DE1655574B1

DE1655574B1 - Tankeinfuellstutzen fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1655574B1
Application number: DE1966V0032619
Authority: DE
Inventors: Kurt Schwenk
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1966-12-22
Filing date: 1966-12-22
Publication date: 1971-02-11

Description

Die Erfindung betrifft einen Tankeinfüllstutzen für Kraftfahrzeuge, der durch eine öffnung in der Fahrzeugaußenwand, insbesondere in einem Kotflügel, zugänglich ist, und bei dem flexible Dichtmittel zwischen der öffnung und dem Umfang des Einfüllrohres vorgesehen sind.
Aus der deutschen Patentschrift 921913 ist es bekannt, den Spalt am Durchtritt des Einfüllrohres durch das Karosserieblech mittels eines Gummiringes abzudichten. Bei dem Tankeinfüllstutzen nach der britischen Patentschrift 437 395 ist das Einfüllrohr aus einem im Bereich des Tanks vorhandenen starren Rohr und einem die Karosserie durchsetzenden, aus elastischem Material bestehenden weiteren Rohr zusammengesetzt, das einen den Spalt abdichtenden elastischen Kragen trägt.
Diese bekannten Ausführungen lassen nur äußerst enge Einbautoleranzen zwischen Fahrzeugwand und Einfüllrohr zu. Bei unfallbedingten Verformungen der Fahrzeugwand wird oft das Einfüllrohr mit betroffen, so daß durch eventuell auslaufenden Kraftstoff erhöhte Brandgefahr eintritt. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tankeinfüllstutzen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß nicht nur die vorstehend angeführten Nachteile beseitigt werden, sondern auch überlaufender Kraftstoff von Fahrzeugteilen ferngehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dichtmittel als topfförmige Manschette ausgebildet sind, die mit einem im Bereich ihres Bodens liegenden unteren Wulst den Umfang des Einfüllrohres umgreift und mit ihrem oberen Rand in an sich bekannter Weise mittels eines versteifenden Drahtringes in der Öffnung der Fahrzeugaußenwand gehalten ist, wobei sie das Verschlußende des Einfüllrohres unter Bildung einer Fangschale für überlaufenden Kraftstoff aufnimmt.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung stellt die Manschette also nicht einen Bestandteil des Einfüllrohres selbst dar, sondern sie ist zusätzlich vorhanden und bildet wegen ihrer topfförmigen Gestalt eine Fangschale für überlaufenden Kraftstoff. Bei einem Unfall mit einer Verformung der Fahrzeugaußenwand, insbesondere wenn das Einfüllrohr durch den Kotflügel zugänglich ist, wird die größere Einbautoleranzen zulassende Manschette über das Einfüllrohr hinweggeschoben, ohne es dabei zu beschädigen oder abzureißen, so daß dem Ausfließen von Kraftstoff weitgehend begegnet ist. Zweckmäßigerweise wird die Manschette an ihrer tiefsten Stelle in an sich bekannter Weise mit einem Abflußstutzen für überlaufenden Kraftstoff versehen, durch den der Kraftstoff ohne Berührung von Fahrzeugteilen ins Freie tropfen kann.
Ergänzend sei zum Stand der Technik bemerkt, daß die Verwendung eines versteifenden Drahtringes im Rahmen von manschettenartigen elastischen Teilen an sich aus der USA.-Patentschrift 2 310 877 bekannt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Tankeinfüllstutzens dargestellt. In ihr ist mit 1 ein in den Tank führendes Einfüllrohr bezeichnet, das mittels einer Schelle 2 in nicht näher dargestellter Weise am inneren Radgehäuse eines Kraftfahrzeuges befestigt ist. Das Einfüllrohr 1 ist über eine Ausnehmung im Kotflügelblech 3 zugänglich. Im Kotflügelblech 3 ist ein Stützblech 4 eingeschweißt, das eine kreisförmige öffnung aufweist. Die aus Gummi bestehende Manschette 5 besitzt Topfform und weist an ihrem oberen Rand eine innere Auskehlung 5 a auf, in die ein geschlossener (stumpf geschweißter) Drahtring 6 eingelegt wird. Die derart präparierte Manschette 5 wird sodann mit ihrem oberen Wulst 5 b in die öffnung des Stützbleches 4 eingedrückt. Durch den keine nennenswerte Kosten verursachenden Drahtring 6 ist der obere Rand der Manschette 5 bei geringem Materialaufwand an Gummi derart versteift, daß er bei diesem Montagevorgang nicht in die öffnung des Stützbleches 4 hineingezogen werden kann. Das gleiche gilt für das anschließende überstülpen des im Bereich des Bodens der Manschette 5 liegenden unteren Wulstes 5 c über das Einfüllrohr 1.
Der eventuell überlaufende Kraftstoff kann durch einen Abflußstutzen 7, der an der tiefsten Stelle der eine Fangschale bildenden Manschette 5 angeordnet ist, ohne Berührung von Fahrzeugteilen ins Freie tropfen.

Claims

Patentansprüche: 1. TankeinfüHstutzen für Kraftfahrzeuge, der durch eine öffnung in der Fahrzeugaußenwand, insbesondere in einem Kotflügel, zugänglich ist und bei dem flexible Dichtmittel zwischen der öffnung und dem Umfang des Einfüllrohres vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmittel als topfförmige Manschette (5) ausgebildet sind, die mit einem im Bereich ihres Bodens liegenden unteren Wulst (5 c) den Umfang des Einfüllrohres (1) umgreift und mit ihrem oberen Rand in an sich bekannter Weise mittels eines versteifenden Drahtringes (6) in der öffnung der Fahrzeugaußenwand (3, 4) gehalten ist, wobei sie das Verschlußende des Einfüllrohres unter Bildung einer Fangschale für überlaufenden Kraftstoff aufnimmt.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (5) an ihrer tiefsten Stelle in an sich bekannter Weise mit einem Abflußstutzen (7) für überlaufenden Kraftstoff versehen ist.