DE7300883U - Deckel fur Flüssigkeitsbehälter ins besondere Kraftstofftanks bei Kraftfahr - Google Patents
Deckel fur Flüssigkeitsbehälter ins besondere Kraftstofftanks bei KraftfahrInfo
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Landscapes
- Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)
Description
..-ing. LUDEWIG . DiPL-PHYS. BUSE · dipl-phys. MENTZEL
Kennwort: Lochventil
Firma Hülsbeck & Fürst, Velbert, Steegerstraße 17
Deckel für Flüssigkeitsbehälter insbesondere Kraftstofftanks
bei Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf einen für einen Flüssigkeitsbehälter,
insbesondere den Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuge
bestimmten, gegen einen Dichtungsrand des Behälterstutzens abdichtend spannbaren Deckel, der ein einen Druckausgleich
zwischen dem Behälterinnenraum und der Atmosphäre zulassendes Rückschlagventil mit einem nebengeordneten Drosselkanal
aufweist. Bei einem bekannten, insbesondere für Kraftstofftanks in Fahrzeugen bestimmten Deckel dieser Art
ist eine in sich fornfeste, im wesentlichen runde platte zentral mit einem Vorsprung gestaltet- der auDenseitig vor.
einer Kerbrinne gequert ist. Die Platte ist außerhalb des Vorsprunges mit Durchbrüchen versehen, die mit der Atmosphäre
in Verbindung stehen. Gegen den Vorsprung der Platte liegt bei übereinstimmenden Drücken eine Membran an, die im Anlagebereich
einen Durchbruch aufweist, durch den sich im Anlagezustand ein gedrosselter Druckausgleich unter Vermittlung der
Kerbrinne vollziehen kann. Bei einem etwa dennoch im Behälterinnenraum
anfallenden Unterdruck kann sich der zentrale, den Durchbruch aufweisende Teil der Membran von dem Vorsprung abheben,
um den "Weg für einen schnellen Druckausgleich freizu-
geben. Die Membran arbeitet in Verbindung mit dem der Platte also als Rückschlagventil, während die Kerbrinne
nincn stets offenen Drossclkanal bildet.
Alö VentilglicfOr dienende Membranen in vercchiuuduckeiii iiu
Flüssigkeitsbehälter insbesondere Kraftstofftanks haben sich
nicht durchgehend bewährt, da die Wirksamkeit wesentlich
durch die Elastizität der Membranen bestimmt wird, die oftmals temperaturbedingt schwankt. Ferner können sich die
pysikalischen eigenschaften der Membranen alterungsabhängig
ändern.
Her Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckel der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, der dauerhaft und
temperaturunabhängig den Druckausgleich zwischen dem Behälterinnenraum
und der Atmosphäre zuläüt. Dies wird erfindungsgemäß
im wesentlichen dadurch erreicht, daß in den;
Deekel das Rückschlagventil als zwischen einem im Deckel angeordneten Ventilsitz und einem ihm gegenüberliegenden
Hubfänger f reibeteglicher Ventilteller ausgebildet ist,
der den Drosselkanal aufweist. Die hierbei vorgesehene freie Beweglichkeit des Ventiltellers zwischen einer abdichtenden
Anlage gegen den Ventilsitz und der einen Druckausgleichsweg freigebenden Anlage gegen den Hubfänger führt
zu einer hohen Ansprechempfindlichkeit, die insbesondere für
in Fahrzeugen angeordnete Kraftstofftanks wünschenswert ist,
um auf jedem Fall einajmit der Entnahme des Kraftstoffes etwa
anfallenden Untenruck zu verhindern, der die Kraftstoffzufuhr zum Motor od. dgl. beeinträchtigen könnte. Anderseits legt
sich der Ventilteller praktisch verzögerungsfrei gegen den Ventilsitz an, wenn beispielsweise ein Schwall von in dem
Behälter untergebrachter Flüssigkeit wie Kraftstoff gegen
I ·
den Deckel schlagen sollte. Der in dem Ventilteller vorgesehene Drosselkanal läßt im übrigen selbst dann einen allmählichen
Druckausgleich zu, wenn der Ventilteller langdauernd gegen den Sitz anliegen sollte. Der Drosselkanal
läßt sich derart eng b9!"fi«sen; dall etwa unmittelbar gegen
den Deckel drückende Flüssigkeit nur in geringer zulässiger Menge pro Zeiteinheit austritt.
Die Erfindung läßt sich in mannigfaltigen Arten verwirklichen. Bei einer bevorzugten Ausführung ist der Droeselkanal von
einem den Ventilteller durchdringenden Loch gebildet. Bei einem für den Kraftstofftank eines Kraftwagens bestimmten
Deckel mag ein solches Loch bei einer Länge von 0,3 - 0,6 mm einen Durchmesser von etwa 0,4 mm aufweisen. Anstelle eines
den Ventilteller durchdringenden Loches könnte auch eine die ringförmige Dichtungefläche des Ventiltellers quernde
Kerbrinne vorgesehen sein.
Der Hubfänger läßt sich ebenfalls verschiedenartig ausbilden. Er könnte als ebene, wenigstens einen Durchbruch aufweisende
Platte ausgeführt sein. Bei einer bevorzugten Ausführung ist er jedooh als mit Fangnocken versehene, durchbrochene, im
Deckel gehalterte Platte ausgebildet. Im Interesse einer bequemen und stets fehlerfreien Montage empfiehlt es sich, die
Platte beidseitig mit vorragenden Fangnocken zu besetzen, so daß die Einbaulage beim Montieren unbeachtet gelassen werden
kann. Bei einer wiederum für den Kraftstofftank eines Kraftwagens bestimmten praktischen Ausführung mag der Durchmesser
des Ventiltellers bei 5 mm liegen, während der Hubfänger geringfügig
größer ist, um sich gegen eine seine Längslage bestimmende Stutzschulter im Deckel anzulegen. Der Hubfänger
kann im Deckel durch Verstemmen od. dgl. festge-
73 00183 it,*.?!
setzt sein. Es empfiehlt sich ferner, die Durchbräche
einer den Hubfänger bildenden Platte im Sinne einer gewissen Drosselwirkung auszuführen. Insbesondere sind
mehrere recht enge nebeneinanderliegende Löcher, d. h. <?in« fitwa siebartige Ausführung
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen achsrechten Schnitt durch einen dem Kraftstofftank
eines Kraftwagens zugeordneten Deckel, Fig. 2 in größerem Maßstabe die Rückschlagventilanordnuni
Fig. 3 eine Draufsicht des Hubfängers der Anordnung.
Der dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegte Tankdeckel entspricht im Grundaufbau einer üblichen Ausführung. Er weist
ein hutartiges Verschlußglied 10 auf, dessen umlaufender
Außenflasch ii einen Dichtungsring 12 abstützt, der beim i
bestimmungsgemäßen Gebrauch ρ ^n den Dichtungsrand eines
Tankstutzens angepreßt wird. Dem Verschlußglied 10 ist eine Kappe 13 zugeordnet, die fallweise gegenüber dem
Verschlußglied drehbar und mit Hilfe eines durch ein Zyiindersehloß steuerbaren Riegels mit ihm kuppelbar sein
mag. Bei der dargestellten Ausführung ist allerdings eine solche Verschließbarkeit nicht vorgesehen. Das Verschlußglied
10 ist alt nicht dargestellten Fingern ausgerüstet, mit denen der Deckel im Tankstutzen durch eine Renksperrung
festlegbar ist. Andere Halterungssysteme sind ebenfalls verwendbar.
Im Boden des Verscllußgliedes 10 ist eine durchgehende
Stufenbohrung 14 angeordnet, die einen weiten Bereich 15r
11.4.71
oinen engeren Bereich l6 und einen verhältnismäßig engen Kanal 17 umfaßt. Dem Bereich 15 ist ein Hubfänger gemäß Fig.
eingesetzt, der eine seine Basis bildende Platte IS mit der Weite des Bereiches 15 entsprechendem Durchmesser umfnit,
aus aer m>er beide Breitseiten Fangnocken 19 vorragen.
Zwischen den Fangnocken 19 ist die Platte ie mit mehreren engen, beispielsweise Durchmesser von 0,4 mm aufweisenden
Durchbrüchen 20 versehen. Die Fangnocken 19 ragen ü*er
beide Breitseiten der Platte 18 zur Vereinfachung der Montage vor, von denen Jeweils die außenliegenden unwirksam bleiben.
In der Einbaulage wird der Hubfänger z. B. durch Verstemmen festgelegt. Im mittleren Längenbeaich der Stufenbohrung
ist ein Ventilteller 21 freibeweglich untergebracht. In Fig.2
ist er in der Schließlage dargestellt, bei der er gegen die den mittleren Bereich der Stufenbohrung begrenzende, eine
Ventilsitzfläche bildende Schulter 22 anliegt. Der Ventilteller
21 weist vorzugsweise beidseitig umlaufende Dichtungs-
,, _x_ οι „„*>
βΛ rtnft hp.im Montieren stets ohne weiteres
eine ordnungsgemäße Breitseitenlage anfällt. Zwischen der Schulter 22 und den Stirnseiten der Fangnocken 19 hat der
Ventilteller 21 ein gewisses Spiel. Zentral ist in dem Ventilteller 21 ein Loch 24 angebracht,* das bei einer
praktischen, für oinen Kraftstofftank eines Kraftwagen bestimmten Ausführung einen Durchmesser von 0,4 mm haben
mag. Die Länge dieses Loches ist durch eine einseitige Ansenkung auf etwa 0,4 mm begrenzt.
Auch bei der in Fig. 2 dargestellten Dichtlage läßt der Ventilteller 21 einen langsamen Druckausgleich zu. Dazu weist
er die Bohrung 24 auf. Falls etwa ein Schwall der in dem Behälter untergebrachten Flüssigkeit wie Kraftstoff den Ventil-
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teller 21 trifit, wird dieser unverzüglich in die Sperrlage
übergehen, wobei durch die Bohrung 24 entsprechend ihrer geringen Weite nur zulässige geringe Flüssigkeitsmengen
pro Zeiteinheit austreten könnten.
Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist
nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich.
7888883114.71
Claims (5)
1. Für einen Flüssigkeitsbehälter insbesondere den Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges bestimmter, gegen einen
Dichtungsrand des Behälterstutzens abdichtend anliegender Deckel, der mit eineV einen Druckausgleich zwischen dem
Behälterinnenraum und der Atmosphäre zulassenden Rückschlagventil mit einem nebengeordneten Drosselkanal ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil als zwischen eine» im Deckel angeordneten Ventilsitz
(22) und einem Hubfänger (18 - £0) frei beweglicher Ventilteller (21) ausgeführt ist, der den Drosselkanal (24)
aufweist.
2. Deckel rich Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drosselkanal von einem den Ventilteller (2i) durohdringendejl
Loch (24) gebildet ist.
3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubfänger als mit Fangnocken (19) versehene, durchbrochene, im Deckel gehalterte Platte (18) ausgebildet ist.
4. Deckel nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (l8) beidseitig mit vorragenden Fangnocken (19)
besetzt ist.
5. Deckel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (18) des Hubfängers durch mehrere Lücher (20)
siebartig ausgebildet ist.
7S00883 m. Tt
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7300883U true DE7300883U (de) | 1973-04-19 |
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ID=1288691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7300883U Expired DE7300883U (de) | Deckel fur Flüssigkeitsbehälter ins besondere Kraftstofftanks bei Kraftfahr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7300883U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2657747A1 (de) * | 1976-12-20 | 1978-06-22 | Volkswagenwerk Ag | Verschlussanordnung fuer einen behaelterstutzen, insbesondere eines kraftstoffbehaelters |
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- DE DE7300883U patent/DE7300883U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2657747A1 (de) * | 1976-12-20 | 1978-06-22 | Volkswagenwerk Ag | Verschlussanordnung fuer einen behaelterstutzen, insbesondere eines kraftstoffbehaelters |
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