DE1432361A1

DE1432361A1 - Verfahren zum Abfuellen von Bier oder anderen kohlensaeurehaltigen Getraenken

Info

Publication number: DE1432361A1
Application number: DE19641432361
Authority: DE
Inventors: Karl Quest
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1964-10-06
Filing date: 1964-10-06
Publication date: 1969-09-04
Also published as: AT265897B; CH460566A; BE670542A; NL6512949A; ES318199A1; FR1449522A; GB1078708A; DK127635B

Description

Holstein & Kappert Maschinenfabrik "PHÖNIX" GmbH., Dortmund

U32361

Verfahren zum Abfüllen von Bier oder anderen kohlensäurehaltigen Getränken

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abfüllen von Bier oder anderen kohlensäurehaltigen Getränken, wobei das zu füllende Gefäß zunächst durch einströmendes Gas unter Druck gesetst wird, worauf die Flüssigkeit einläuft, das Gas wieder verdrängt mtxö. im KÜckgasrohr bis aur Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Flüssigkeitsbehälter ansteigt. Die Lrfindung* ist dadurch gekennzeichnet, daß das Püllrohr nach Abschluß der Füllung durch Einleiten von Außonluft während der Entlastung des Gasraumes im Hals des Gefäßes entleert wird, während die im Rückgasrohr enthaltene Flüssigkeit bie zuw Ansetzen des näcl.-i;tan Gefäßes festgehalten und dann ausgestoßen wird. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird das Rückgasrohr^ nachdeia das Gefäß unter Druck gesetzt ist, durch Gas aus dem Flüssigkeitsbehälter in das Gefäß entleert.

Bei einer anderen Ausbildung der Erfindung wird das Rückgasrohr, nachdem das Gefäß durch Zusatzgas unter erhöhtem Druck gesetzt ist, durch Gas aus dem Gefäß in einen Aufnahmebehälter gedrückt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine zweckmäßige Entleerung des Füllrohres und des Rückgasrohres einer Leistungssteigerung beim Abfüllen von Bier oder anderen kohlensäurehaltigen Getränken zu erreichen. I

Es ist bekannt, das Füllrohr zu entleeren, bevor der Gasraum des Gefäßes mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht und entlastet ist, indem eine Querverbindung zwischen einem an den Gasraum des Gefäßes anschließenden Gaskanal hergestellt wird. Dabei kann auch das Rückgasrohr teilweise entleert werden. Im Anschluß daran ■ erfolgt erst die Entlastung des Gaeraumes im Gefäß. Die im Rückgaorohr noch befindliche Restflüssigkeit wird entweder in das nachfolgende Gefäß gespritzt oder läuft in den Flüssigkeitsbehälter über. Diese zweistufige Arbeiteweise bei der Entleerung des Füllrohres mindert die Leistung der Füllmaschine. Das Ausspritzen der Flüssigkeit aus dem Rückgasrohr beunruhigt die abzufüllende Flüssigkeit . ^ . ~1φ<0$Ρ&~

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Holet ein &. Kapper t Maschinenfabri".. "PHv ICX" GmbH., Dortmund

Diese Mängel werden durch das Verfahren nach"der Erfindung-beseitigt Die Entleerung des Füllrohres erfolgt während der Entlastung. Die Flüssigkeit aus dem Rückgasrohr läuft entweder bei Gleichdruck aus diesem nach unten ins Gefäß oder wird mit überdruck nach oben in einen Auffangbehälter gedrückt.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele für Füllelemente sur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Ausführung zur Entleerung des Rückgasrohree in das nachfolgende Gefäß»

Fig. 2 eine Ausführung mit Kessel zur Aufnahme der in die Rückgasleitung angestiegenen Flüssigkeit*

Der Flüssigkeitskessel 1, der als Ringkessel zu deuten iat, weist einen Flüssigkeitsraum 2 und einen Gas raum 3 auf. In den Boden 4 des Kessels 1 ist das Füllelement 5 mit dem Füllrohr 6 und dem Flüssigkeitsauslauf 7 eingesetzt, der den Sitz für den Verschließkörper 8 bildet. Dieser hängt an einer Brücke 9» welche durch eine Feder 10 den Verschließkörper 8 von seinem Sitz abzuheben versucht. Die Brücke 9 legt sich gegen einen Exzenter 11, dessen Welle 12 von außen in bekannter Weise gesteuart wird.

An den Gasraum 3 des Flüssigkeitskessels 1 sind zwei Anschlüsse angeordnet, von denen der obere Anschluß 13 mit der mit Nuten 14 versehenen und auf dem Füllrohr gleitenden Zentrierglocke 15, der untere Anschluß 16 mit dem im Füllrohr 5 angeordneten Rüokgaskanal 17 verbunden ist. Sie Verbindungeleitung 18 zwischen dem oberen Anschluß 13 und der Zentrierglocke 15 ist mit einem gesteuerten Ventil 19 und die Verbindungeleitung 20 zwischen dem unteren Anschluß Io und dem Rüokgaekanal 17 ist mit einem gesteuerten Ventil, 21 versehen.

Das Füllelement 5 ist weiter mit einem Entlastungsventil 22 ausgerüstet, das einerseits einen Anschluß 23 zum FlUssigkeitsauslauf 7 und einen Anschluß 24 zu den Nuten 14 der Zentrierglocke 15 und andererseits einen Anschluß 25 an die Atmosphäre aufweist.

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■Holstein & Kappert Maschinenfabrik "ΕΚΟϊΙΐ:£" GmbH.,-Dortmund

* -j H32361

Der Füllvorgang erfolgt mit folgenden Schritten:

1) Eine Flasche wird mit der Zentrierglockc 21 an das "J¹UlIeI extent 5 angesetzt; .

2) das Vorgasventil 19 wird geöffnet und die Flasche unter Druck gesetzt;

3) das Hüokgasventil 21 wird geöffnet, worauf die in dor Rtlclccanleitung bei der vorhergehenden Füllung angestiegene Flüssigkeit in die Flasche läuft;

4) Vorgasventil 19 wird geschlossen und Flüssigkeitsauolauf 7 durch Freigabe des VerscliließkÖrpers 8 geöffnet. Die Flüssigkeit· läuft in die Flasche, in der sie bis zum Anschnitt den Küokgaskanals 3,7 und dann in diesem und der Verbindungsleitung 20 bis zv:r Höhe des Flüssigkeltsopiegels in Flüssigkeitskesel 1 annieigt.

5) Flüssigkeitsauslauf 7 wird durch niederdrücken des Verochließkörpere 8 geschlossen ebenso das Rückgasventil 21;

6) Entlastungsventil 22 wird geöffnet, wodurch die Flasche über den Anschluß 24 evttlaatet und das Füllrohr 6 entleert wird;

7) die Flasche wi"d abgenommen.

Bei der Auafü":-..--u\5 d*.■■■! !L¹Ul¹ elements nach Fig. 2 ist die leitung IG nit einem Anschluß 26 für Z-usatzgao versehen. Zwischen .lern Anschluß 13 an Füllerkessel 1 und dem Anschluß 26 für dan Zusatzgas ist ein Kegelventil 27 angeordnet. Die Verbindungsleitung 20 führt nicht direkt zu einem Anschluß an den Füllerkessel 1, sondern zu elnec. diesen umgehenden Ringraum 28, von dem aus eine Leitung 29 über ein Gasfilter 30 au einem Anschluß 31 an den Füllerkessel 1 führt.

Durch die Einschaltung des Ringraumes 28 wird die in der Rückgaaleituiig 20 enstehende Flüssigkeit nicht-in die nachfolgende Flasche, sondern durcL· den infolge dee Suaatsgases erhöhten Vorgaedruck in den Ringraum gedrückt, aus dem das Gas über den Filter 30 in den iüllerkeosel 1 geleitet wird. .y - ,

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Claims

Holstein & - Kapp er t Maschinenfabrik "PIIÖIIIX" GnbE., Dortmund

* H32361

Patentanaprüche

1) Verfahren zum Abfüllen von Bier oder anderen kohlensäurehaltigen Getränken-,- wobei das au füllende Gefäß .-zunächst durch einströmendes Gas unter Druck gesetzt wird, worauf die Flüssigkeit einläuft das Gas wieder verdrängt und im Rückgasrohr bis zur Höhe des Flttssigkeitssplegela im.Flüssigkeitsbehälter ansteigt, dadurch gekennzeichnet, daß das hüllrohr durch Einleiten von Außenlui't ■ während der Entlastung des Gasraumes iin Hals des Gefäßes ^entleert wird, während die im Rüokgasrohr enthaltene Flüssigkeit Ms zum Ansetzen des nächsten Gefäßes festgehalten und dann ausgestoßen wird. --—.--»:--

2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückgasrohr, nachdem das Gefäß unter Druck gesetzt ist, durch Gas aus dem Flüssigkeitsbehälter in d.as Gefäß entleert wird.

5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückgasrohr, nachdem das Gefäß durch Zusatzgas unter erhöhtem Druck gesetzt ist, durch Gaa aus dem Gefäß in einen Aufnahmebehälter gedrückt wird.

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