfihung befindet, sich nach unten bewegt, zunächst einmal nur in dem erforderlichen Maße, um die Brücken entlang der Sollbruchlinie abzureißen, und danach in dem Maße, wie dies auf Grund des Spiels zwischen dem Gewinde des Randes der Kappe und dem Gewinde des Flaschenhalses möglich ist, wodurch lediglich ein entsprechend kleiner Teil des oberen Halsbereichs der Flasche freigelegt wfrd, d.h. der Rand behält seine Höhenposition im wesentlichen bei und simuliert den Rand aus Schrumpffolie oder dgl., der den Halsbereich bisher bekannter Flaschen abdeckt.
- Damit die abwärtsgerichtete axiale Bewegung des Randes der Kappe bei der Öffiiung der Flasche wirksamer gesteuert und noch mehr verringert werden kann, d.h. damit der Rand sicherer und genauer seiner ursprünglichen Position beim Verschließen der Flasche möglichst nahe bleibt, als die obere Kante des Randes sich ungefähr in der horizontalen Ebene des Randes der Flaschenöffnung oder ein wenig unterhalb dieser Ebene befindet, sieht die Erfindung ein Verschlußmittel der obengenannten Art vor, in dem
- c) der Hals der Flasche einen außenliegenden ringförmigen Steg nahe der horizontalen Ebene des Randes (102) der Flaschenöffnung aufweist,
- d) die obere Kante des Randes nach innen hervorsteht, um von oben mit dem besagten Steg des Halses der Flasche im Eingriff stehen zu können, und
- e) der besagte Steg des Halses der Flasche sich bei der verschlossenen Flasche in einem solchen Abstand unterhalb der umlaufenden Sollbruchlinie der Kappe befmdet, daß eine abwärtsgerichtete axiale Bewegung des Randes der Kappe derart ermöglicht wird, daß die Materialbrücken der Sollbruchlinie gerade noch abreißen, wonach die besagte nach innen hervorstehende obere Kante des Randes am ringförmigen Steg des Halses der Flasche anliegt, wodurch jedes weitere axiale Abrutschen der Randes verhindert wird.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die nach innen hervorstehende untere Kante des Deckels, die mit der lecksicheren Dichtung im Eingriff steht, bzw. die nach innen hervorstehende obere Kante des Randes, die mit dem Steg des Halses der Flasche im Eingriff steht, durch eine außenliegende ringförmige Nut gebildet wird, die in die Wand der Kappe um die umlaufende Sollbruchlinie eingedrückt wird. Statt der besagten außenliegenden ringförmigen Nut oder in Verbindung mit ihr können die nach innen gebogenen Teile der untere Kante des Deckels bzw. der oberen Kante des Randes aus entsprechenden Verformungen, zum Beispiel Lippen, der jeweiligen oberen bzw. unteren Kanten der Schlitze oder Einschnitte der umlaufenden Sollbruchlinie bestehen. Diese Verformungen können problemlos mittels einschlägigen Fachleuten bekannter Verfahren erfolgen, wenn die Schlitze in der Sollbruchlinie geschnitten werden.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Mittels zum Verschließen von Flaschen werden in den anderen abhängigen Ansprüchen behandelt.
- Bestimmte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Mittels zum Verschließen von Flaschen werden nachstehend näher beschrieben, wobei auf die beigefügten schematisierten Zeichnungen Bezug genommen wird. Dabei zeigen:
- Fig. 1 eine Seitenansicht (je zur Hälfte als Außenansicht und als Axialschnitt ausgeführt) der Kappe eines erfindungsgemäßen Verschlußmittels, bevor diese Kappe auf den Flaschenhals aufgesetzt wird,
- Fig. 2 einen schematisierten Schnitt durch die Kappe nach Fig. 1 entlang Linie A-Ain Fig. 1,
- Fig. 3 einen schematisierten Schnitt durch eine ähnliche Kappe wie in Fig. 2, die aber ein geändertes Ausfüiiruiigsbeispiel darstellt,
- Fig. 4 eine Ansicht (je zur Hälfte als Außenansicht und als Axialschnitt ausgeführt) des Halses einer Flasche, die mit der Kappe nach den Figuren 1 und 3 verschlossen werden soll,
- Fig. 5 eine Ansicht (je zur Hälfte als Außenansicht und als Axialschnitt ausgeführt) des Halses der Flasche nach Fig. 4, nachdem sie mit der Kappe nach den Figuren 1 bis 3 verschlossen wurde,
- Fig. 6 eine Ansicht (je zur Hälfte als Außenansicht und als Axialschnitt ausgeführt) des Verschlußmittels nach Fig. 5, nachdem die Flasche geöffnet wurde,
- Figs. 7 und 8 Ansichten (je zur Hälfte als Außenansicht und als Axialschnitt ausgeführt) eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Mittels, die die verschlossene Flasche (Fig. 7) sowie die nach der erstmaligen Öffnung wiederverschlossene Flasche (Fig. 8) zeigen,
- Figs. 9 und 10 Ansichten (je zur Hälfte als Außenansicht und als Axialschnitt ausgeführt) eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Mittels, in denen die Flasche verschlossen (Fig. 9) und geöffnet (Fig. 10) gezeigt wird.
- In allen gezeigten Ausführungsbeispielen besteht das erfindungsgemäße Mittel zum Verschließen von Flaschen aus einem außenliegenden linksgängigen Gewinde 1 auf dem Hals 2 der Flasche sowie aus einer Aluminiumkappe 3, die wiederum aus einem im wesentlichen zylindrischen oder leicht konischen Rand 4 und einem Deckel 5 mit einer innenliegenden lecksicheren Dichtung besteht. Im Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 1 bis 6, 9 und 10 gezeigt wird, besteht die lecksichere Dichtung aus einer flachen Scheibe 6, die auf dem Rand 102 der Flaschenöffnung liegen soll. Im Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 7 und 8 gezeigt wird, besteht die lecksichere Dichtung jedoch aus einem Stöpsel 106, der in die Flaschenöffnung eingesetzt werden soll, sowie aus einem Randflansch 206, der auf dem Rand 102 der Flaschenöffnung liegen soll.
- Zwischen dem Rand 4 und dem Deckel 5 der Kappe 3 befindet sich eine umlaufende Sollbruchlinie, die aus einer sich abwechselnden Reihe von Schlitzen oder Einschnitten 7 und Materialbrücken 8 zwischen dem Deckel 5 und dem Rand 4 der Kappe 3 besteht. Alle Materialbrücken 8 in der Sollbruchlinie können in der Umfangsrichtung gleich lang sein; in diesem Fall werden sie alle bei der Öffhung der Flasche abreißen, damit der Deckel 5 sich vollständig vom Rand 4 der Kappe 3 trennt.
- In einem bestimmten Austührungsbeispiel kann eine Brücke 108 (Fig. 2) oder zwei oder mehrere benachbarte Brücken 208 (Fig. 3) in der Umfangsrichtung länger als die anderen Brücken 8 sein, wodurch sie bei der Öffhung der Flasche bestehen bleiben, d.h. sie reißen nicht ab, und eine lokale Anlenkverbindung zwischen dem Deckel 5 und dem Rand 4 bilden.
- Die aus den Einschnitten 7 und Brücken 8, 108, 208 bestehende Sollbruchlinie ist im innersten Bereich einer außenliegenden ringförmigen Nut 9 angeordnet, die durch ein nach innen gerichtetes Eindrücken der Wand der Kappe 3 gebildet wird. Der Deckel 5, der gegenüber dem Rand 4 durch die besagte Sollbruchlinie begrenzt wird, verfügt demgemäß über eine nach innen gebogene untere Kante 105. Diese nach innen hervorstehende untere Kante 105 des Deckels 5 steht mit dem Randbereich der Scheibe 6 von unten im Eingriff, die in den in den Figuren 1 bis 6 und in den Figuren 9 und 10 gezeigten Austührungsbeispielen die lecksichere Dichtung bildet; dadurch wird diese dichtende Scheibe 6 mit dem Deckel 5 festgelegt. Im Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 7 und 8 gezeigt wird, steht die nach innen hervorstehende untere Kante 105 des Deckels 5 in ähnlicher Weise mit dem Randflansch 206 des Stöpsels 102 von unten im Eingriff, wodurch dieser Stöpsel 102 mit dem Deckel 5 festgelegt wird.
- Auf Grund der entlang der Sollbruchlinie vorgesehenen außenliegenden ringförmigen Nut 9 vertilgt der gegenüber dem Deckel 5 durch die besagte Sollbruchlinie begrenzte Rand 4 ebenfalls über eine nach innen gebogene obere Kante 104, die in einem bevorzugten Auslührungsbeispiel genutzt werden kann, die nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren 9 und 10 beschrieben wird.
- Bevor er auf den Hals 2 der Flasche aufgesetzt wird, weist der im wesentlichen zylindrische Rand 4 der Aluminiumkappe 3 eine außenliegende ringförmige Nut 10 auf, die durch Eindrücken der Wand des Randes 4 gebildet wird und unterhalb der umlaufenden Sollbruchlinie an der Stelle angeordnet ist, wo das außenliegende Gewinde 1 auf dem Hals 2 der Flasche beginnt. Noch weiter unten - unterhalb des Gewindes 1 auf dem Hals 2 der Flasche - verfügt der Rand 4 der Kappe 3 über einen außenliegenden ringförmigen Wulst 11, der ebenfalls durch eine entsprechende Verformung der Wand des Randes 4 gebildet wird.
- In allen gezeigten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verschlußmittels stellt sich die Aluminiumkappe 3 vor dem Aufsetzen auf den Hals 2 der Flasche in der in Fig. 1 gezeigten Form dar und ist mit der lecksicheren Dichtung (Scheibe 6 oder Stöpsel mit Flansch 106, 206) ausgerüstet, die innerhalb des Deckels 5 angeordnet ist und wie bereits beschrieben durch seine nach innen hervorstehende untere Kante 105 mit dem Deckel 5 festgelegt wird. Diese Kappe 3 wird auf den Hals 2 der Flasche aufgesetzt, und die Dichtung wird mit dem Ziel zusammengedrückt, daß die Außenkante der Scheibe 6 (Figuren 5 und 9) oder der Randflansch 206 des Stöpsels 106 (Fig. 7) lecksicher über den Rand 102 der Flaschenöffhung gedrückt wird, während der Rand 4 der Kappe 3 von außen nach einem herktmmlichen Verfahren (zum Beispiel durch Rollen) verformt wird, um sein innenliegendes, linksgängiges Gewinde 101 zu bilden, das mit dem außenliegenden, linksgangigen Gewinde 1 auf dem Hals der Flasche zusammenwirkt, wobei die beiden Gewinde in der in den Figuren 5, 7 und 9 gezeigten Form miteinander im Eingriff stehen. Der Rand 4 der Kappe 3 ist darüber hinaus - unterhalb des Gewindes 101 - mit einem innenliegenden ringförmigen Wulst 12 versehen, der ebenfalls durch ein entsprechendes von außen gewirktes Eindrücken der Wand des Randes 4 (zum Beispiel durch Rollen) gebildet wird und der mit einer außenliegenden ringförmigen Kerbe 202 im Hals der Flasche im Eingriff steht. Der außenliegende ringförmige Wulst 11 des Randes 4 der Kappe 3 ist vorzugsweise teilweise unterhalb des besagten innenliegenden ringförmigen Wulstes 12 des Randes 4 angeordnet. Seine Funktion besteht darin, eventuelle Falten oder sonstige unerwünschte unästhetische Verformungen auszugleichen, die im Rand 4 während der obengenannten Vorgänge zur Bildung des Gewindes 101 und des innenliegenden ringförmigen Wulstes 12 erfolgen können. Infolgedessen hat der Rand 4 auf Grund des besagten außenliegenden ringförmigen Wulstes 11 außerdem ein gleichmäßiges und aftraktives Aussehen, nachdem die Kappe 3 auf den Hals 2 der Flasche aufgesetzt worden ist. Die außenliegende ringförmige Nut 10 an der oberen Kante des Randes 4 der Kappe 3 (an der Stelle, wo das Gewinde 1 des Halses 2 der Flasche beginnt) dient der Erleichterung und der Verbesserung der Aufgabe der Formrolle, wenn sie mit dem Rollvorgang zur Bildung des Gewindes 101 in der Kappe 3 beginnt.
- In allen gezeigten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verschlußmittels befindet sich die aus den Einschnitten 7 und den Brücken 8, 108, 208 bestehende umlaufende Sollbruchlinie zwischen dem Rand 4 und dem Deckel 5 nach dem Aufsetzen der Kappe 3 auf den Hals 2 der Flasche entsprechend dem bereits beschriebenen Verfahren annähernd in der horizontalen Ebene der Randes 102 der Flaschenöffnung bzw. nur geringfügig unterhalb dieser Ebene, wie aus den Figuren 5, 7 und 9 ersichtlich ist. Um die Flasche zu öffhen, wird die Kappe 3 in der gleichen Weise nach links gedreht, wie man jeden herkömmlichen Schraubverschluß abschraubt. Im erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel handelt es sich jedoch bei der Schraubverbindung 1, 101 zwischen dem Hals 2 der Flasche und dem Rand 4 der Kappe 3 um eine linksgangige Schraubverbindung. Dies bedeutet, daß das Drehen der Kappe nach links nicht dazu führt, daß die Kappe abgeschraubt wird; das Linksdrehen führt vielmehr eher dazu, den Rand 4 der Kappe 3 weiter nach unten auf dem Hals 2 der Flasche mit einem dementsprechenden Zug auf diesen Rand 4 zu schrauben. Da der Deckel 5 mittels der lecksicheren Dichtung (Scheibe 6 oder Flansch 206 des Stöpsels 106) auf dem Rand 102 der Flaschenöffnung liegt und sich deshalb nicht nach unten bewegen kann, reißt dieser abwärtsgerichtete Zug auf den Rand 4 der Kappe 3 die Materialbrücken 8 der Sollbruchlinie ab, wobei nur die als Option vorgesehene Brücke 108 (Fig. 2) oder die beiden als Option vorgesehenen Brücken 208 (Fig. 3) ungerissen bleiben. Das Endergebnis im ersten Fall ist die vollständige Trennung des Deckels 5 vom Rand 4 der Kappe, wobei die Flasche dadurch geöffhet wird, daß der Deckel 5 und die lecksichere Dichtung (Scheibe 6 oder Stöpsel mit Flansch 106, 206) vollständig entfernt werden, wie zum Beispiel in Fig. 10 ersichtlich ist. Im zweiten Fall wird die Flasche dadurch geöffnet, daß der Deckel 5 mit der lecksicheren Dichtung (Scheibe 6) mit Hilfe seiner noch bestehenden Brücke 108 oder mit seinem noch bestehenden Brückenpaar 208 aufgeklappt wird, die bzw. das gemäß Fig. 6 als Anlenkverbindung zum Rand 4 der Kappe 3 wirkt. Mit diesem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 5 und 6 ist es möglich, die Flasche einige Male dadurch wiederzuverschließen - lediglich mit dem Ziel, Staub oder dgl. fernzuhalten - daß der hochgehobene Deckel 5 auf die Flaschenöffhung zurückzuklappen. Im Gegensatz dazu ermöglicht das in den Figuren 7 und 8 gezeigte Ausführungsbeispiel das absolut dichte Wiederverschließen der Flasche beliebig oft, da es sich bei der mit dem Deckel 5 festgelegten Dichtung um einen mit einem Flansch versehenen Stöpsel 106, 206 handelt, der in der Flaschenöffnung angeordnet ist.
- Nachdem der Deckel 5 entlang der Sollbruchlinie 7, 8 vollständig oder teilweise vom Rand 4 der Kappe 3 getrennt wurde, senkt sich der Rand 4 axial um den Hals 2 der Flasche nur geringfügig, ungefähr entsprechend der axialen Senkung des Randes 4 beim Drehen um das Gewinde, um die Brücken 8 abzureißen und den Rand 4 dadurch vom Deckel 5 zu trennen. Über diese erforderliche axiale Senkung hinaus erfolgt bei den in den Figuren 1 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispielen eine kleine zusätzliche Senkung, die auf das axiale Spiel verschiedener Art zurückzuführen ist, insbesondere das Spiel zwischen dem Gewinde 101 des Randes 4 und dem Gewinde 1 auf dem Hals 2 der Flasche. In allen Fällen bleibt die axiale Senkung des Randes 4 nach der Öffnung der Flasche sehr begrenzt, wodurch ein lediglich kleiner und nicht sehr sichtbarer Bereich an der obersten Stelle des Halses 2 der Flasche freiliegt, wie aus den Figuren 6 und 8 deutlich hervorgeht.
- Im Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 9 und 10 gezeigt wird, verfügt der Hals 2 der Flasche über einen außenliegenden ringförmigen Steg 13, der der horizontalen Ebene des Randes 102 der Flaschenöffnung möglichst nahe und unterhalb der durch die Einschnitte 7 und die Brücken 8 gebildeten umlaufenden Sollbruchlinie angeordnet ist. Dieser außenliegende ringförmige Steg 13 soll mit der oberen Kante 104 des Randes 4 der Kappe 3 im Eingriff stehen, wobei diese obere Kante 104 auf Grund der Tatsache, daß die Sollbruchlinie 7, 8 entsprechend der früheren Beschreibung im innersten Bereich einer außenliegenden ringförmigen Nut 9 in der eingedrückten Wand der Kappe 3 angeordnet ist, nach innen gebogen ist. Die Lage des außenliegenden ringförmigen Stegs 13 des Halses 2 der Flasche wird so gewählt, daß der Abstand zwischen dem besagten ringförmigen Steg 13 und der darüberliegenden nach innen hervorstehenden oberen Kante 104 des Randes 4 im geschlossenen Flaschenzustand (Fig. 9) diesem Rand 4 bei der Öffhung der Flasche, d.h. wahrend der Rand 4 nach links gedreht wird, erlaubt, eine derartige abwärtsgerichtete axiale Bewegung durchzuführen, daß die Brücken 8 der Sollbruchlinie gerade noch abreißen und daß dadurch der Deckel 5 abgetrennt wird. Unmittelbar danach liegt die nach innen gebogene obere Kante 104 des Randes 4 jedoch am ringförmigen Steg 13 des Halses 2 der Flasche an, wodurch eine weitere axiale Senkung des Randes 4 der Kappe 3 verhindert wird, wie dies in Fig. 10 gezeigt wird. Dadurch wird die axiale Senkung des Randes 4 der Kappe 3 nach der Öffnung der Flasche wirksamer gesteuert und sogar weiter verringert, weil zum Beispiel die Auswirkungen des Spiels verschiedener Art vermieden werden. Dies führt zu einer weiteren Reduzierung der Größe des oberen Bereichs des Halses 2 der Flasche, der nach der Öffnung der Flasche freiliegt.
- Bei dem in den Figuren 9 und 10 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die mit dem Deckel 5 durch seine nach innen hervorstehende untere Kante 105 festgelegte lecksichere Dichtung aus einer flachen Scheibe 6, während sie aber natürlich außerdem die Form eines mit einem Flansch versehenen Stöpsels 106, 206 haben kann, wie in den Figuren 7 und 8 zu sehen ist.
Claims (10)
1. Mittel zum Verschließen von Flaschen, bestehend aus einem
außenliegenden linksgängigen Gewinde (1) auf dem Hals (2) der Flasche
und aus einer insbesondere aus Aluminium hergestellten Kappe (3) mit
einem Rand (4), der sich um den Hals der Flasche erstreckt und ein
innenliegendes linksgängiges Gewinde (101) aufweist, das mit dem
außenliegenden linksgängigen Gewinde (1) auf dem Hals (2) der Flasche
zusammenwirkt, sowie mit einem Deckel (5), der mit seiner innenliegenden
Dichtung (6, 106, 206) in der Lage ist, die Flaschenöffnung abzudichten,
und der mit dem Rand (4) mittels einer umlaufenden Sollbruchlinie
verbunden ist, bestehend aus einer sich abwechselnden Reihe von
Einschnitten oder Schlitzen (7) und Materialbrücken (8, 108, 208)
zwischen dem Deckel (5) und dem Rand (4), wobei diese Ausgestaltung
dazu dient, daß durch Linksdrehen der Kappe (3) zur Öffnung der Flasche
in der üblichen Art und Weise, um die Kappe (3) vom Hals (2) der Flasche
abzuschrauben, die Verbindung zwischen dem Hals (2) der Flasche und
dem Rand (4) der Kappe (3), die durch die linksgängigen Gewinde (1, 101)
hergestellt wird, einen ausreichenden abwärtsgerichteten axialen Zug auf
den Rand (4) ausübt, um wenigstens einige der Materialbrücken (8) der
Sollbruchlinie abzureißen und dadurch den Rand (4) vom Deckel (5) ganz
oder teilweise zu trennen, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die umlaufende Sollbruchlinie zwischen dem Deckel (5) und dem Rand (4)
der Kappe (3) so dicht wie möglich an der horizontalen Ebene des Randes
(102) der Flaschenöffnung angeordnet ist, und
b) die untere Kante (105) des Deckels (5) nach innen hervorsteht und mit dem
Randbereich der lecksicheren Dichtung (6; 106, 206) von unten im Eingriff
steht, um so die Dichtung mit dem Deckel (5) festzulegen.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
c) der Hals (2) der Flasche einen außenliegenden ringförmigen Steg (13) nahe
der horizontalen Ebene des Randes (102) der Flaschenöffnung aufweist,
d) die obere Kante (104) des Randes (4) nach innen hervorsteht, um von oben
mit dem besagten Steg (13) des Halses (2) der Flasche im Eingriff
stehen zu können, und
e) der besagte Steg (13) des Halses (2) der Flasche sich bei der
verschlossenen Flasche in einem solchen Abstand unterhalb der
umlaufenden Sollbruchlinie (7, 8) der Kappe (3) befindet, daß eine
abwärtsgerichtete axiale Bewegung des Randes (4) der Kappe (3) derart
ermöglicht wird, daß wenigstens einige der Materialbrücken (8) der
Sollbruchlinie gerade noch abreißen, wonach die nach innen
hervorstehende obere Kante (104) des Randes (4) am Steg (13) des Halses
(2) der Flasche anliegt, wodurch jedes weitere Abrutschen der Randes (4)
verhindert wird.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung
der nach innen hervorstehenden unteren Kante (105) des Deckels (5), die
mit der lecksicheren Dichtung (6; 106, 206) im Eingriff steht, bzw. zur
Bildung der nach innen hervorstehenden oberen Kante (104) des Randes
(4), die mit dem Steg (13) des Halses (2) der Flasche im Eingriff steht,
die umlaufende Sollbruchlinie (7, 8) im innersten Bereich einer
außenliegenden ringförmigen Nut (9) angeordnet ist, die in der Wand der
Kappe (3) eingedrückt ist.
4. Mittel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die nach innen hervorstehende untere Kante (105)
des Deckels (5), die mit der lecksicheren Dichtung (6; 106, 206) im
Eingriff steht, bzw. die nach innen hervorstehende obere Kante (104) des
Randes (4), die mit dem Steg (13) des Halses (2) der Flasche im Eingriff
steht, aus Lippen besteht, die von den oberen bzw. unteren Kanten der
Schlitze oder Einschnitte (7) der umlaufenden Sollbruchlinie abgebogen
sind.
5. Mittel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, in dem
das innenliegende Gewinde (101) des Randes (4) der Kappe (3) durch
Rollen um das außenliegende Gewinde (1) des Halses (2) der Flasche
gebildet wird, nachdem die Kappe (3) mit ihrem gewindelosen Rand (4)
vorher auf den Hals (2) gelegt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Wand der Kappe (3) an der obersten Stelle des Randes (4) der
Kappe (3), wo das Gewinde (1) des Halses (2) der Flasche anfängt, eine
außenliegende ringförmige Nut (10) eingedrückt ist, um der Formrolle
entsprechenden Halt zur Bildung des Gewindes (101) im Rand 4 zu geben.
6. Mittel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hals (2) der Flasche unter dem Gewinde (1) eine
Kerbe (202) hat, mit der ein innenliegender ringförmiger Wulst (12) im
Eingriff steht, die in der Wand des Randes (4) der Kappe (3) eingedrückt
ist.
7. Mittel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß unter dem Gewinde (1) des Halses (2) der Flasche
oder unterhalb der Kerbe (202) des Halses (2) der Flasche der Rand (4) der
Kappe (3) einen außenliegenden ringförmigen Wulst (11) aufweist, der
durch eine Verformung der Wand des besagten Randes (4) gebildet wird
und Falten oder andere unästhetische Verformungen des besagten Randes
während des Rollvorgangs zur Bildung seines Gewindes (101) ausgleichen
soll.
8. Mittel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Brücke (108) oder zwei benachbarte Brücken
(208) in der Sollbruchlinie in der Umfangsrichtung länger als die anderen
Brücken (8) sind, deshalb erhalten bleiben, nachdem die anderen Brücken
(8) abgerissen worden sind, und eine lokale Anlenkverbindung zwischen
dem Deckel (5) und dem Rand (4) der Kappe (3) bilden.
9. Mittel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit dem Deckel (5) befestigte lecksichere
Dichtung aus einer flachen Scheibe (6) besteht, die auf dem Rand (102) der
Flaschenöffnung liegt, während die nach innen hervorstehende untere
Kante (105) des Deckels (5) mit dem Randbereich der Scheibe (6) von
unten im Eingriff steht.
10. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die lecksichere Dichtung aus einem Stöpsel (106)
besteht, der in die Flaschenöffnung eingesetzt werden kann und über einen
umlaufenden Flansch (206) verfügt, der auf dem Rand (102) der
Flaschenöffnung liegt und mit dem die nach innen hervorstehende untere
Kante (105) des Deckels (5) im Eingriff steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ITMI940574A IT1269917B (it) | 1994-03-25 | 1994-03-25 | Capsula per la chiusura di bottiglie provvista di sigillo di garanzia particolarmente per chiusure non richiudibili |
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---|---|
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DE69500480T2 true DE69500480T2 (de) | 1997-12-04 |
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FR2358330A2 (fr) * | 1976-07-13 | 1978-02-10 | Bouchons Plastiques | Perfectionnements aux capsules de surbouchage |
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FR2702754B1 (fr) * | 1993-03-18 | 1995-06-16 | Alsacienne Aluminium | Capsule de surbouchage d'un col de bouteille. |
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Date | Code | Title | Description |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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