DE2656677C3 - Wäßrige, filmbildende und benetzende Formulierungen zum Feuerlöschen oder zur Feuerverhütung - Google Patents
Wäßrige, filmbildende und benetzende Formulierungen zum Feuerlöschen oder zur FeuerverhütungInfo
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Description
CH2CHaCi\
H CH2CH2CO2Na
ist.
6. Mischungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
(A) 3 bis 25 Gew.-% fluorierten anionaktiven Tensids,
(B) 0,5 bis 5 Gew.-% eines nicht-ionogenen fluorierten Synergisten,
(C) 0,5 bis 25 Gew.-% eines anionaklivcn oder amphoteren fluorfreien Tensids,
(D) 0,5 bis 25 Gew.-% eines nicht-ionogencn
fluorfreien Tensids,
(E) 5 bis 50 Gew.-% eines Lösungsmittels,
(F) 0,1 bis 5 Gcw.-% eines Elektrolyten und
(G) Wasser zum Auffüller, auf 100%
enthalten.
enthalten.
7. Mischungen nach Anspruch ö. die als Konzentrat in einem 6%-Dosicrsystcm verwendbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
(A) 0,5 bis 3,5 Gew.-% eines fluorierten anionaktiven Tensids,
(B) 0,1 bis 2,0 Gew.-% eines nicht-ionogenen fluorierten Synergisten,
(C) 0,1 bis 5,5 Gew.-% eines anionaktiven oder ampholeren fluorfreien Tensids,
(D) 0,1 bis 4,0 Gew.-% eines nicht-ionogenen fluorfreien Tensids,
(E) 0 bis 25 Gew.-% eines Lösungsmittels,
(F) 0 bis 2,0Gew.-% eines Elektrolyten und
(G) Wasser zum Auffüllen auf 100% enthalten.
8. Mischung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie
(A) 4,45%2-Methyl-2-(3-[l,l,2,2-tetrahydroperfluoralkylthio]-propionamido)-l-propansu!fonsäurenatriumsalz (35%),
(A) 4,45%2-Methyl-2-(3-[l,l,2,2-tetrahydroperfluoralkylthio]-propionamido)-l-propansu!fonsäurenatriumsalz (35%),
(B) 0,72% 3-(l,l,2,2-Tetrahydroperfluora!kylthio)-propionamid
(50%), wobei die Perfluoralkylreste in den Komponenten (A) und (B) 6 bis 10
Kohlenstoffatome enthalten,
(C) 5,67% einer N-Alkyl-jS-iminodipropionsäure,
die teilweise als Natriumsalz vorliegt (30%),
(D) 0,75% Oktylphenoxypolyäthoxyäthanol, (E) 6,5% l-Butoxyäthoxy-2-propanolund
9,0% 2-Methyl-2,4-pentandiol,
(F) 0,6% Magnesiumsulfat und
(G) Wasserzum Auffüllen auf 100% enthält.
jo 9. Mischung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie
(A) 4,45% 2-Methyl-2-(3-[l,l,2,2-tetrahydroperfluoralkylthio]-propionamido)-l-propansulfon.säurenatriumsalz
(35%),
(B) 0,72% 3-(l,l,2,2-Tetrahydroperfluoralkylthio)-prcpionamid
(50%), wobei die Peifluoralkylreste in den Komponenten (A) und (B) 6 bis 10
Kohlenstoffatome enthalten,
(C) 4,47% einer N-Alkyl-0-iminodipropionsäure,
die teilweise .als Natriumsalz vorliegt (30%), 2,92% Dinatriumsalz einer N-Alkyl-N,N-bis-(2-propionamido-2-methyl-1
-propansulfonsäure) (50%),
(D) 0,75% Oktylphenoxypolyäthoxyäthanol,
(E) 6,5% l-Butoxyäthoxy-2-propanolund 9,0% 2-MethyI-2,4-pentandiol,
(F) 0,6% Magnesiumsulfat und
(G) Wasser zum Auffüllen auf 100% enthält.
10. Mischung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie
(A) 4,45% 2-Methyl-2-(3-[l,l,2,2-tetrahydroperfluoralkylthioj-propionamido)-1
-propansulfonsäurenatriumsalz (35%),
(B) 0,72% 3-(l,l,2,2-Tetrahydroperfluoralkylthio)-propionamid
(50%), wobei die Perfluoralkylreste in den Komponenten (A) und (B) 6 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten,
(C) 5,67% einer N-Alkyl-jJ-iminodipropionsäure,
die teilweise als Natriumsalz vorliegt (30%), und
(D) 0,75% Oktylphenoxypolyäthoxyäthanol,
(E) 17,5% Diäthylenglykolmonobutyläther,
(F) 0,6% Magnesiumsulfat und
(G) Wasser zum Auffüllen auf 100% enthält.
Herkömmliche Netzmittel können die für ςίης
wäßrige Lösung erreichbare Oberflächenspannung auf 0,00025-0,00027 N/cm erniedrigen. Es ist seit langem
bekannt, daß synergistische Tensidgemische diese Mindestoberflächenspannung noch weiter auf 0,00022
bis 0,00024 N/cm erniedrigen können (Miles u. a. J. Phys. Chem. 48, 57 [1944]). Fluoraliphatische Tenside, im
folgenden als RrTenside bezeichnet, können die Oberflächenspannung einer wäßrigen Lösung auf etwa
0,00015 bis 0,0002 N/cm vermindern- Ähnliche synergistische
Wirkungen sind mit Gemischen von RrTensiden und herkömmlichen fluorfreien Tensiden erreichbar,
wie zuerst 1954 von Klevens und Raison (Klevens u. a., J.
Chem. Phys. 51, 1 [1954]) sowie Bernett und Zisman (Bernett u. a., J. Phys. Chem. 65, 448 [1961]) gezeigt
worden ist.
Wäßrige Lösungen mit Oberflächenspannungen, die unter der kritischen Oberflächenspannung für die
Benetzung einer Kohlenwasserstoff- oder polaren Löcungsmitteloberfläche liegen, werden sich spontan
auf einer solchen Oberfläche spreiten. Als eine praktische Anwendung dieses Prinzips ist aus der
US-Patentschrift 32 58 423 bekannt, daß bestimmte RrTenside und RrTensidgemische, für sich oder mit
Lösungsmitteln und anderen Zusatzstoffen kombiniert, als wirksame Feuerbekämpfungsmittel verwendet werden
könnten.
Auf der Grundlage dieser Befunde wurden zahlreiche, verschiedene RrTenside enthallende Feuerbekämp- 2"
fungsmittel beschrieben, wie z. B. in de-, US-Patentschriften 33 15 326, 34 75 333, 35 62 156. 36 55 555,
36 61 776 und 37 72 195; den britischen Patentschriften 10 70 289, 12 30 980, 12 45 124, 12 70 662, 12 80 508 und
13 81953; den deutschen Patentschriften 2136 424, 21 65 057, 22 40 263, 23 15 326 und 25 59 189 und der
kanadischen Patentschrift 8 42 252.
RrTenside enthaltende Feuerbekämpfungsmittel wirken in zwei Richtungen:
a. In Form von Schäumen werden sie als primäre Feuerlöschmittel eingesetzt.
b. Indem sie eine Abdichtung gegen die Dämpfe bilden, verhindern sie eine Neuzündung von
Brennstoff und Lösungsmitteln.
Gerade diese zweite Eigenschaft gibt den Fluorchemikalien
als Feuerbekämpfungsmitteln ihre große Überlegenheit über alle anderen bekannten Feuerbekämpfunjsmittel
für Brennstoff- und Lösungsmittelfeuer.
Solche RrTensidfeuerbekämpfungsmittel sind allgemein als AFFF (d.h. Aqueous Film Forming Foams
[wäßrige filmbildende Schäume]) bekannt. Die Wirkung der AFFF-Mittel kommt dadurch zustande, daß die
RrTenside die Oberflächenspannung wäßriger Lösungen so weit erniedrigen, daß die Lösungen unpolare und
mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel benetzen und sich darauf spreiten, obwohl derartige Lösungsmittel
leichter als Wasser sind; sie bilden eine Sperre für Brennstoff- bzw. Lösungsmitteldämpfe, wodurch die
Flammen schnell gelöscht und Neuzündung und Wiederentflammung verhindert werden. Das zur Erzielung
einer spontanen Spreitung von zwei nicht mischbaren Phasen notwendige Kriterium ist von
Hardins et al., J. Am. Chem. Soc. 44, 2665 (1922), beschrieben worden. Das Maß für die Tendenz zu
spontaner Spreitung wird wie folgt durch den Spreitungskoeffizienten (SK) definier!:
SK = ya-yb-yg
SK = Spreitungskoeffizient
ya = Oberflächenspannung der unteren flüssigen Phase
yb = Oberflächenspannung der oberen wäßrigen Phase
yg = Grenzflächenspannung zwischen der wäßrigen
oberen und der unteren flüssigen Phase.
35 Bei positivem SK sollte sich die Tensidlösung spreiten
und Filmbildung eintreten. Je höher der SK, umso größer ist die Spreiiungstendenz. Dies erfordert die
kleinstmögliche wäßrige Oberflächenspannung und die niedrigste Grenzflächenspannung, wie man sie mit
Gemischen aus einem oder mehreren bestimmten RrTensiden und üblichen Kohlenwasserstofftensidgemischen
erzielt.
Handelsübliche AFFF-Mittel werden heutzutage vornehmlich in sogenannten 6%- und 3%-Dosiersystemen
verwendet: 6% bedeutet, daß man 6 Teile eines AFFF-Mittels und 94 Teile Wasser (Süßwasser,
Meerwasser oder Brackwasser) vermischt oder dosiert und am jeweiligen Bedarfsort mittels üblicher
Schaumerzeugungsgeräte zur Anwendung bringt. In ähnlicher Weise mischt man ein AFFF-Mittel zur
3%-Dosierung derart, daß 3 Teile dieses Mittels und 97
Teile Wasser vermischt und zur Anwendung gebracht werden.
Zur Zeit werden AFFF-Mitie! ürsr?.!! dort eingesetzt,
wo die Gefahr von Brennstoff- und Lösungsmittelfeuern besteht und besonders, wo kostspielige Einrichtungen
zu schützen sind. Man kann sie auf vielseitige Art zur Anwendung bringen, allgemein unter Verwendung der
üblichen tragbaren Schaumdüsen an handgehaltenen Schläuchen, jedoch auch nach anderen Methoden wie
mit Schwingturmschaumdüsen, Tauchspritzgeräten (Petroleumtanklager),
ortsfesten nicht-ansaugenden Regnersystemen (z. B. in chemischen Betrieben und Raffinerien), Unterflügei- und Hangardeckenüberflutungssystemen.
in der Leitung eingebauten Dosiersystemen (Induktionsdosiergeräte) oder aerosolartigen Abgabegeräten,
wie man sie in Häusern oder in Fahrzeugen anwenden würde. AFFF-Mittel werden als
Feuererstickungsmittel für brennbare Lösungsmittelfeuer der Klasse A oder Klasse B, insbesondere der
letzteren, empfohlen. Bei richtiger Anwendung, für sich
oder zusammen mit chemischen Trockenlöschmitteln (Doppelsystemen), erzeugen sie einen dämpfeabdeckenden
Schaum mit erstaunlicher Schutzwirkung.
Allgemein haben AFFF-Mittel bei der Bekämpfung von Brennstoffeuern ein neues Richtmaß aufgestellt und
übertreffen bei weitem die Leistung der bisher verwendeten Proteinschäume. Jedoch erfüll; die Leistung
der heutigen handelsüblichen AFFF-Mittel noch nicht die letzten von der Industrie gestellten Forderungen.
Der sehr hohe Preis der AFFF-Mittel schränkt eine breitere Anwendung ein, und es ist daher absolut
notwendig, wirksamere AFFF-Mittel, die zur Erzielung der gleichen Wirkung weniger Fluorchemikalien benötigen,
zu entwickeln. Weiterhin ist es unumgänglich, die Nebenwirkungen der gegenwärtig verfügbaren AFFF-fviittel
zu verbessern. AFFF-Formulierungen des bisherigen Standes der Technik weisen im Hinblick auf eine
Reihe wichtiger Kriterien Mängel auf, so daß ihre Leistung nur begrenzt ist. Die vorliegenden AFFF-Mittel
zeigen erhebliche Verbesserungen in folgender Hinsicht:
Abdichtungsgeschwindigkeit und Wirkungsdauer — diese wichtigen Kriterien stehen in Beziehung zu der
benötigten Zeit, um das Feuer unter Xontrolle zu bringen, der Löschzeit und der Wiederentflammungs·
zeit in praktischen Brandprüfungen. Die beschriebenen AFFF-Mittel spreiten rasch auf Brennstoffen und
dichten nicht nur die Oberfläche gegen weitere Verflüchtigung und Entzündung, sondern sie behalten
ihr ausgezeichnetes Abdichtvermögen auch für längere Zeit bei. Die Wirkungsdauer der Abdichtung mit den
vorliegenden Formulierungen ist erheblich besser als mit den Formulierungen des Standes der Technik.
Die bevorzugten Formulierungen spreiten rasch und ergeben sogar bei niedrigeren als den empfohlenen
Anwendungskonzentrationen eine andauernde Abdich- -, tung. Bei Konzentrationen bis zur Hälfte der empfohlenen
Verdünnungen, und sogar mit Meerwasser, welches im allgemeinen als Verdünnungsmittel Schwierigkeiten
bereitet, wird die Abdichtung ebenfalls noch schnell erzielt und erheblich länger als mit konkurrierenden <
AITT-Mittcln aufrechterhalten. Dieser eingebaute
Sicherheitsfaktor für die Leistung ist von äußerster Wichtigkeit, wenn man bedenkt, wie schwierig eine
genaue Dosierung ist.
Es sei daran erinnert, daß bei tier Feuerbekämpfung
> häufig Menschenleben in Gefahr sind und daß clem Feuerwehrmann in Stressiluationen ein Irrtum mit der
idealen Dosierung des Konzentrats unterlaufen kann. Die Leistung der vorliegenden Formulierungen ist bei
der halben vorgeschriebenen Verdünnung immer noch y.i
gut.
Lagerbeständigkeit — die vorliegenden Al IT-Konzentrate
und vorgemischten Lösungen in Meerwasser und hartem Wasser (JOO ppm oder mehr) behalten
sowohl ihre Klarheit als auch ihre Schaumausbreiiungs <-,
Stabilität bei. Bei der .Schnellalterung über mehr als 40 Tage bei 65.6 C beobachtet man keinen Leistungsabfall.
Formulierungen des Standes der Technik waren bei der .Schnellalterung merklich unterlegen, insofern als die
Klarheit nicht aufrechterhalten werden konnte und die n Schaumausbreitung der Vormischungen im allgemeinen
abnahm.
Fluornutzeffekt — wegen der hohen Leistung der vorliegenden AFFF-Formulierungen ergeben sich wesentliche
Einsparungen, obwohl jene erheblich weniger r. der teuren fluorchemikalien enthalten als Formulierungen
des Standes der Technik. Außerordentlich niedrige Oberflächenspannungen und somit höhce Spreitungskoeffizienten
hissen sich mit gewissen bevorzugten AFFF-Formulierungen bei sehr niedrigen Fluorgehal- m
Wirtschaftlichkeit — die bevorzugten Formulierungen können aus verhältnismäßig billigen und synthetisch
zugänglichen Fluorchemikalien hergestellt werden. Als Fluorchemikalien werden herkömmliche R^Tenside i-,
bevorzugt, die nach einfachen Verfahren erhältlich sind.
Die vorliegenden AFFF-Formulierungen sind daher mit den handelsüblichen AFFF-Mitteln wirtschaftlich
konkurrenzfähig und würden durchaus den Gebrauch von AFFF-artigen Feuerbekämpfungsformulierungen mi
in gefährlichen Anwendungsgebieten gestatten, wo Leben und Anlagen geschützt werden können, wo aber
ihr vorheriger hoher Preis deren Verwendung ausschloß.
Weiterhin besitzen die erfindungsgemäßen AFFF-Mittel:
a) einen Chloridgehalt unter 50 ppm. so daß das Konzentrat keine Spannungskorrosion in rostfreiem
Stahl verursacht, sowie
b) so hohe Leistungsfähigkeit, daß sie die Anwendung b0
der AFFF-Mittel in 1%-Dosiersystemen oder darunter an Stelle der Verwendung von 3%- und
6%-Dosiersystemen ermöglichen.
Dies bedeutet, daß 1 Teil eines AFFF-Mittels mit 99 b5
Teilen Wasser vermischt oder verdünnt werden kann. Die Bedeutung derartiger hochleistungsfähiger Konzentrate
liegt darin, daß keine großen Vorratslager für die AFFF-Mittel angelegt werden müssen, oder, wenr
Lagerinstallationen bestehen, die Aufnahmekapazitä für verfügbares Feuerschutzmittel stark erhöht wird
AFFF-Mittel für I%-Dosiersysteme sind daher vor großer Wichtigkeit überall dort, wo die Lagerkapazitä
beschränkt ist wie z, B. auf küstennahen ölbohrtürmen küstennahen Kernkraftwerken oder städtischen Feuer
wehrfahrzeugen. Die heute von einem AFFF-Mitte erwartete Leistung wird in den meisten Ländern vor
den Hauptverbrauchern, wie beispielsweise dem Militä
vorgeschrieben, und die wichtigsten Al I I -Spezifikatio
nen sind in der U.S. Navy Militärs Specificatior
MIL-F-24 J85 und deren späteren Ergänzungen nieder
gelegt.
Die beschriebenen neuartigen erfindungsgemäßei AFFF-Mittel sind, verglichen mit den heutigen AFTF
Mitteln, nicht nur in Hinsicht auf die primärer l.cistungsmcrkmale wie der benötigten Zeit, um das
Feuer unter Kontrolle zu bringen, der l.öschzeit und des
Wiedcrentflammwiderstandcs überlegen, sondern zu sätzlich ermöglichen sie wegen ihrer sehr hohen
Wirksamkeit eine Anwendung in 1%-Dosiersvstenien Weiterhin bieten sie vom Standpunkt der Ökologie um
Wirtschaftlichkeit wünschenswerte Vorteile.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind konzentrier te wäßrige fi'mbildendc Mischungen auf der Basis vor
fluorierten I ensiden. ionogenen fluorfreien Tensider
und nicht-ionogenen fluorireien Tensiden zum Fcuerlöschen
oder zur Feuerverhütung durch Unterbindung der Verdampfung von brennbarer Flüssigkeiten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischungen
(A) 0.5 bis 25 Gew.-% eines anionaktiven fluorierten
Tensids.
(B) 0.1 bis 5 Gew.-% eines nicht-ionogenen fluorierten
Synergisten.
(C) 0.1 bis 25 Gew.-% eines anionaktiven oder amphoteren fluorfreien Tensids.
(D) 0.1 bis 40 Gew.-°/o eines nicht-ionogenen fiuorfreien Tensids.
(F) 0 hk 70 Gfw -% I nsiintJsmitipl
(F) 0 bis 5 Gew.-% eines Elektrolyten und
(G) Wasser zum Auffüllen auf 100%
enthalten. Die Komponenten A bis F können je aus einer einheitlichen Verbindung oder aus einem Gemisch
von Verbindungen bestehen.
Bevorzugte Mengenangaben für die Komponenten (A) bis (F) sind: 3 bis 25 Gew.-% (A). 0.5 bis 5 Gew.-%
(B). 0.5 bis 25 Gew.-% (C), 0,5 bis 25 Gew.-% (D), 5 bis 5'
Gew.-% (E) und 0,1 bis 5 Gew.-% (F).
Die Konzentratformulierungen eignen sich für 1% bis 6%- Dosiersysteme.
Die angegebenen Formulierungen stellen Konzentrate dar, die bei Verdünnung mit Wasser durch Bildung
eines Schaums, der sich als zäher Film auf der Oberfläche der brennbaren Flüssigkeit ablagert, deren
weitere Verdampfung verhindert und so das Feuer löscht. Die verdünnten Konzentrate sind hochwirksame
Formulierungen zur Feuerbekämpfung.
Bevorzugt sind sie als Feuerlöschmittel für Feuer von brennbaren Lösungsmitteln, insbesondere von Kohlen
Wasserstoffen und von polaren, in Wasser schwerlöslichen Lösungsmitteln, wie z. B.
Kohlenwasserstoffe —
Kohlenwasserstoffe —
Benzin, Heptan, Toluol, Hexan, Flugbenzin.
Naphtha, Cyclohexan, Terpentin und Benzol;
polare, in Wasser schwerlösliche Lösungsmittel —
Butylacetat, Methylisobutylketon,
Naphtha, Cyclohexan, Terpentin und Benzol;
polare, in Wasser schwerlösliche Lösungsmittel —
Butylacetat, Methylisobutylketon,
Buianol und Äthyiacetat;
polare, in Wasser leichtlösliche Lösungsmittel —
polare, in Wasser leichtlösliche Lösungsmittel —
Methanol, Aceton,
Isopropaiiol, Methylethylketon und
Äthylenglykolmonoäthyläther.
Man kann sie gleichzeitig oder nacheinander zusammen mit Flammen unterdrückenden chemischen Tr,^:kenpulvern wie Natrium- oder Kaliumbicarbonat, Amnioniumdihydrogenphosphat, oder CO2-GaS unter Druck anwenden (sogenannte »Twinagent«-Anwendiing bei der Feuerbekämpfung). Das Verhältnis chemischen I rockenpulvers zu AFFF Mittel würde 4."> bis I 3.6 kg chemisches Trockenpulver iiui 7.> bis 37.Kr>3 I AfIf-MiIIeI bei der \nwendungskonzentration betragen (ti. h. nach Dosierung auf ().■>%. 1%. 3"/n. h"/n oder \2'Vn). Als typisches Beispiel könnte man 9kg eines chemischen Γ rockenpulvers und 18.9 I AlTf'-Mittel anwenden. Dk- erfindiingsgemälle Formulierung helle
Man kann sie gleichzeitig oder nacheinander zusammen mit Flammen unterdrückenden chemischen Tr,^:kenpulvern wie Natrium- oder Kaliumbicarbonat, Amnioniumdihydrogenphosphat, oder CO2-GaS unter Druck anwenden (sogenannte »Twinagent«-Anwendiing bei der Feuerbekämpfung). Das Verhältnis chemischen I rockenpulvers zu AFFF Mittel würde 4."> bis I 3.6 kg chemisches Trockenpulver iiui 7.> bis 37.Kr>3 I AfIf-MiIIeI bei der \nwendungskonzentration betragen (ti. h. nach Dosierung auf ().■>%. 1%. 3"/n. h"/n oder \2'Vn). Als typisches Beispiel könnte man 9kg eines chemischen Γ rockenpulvers und 18.9 I AlTf'-Mittel anwenden. Dk- erfindiingsgemälle Formulierung helle
I liiorproteinschäumen verwenden.
Die Schäume der vorliegenden !-!rfindung fallen
weder /usammen. noch gehen sie anderweitige nachteilige
Reaktionen mit einem Trockenpulver ein. /. IV mil einem Kaliumbicarbonatfeuerlöschmittel. welches fließfähig
ist und sich leicht als Pulverwolke über brennbare Flüssigkeils- und sonstige Feuer streuen läßt.
Normalerweise verdünnt man das Konzentral mit
Wasser unter Verwendung eines Dosiersystems wie beispielsweise eines j%- oder 6%-Dosiersystems. in
welchem 3 Teile oder 6 Teile Konzentrat mit 97 b/w. 94 T len Wasser vermischt werden. Diese hochverdünnte
wäßrige Formulierung wird dann zum Löschen und Beherrschen ties Feuers eingesetzt.
Die in den erfindiingsgemäßen Formulierungen als Komponente (A) eingesetzten antonaktiven fluorierten
I ensitle entsprechend bevorzugt tier Formel
Rj R4
: κ, R,. s( ii,ciicMK c so, \\ in
R, R, R, ..
worin R. geradkcttiges oder verzweigtes Perfluoralkyl
mit I bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 4 bis 14
Kohlenstoffatomen, oder durch Perfluoroalkoxy mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiertes Perfluoralkyl mit
1 bis 18. vorzugsweise 4 bis 14 Kohlenstoffatomen. R,
Wasserstoff oder Niederalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R:. R4 und R-, unabhängig voneinander je
Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen. Ri Wasserstoff, Alkyl mit I bis 12 Kohlenstoffatomen.
Phenyl, ToIyI oder Pyridyl, R0 geradkettiges oder
verzweigtes Alkylen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkylenthioalkylen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
Alkylenoxyalkylen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder
Alkyleniminoalkylen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, wobei das Stickstoffatom sekundär oder tertiär ist, M
Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall, ein
sich von einer organischen ßase ableitender Rest oder Ammonium sowie π eine der Wertigkeit von M
entsprechende ganze Zahl, d. h. 1 oder 2, ist.
Vorzugsweise ist R/in Formel (1) geradkettiges oder
verzweigtes Perfluoralkyl mit 4 bis 14 und besonders bevorzugt mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Die Gruppe Ri ist Wasserstoff oder Niederalkyl mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl und besonders bevorzugt Wasserstoff.
Die Alkylgruppen Rj, R4 und R, können verzweigte!
oder geradkettiges Alkyl mit I bis 18 Kohlenstoffatom oder Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen sein
Erläuternde Beispiele solcher Gruppen sind Methyl Äthyl, Propyl, Isopropyl, η-Butyl, ten-Butyl, n-Amyl
tert-Amyl und die verschiedenen Isomeren von Octyl Decyl und Dodecyl, jedoch wird Methyl bevorzugt
Besonders bevorzugt sind R4 und R5 Wasserstoff sowie
R) Methyl.
Vorzugsweise ist die Gruppe Ri Alkyl mit I bis f Kohlenstoffatomen und besonders bevorzugt Methyl.
Vorzugsweise ist die Gruppe R* geradketiiges otlei
verzweigtes Alkylen mit I bis 12 Kohlenstoffatomei
und besonders bevorzugt — Cl I.>CI I.· — .
Vorzugsweise ist M Wasserstoff. Natrium. Kaliuir
oder Magnesium.
Die fluorierten Alkylamidoalkansulfonsauren sow κ
tieren Salze tier Formel (I) lassen sich dadurch
ΓιΟι'μΟπΟιι. iniij in.tii ii'r cmili ΜιΐΊΐι iiwiuii ν *,ii.r i(-ti ivLiir,
tion ein Thiol der Formel R1-KhSH an ein Alkenylami
tloalkansuHonsauresalz tier Formel
O K, R1
i I
ClI, CCNIIC C SO,
R,
R,
Mi
worin Mi ein Alkalimetall, ein l.rdalkalimetall. cmc sich
von einer organischen liase ableitende Gruppe oder Ammonium ist, anlagen.
Diese bevorzugten anionaktiven fluorierten Tenside,
wie auch zahlreiche weitere, für die vorliegende F.rfindung brauchbare anionaklive Mittel, sind in
Tabelle 1 zusammengestellt.
Bevorzugte Verbindungen der als Komponente (Ii)
eingesetzten nicht-ionogenen fluorierten Synergisten können durch die Formel
R1 ν,,, /
dargestellt werden, worin R die angegebene Bedeutung
lv.11 T-K- ,.ili'r -DAfIIiHIi,- und /ΐίΠοίΙιτ I isl
und Z für eine oder mehrere kovalent gebundene, vorzugsweise polare Reste der Formeln:
C-ONR1K^ CN CONK1C-OK,
SO,NK1R. SO)NR1R-(OIIl,,,
R-(OII),,, R-(CKCR1),,, C(KR1
und Cl 'NIIlNK1K:
steht, worin Ri. R; und Rn die angegebene Bedeutung
haben und R,- verzweigtes oder geradkettiges Alkylen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt und m. und n, je
! oder 2 sind. Verbindungen der Formel (3) sind bevorzugt, worin Z eine Amid- oder Nitrilfunktion ist.
Erläuternde Beispiele in den erfindungsgemäßen Formulierungen verwendbarer RrSynergisten sind in
Tabelle 2 angegeben und umfassen weiterhin:
Q11, Q17()
QF17SO)N(C2H5)CH2CHOHCH2Oh,
RzCH2OH, R1CH2CHOHCH)OH und
R1CHOHCH2OH,
QF17SO)N(C2H5)CH2CHOHCH2Oh,
RzCH2OH, R1CH2CHOHCH)OH und
R1CHOHCH2OH,
ferner das in der britischen Patentschrift 13 95 751
offenbarte
(C2F5)KCFj)C - CH2CON(R)CH2CH2OH,
worin R H, CH1, C2H, oder CH2CH2OH ist, das in der
deutschen Offenlegungsschrift 24 09 110 offenbarte
RZ(CH2CFRi)1112CH2CH2CN.
RZ(CH2CFRi)1112CH2CH2CN.
worin Ri = H oder F und m2 = 1—3 ist, sowie
Verbindungen der allgemeinen Formel
die in der deutschen Offenlegungsschrift 23 44 889 beschrieben sind, worin at I oder 2 ist, R^die angegebene
Bedeutung hat, ms 1 bis 3 und A Carbonsäureester,
Carbonamid oder Nitril ist. Die RrSynergisten sind 7\\r
Erniedrigung der Oberflächenspannung der anionaktiven RrTenside auf außerordentlich niedrige Werte
geeignet. Die RrTensid/RrSynergistsystcme sind daher
sehr wertvoll bei der Verbesserung der Leistung von RrTensidsystemen, und /war sowohl bei den hier
offenbarten Af f-'F-Mittelsystemen als auch bei verschiedenen
weiteren Anwendungen.
DiC KwMiponcicic (C)
<iis .iiiiunakuves υιίei umphoicres
fluorfreies wasserlösliches Tcnsid ist /. B. bei Rosen et al.. Systematic Analysis of Surface-Active Agents.
Wiley-lntcrscience, New York (2. Auflage, 1972), Seiten
485-544. beschrieben.
Die Komponente (C) kann weiterhin Tenside vom
Siloxantyp umfassen, wie sie /. B. in den US-Patenten 36 21917 und 36 77 347 sowie im britischen Patent
13 81 95 3 beschrieben sind.
Die amphoieren oiler anionakiivcn fluorfreien
I enside sind besonders geeignet, da diese gegenüber den Auswirkungen der fluoraliphatischen Tensidstriiktür
oder der lonenkon/entration in der wäßrigen Lösung verhältnismäßig unempfindlich und außerdem in
einem breiten Hereich relativer l.öslichkeiten verfügbar
sind, was die Auswahl geeigneter Materialien erleichtert.
Der Gesichtspunkt, nach dem man bevorzugte ionogene fluorfreie Tenside auswählt, liegt darin, daß sie
bei Konzentrationen von 0,01 —0.3 Gew.-% eine Grenzflächenspannung unterhalb 0,00005 N/cm oder
bei ihrer Anwendungskonzentration hohe Aiifschäumungsgrade
aufweisen sowie auch die Wirkungsdauer der Ahriirhtnnu vprhpccnm si*-» c^llt^n Ui i»-, A^r Pr:!~.l·.
vorkommenden Anwendungs- und Lagertemperaturen wärnicstabil. säure- und alkalifest, biologisch leicht
abbaubar, insbesondere für im Wasser lebende Organismen ungiftig, in Wasser leicht dispergierbar. gegen
hartes oder Meerwasser unempfindlich und mit anionaktiven Systemen verträglich. pH-unempfindlich
sowie !eicht zugänglich und billig sein.. Idealerweise sollten sie auch Schutzübcrzüge auf Werkstoffen bilden.
Eine Reihe besonders bevorzugter ionogener fluorfreier Tenside ist in Tabelle 3 angeführt.
Gemäß dem bei Schwanz et al.. Surface Active Agents, Wiley-Interscience, N.Y., 1963, zu findenden
Einordnungsschema, werden anionaktive Tenside erstens nach der Art ihres lösiichmachenden oder
hydrophilen Gruppe und zweitens nach der Bindungsweise der hydrophilen und hydrophoben Gruppen, d. h.
direkt oder indirekt, und wenn indirekt nach der Art der Verknüpfung, beschrieben.
Amphotere Tenside als eine ausgeprägte chemische Klasse sind dadurch gekennzeichnet, daß sie sowohl
anionische als auch kationische Gruppen enthalten und je nach ihrem isoelektrischen pH-Bereich und dem
Grad ihrer Ladungstrennung spezielles Verhalten aufweisen.
Tynische anionaktive Tenside sind z. B. Carbonsäuren,
Schwefelsäureester, Alkansulfonsäuren, alkylaromatische
Sulfonsäuren sowie Verbindungen mit anderen anionischen hydroohilen Funktionen, beispielsweise
Phosphate und Phosphonsäuren, Thiosulfate oder Sulfinsäuren.
Wegen ihrer hydrolytischen Stabilität und allgemeinen Verfügbarkeit werden Carbon- oder Sulfonsäuren
bevorzugt. Als erläuternde Beispiele für anionaktive Tenside seien genannt:
C11H2JO(C2H4O)J5SOjNa
CnH2JOCH2CH2OSO)Na
CnH2JOCH2CH2OSO)Na
C14IrX)SO1Na
Dinatriumsalz einer
Alkyldiphcnylatherdisiilfonsäure
Dinatriumsalz eines von einem
äihoxylicrtcnCio ,..-Alkohol abgeleiteten
Sulfobcrnstcinsäurehalbcsters
Natrium- volefinsulfonate
C11II .,CONl 1(CH OCjI-I4SOiNa
Cn 11-,CON(CH 0CH.CO.Na
Dinatriumsalz einer
Alkyldiphcnylatherdisiilfonsäure
Dinatriumsalz eines von einem
äihoxylicrtcnCio ,..-Alkohol abgeleiteten
Sulfobcrnstcinsäurehalbcsters
Natrium- volefinsulfonate
C11II .,CONl 1(CH OCjI-I4SOiNa
Cn 11-,CON(CH 0CH.CO.Na
Weitere bevorzugte anionaktive Tenside sind die Alkylthioalkylamidoalkansulfonsäuren oder Salze der
Formel
R, R4
: i
R1 R, Rs
M (41
worin Ri Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. R... R4 und R-, unabhängig voneinander
je Wasserstoff oder Alkyl mit I bis 12 Kohlensioff-
n atomen. Ri Wasserstoff. Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Phenyl. ToIyI oder Pyridyl. Rs geradkettiges oder verzweigtes gegebenenfalls substituieries Alkyl
mit I bis 25 Kohlenstoffatomen im Alkyltcil, Cycloalkyl oder alkylsubstituicrtcs Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlen-
iii Stoffatomen im Cycloalkylteil. gegebenenfalls substituiertes
Phenyl, gegebenenfalls substituierte:. Benzyl,
ρ.-ι-..,, ι „,u- .,;...» .;.-u VOP eir.e:r d: oder ry.;!"fl.!!?!'.!i'.;·
nellcn Merkaptan ableitende Gruppe. M Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall, eine sich von einer
ι, organischen Base ableitende Gruppe oder Ammonium sowie «eine der Wertigkeit von M entsprechende ganze
Zahl. d. h. 1 oder 2. ist.
Die Gruppe Ri ist Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen.
,Ii Die Alkylgruppen R... R4 und R-, können verzweigtes
oder geradkettiges Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen sein.
Erläuternde Beispiele solcher Gruppen sind Methyl. Äthyl, Propyl. Isopropyl, η-Butyl, lert-Butyl. n-Amyl,
r, tert-Amyl sowie die verschiedenen Isomeren von Octyl,
Decyl und Dodecyl.
Vorzugsweise ist die Gruppe R, Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen.
Vorzugsweise sind Ri, Rj, R4 und R-, je Wasserstoff
Vorzugsweise sind Ri, Rj, R4 und R-, je Wasserstoff
W) oder Methyl, und insbesondere bevorzugt sind Ri. R4
und R-, Wasserstoff sowie R2 und Rj Methyl.
Die Gruppe R« kann geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1
bis 18 Kohlenstoffatomen, sein oder durch Cyan,
tv; Hydroxyl, Alkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Alkylthio mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, N,N-Dialkylamino
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen pro Alkylrest oder eine sich von einer Monocarbonsäure mit bis zu 6
Kohlenstoffatomen und einem Alkanol mit ! bis 8 Kohlenstoffatomen ableitenden Estergruppe substituiertes
Alkyl, gegebenenfalls durch Halogen, insbesondere Chlor, oder Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
substituiertes Phenyl, gegebenenfalls durch Halogen, insbesondere Chlor, oder Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
substituiertes Benzyl, Furfuryl, gegebenenfalls durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiertes
Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine sich von einem di- oder polyfunktioneMen Merkapian
ableitende Gruppe der Formeln
IiU Q-(CII,),.,,
(bl Q (C1H2)JHiV4O ICIl2), ,^4
Il) Q UIMr.T,,,, ,-COOCH2CH2OOC (CHv)1,,,,,,:
Id) (R.,>, C FCH2O(K' ICH2)[^j]4 Λ Q,. v
worin R1, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
vor /ausweise 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, und \
null. I oder 2 ist. und
le) I CH2 t CH2OO (CH2H^2Q
CH2 { CH2OO -(CH2),",VJ1-Vi- sein.
i V
worin r I bis 14 ist. wobei Q die Gruppe
O R2 R4
O R2 R4
SCH,CH CNH-C
SO,
R,
R, R5
darstellt.
Vorzugsweise ist M Wasserstoff, Natrium. Kalium oder Magnesium.
Die Alkylthioamidosulfonsäuren oder deren Salze der Formel (4) lassen sich dadurch herstellen, daß man in
einer basenkatalvsierten Reaktion pin rpal/
kaptan der Formel
kaptan der Formel
O R, R4
1I I
CH2 = CCNHC-C SO,
R] R, Rj
M1
worin Mi ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall, eine sich
von einer organischen Base ableitende Gruppe oder Ammonium ist, anlagert.
Amphotere fluorfreie Tenside schließen Verbindungen ein, welche im gleichen Molekül die folgenden
Gruppen enthalten: Amino und Carboxyl, Amino und Schwefelsäureester, Amino und Alkansulfonsäure, Amino
und aromatische Sulfonsäure sowie verschiedene Kombinationen basischer und saurer Gruppen und den
Spezialfall der Aminimide.
Bevorzugt werden solche fluorfreien amphoteren Verbindungen verwendet, welche Amino- und Carboxyl-
oder Sulfogruppen enthalten.
Als erläuternde Beispiele fluorfreier amphoterer Tenside seien genannt:
Kokosfettsäurebetain (CO2 —)
Kokosfettsäureamidoäthylhydroxyäthylcarboxymethylglycinbetain
Kokosfettsäureamidoäthylhydroxyäthylcarboxymethylglycinbetain
Kokosfettsäureamidoammoniumsulfonsäurebetain Cetylbetain
ein Sulfonsäurebetainderivat
C11H21CONN(CHt)2CHOHCH,
C11H2JCONN(CH,).,
/ \
N CII2
N CII2
(,,!!,,(' N CH2CH2O(H2(O2
ClI2CO2Na
ein kokossüurederival des iienannten Imidazulinderivats.
(Triäthanolammotiiumsal/I
CH2CH2CO,
C12H25N
11 CH2CH2CO2Na
Weitere amphotere Verbindungen sind Amino- und
Polyalkylamidoalkansulfonsäuren oder Salze der Formel
R111N
R2 R4
CH2CHCNH C C SO,
R, R5
Nl·
und
die angegebenen
worin R1. R;. Rs.
Bedeutungen haben.
Bedeutungen haben.
R:,, ist geradkettiges oder verzweigtes gegebenenfalls
riss AIL·» I rnll I Kit 7Z.
Alkylteil. Cycloalkyl oder alkylsubstituiertei Cycloalkyl
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Cycloalkylteil. Furfuryl. Morpholinyl. gegebenenfalls substituiertes
ji Phenyl, gegebenenfalls substituiertes Benzyl oder eine
si(~h von einem mehrwertigen Amin ableitende Gruppe.
M ist Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall,
eine sich von einer organischen Base ableitende Gruppe oder Ammonium, und η ist eine der Wertigkeit von M
-,ι. entsprechende ganze Zahl.d. h. 1 oder 2.
Die Gruppe Rm kann geradkettiges oder verzweigtes
Alkyl mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, sein oder durch Cyan.
Hydroxyl. Alkoxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen.
S5 N.N-Diaikylamino mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen pro
Alkylrest oder eine sich von einer Monocarbonsäure mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen und einem Alkanol mit 1 bis
18 Kohlenstoffatomen ableitenden Estergruppe substituiertes Alkyl, gegebenenfalls durch Alkyl mit 1 bis 4
eo Kohlenstoffatomen substituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 8
Kohlenstoffatomen, Furfuryl, Morpholinyl, gegebenenfalls durch Halogen, insbesondere Chlor oder Brom.
Hydroxyl, Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl, oder Alkoxy mit 1 bis 4
b5 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methoxy. substituiertes
Phenyl, gegebenenfalls durch Halogen, insbesondere Chlor, oder Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
insbesondere Methyl, substituiertes Benzvl oder eine
sich von einem mehrwertigen Amin ableitende Gruppe der Formeln
Id1) Q-CyCIoC6H1n
Ic1) Q^;
Ic1) Q^;
If1) Q-tCHvtfNTT N N-fCH,iTbi7T und
N '
Ig1) eine sich von einem primären Amin ableitende
Gruppe mit I bis 4 sekundären Aminogruppen der Formeln
R8
UlJ
-f CH,irbT.T N i CH,
Qr
O'
O'
N+tCH2tTT74 N
Q1 I O
Q1 I O
.0'
Q'
(8)
(9)
-Ι,-κ-τ Π0)
wopn R8 Alkyl mil I bis 14 Kohlenstoffatomen r,
ist. worin O der Formel
CH2CHCONH C C SO, R1 R, R5
(11
sowie Q' der Formel
R2 Ra CH2CHCONII C-- C SO, M (12)
R1 R., R5 L
entspricht und η die angegebene Bedeutung hat.
Vorzugsweise ist M Wasserstoff, Natrium, Kalium oder Magnesium.
Die Alkylamidoalkansulfonsäuren oder deren Salze
der Formel (7) lassen sich dadurch herstellen, daß man in einer basenkatalysierten Reaktion ein primäres Amin
der Formel
R1n-NH2 (13)
an ein Alkenylamidoalkansulfonsiiuresalz der Formel
O R2 R4
!I I I
CH2 = CCNHC-C-SO.,
Ill' R1 R2 R5
M1 (14)
von einer organischen Base ableitende Gruppe oder Ammonium ist, anlagert.
Die Tenside der Komponente (C) schließen weiterhin Silikone ein, die in der US-Patentschrift 36 21917
(anionaktive und amphotere), in der US-Patentschrift 36 55 555 sowie in der britischen Patentschrift 13 81 953
beschrieben sind.
Eine nicht-ionogene fluorfreie Tensidkomponente(D)
wird in die wäßrigen Feuerlöschformulierungen hauptsächlich als Stabilisator und Lösungsyermittler für die
Formulierungen gegeben, und zwar insbesondere bei Verdünnung mit hartem oder Meerwasser. Die nichtionogenen
Verbindungen wählt man in erster Linie auf Grund ihrer hydrolytischen und chemischen Stabilität,
ihrer lösungsvermittelnden und emulgierenden Eigenschaften (z.B. nach HLB-hydrophil/lipophilem Gleichgewicht
gemessen), ihrem Trübungspunkt bei hohen Salzkonzenirationen, ihrer Giftigkeit und ihrem Verhalten
beim biologischen Abbau. In zweiter Linie erfolgt d'e Auswsh! itn Hinblick auf den Schaumiin^SKrsd die
Schaumviskosität, die Schaumentwässerung, die Oberflächenspannung und die Grenzflächenspannung sowie
die Netzeigenschaften.
Erfindungsgemäß verwendbare, typische Klassen nicht-ionogener Tenside sind z. B. Polyoxyäthylenderivate
von Alkylphenolen. linearen oder verzweigten Alkoholen, Fettsäuren. Merkaptanen, Alkylaminen und
Alkylamiden mit je s bis 22 Kohlenstoffatomen, Acetylenglykolen, Phosphorverbindungen. Glukosiden
sowie Fetten oder Ölen.
Weitere nicht-ionogene Verbindungen sind Aminoxide, Phosphinoxide und von Polyoxyäthylen- und/oder
Polyoxypropyleneinheiten enthaltenden Blockpolymeren abgeleitete nichtionogene Verbindungen.
Man bevorzugt Polyoxyäthylenderivate von Alkylphenolen, in denen der Alkylrest 6 bis 12 Kohlenstoffatome
enthält, linearen oder verzweigten Alkoholen mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und Glukosiden sowie
Blockpolymere aus Polyoxyäthylen und Polyoxypropylen.
wobei die zwei erstgenannten besonders bevorzugt sind.
Als erläuternde Beispiele für nichl-ionogene nichtfluorchemische
Tenside seien genannt:
Octylphenol (E0)o m
Octylphenol (EO)1*
Octylphenol (EO)in
Nonylphenol (EO)oio
Octylphenol (EO)121)
Lauryläther(EO)2)
Stearyläther (EO)10
Sorbitanmonolaurat (EO)io
Dodecylmerkaptan (EO)1O
Blockcopolymer aus(EO)i«>(PO))o
C11H2)CON(C2H4OH)2
C12H25N(CHO2O
Octylphenol (EO)1*
Octylphenol (EO)in
Nonylphenol (EO)oio
Octylphenol (EO)121)
Lauryläther(EO)2)
Stearyläther (EO)10
Sorbitanmonolaurat (EO)io
Dodecylmerkaptan (EO)1O
Blockcopolymer aus(EO)i«>(PO))o
C11H2)CON(C2H4OH)2
C12H25N(CHO2O
(CH2CH2OUI
CnH25N
(CH2CH2O)xH
.ν + .V = 25
hi EO bzw. PO bedeuten wiederkehrende Äthylen- bzw.
Propylenoxydeinheiten.
Die bevorzugten nicht-ionogenen Verbindungen sind
Die bevorzugten nicht-ionogenen Verbindungen sind
worin M1 ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall, eine sich in Tabelle 4 weiter erläutert.
030 228/316
Die Komponente (E) ist ein als Frostschutzmittel, Schaumstabilisator oder Mittel zur Änderung des
Brechungsindex zur Eichung der Dosiersysteme unter Anwendungsbedingungen wirkendes Lösungsmittel.
Eigentlich ist dies kein unumgänglicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Formulierung, da man hochwirksame
AFFF-Konzentrate in Abwesenheit eines Lösungsmittels erhalten kann. Jedoch ist es auch bei den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen häufig vorteilhaft, ein Lösungsmittel anzuwenden, besonders wenn
das AFFF-Konzentrat bei Frosttemperaturen zu lagern ist oder refraktometrische Erfordernisse zu erfüllen
sind. Nützliche Lösungsmittel sind in den US-Patentschriften 34 57 172, 34 22 011 und 35 79 446 und der
deutschen Patentschrift 21 37 711 beschrieben.
Typische Lösungsmittel sind Alkohole mit Äther wie Äthylenglykolmonoalkyläther, Diäthylenglykolmonoalkyläther.
Propylenglykolmonoalkyläther, Dipropylenglykolmonoalkyläther, Triäthylenglykolmonoalkylaiher,
l-Butoxyäthoxy-2-propanol, Glyzerin, Diäthyldiäthylenglykoläiher,
Hexylenglyko!, Butanol, t-Butanol, !sobutanol,
Äthylenglykol sowie andere niedermolekulare Alkohole wie Äthanol oder Isopropanol, worin die
Alkylgruppen I —6 Kohlenstoffatome enthalten.
1 -Butoxyäthoxy-2-propanol, Diäthylenglykolmonobutyläther
oder Hexylenglykol werden als Lösungsmittel bevorzugt.
Die Komponente (F) ist ein Elektrolyt, typischerweise tin Salz eines ein- oder mehrwertigen Metalls der
Gruppen 1, 2 oder 3 oder einer organischen Base. Besonders geeignet sind Alkalimetalle wie Natrium,
Kalium und Lithium oder Erdalkalimetalle, insbesondete Magnesium, Calcium, Strontium und Zink sowie
Aluminium. Organische Basen sind gegebenenfalls Ammonium-, T rialkylammonium- sowie Bisammoniumsalzc.
Die Anionen des Elektrolyten sind nicht kritisch, außer daß Halogenide vom Standpunkt der Metallkorrosion
unerwünscht sind. Sulfate, Bisulfate. Phosphate oder Nitrate sind jedoch annehmbar.
Mehrwertige Salze wie Magnesiumsulfat. Magni-.siumnitrat
oder Strontiumnilrat werden bevorzugt.
Noch weitere gegebenenfalls in der Formulierung vorliegende Komponenten sind:
— beliebige Puffer, beispielsweise Phosphat- oder
Phosphat/Citratpuffcr,
— Korrosionshemmstoffc beliebiger Art, solange sie
mit den übrigen Bestandteilen der Formulierung verträglich sind. Als Beispiel sei ortho-Phenylphcnol
angegeben.
— Chelatbildner beliebiger Art, beispielsweise Polyaminopolycarbonsiiuren.
Athylcndiaminlctracssigsäurc. Citronensäure, Weinsäure. Niiroltricssigsäiirc
uno Mydroxyälhylälhylcndiamintricssigsäurc sowie
deren Salze. Diese sind besonders nützlich wenn die Formulierung gegen Wasserhärte empfindlich ist.
— Hochmolekulare Schaumstabilisatoren wie Poly·
äthylenglykol, Hydroxypropylcellulosc oder Polyvinylpyrrolidon.
Die erfindungsgemäßen Kon/.entnitc sind über einen
breiten pH-Bereich wirksame Feuerbekämpfungsformulierungen, jedoch stellt man im allgemeinen solche
Konzentrate mit verdünnter Säure oder Alkali auf einen pH von 6 bis 9, und besonders bevorzugt auf einen pH
von 7 bis 8,5 ein. Dafür kommen organische oder anorganische Säuren, wie Essigsäure, Oxalsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure usw., oder Metallhydroxide oder Amine, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid,
Triethanolamin, Tetramethylammoniumhydroxid usw. in Betracht
Wie oben erwähnt, stellen die erfindungsgemäßen Formulierungen Konzentrate dar, die man vor dem
Einsatz als Feuerbekämpfungsmittel mit Wasser verdünnen muß. Obwohl wegen der Verfügbarkeit von
Feuerlöschgeräten, welche das Konzentrat automatisch mit Wasser in solchen Verhältnissen vermischen
können, gegenwärtig die praktischen und daher
in bevorzugten Konzentrationen dieser Formulierung in
Wasser 3 und 6% betragen, besteht kein Grund, warum man das Konzentrat nicht in niedrigeren Konzentrationen
von 0,5 bis 3% oder in höheren Konzentrationen von 6 bis 12% einsetzen könnte. Dies ist lediglich eine
ii Frage der Zweckmäßigkeit, der Art des Feuers und der
zum Löschen der Flammen erwünschten Wirksamkeit.
Eine für ein 6%-Dosiersystem sehr nützliche AFFF-Konzentratformulierung
enthält
(A) 1,0 bis 3,5 Gew.-% eines anionaktiven fluorierten Tensids,
(B) 0,1 bis 2,0 Gew.-u/o eines nichtionogenen fluorierten
Synergisten,
(C) 0,1 bis 5,0 Gew.-% eines anionaktiven oder amphoteren fluorfreien Tensids,
(D) 0,1 bis 4,0 Gew.-% eines nichtionogenen fluorfreien Tensids,
(E) 0 bis 25,0 Gew.-% Lösungsmittel,
(F) 0bis2,0Gew.-% Elektrolyt und
(G) Wasser zum Auffüllen auf 100%.
Die Komponenten A bis F können je aus einer einheitlichen Verbindung oder aus Gemischen von
Verbindungen bestehen.
Die vorliegende Formulierung läßt sich auch leicht aus einem acrosolartigen Behälter unter Verwendung
eines üblichen inerten Treibmittels wie Monofluortrichlormethan, Difluordichlormcthan, Difluormonochlormethan.
Octylfluorcyclobutan. N_>O. N> oder Luft
dispergieren. Expansionsvolumina bis zu einer Höhe von 50, bezogen auf das Verhältnis Luft/Flüssigkeit, sind
erreichbar.
Die wichtigsten Elemente in den erfindiingsgcmäßcn
AFFF-Mischungcn sind die Komponenten (A) und (B). Anionaktivc RrTcnsidc der Typen Al -AlO sowie AlJ,
wie in Tabelle I beschrieben, werden bevorzugt. Ferner werden RrSynergistcn der Typen Bl -B18 bevorzugt,
die teilweise in der US-Patentschrift 31 72 <410 offenbart
sind und im übrigen hier offenbart werden.
Insbesondere in Gegenwart nichrwcnigcr Mctallionen
erniedrigen die anionaktiven RrTcnside die Oberflächenspannung des wäßrigen Konzentrats auf
etwa 0,00020 N/cm. Sie wirken als l.ösiingsvermittler
für die RrSyncrgistcn, die die Oberflächenspannung so
sehr weiter absenken, daß die Lösungen spontan und rasch auf Brennstoffoberflächcn spreiten. Üblicherweise
liegen die RrSynergisten in einer niedrigeren Konzentration
vor als die RrTensidc, und da sie polar, jedoch nichtionisiert sind, leisten sie einen wesentlichen Beitrag
für die ausgezeichnete Verträglichkeit der vorliegenden Formulierungen in hartem Wasser, Meerwasser sowie
mit zwangsläufig vorhandenen ionogenen AFFF-Bestandteilen.
Die fluorierten Tenside der Komponente (C) erfüllen mehrere Funktionen. Sie setzen die Grenzflächenspannung
herab, indem sie die Grenzflächenspannung der wäßrigen RrTcnsid/RrSynergistlösungen von Grenzflächenspannungen
von bis zu 0,00020 N/cm auf so niedrige Grenzflächenspannungen wie 0,000001 N/cm
reduzieren; sie wirken als Schäummittel, so daß man durch Veränderung der Menge und Anteile des
Hilfstensids der Komponente (C) den Schäumungsgrad der erfindungsgemäßen AFFF-Mischungen variieren
kann; ferner haben sie eine die Dauer der Abdichtung fördernde Wirkung. Durch Einstellung der Mengen und
Anteile des Hilfstensids der Komponente (C) kann man (a) die Grenzflächenspannung absenken, (b) den
Aufschlämmungsgrad optimieren und (c) die Wirkungsdauer der Abdichtung verbessern.
Die nichtionogenen fluorfreien Tenside der Komponente
(D) in den erfindungsgemäßen AFFF-Mischungen üben ebenfalls mehrfache Funktionen aus, indem sie als
Lösungsvermittler für die RrTenside (Komponente A) und RrSynergisten (Komponente B) mit schlechten
Löslichkeitseigenschaften wirken. Weiterhin wirken sie stabilisierend, besonders für AFFF-Mischungen, die mit
Meerwasser vorgemischt werden, und beeinflussen die Schaumstabilität der AFFF-Mischungen und die
Schaumentwässeruiijszeit sowie die Viskosität der
AFFF-Mischungen, welche besonders im FaI! von
1 °/o-Dosiersystemen höchst kritisch ist.
Die Lösungsmittel (Komponente E) verwendet man in ähnlicher Weise als Lösungsvermittler für RrTenside.
jedoch wirken sie gleichfalls als Schaumstabilisatoren, dienen zur Änderung des Brechungsindex bei der
Eichung der Dosiersysteme unter Anwendungsbedingungen, vermindern die Viskosität hochkonzentrierter
AFFF-Mischungen und wirken als Frostschutzmittel.
Die Elektrolyte (Komponente F) verbessern im allgemeinen die mit den vorliegenden Formulierungen
erreichbaren Oberflächenspannungen; weiterhin verbessern sie die Verträglichkeit mit nartem Wasser.
Während handelsübliche A^F-Mischungen zur
6%-Dosierung hohe Lösungsmittelgel.jtie von über
15% aufweisen, werden crfindungsgemäß Mischungen mit ausgezeichneter Leistungsfähigkeit jedoch geringeren
Lösungsmittelgchalten hergestellt.
Einige der in den formulierten AFFF-Mischungen vorliegenden Lösungsmittel sind nur deshalb vorhanden,
weil sie von der RrTcnsidsynthesc her in das Produkt eingeschleppt werden. Wie bereits erwähnt,
können weitere Zusätze in den erfindungsgemäßen AFFF-Mischungen von Vorteil sein, wie z. B. Korrosionshemmstoffe
(zum Beispiel für den Fall, daß wäßrige AFFF-Vormischungen mehrere Jahre in unbeschichteten
Aluminiumbehältern gelagert werden). Chelatbildner (wenn Vormischungen aus AFFF-Mischungen und
sehr hartem Wasser für längere Zeil gelagert werden).
Puffersysteme (wenn ein bestimmter pH-Wert für längere Zeit aufrechterhalten werden muß). Frostschutzmittel
(wenn AFFF-Miltcl bei Frosttemperaturen
gelagert und verwendet werden müssen). Polymere Verdickungsmittel (wenn wegen gewisser Erfordernisse
des Dosiersystems höhere Viskositäten der AFFF-Mischungen, die mit Wasser vorgemischt sind, erwünscht
sind).
Als Verdickungsmittel in den AFFF-Formulierungcn kommen unter anderem natürliche oder biosynthetischc
erhältliche Polysaccharide in Frage:
Galaktomannanc, einschließlich Guaran, Johannisbrotkernmehl sowie deren anionisch oder nichtionisch modifizierte Derivate,
Alginate,
Galaktomannanc, einschließlich Guaran, Johannisbrotkernmehl sowie deren anionisch oder nichtionisch modifizierte Derivate,
Alginate,
Xanlhomonaskolloide, einschließlich Xanthangummi und dessen »nionisch oder nichtionisch modifizierte
Derivate sowie Gemische mit modifizierten Guarderivaten,
Skleroglukane,
Carboxymethyl-, Hydroxyäthyl- und Hydroxypropylcellulose
sowie deren anionisch modifizierte Derivate,
Modifizierte Stärken und
Modifizierte Stärken und
Phosphomannane.
Als synthetische polymere Verdickungsmittel kommen unter anderem in Frage:
Äthyien/Maleinsäureanhydridharz, Methylvinyläther/
Maleinsäureanhydridharze sowie deren Derivate ein-
K) schließlich Ester, Amide und Polyampholyte wie sie in
den US-Patentschriften 29 14 510 und 28 47 403 beschrieben
sind, Polyacrylsäuren und -salze, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und Copolymere, Polyacrylamid
und Copolymere, Polyäthylenimin, Polyäthylen-
i"> oxid. Poly-(äthylen-propylen)-oxidharze sowie Polyvinylmethyläther.
Die heutigen handelsüblichen AFFF-Mischungen sind nur in 6%- und 3%-Dosiersystemen verwendbar. Die
Zusammensetzung der vorliegenden AFFF-Mischungen
2(i und die Mengenbereiche der verschiedenen aktiven
Bestandteile dieser neuartigen AFFF-Mischungen sind für 0,5%- bis 12%-Dosiersysteme geeignet. Verdoppelt
man die Konzentration einer Formulierung für 6%-Dosierung, dann kann man ein solches Konzentrat für ein
J) 3%-Dosiersystem verwenden. Bei öfacher Erhöhung
der Konzentration eines solchen 6%-Do<;iersysiems
kann man es dann ähnlich als 1%-Dosiersystem
einsetzen. Wie Vergleichswerte im Versuchsteil zeigen werden, ist die Bereitung solcher 1%-Dosiersysteme
«ι hauptsächlich darum möglich,
A. weil die verwendeten neuartigen RrTenside eine höhere Wirksamkeit besitzen und daher geringere
Mengen erfordern;
B. weil die in den neuen AFFF-Mischungen erforderli- u chen, ziemlich niedrigen Lösungsmittelmengen die
vorgeschriebenen (z. B. vom Militär) Schäumungsverhältnisse erreichen.
Die Beispiele nehmen Bezug ai>f die v.: der Industrie
in und vor allem beim Militär gültigen Vorschriften und auf
unsere eigenen Prüfungen zur Beurteilung der Wirksamkeit der beanspruchten Formulierungen. In den
Beispielen sind die folgenden Spezifikationen genannt:
Oberflächen- und
Grenzflächenspannung
Gefrierpunkt
pH
ASTM D-1331-56
ASTM D-1177-65
ASTM D-1172
ASTM D-1177-65
ASTM D-1172
Prüfung der Abdichtungsfähigkeit
Ziel: Messung der Fähigkeit einer Fluorkcmiknlicn enthaltenden AFFF-Formulierung (bei Endvcrbrauchskonzentration),
einen Film über einer Cyclohcxanobcrfläche zu bilden und diese abzudichten.
Verfahren: Man pipettiert zehn ml Cyclohexan in eine
in einer Evaporometerküvette befindliche 48 mm Verdampfungsschale. Mit 1000 ml Helium pro Minute
spült man die Cyclohexandämpfe aus der Küvette durch eine auf einem mit Zeitvorschub ausgerüstetes Regi-
Mi strierinfrarotspektralphotometer angebrachte 3-cm-'R-Gaszelle.
Die IR-Extinktion des Gasstromes im Gebiet von 2850 cm ' wird kontinuierlich verfolgt, während Lösungen
der Formulierungen auf die Oberfläche aufgegossen
μ werden. Das Aufgießen der Formulierungen auf die
Cyclohexanoberfläche geschieht mit einer Geschwindigkeit von 0,17 ml pro Minute unter Verwendung einer
durch eine Spritzenpumpe angetriebenen 1-ml-Tuber-
kulinspritze mit einer 13 cm langen Nummer-22-Nadel,
wobei die Nadel die Cyclohexanoberfläche eben berührt.
Man schaltet die Spritzenpumpe ein, sobald sich die Extinktion für »unabgedichtetes« Cyclohexan eingestellt
hat. Der Moment, in dem der allererste Tropfen Formulierungslösung auf die Oberfläche auftrifft, stellt
die Zeit Null dar. Man notiert die Zeit für 50% Abdichtung und die Prozentabdichtung nach 30
Sekunden und nach 1 -4 Minuten. Die Zeit für 50% Abdichtung hängt mit der Filmausbreitungsgeschwindigkeit
(siehe unten) and die Prozentabdichtung nach 30 Sekunden und 1 -4 Minuten mit der Wirksamkeit und
Beständigkeit des Films als Dampfsperre zusammen.
Prüfung der Filmsausbreitungsgeschwindigkeit
Ziel: Bestimmung der Geschwindigkeit, mit der ein AFFK-FiIm sich über eine Cyclohexanoberfläche spreitet.
Verfahren: Man füllt eine 6-cm-Aluminiumschale
halbvoll mit Cyclohexan, und eine 50-μ!-5ρπίζε mit
einer 6%igen Lösung der Testlösung. 50 μΐ der Lösung werden so schnell und vorsichtig wie möglich entlang
der Schalenwand so heruntergespritzt, daß die Lösung sanft auf die Cyclohexanoberfläche fließt. Man bedeckt
die Schale mit einer umgekehrten Petrischale und setzt am Schluß der Einspritzung eine Stoppuhr in Gang. Man
beobachtet die Ausbreitung des Films über die Oberfläche und hält die Stoppuhr in dem Moment an,
wo der Film die Oberfläche vollständig bedeckt, und notiert die abgelaufene Zeit.
Feuerprüfungen
Der kritische Test für die vorliegenden Formulierungen besteht in praktischen Feuerprüfungen. Die
Einzelheiten der Verfahren für derartige Prüfungen an 2,60 m2-, 4,647 m2- und 117,0 m2-Feuern sind in der
Vorschrift MIL-F-24385 und deren Ergänzungen der US-Marine angegeben.
Verfal.ren: Man stellt Vormischungen der erfindungsgemäßen
Formulierungen aus 0,5%- bis 12%-Dosierkonzentraten und Leitungs- oder Meerwasser her. oder
dosiert das AFFF-Gemisch mit Hilfe eines in die Leitung eingebauten Dosiersystems. In jedem Fall wird
die Testformulierung in der zweckmäßigen Gebrauchskonzemration
angewandt.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Formulierungen zum Löschen von Kohlenwasserstoffeuern
wurde wiederholt und reproduzierbar an 2,60 m2-Benzinfeuern
sowie an auf einer Rundscheibe von 12,19 m Durchmesser ausgeführten 117,05m2-Feuern bewiesen.
Die Prüfungen wurden häufig unter strengen Umgebungsbedingungen mit Windgeschwindigkeiten bis zu
16 km pro Stunde und bei vorherrschenden Sommertemperaturen bis 35°C ausgeführt. Alle Prüfungen der
Leistungsfähigkeit am Feuer sowie ergänzende Prüfungen—Schäumvermögen, Filmbildung, Abdichtungsfähigkeit,
Filmausbreitungsgeschwindigkeit, Viskosität, Entwässerungszeit, Spreitungskoeffizient und Stabilität
— bestätigten, daß die erfindungsgemäßen Mischungen mehr leisteten als die AFF-Formulierungen des Standes
der Technik.
Die wichtigsten Kriterien zur Bestimmung der Wirksamkeit einer Feuerbekämpfungsformulierung
sind:
1. Kontrollzeit - Die erforderliche Zeit, um das Feuer nach Anwendung des Feuerbekämpfungsmittels
unter Kontrolle zu bringen oder es zu beherrschen.
2. Löschzeit — Die Zeit vom Beginn der Anwendung
bis zur völligen Löschung des Feuers.
ϊ 3. Wiederentflammungszeit — Die Zeit vom völligen
Auslöschen der Flamme bis zur Neuzündung des flüssigen Kohlenwasserstoffs bei Anbringung einer
offenen Flamme an der Oberfläche.
4. Summe der »Prozent Feuer gelöscht-Werte« —
ι» Bei der Löschung von 4,645- oder 117,05 m-'-Feuern
registriert man die Summe der »Prozent Feuer gelöscht«-Werte
in Abständen von 10, 20, 30 und 40 Sekunden. Die gegenwärtige Vorschrift für 4,645 m2-Feuer erfordert eine »Summe« von 225
oder größer und für 117,05 m2-Feuer von 285 oder
größen
2,60 m2-Feuerprüfung
Diese Prüfung wurde in einer aus 0.635 cm dickem 2(i Stahl hergestellten ebenen Rr■- ilpfanne von 1,83m
Seiten, die während der Prüfungen etwa 6.35 cm Freibord ergeben, vorgenommen. Um Benzin auf einem
Wassersubstrat zu halten, hatte die Pfanne keine Aus'ässe. Eine minimale Wassertiefe wurde eingehalten
und diente nur dazu, um völlige Bedeckung der Pfanne mit Brennstoff zu gewährleisten. Die Düse zur
Anwendung des Mittels lieferte eine Strömungsgeschwindigkeit von 7,57 I pro Minute bei 0,89 bar Druck.
Der Auslaß war durch einen »Flügelspitzen«-Verteiler mit einer 3,175 mm breiten, 4.76 cm langen Kreisbogenöffnung
modifiziert.
Die Vormischlösung in Süßwasser oder Meerwasser hatte eine Temperatur von 21 ±5.5CC. Das Löschmittel
bestand aus einem 6-Prozent-Dosierkonzentrat oder einer gleichwertigen Menge in Süßwasser oder
Meerwasser, und die Brennstoffmenge betrug 37.85 1 Benzin. Die gesamte Brennstoffmenge wurde im
Verlauf von 60 Sekunden in das eingedeichte Gebiet geschüttet, und der Brennstoff wurde innerhalb 60
Sekunden nach dem Ende der Brennstoffeinführung gezündet und 15 Sekunden lang vor Anwendung des
Löschmittels frei brennen gelassen. Das Feuer wurde sei
schnell wie möglich dadurch gelöscht, daß man die Düse:
1.07 bis 1,22 mm über dem Boden abwärts gerichtet in
einem solchen Abstand hielt, daß die nächstliegende Kante der Schaumform auf den vordersten Rand des
Feuers fallen konnte. Nach Löschung des Feuers wurde die Löschzeit notiert, unter fortgesetzter Verteilung des
Mittels über die Prüffläche, bis genau 11,36 1 Vormischung
eingesetzt waren (90-Sekunden-Anwendungszeit).
Die Wiederentflammungsprüfung wurde innerhalb 30 Sekunden nach der 90-Sekunden-Lösungsanwendung
begonnen. Man stellte eine beschwe-'.e, mit 0,9461
Benzin beladene Pfanne von 30,48 cm Durchmesser mit
5.08 cm Seitenwänden in die Mitte der Fläche. Der Brennstoff in der Pfanne wurde kurz vor dem Einstellen
gezündet. Die Wiederentflammungszeit begann im Moment dieses Einstellens und endete, als 25 Prozent
der ursprünglich schaumbedeckten Brennstofffläche (0,65 m2) brannte. Als die große T'istpfannenfläche
brannte, wurde die kleine Pfanne entfernt.
117,0 m2- Feuerprüfung
Diese Prüfung wurde auf einer ebenen runden Fläche (117,Om2) durchgeführt. Die Wassertiefe war das
erforderliche Minimum, um völlige Bedeckung der
eingedeichten Fläche mit Brennstoff zu gewahrleisten.
Die zum Anbringen des Mittels verwendete Düse war für die Abgabe von 189,27 1 pro Minute bei 6,93 bar
eingerichtet.
Die Lösung in Süßwasser oder Meerwasser hatte eine Temperatur von 21 ±5,50°C und enthielt 6,O±O,l°/o der
erfindungsgemäßen Formulierung. Der Brennstoff bestand aus 1135,61 Benzin. Bei Windgeschwindigkeiten
von oberhalb 16 km pro Stunde wurden keine Prüfungen ausgeführt. Die gesamte Brennstoffmenge
wurde so schnell wie möglich auf die eingedeichte Fläche geschüttet. Vor der Brennstofl'zugabe für eine
Prüfung wurde jeweils das ganze Löschmittel von der vorausgegangenen Prüfung von der eingedeichten
I-'lache entfernt.
Innerhalb 2 Minuten nach beendeter Zugabe des Brennstoffs wurde letzterer gezündet und vor Anwendung
des l.rtsclitiiittels 1'>
Sekunden frei brennen gelassen.
Das Feuer wurde so schnell wie möglich dadurch gelöscht, daß man die Düse 1,07 bis 1.22 m über dem
Hoden aufwärts gerichtet in einem solchen Abstand hielt, dall die nächstliegende Kante der Schäumform auf
den vordersten «and des Feuers fallen konnte.
Mindestens 85 Prozent des Feuers waren innerhalb 30 Sekunden zu löschen, und die »Prozent ("euer gelöseln«-Wer(e
wurden notiert
Vorliegende Erfindung wird in ilen weiter unten
angegebenen Beispielen näher erläutert, jedoch sollen diese die F.rfindung in keiner Weise einschränken.
Weiterhin werden die Beispiele:
1. den Beitrag jeder Komponente zur Gesamtleistung des beanspruchten AFFF-Konzentra'.s sowie
2. die Überlegenheit des AFFF'-Konzentrats gegenüber
dem Stand der Technik darlegen.
Solern nicht anders angegeben, liegt der pH der
Formulierungen in den Beispielen allgemein im Bereich pi\ 7-8.5.
In den Tabellen I bis 5 sind die in den auf die Tabellei
folgenden Beispielen verwendeten RrTenside (Kompo -, nente A), RrSynergisten (Komponente B), anionaktivei
oder amphoteren fluorfreien Tenside (Komponente C] nichtionogenen fluorfreien Tenside (Komponente D]
Lösungsmittel (Komponente E) und Elektrolyte (Korn ponente F) aufgeführt.
in Die in den Beispielen verwendeten handelsübliche!
Tenside sind:
F-I. ein Alkalimetallsal/ einer Pcrfliioralkylsulfonsäu
rc.
-, F-2. ein Perfliioralkansiilfonamidoalkylcnmonocar bonsäuresalz, wie in der US-Patentschrif
-, F-2. ein Perfliioralkansiilfonamidoalkylcnmonocar bonsäuresalz, wie in der US-Patentschrif
28 09 990 beschrieben.
F-J. ein kationaktives quartares Ämmoniumsaiz. da
F-J. ein kationaktives quartares Ämmoniumsaiz. da
sich von einem Perfluoralkansulfonamidoalkylcn Ii dialkylamin, wie in US-Patent 27 59 019 beschrie
ben, abgeleitet, z. B.
OF17SCbNHC1FUN (CTI1)11 ,
F-4. und F-5, anionaktive. sich von linearen Perfluor
F-4. und F-5, anionaktive. sich von linearen Perfluor
alkyltelomeren ableitende Verbindungen.
-, F-6, ein amphoterer, sich von linearen Perfluoralkyl-te
-, F-6, ein amphoterer, sich von linearen Perfluoralkyl-te
lomercn ableitender Carbonsäureester.
F-7. ein katlonaktives, sich von linearen Perfluoralkyl telonieren ablegendes quanäres Ammoniumsalz.
F-7. ein katlonaktives, sich von linearen Perfluoralkyl telonieren ablegendes quanäres Ammoniumsalz.
I-H und F-9, anionaktive. sich von verz.weigten Te
Μ trafluoräthylen-oligomercn ableitende Verbindun
gen. wie in der britischen Patentschrift 11 48 48f
beschrieben sowie
F'-10. eine kationaktive, sich von verzweigten Tetra fluoräthylen-oligomeren ableitende Verbindung wie in der deutschen Offenlegungsschrift 22 24 65:
F'-10. eine kationaktive, sich von verzweigten Tetra fluoräthylen-oligomeren ableitende Verbindung wie in der deutschen Offenlegungsschrift 22 24 65:
beschrieben.
F-II, amphoteres Perfluoralkylcarbonsäureamid,
F-12. amphoteres Perfluoralkansulfonsäireamidopro pylenamin. wie in der britischen Patentschrifi 13 77 303 beschrieben.
F-12. amphoteres Perfluoralkansulfonsäireamidopro pylenamin. wie in der britischen Patentschrifi 13 77 303 beschrieben.
In den Beispielen I his III \erwendete fluorierte anionaktne Tenside
Formel
Al | 2-Methyl-2-(3-[ 1.1.2.2-tetrahydro- perfluoralkylthio]-propionamido)- l-propansulfonsäure-natriumsalz') |
40 |
Λ 2 | wie oben | 36 |
■\ 3 | wie oben | 35 |
Λ 4 | wie oben | 35 |
\5 | wie oben | 32 |
Λ 6 | wie oben | 27 |
λ 7 | wie oben | 20 |
Λ 8 | wie oben. 45% | 100 |
λ 9 | wie oben. 45% | |
λ 10 | wie oben. 100%. |
R,CH,Cl 1,SCHXH1CONHC(CHj)3CH2SO3Na. worin:
% QF1., % QF17 % C10F,,
42 12
38
36
40
36
40
42
44
48
44
48
100
18
20
20
21
23
26
20
20
21
23
26
100
Fortsetzung
In den Beispielen I bis III verwendete fluorierte anionaktive Tenside
R,- lcnsicl Name
l'ormel
R,CI I2CH2SO,. worin:
All') i.lJ^-TetrahydropcrnuoralkylsuHOnsiiuK- 20 40 20
kiiliumsalz R,COOK. worin:
A !?■') Pcrrhtnralkansäiiro-kalmmsal,
Λ 1.1 A S. Maunesiiinis.il/
.12
K)(I
62
\ | 14 | 1-1 |
\ | |S | 1-2 |
\ | U, | 1-4 |
\ | 17 | l:-5 |
\ | IX | I -X |
\ | I'i | |
\ | 20 |
I (isuni: in
ihro I Ιηηκil
ihro I Ιηηκil
( J ■', SO,N(( \ll,)( II.( Ok
C.,I ■ SO.k C.I SO.NlICH.( ,.H1SO1Na
I lew lciH'U knl/ Γ., W.issLi U/\K wie sotisl .itiüeuehen
I ahelle 2
In '.ien Beispielen I bi-, IiI \ei«eiulete R -S>
nereislcn
Ii I | .i-| 1.1.2.2-1 el iah \ iliopcrll lh
>i- alkylthio|-pmpi(inamid |
Ii 2 | u ie oben |
B 3 | u ic oben |
B 4 | u ie oben |
B 5 | u ic oben |
Hd | u ie oben |
B 7 | wie oben |
BX | 3-11.1.2.2-Ί elralndropcrlliior- alk\ llhio|-propionilril |
B') | wie ο he η |
BIO | wie oben |
B 11 2-Methyl-3-|l,1.2.2-tetrahydro-
pcrlluoralkylthiol-propionamid
B 12 wie oben
B13 N-|2-(2-Melhyl-4-oxopentyl)|-
3-[ 1,1.2.2-tetrahydropernuoralkylthio]-propionamid
B 14 wie oben
B 15 Hydroxymcthylicrles Derivat von B
B 16 wie oben
R (II.CII.S( II.CII.( MNII,
(„I,, -CvI
74
I1)
14 ι}
3d
R,( II.(II,SCM (M(N. worin:
4(1
100
H1)CONII1. worin:
42
R1CH1CH1SCH1CHjCON I IC(C! 10,CH1COCH ,.worin:
40 42
42
2/
28
Fortsetzung
In den Beispielen I bis III verwendete !{,-Synergisten
R,- Name
Synergist
I'ormel
perfluoralkylthiol-propionamid
U 18 wie oben
H l(> l'erliuoralkansaureamid
B 20 l'erlluoralkansijurenitril
»21 l.l.2.2,3..Vllexahy(lropcrniior
alkyllhioälh.inol
»22 1,1.2.2- Tetraliydroperlluoralkyl·
Ihioäthylacetal R,CI 1,CM3SCI IjCII,CONHCII,OI I, worin:
40 42
KKI (C .I·',,CONII,)
IOD (C-I-',; CN)
K)(I (R.CII,CII,CII SCH-CII,OH)
K)(I (R, CH, CIhSCIhCII. OCOCH1)
In ilen »eispielen I his III verwendete anionaktive oder ampholere Ihiorlreie Tenside
1(Hi(I- Name
UCIlCs
l'eiiskl ".. Aklivhcsfantllcilc «ic .inüeiichcn oiler
l-oriuel
C I Teilnatriunisal/ einer
N-ΛIkyl-/y-iminodipropionsäure. M)"
C 2 wie oben
C .i wie oben
C4 | Dinatriumsal/ einer |
N-Alkyl-N,N-bis-(2-propionaniido | |
2-methyl-l-propansuUOnsäure) | |
C 5 | wie oben |
C 6 | wie oben |
C7 | wie oben |
CS | wie oben |
C') | Wie oben |
C Kl | wie oben |
cn | Natriumsal/ einer |
N-Alkyl-N-(2-propionaniido- | |
2-methyl-l-propansuHbnsäure) | |
C 12 | wie oben |
C 13 | wie oben |
C 14 | wie oben |
C 15 | Natriumsal/ einer |
2-Mcthyl-2-(3-[alkylthio|-propion- | |
amido)-l-propansuironsäure | |
CKi | wie oben |
C 17 | wie oben |
C 18 | wie oben |
C 19 | wie oben |
C 20 | N-Lauryl/Myrislyl-_/i-amino- |
propionsaurc, 50% | |
C 2! | Kokos-imidazoliniumäthosuü'ai |
C 22 | Trimethylamin-Iaurimid |
C 23 |
worin Alkyl C,,11,.
ROCH,CH,C II,. worin R ein (iO/4O-Ciemiseh aus
CJ I1 und C ,„Ι!,, isl
RN|CH-CII,CONIIC(CII-,).,CH,SO;Nj|,. worin R
CSM,
C, ,11,, Kokos C1JI1-
CII..OCH-CII,(II,
C|„l 1,,OCH3CH,CII,
RNIICII,(II,CONI IC(CI I1),CII-SO1N.!, worin R
CJI,-
C13II3,
Kokos C11II,, RSCI IjCHjCONIIClCII.OjCIIjSO.iNa, worin R- =
C111H2,
C13H2,
C1JH35SO2NiCHjCOj)C1H6N(CH1),
In den Beispielen I bis 111 verwendete nicht-ionogene,
fluorfreie Tenside
Nichl- Name - % Aktivbestandteile wie aniomv
gegeben oder ~ 100%
Tensid
Dl Octylphcnoxypolyälhoxyäthanol (12) 99"
1) 2 P.>lyoxyäthylen-(23)-lauryläther
I) 3 Octylphcnoxypolyiilhoxyiithanol (Id) 70"
1)4 Octylphenoxypolyathoxya'thanol (10) 99".
1)5 Oclylphenoxypolyäthoxyiithanol (30) 70"
D6 Nonylphcnoxypolyiithoxyäthanol (20)
1)7 Nonylphcnoxypolyäthoxyäthanol (30) 70"/
1)8 vcr/Weigtes Älkoholälhoxylat (15)
Die /iihlcn in Klammern bedeuten wiederkehrende
Λ th vie no \ idein heilen.
Tabelle 5
In den Beispielen I bis 111 verwendete Lösungsmittel
In den Beispielen I bis 111 verwendete Lösungsmittel
Lösungsmittel
Name
El l-Butoxyäthoxy-2-propanol
|() E4 Diälhylenglykolmonobutyläther
F.lcktrolytc (Fl sind in den Beispielen angegeben
Beispiele I bis 4
AFFF-Mittcl mit den in Tabelle 6 angegebenen ι , Zusammensetzungen werden unter Verwendung reiner
Cp-, Cs- und ( !u-R.-l lomologen verglichen. Es zeigt siel·,
daß der R-Homologcngehalt des pnionaktiven R-Tensids
von besonderer Bedeutung ist und daß höhere (C,,,) Homologe die Filmausbrcitungsgeschwindigkeit und
:<> den Aufschiiumungsgiad verschlechtern. Wie Beispiel 4 zeigt, verlangsamt das Cn-Homologc die Filmausbreiüingsgeschwindigkeit
und erniedrigt den Aufsehäumungscrad sogar bei einem erhöhten %-Geha.l an
Fluor. "
Vergleich von anionaktivcm R,-Tensid und dessen Homologcngehalt
Anionaktive R,-Tenside A 1
R,-Synergisl B I
Tensid C I
Weiteres Tensid C4
Nichl-ionogenes Tensid D 1
Lösungsmittel F 1
Lösungsmittel 1:2
\erä ml erlieh
O."2"„ (5(!"„ Feststoffe)
4.47",, (30"„ Feststoffe)
2.92",, (48",. Feststoffe)
4.47",, (30"„ Feststoffe)
2.92",, (48",. Feststoffe)
6.511·.
Magnesiumsullat-heptahydrat | Beispielnummer | Meer | 1 | ( ()"„ | - | 4 |
Wasser | 1 | wasser | Rest | 2.40 | ||
6.5 | 0.36 | |||||
- | 0.87 | 1.02 | ||||
R,-ilomolog | 1.02 | 6,5 | 3.28 | 2.40 | ||
anionaktive R,-Tenside | 2.40 | - | Leitungs- Meer | 0.36 | ||
C6 A 8 | - | 0.87 | wasser wasser | 1.05 | ||
Cs A 9 | 0,87 | 6.6 35.8 | ||||
C111 AlO | Leitungs- Meer | Leitungs- Meer | ||||
Gesamt-% F | Leitungs | wasser wasser | 5.3 5.1 | wasser wasser | ||
in der Formulierung | wasser | 2.9 2.1 | 2.7 15 | |||
0.9 | ||||||
5.8 5.5 | 5.7 5.8 | |||||
Relative Filmausbreitungs | 6,1 | |||||
geschwindigkeit1) | ||||||
Aufschäumungsgrad | ||||||
im Labor) | ||||||
) 6%-Verdünnung im angegebenen Wassertyp. 2) Relative Werte.
26
Beispiele 5 bis 7
Man bereitet AFFF-Mittel mit den in Tabelle 7 angegebenen Zusammensetzungen mit verschiedenen
RrHomologenverteilungen in sowohl dem anionaktiven RrTensid als auch dem RrSynergisten. Der prozentuale ϊ
Fluoranteil jeden Bestandteils, und somit der prozentu-
677
ale Gesamtfluorgehalt, sind identisch. Die vergleicher
den Auswertungsdaten zeigen, daß bei Verwendun desselben R/-Synergisten die anionenaktive RrTensic
Formulierung aus Al der aus A2 vorzuziehen ist. Di Kombination von A3 mit B5, die eine identisch
RrVerteilung besitzt, weist keine gute Leistung auf.
Auswirkung der Homologenverteilung auf die AFFF-Leistung Anionaktives R,-Tensid
R,Synergist
Tensid C1
Nicht-ionogenes Tensid D 1
Lösungsmittel E1
Lösungsmittel E 2
Magnesiumsulfai-heptahydrat
Wasser
Homologenverteilung veränderlich Homologenverteilung veränderlich 5,67% (30% FeSL=IOfTe)
0,75%
6,5%
5.5%
0.6%
Rest
Beispielnummer
Anionaktives R,-Tensid. 0.67"« F R,-Synergist. 0.20% I-
"i. ι in der Formulierung
Aufschäumungsgrad im Labor1) (Meerwasser)
Oberflächenspannung (3% in destilliertem Wasser) Abdichtungsgeschwindigkeit im F.vaporometer. Sekunden
(Meerwasser)
1I (iVVerdünnung im angegebenen Wasser.
Beispiele 8 bis 10
In Tabelle 8, wo die Formulierungen identischen
Fluorgehalt aufweisen, zeigt sich klar, daß der Beitrag der jeweiligen anionaktives RrTensid/RrSynergistkombination
an die Leistung von deren relativen
A 3 A 2
B 5 B4
durchwegs 0.87% F
6.7 8.4
17.3 16.8
35 15
Al B4
8.9 16.6 13
Konzentrationen abhängt. Die Oberflächenspannunj
und die Abdichtungsgeschwindigkeit, wie im Evaporo meter gemessen, werden durch eine erhöhte Konzen
tration des RrSynergisten gegenüber dern anionaktivei RrTensid deutlich verbessert.
Auswirkung des Verhältnisses anionaklivcs R/-Tensid/R,-Synergist
Anionaktive R,-Tensidlosung
R/-Sy nc rgist lösung
Tensid
Weiteres Tensid
Nicht-ionogcncs Tensid
Lösungsmittel
Lösungsmittel
Magncsiumsulfat-hcptahydrat
Wasser
A I Bl Cl C4 Dl
F. I H veränderlich veränderlich 4.47% (30% Feststoffe)
2.92% (48% Feststoffe)
0.75%
6.5%
5.5%
0.6%
Rest
Beispiclnumnicr
8 10
Anionaktives RrTensid A I.
35% Feststoffe
35% Feststoffe
RrSynergist B I. 50% Feststoffe
% F in der Formulierung
% F in der Formulierung
5.11 | 0.87% | F | 4.45 |
0.36 | 0,72 | ||
durchwegs | |||
3.79 1.08
030 228/311
Süß | Meer | Süß | Meer | Süß | Meer |
wasser | wasser | wasser | wasser | wasser | wasser |
Oberflächenspannung1) N/cm
Abdichtungsgeschwindigkeit 11
Abdichtungsgeschwindigkeit 11
im Evaporometer, Sekunden
1I 6Werdünnung im angegebenen Wassertyp.
0,000183 0,000195 0,000173 0,000179 0,000168 0,000171
17 10 14 8 11
17 10 14 8 11
Beispiele 11 bis 18
Tabelle 9 zeigt, daß RrSynergisten mit anionaktiven RrTensidtyp-AFFF-Formulierungen wirksam sind. Sie
lassen sich im Konzentrat in An- oder Abwesenheit eines zweiwertigen Salzes (z. B. MgSO*) verwenden und
werden bei der Gebrauchsverdünnung die Oberflächenspannung auf 0,00016 —0,00018 N/cm erniedrigen. Die
Wirkung der AFFF-Mittel beruht auf ihren niedrigen Oberflächenspannungen und hohen Spreitungskoeffizienten.
Niedrige Oberflächenspannungen sind unumgänglich, um eine gute Feuerlöschleistung zu erzielen.
In Tabelle 9 wird auch gezeigt, daß ein herkömmliches RrTensid (A 12) nicht als RrSynergist wirkt.
Aufschäumungsgrad. Die bevorzugten Vertreter müssen nciht nur hohe Aufschäumungsgrade in Leitungs- als
auch Meerwasser ergeben, sondern auch mit hartem
r, Wasser und Meerwasser verträglich sein. Im allgemeinen
leistet ein wirksames Tensid (C) einen Beitrag an die erniedrigte Grenzflächenspannung und folglich an den
höheren Spreitungskoeffizienten. Weitere Faktoren, die die Auswahl der Tenside (C) bestimmen, werden in
;ii nachfolgenden Tabellen beschrieben.
Einfluß anionaklive oderamphotere fluorfrcic Tenside
auf den Aufschäumungsgrad
RrSynergisten | sind keine RrTenside, | da sie im | R,-Synergisten in anionakliven | Magnesitimsull'al- | R,-Synergisl | 4,45% | I | Anionaktives | R,-Tensid | I | Tensid (C) | Al | mit | 4,45% | Meer |
allgemeinen wasserunlöslich sind und sie | nicht für sich | FF-Formulicrungen | heplahydrat | 0,2% Fluor | spannung ι | Lösungsmittel | .V'., Aktiv bestandteile |
1Il | wasser | ||||||
allein in der Formulierung verwendet werden können. | Λ 1 | Wasser | R,-Synergisl | Γι „, >> asser |
Ul | (35% Feststoffe) | |||||||||
verän | 5,07% | 0.00020 | 0,72% | ||||||||||||
Tabelle 9 | derlich | ohne | 0.75" | 0.0001OX | '" Tensid (C) | 3.6 | |||||||||
Auswirkung der | C I | ItciNpicIniinimcr | Hl | 6.5 "λ, | 0.0001OX | Nicht-ionogenes Tensid | Ueispiel- | ohne | I)I | (50% Feststoffe) | I0.X | ||||
R,-Tensidtyp-AF | Tensid I) I | HX | 5.5% | 0,0001X6 | Lösungsmitte | I(1 luimmer | C I | F. I | veränderlich | ||||||
R,-fcnsid | F I | 1119 | 0.6% | 0.0001X2 | 12 | F 2 | 0.75% | 9.9 | |||||||
R,-Syneri;isien | 12 | 1120 | 0.000169 | V} | 6.5% | 5.x 6.0 |
|||||||||
Il | 1121 | Rest | 0.0001X2 | (4 ("5 |
5.5% | 6.0 | |||||||||
I ensid | 12 | 1122 | 0.00020 | 19 | ( 0 | Rest | unlöslich | ||||||||
Nichl-ionogenes | 13 | (A 12) | r. 20 | C7 | 5,9 | ||||||||||
Li)StI ngsmitlel | It | Ober- llächeii- |
21 | CX. O). C | 1 KI1I | 4.0 | |||||||||
Lösungsmittel | 15 | Ί .!",.-Verdünnung in destilliertem Wasser. | 22 | C Il | 6.0 | ||||||||||
16 | 23 24 |
C 12 | 5.7 | ||||||||||||
17 | ... 25 | C 13 | unlöslich | ||||||||||||
IX | 26 | C 14 | |||||||||||||
27 | C 15 | 7.5 | |||||||||||||
2X | C 16 | 9.0 | |||||||||||||
29 | C 17 | Aulschiiiimungsgrad1 ·) | 7.2 | ||||||||||||
.. 30 | C IX | Leitungs | 5.1 | ||||||||||||
31 | Cl') | wasser | |||||||||||||
32 | C 20 | ||||||||||||||
33 | C2I | X,0 | |||||||||||||
34 | C 22 | 5.5 | |||||||||||||
no 35 | I 1.0 | ||||||||||||||
36 | 4.9 | ||||||||||||||
37 | 9,2 | ||||||||||||||
38 | 5.x 7.3 |
||||||||||||||
39 | 6.4 | ||||||||||||||
unlöslich | |||||||||||||||
7,4 | |||||||||||||||
V> | |||||||||||||||
7.4 | |||||||||||||||
6.4 | |||||||||||||||
unlöslich | |||||||||||||||
4.9 | |||||||||||||||
6.x | |||||||||||||||
9.3 | |||||||||||||||
X.6 | |||||||||||||||
6,4 | |||||||||||||||
8.4 (trüb) | |||||||||||||||
2,4 (trüb) | |||||||||||||||
7.9 |
Beispiele 19 bis 39
Tabelle 10 zeigt den Einfluß verschiedener anionaklivcr
oder amphotcrcr fluorfreier Tenside (C) auf den
1I (!",..-Verdünnung im angegebenen Wasserlyp.
') Relative Werte
1I Vorwiegend aus C) Lind C IO bestehendes (iemiseh.
Beispiele 40bis47
AFFF-Formulierungen, die 3 Gew.-% verschiedener
Tenside (C) enthalten, jedoch im übrigen identisch zusammengesetzt sind, wie in Tabelle 11 angegeben,
werden zur Bestimmung der Wirkungsdauer der Abdichtung mit dem Evaporometergerät ausgewertet.
Wie aus den Daten in Tabelle H ersichtlich, besitzt innerhalb einer homologen Reihe C15 —C19 (Ci-Cu)
das Tensid mit der am längsten andauernden 2- bis 4-Minuten-Abdichtung die kürzeste hydrophobe Kette.
Mit anderen Worten, die Tenside mit der kleinsten Kohlenwasserstofflöslichkeit, die im allgemeinen bei der
Erniedrigung der Grenzflächenspannung am wenigsten wirksam sind, ergeben die am längsten andauernden
Abdichtungen.
Das Tensid C4 zeigt eine sehr gute Wirkung und ergibt ein AFFF-Mittel mit langer andauernder
Abdichtung als ein handelsübliches Produkt für den gleichen Zweck (F-Il). Tensid Cl hat für sich eine recht
gute Leistung, jedoch wird diese im Gemisch mit Tensid C4 enorm verbessert (siehe hierzu Tabelle 12).
Auswirkung iorwj.ener llilfstenside auf die Wirkungsdauer der Abdichtung
Anionaktives R,-Tensid
R,-Synergist
Tensid (C)
Nicht-ionogenes Tensid
Lösungsmittel
Lösungsmittel
Magncsiunisull'at-heptahydrat
Wasser
Al | 4,54% (35% Feststoffe) |
Bl | 0,72% (50% Feststoffe) |
veränderlich | 3,00% |
Dl | 0.75% |
I£l | 6,5% |
ι: 2 | 5,5% |
0,6% | |
Rest |
licispiclmimmcr
40 41
44
47
lonogencs I lill'slcnsid
C 19
Abdichtung im Kvapommelcr1)
/eil bis /u 5()%igcr 9
Abdichtung
Abdichtung nach 30Sekunden 84
Abdichtung nach 2 Minuten 27
Abdichtung nach 4 Minuten 16
Oberflächenspannung^ N/cm (),()()() 167
(ircn/lliiclicnspannung1) N/cm 0,00016
SpreilungskocNl/icnl1) N/cm 0,00062
C 18 (17
10
(M
57 20
CU) C 15
12
71 50 24
O.OOO27
0.0004')
19
89
95
95
95
95
C 4
95
99
98
99
98
Cl-)
98
80
40
80
40
14
98
96
91
96
91
0,000164 0,000164 O.OOOI73 0.000162
0,000035 0,00(XM 0,000021 O.OOOO28
0,(X)O(Mi) 0,000041 0,000051 0,000055
1I (Ί''..-Vciiliinnting in l.cilimg.swiisscr (.1(K) |i|
') Als 1.7"'..-KnIiZOnInIl.
B c i s ρ i c I c 48 bis
Tabelle 12 zeigt, daß Hilfstensidgemischc häufig (,-, anderen zuzuschreibende, verbesserte Wirkungsdauer
besser sind als eines der Hilfstcnsidc allein. Derartige der Abdichtung aufweisen. Umgekehrt ist eine zu hohe
Gemische können die besten Aufschäumungsgraciwerte Konzentration der Hilfstenside oft schädlich, wie in
eines Tcnsids beibehalten und zusätzlich eine dem Beispiel 53 gezeigt.
38
Auswirkung von Gemischen ionogener Hilfstenside uuldie Gesamtleistung
Anionaktives R,-Tensid | A 1 | 49 | 50 | 4,45% (35% | Feststoffe) | 52 | 53 |
R,-Synergist | Bl | 0,72% (50% | Feststoffe) | ||||
Tenside (C) | 5,7 | - | veränderlich | - | ι 3 | ||
Nicht-ionogenes Tensid | Dl | 2.9 | 2.9 | 0,75% | - | 2.9 | |
Lösungsmittel | El | - | - | 6,5% | 3.0 | 3.0 | |
Lösungsmittel | E2 | 5.9 | 4.8 | 7,0% | 5.7 | 7.0 | |
Magnesiumsulfat-heptahydrat | 0,6% | ||||||
Wasser | 10 | 19 | Rest | 12 | 13 | ||
99 | 95 | 71 | 85 | ||||
100 | 99 | 51 | 50 | 47 | |||
Tenside (C) | 90 | 98 | 24 | 25 | |||
C! | 5,1 | 4,1 | - | 4.9 | 2.9 | ||
C4 | 2.9 | ||||||
C17 | 3.0 | ||||||
Aufschäumungsgrad im Labor'·2) | 6.5 | ||||||
Abdichtung im Evaporometer') | |||||||
Zeit bis zu 50%iger Abdichtung | Beispielnummer | 12 | |||||
Abdichtung nach 30 Sekunden | 48 | 95 | |||||
Abdichtung nach 2 Minuten | 75 | ||||||
Abdichtung nach 4 Minuten | 5,7 | 43 | |||||
Spreitungskoeffizient1) | - | 4.1 | |||||
') 6%-Verdünnung in Meerwasser. | - | ||||||
2) Relative Werte. | 5,7 | ||||||
8 | |||||||
98 | |||||||
80 | |||||||
40 | |||||||
5.1 | |||||||
Beispiele 54bis61
Die AFFF-Mittel mit einer wie in Tabelle 13 angegebenen Zusammensetzung lassen sich herstellen
und sind identisch, außer daß die nichtionogenen aliphatischen Tenside des Typs D variieren. Sie werden
alle eine hervorragende Verträglichkeit mit Meerwasser aufweisen, während die einzige Probe, die kein
nichtionogenes Kohlenwasserstofftensid enthält, bei der Verdünnung mit Meerwasser einen erheblichen Niederschlag
ergeben wird
Auswirkung des nicht-ionogenen Hilfstensids
Anionaktives RrTensid A 1 4,45% Ry-Synergist B1
Tensid (C) C 1
Weiteres Tensid (C)
Nicht-ionogenes Tensid
Nicht-ionogenes Tensid
Lösungsmittel
C4
ver-
än-
der-
lich
El
0,72%
4,47% (30% Feststoffe)
2,92% (48% Feststoffe)
0,75%
6,5% 4(i Lösungsmittel Magnesiumsulfatheptahydrat
Wasser
E2
5.5% 0.6",
Bcispielnummcr
Nicht-ionogenes Tensid
54 55 56 57 58 59 60 61
D2 D3 D4 D5 D6 D7 D8 ohne
') 67n-Verdünnung.
Vertrüglichkeil') mit Meerwasser
gut
schlecht
Beispiele 62 bis
Alle Formulierungen in Tabelle 14 sind im Hinblick auf einen verhältnismäßig hohen Brechungsindex (zur
Überwachung von Borddosiersystemen erforderlich) aufgebaut, so daß sie Gesamtlösungsmittelfcehalte von
ungefähr 15-20% benötigen. Die Werte zeigen, daß der Aufschäumungsgrad grundsätzlich mit dem Lösungsmitteltyp und -gehalt zusammenhängt. Für eine
verbesserte Aufschäuniung sind E2 und E4 als
Lösungsmittel vorzuziehen. Da diese Lösungsmittel di teuersten sind, stellt die genaue Lösungsmitielzusan
mensetzung einen wichtigen Gesichtspunkt bei einer AFFF-Produkldar.
Anionaktives R,-Tensid A I 4.45". (.15",> Feststoffe)
!{,-Synergist Bl 0.72",· (5(1",. Feststoffe)
Tensid (C) C 1 5.67".. (30".,, Feststoffe)
Nicht-ionngenes Tensid (I)) I)I 0.75",
Lösungsmittel \ eränderlich
Miignesiumsulfal-Iieptiihydrat 0.6"
Wasser Rest
licispiclniimiiKT
(O (ι λ W
(O
(lh
I (isungMnitlcl
i: i. .
20.4 4.5
14.
Aulschaumungsgrad im Lahor
Brechungsindex.. /;
l.ösungsmittelpreis
Brechungsindex.. /;
l.ösungsmittelpreis
ι l· Λ erdimnuiii! in Süßu;^\cr: nur rel;iti\e Werte
Beispiele 68 bis 70
AFFF-Mittel mit Zusammensetzungen wie in Tabelle
15 angegeben werden bewertet und mit einem handelsüblichen AFFF-Mittcl (FC-! 1) in 2.60 m-'-Feuerprüfungen
verglichen. Wie die Beherrschungszeit-. Löschzeit- und Wiederentflammungszeitdaten zeigen,
erreicht man höhere Leistungen mit den neuen
Vergleichende Feuerprüfungsdaten') für AFFF-Mittel Anionaktives R,-Tensid
R,-Synergist
Tensid (C)
Weiteres Tensid (C)
Nicht-ionogenes Tensid
Lösungsmittel
Lösungsmittel
Magncsiurnsu'ifai-hepiahydrai
Wasser
Ί 6<11-Verdünnung in Meenvasser.
Γ.5
4.1 7.8 ,S. 3
durchwegs I..151W * 0.00(M
zu nehmend
AFFF-Mitteln mit einem weniger als die Hälft betragenden Fluorgehalt im Produkt. Diese Ergebniss
deuten auf die höhere Wirksamkeit der neuer AFFF-Mittel sowie darauf, daß sich die ionogenei
Hilfstenside ohne Einbuße an Wirksamkeit in de Feuerprüfleistung über einen weiten Konzentrationsbe
reich variieren lassen.
D!
El
E2
E2
4,45%
0.72%
veränderlich
veränderlich
0,75%
6,5%
veränderlich
0,6%
Rest
Hcispielnunimcr
69
69
70
F-Il
Tensid C 1
Weiteres Tensid C 4
Lösungsmittel E 2
Weiteres Tensid C 4
Lösungsmittel E 2
7n F in der Formulierung
Belie rrsc hu ngsz eil. Sekunden
Löschzeit. Sekunden
Wiederenlflamnuingszei!. Minuten
Aulscliäiimungsgrad
liiilwasseriinuszeil auf 25"■. Minuten
Löschzeit. Sekunden
Wiederenlflamnuingszei!. Minuten
Aulscliäiimungsgrad
liiilwasseriinuszeil auf 25"■. Minuten
5,67 | 4,47 | 3,33 | 2,10 |
- | 2.92 | 2,10 | 33 |
5,5 | 7,0 | 7,0 | 52 |
0,87 | 0,87 | 0,87 | 5 : 30 |
I') | IX | 20 | 7.0 |
-III | 2 X | 32 | 5 : 03 |
5 : 3(1 | () : 5(1 | (» : 35 | 1.3707 |
7.(1 | 7.0 | 7,0 | |
3 30 | 4 : 10 | 4 : 00 | |
1.35x1 | I IS')' | 1.35X2 | |
B L' i s ρ ι e I e 71 und 72
ΛΙ IT-Mittel mit den in Tabelle Ib gezeigten
Zusammensetzungen werden in 2.60 m -Leuerpnifungen
\ ergliehen.
Wie aus den Daten ersichtlich, stellt die Homologenverteilung
sowohl des anioiiaktiven K,-1 ensicK als auch
des R1-Ss nergisten ein wichtiges Kriterium dar. Die
überlegene Leistung in Beispiel 12 erweist sich als günstig hei der Prüfung genial! den Vorschriften in
MIL 1-243H-) und l-rgan/ungen (I LS-Naw).
Vergleichende 1-euerpriil'iiiigsilalen' I
Iu r Al I I -Mittel
Iu r Al I I -Mittel
Anionaklives K,- | l'ensiil | veränderlich | 4.47",. |
R.-S> nergist | veränderlieh | 2.X2", | |
lensicl (C) | C I | 0.75". | |
Weiteres I ensicl | (C) | (4 | d.5". |
Nicht-ionogenes | Tensid (D) | I)I | 7.0".. |
Lösungsmittel | L I | O.d".. | |
Lösungsmittel | L 2 | Rest | |
Magnesiumsuiral-heptalivdr.it | |||
Wasser | |||
Heispielnummer
7! 72
Meer- Meer- Siiti-
w;isscr w;isser w;isscr
Anionaktives R,-Tensid
A 1 4.45 4,45
A 6 4.38
R,-Synergist
B1 0,72 0,72
B 2 0,76
licispiclniimmcr | SLlIt- | |
Meer- Ματ- | W.issci | |
vs.isscr wasser | 17 | |
Heherrschungs/eil. | I') LS | |
Sekunden | ||
l.ösehzeit. Sekunden : | 5(1 | Ml | U) | 2 X | M) | 3d | 15 |
Wiederentflammung\zeil. I | d : | 7 : | |||||
Minuten | |||||||
Aiirscliaumungsgrad " | 7.0 | III | 7.d | 15 | |||
Lnlwässemimszcit I | 4 : | 4 : | |||||
15 |
25''.,, Minuten
im iitiv:juchcncn \^ .issci
Beispiel 73
Tabelle 17 zeigt die erhebliche Überlegenheit des erfindungsgeniäß hergestellten AFFF-Mittels aus Beispiel
72 gegenüberdem Stand derTechnik.
Der Film dichtet nicht nur schneller und vollständiger ab als einige Formulierungen des Standes der Technik,
sondern dieses Verhalten tritt sogar bei der Hälfte der vorgeschlagenen Anwendungskonzentration (bei
3%-Verdünnung) in Erscheinung. Die Wirkungsdauer der Abdichtung ist besonders auffallend, und der Film
bleibt für längere Zeiträume als Dampfsperre wirksam.
("J ι Qjroc UorK-i iian ctrthl mit VfirKpCQPPi ina^n H f*r
Beherrschungs-, Lösch- und Wiederentflammungszeit bei eigentlichen Feuerprüfungen in naher Beziehung.
43
Beispielnummer 72
Verdünnung') 6 F-12
Zeit his zu SOVniger Abdichtung. .Sekunden
Abdichtung nach 30 Sekunden Abdichtung nach I Minute
Abdichtung nach 2 Minuten Abdichtung nach 3 Minuten Abdichtung nach 4 Minuten ') "/«-Verdünnung in Meerwasser wie angegeben.
-') lleispiel 112 aus der deutschen Ofl'enlegungsschrif'l 2>
51) IS
99 | 98 | 1W | % | 99 | 60 |
100 | 100 | 99 | 1W | <)') | 100 |
100 | 100 | 99 | 99 | 50 | S3 |
')5 | 98 | c)8 | 99 | 50 | 66 |
1HI | 90 | 85 | % | 50 | 60 |
Hin AI-TF-Mittel der in Tabelle 18 angegebenen
Zusammensetzung wird als aerosolabgegcbencs AFFF-Mittel
an 2B-Fcuern (Bezeichnung tics Underwriters Laboratory) geprüft.
Das Ergebnis zeigt, daß die Formulierung zum
Löschen der Feuer in kürzerer Zeil wirksamer ist als das
eine oder andere der handelsüblichen Mittel, d. h. >.. B.
F-II und F-12. Ähnliche Formulierungen lassen sich mit
weiteren, aus Tabellen I und 2 ausgewählten anionaktiven
RrTensid/RrSynergistkombinationen sowie mit
weiteren Puffern herstellen.
Zusammensetzung und Auswertung aerosol-abgegebener All-Mittel
Anionaktives RrTensid A 1, % wie vorliegend
R,-Synergist B I, % wie vorliegend Tensid C 1, % wie vorliegend
Weiteres Tensid C 21, % wie vorliegend iNicni-ionogenes I ensicl i) ι. 7» wie vorliegend
Lösungsmittel K 2') Puffcrsalze. Typ F 1. % wie vorliegend' ')
Oberflächenspannung4), N/cm Grenzflächenspannung4), N/cm
Spreitungskoeffizient4). N/cm
Beispielnuninier | I-1J | 1-1 I |
74 | ||
4,1 | ||
0.6 | ||
5.0 | ||
0,5 | ||
Ι./.Ί | ||
3,0 | ||
0.2 | ||
0.00018') | 0,000163 | 0.(XK) 159 |
0.000018 | Ο.ΟΟΟΟ45 | 0,000040 |
Ο.ΟΟΟΟ38 | Ο.ΟΟΟΟ38 | 0,000047 |
l-euerlöschleistung^) der Füllung einer Aerosoldose"')
bei der Bekämpfung von 2 B-Feuern11) (Verdünnung auf 6%)
55 | 51 | 58 |
8,7 | 8 | 8 |
28,5 | ' 23 | 19 |
43,5 | 59 | 74 |
Dauer der Abgabe, Sekunden Schaumvoiumen, Liter Beherrschungszeit, Sekunden
Löschzeit, Sekunden
') Der %-Lösungsmittelgehalt und die %-Puffersalze sind Tür die eigentliche Aerosolladung nach Verdünnung des Konzent.ats
auf 6% angegeben; der Rest ist Wasser.
Ί Der Aerosolbehälter ist eine Standarddose, die 430 Gramm AFFF-Mittel sowie 48 Gramm Dichlordilluormethan enlhiilt.
J) Puffersalze Fl, Sörensen-Phosphat bei pH 7,5 (Kaliumdihydrogenphosphat/Dinatriumhydrogenphosphat-Puffer).
4) Mit destilliertem Wasser auf 6,0% verdünnt; Grenzflächenspannung gegen Cyclohexan.
5) Abgabezeit, Sekunden - Zeit bis zur vollständigen Entleerung des Aerosols bei 21,1 C; Schaumvolumen, Liter - Gesamtschaumvolumen
sofort nach der Abgabe; Beherrschungszeil, Seiunden - Zeil, zu der das Feuer unler Kontrolle ist, jedoch
noch brennt; Löschzeit, Sekunden - Zeit bis zur völligen Löschung.
6) 2 B-Feuer - Feuer auf 465 m2 Fläche.
Man wählt ein AFFF-Mittel der für Beispiel 72 angegebenen Zusammensetzung sowie Lösungen davon
in synthetischem Meerwasser, um das schwach- oder nichtkorrodierende Verhalten der neuen AFFF-Mittei
aufzuzeigen. Gemäß U.S. Military Vorschrift MlL-F-24385, Ergänzung 8, 20. Juni 1974, ausgeführte Korro-
liigcnsc haft
sionsprüfungen zeigen, wie in Tabelle 19 wiedergegeben, daß die an verschiedenen Metallen und Legierungen
beobachtete Korrosion viel geringer ist als der in der angegebenen Vorschrift, vorgeschriebene zulässige
Höchstwert.
ΛΙΊΤ-Miltel Beispiel Nr. 78
Durchschnitt Maximum
aus
4 Prüfungen
Knrrn<;inn iMilIior;imm/rIm Τιιαΐ
Metallstreifen 38 Tage teilweise in Flüssigkeit bei 38 (
eingetaucht
Verdünnung/Legierung
Konzentrat/Kaltwalzstahl
Konzentrat/Kaltwalzstahl
Konzentrat/Korrosionsbeständiger Stahl
(Chrom/Nickelsiahl)
(Chrom/Nickelsiahl)
6% in Meerwasser/Kupfernicke! (90% Cu. 10% Ni)
MIL-F-24 385 Vorschrift, liigün/ung S
(20. 6. 74)
0.77 | 0,83 | 2? maximum |
0.03 | 0.12 | 0.5 maximum |
0.36 | 0.48 | 10 maxi'um |
Beispiele 76 bis 78
Die AFFF-Mittel werden mit den gleichen aktiven Bestandteilen, jedoch in höheren Konzentrationen
formuliert. Die Daten zeigen, daß man mit verschiedenen Lösungsmitteln derartige Konzentrationen zur
3-Prozent-Dosierung oder sogar zur 1-Prozent-Dosierung herstellen kann. Die Konzentrate sind klar und
Formulierung hochkonzentrierter AFFF-Mittel niedrig viskos. Sofern genügend Lösungsmittel vorliegt.
können sie einen Aufsehäumungsgrad in der gleichen Höhe wie in 6-Prozcnt-Konzcntrat aufrechterhalten.
Die Produkte F-Il und F-I.? enthalten so \iel
Lösungsmittel, daß sie nicht ohne weiteres ,ils
I -Prozcnt-Dosierkon/enlrate formulierbar waren.
Uosiertyp | Al | Beispielnummer | "υ Fest | 7" V1- |
\ Fest | 78 1 '' 0 |
% Fest |
Bl | 76 | stoffe | % wie | stoffe | '. wie | stoffe | |
Cl | % wie | vor | vor | ||||
C4 | vor | 3.03 | liegend | 3.03 | liegend | 9.09 | |
Dl | liegend | 0.69 | 8.66 | 0.69 | 25.98 | 2.07 | |
Anionaktives RrTensid | verän | 8.66 | 2,80 | 1,38 | 2.80 | 4.14 | 8,40 |
RrSynergist | derlich | 1,38 | 2,80 | 9.34 | 2.80 | 28,02 | 8.40 |
Tensid (C) | 9,34 | 1,50 | 5.84 | 1.50 | 17.52 | 4.50 | |
Weiteres Tensid (C) | 5,84 | - | 1.50 | - | 4.50 | - | |
Nicht-ionogenes Tensid | 1,50 | 15.00 | - | ||||
Lösungsmittel | 6.50 | 0,54 | (E 4) | 0,54 | 1.62 | ||
(El) | - | 1.12 | - | 3.36 | - | ||
Magnesiumsulfat-heptahydrat | 1,12 | 7,2 | 57,16 | 7.3 | 16.48 | 7.2 | |
Wasser | 65,66 | 4,8 | 7,3 | 5.6 | 7.: | 3,1 | |
pH | 7.2 | 2.6 | 5.6 | 3.8 | 3.1 | 18,1 | |
Aufschlämmungsgrad1·2) | 4,8 | 3.8 | 18,1 | ||||
Viskosität (es) bei 25 C | 2.6 | ||||||
') Wie angegeben in Leitungswasser dosiert.
2) Relative Werte.
2) Relative Werte.
Beispiele 79 bis 107
Tabelle 21 zeigt, wie man die Beispiele 79 bis 107 auf ähnliche Weise wit in den vorherigen Beispielen he
stellen kann. Diese AFFF-Formulierungen sind im Rahmen dieser Erfindung ebenfalls als wirksame Feuerlösc
mittel geeignet.
Weitere wirksame AFFF-Mittelformulierungen
Beispiel | Komponenten | des Typs | C | D | E | F |
nummer | A | B | C 23 | Dl | E4 | MgSO4 ■ 7H2O |
79 | All | B]I | C 22 | Dl | E4 | MgSO4 ■ 7H2O |
80 | A 14 | B 116 | Cl | Dl | E4 | MgSO4 ■ 7H3O |
81 | A 15 | B 6 | C | Dl | E4 | MgSO4 · 7H2O |
82 | A 16 | B 6 | C | Dl | E4 | MgSO4 ■ 7H2O |
83 | A Π | Bd | C | Dl | E4 | MgSO4 · 7H2O |
84 | A 18 | B 6 | C | Dl | E4 | MgSO4 · 7H2O |
85 | A 19 | B 6 | C | Dl | E4 | MgSO4 ■ 7H2O |
86 | A 20 | B 6 | C | Dl | E4 | MgSO4 ■ 7H2O |
87 | A21 | B 6 | C | Dl | E4 | MgSO4 ■ 7H2O |
88 | A 22 | B 6 | C | Dl | El | MgSO4 · 7H2O |
89 | A 24 | B 6 | Dl | E4 | MgSO4 · 7 H2O | |
90 | A 25 | B 6 | Dl | E4 | MgSO4 · 7 H2O | |
91 | A 26 | B 6 | Dl | E4 | MgSO4 · 7H2O | |
92 | A 27 | B 6 | Dl | E4 | MgSO4 · 7 H2O | |
93 | A 28 | B6 | Dl | E4 | MgSO4 · 7 H2O | |
94 | A 29 | B6 | Dl | E4 | MgSO4 · 7 H2O | |
95 | A 30 | B6 | Dl | E4 | MgSO4 · 7 H2O | |
96 | Λ3Ι | B6 | Dl | E4 | MgSO4 · 7 H2O | |
97 | A 32 | B6 | Cl | Dl | E4 | MgSO4 · 7 H2O |
98 | A 33 | B6 | Cl | Dl | E4 | MgSO4 ■ 7 H2O |
99 | A 34 | B6 | Cl | Dl | E4 | MgSO4 · 7 H2O |
100 | A 35 | B6 | Cl | Dl | E4 | MgSO4 ■ 7 H2O |
101 | A 36 | B6 | CI | Dl | E4 | MgSO4 · 7H2O |
102 | A 37 | B6 | Cl | Dl | E 4 | MgSO4 · 7 H2O |
103 | A 38 | B6 | Cl | Dl | E4 | MgSO4 · 7 H2O |
104 | A 39 | B6 | Cl | Dl | E4 | MgSO4 · 7H2O |
105 | A 40 | B 6 | Cl | Dl | E4 | MgSO4 · 7H-O |
106 | A4I | B6 | Cl | Dl | E4 | MgSO4 · 7H2O |
107 | A 42 | B6 | C | |||
C | ||||||
C | ||||||
C | ||||||
C | ||||||
C | ||||||
Cl | ||||||
C | ||||||
Beispiele 108 bis 111
Tabelle 22 zeigt die Auswirkungen des RrSynergisten,
von RrSynergisl/Magnesiumsulfat sowie Magnesiumsulfat
auf die Leistung einer AFFF-Versuchsformulierung
Qhne diese Bestandteile, Beispiel 110 zeigt, daß
eine AFFF-Versuchsformulierung, die aus einem Rf
Tensid und herkömmlichen Kohlenwasserstofftensiden besteht, jedoch keinen RrSynergist bzw. Magnesiumsulfat
enthält, im Betrieb eine Verdünnung mit einer so außerordentlich hohen Oberflächenspannung ergibt,
daß sie bei Verdünnung mit destilliertem Wasser nicht einmal einen Film bildet. Sogar mit Leitungswasser
liefern die Mittel der Beispiele 110 und 109 (Leitungsbzw, destilliertes Wasser) noch Verdünnungen, die ein
durchwegs hohe Oberflächenspannung (20-21 dyn/cm aufweisen, langsam spreiten, schlecht abdichten und be
einer Stö ung des Films nicht wieder abdichten. Somi
ergeben die Formulierungen des Standes der Techni der Beispiele 109 oder 110 die einfach aus einen
RfTensid und herkömmlichen Kohlenwasserstofftensi den formuliert werden, keine befriedigende Ergebniss
und wären als AFFF-Mittel wertlos. Die Mittel de Beispiele 108 und 111 (in Leitungswasser wie in de
Praxis angewandt), enthalten sowohl einen RrSynergi sten als auch genügend zweiwertigen Elektrolyten, urr
030 228/316
eine niedrige Oberflächenspannung aufzuweisen; sie spreiten schnell und ergeben eine andauernde Abdichtung
sowie bei Störung des Films eine mehrfache Wiederabdichtung. Wie in Tabelle 22 und in eigentlichen
Feuerprüfungen bewiesen, eignen sich derartige Formulierungen besonders gut als AFFF-Formulierungen.
Auswirkung des R,-Synergisten und Elektrolyten auf die Leistung
Anionaktives R^-Tensid | A 1 | 4,27% (35% Feststoffe) | 4,67% |
RrSynergist B 1 | veränderlich | (50% Feststoffe) | 2,92% |
Tensid (C) | Cl | 0,75% | |
Weiteres Tensid (C) | C4 | 6,50% | |
Nicht-ionogenes Tensid (D) | D I | 7,00% | |
Lösungsmittel | El | ||
Lösungsmittel | E2 | Rest | |
Magnesiumsulfat-heptahydrat | veränderlich | ||
Wasser | |||
Tabelle 22 |
Beispielnummer | destilliertes | destilliertes | 109 | destilliertes |
108 | Wasser | Wasser | Wasser | |
RrSynergist, 1 | 9 | - | 24 | |
0,83 | 99 | 83 | ||
99 | 0,56 | 95 | ||
99 | Leitungs | 79 | ||
99 | wasser | 51 | ||
Magnesiumsulfat ■ 7 HiO, % | 99 | 14 | 40 | |
0,56 | 95 | 1,5 | ||
Leitungs | 0,000168 | 96 | 0.000214 | |
wasser | 0,000022 | 70 | 0,000024 | |
9 | O.OOOO55 | 54 | 0,000007 | |
99 | 3 | 43 | 23 | |
100 | 21 | 1,4 | I | |
93 | Kcispiclnummer | 0,000207 | ||
77 | IK) | 0.000017 | ||
60 | Rz-Synergist. "/ | 0,000021 | ||
1,8 | 6 | |||
0,000165 | 2 | |||
0,000020 | destilliertes | |||
0,000060 | III | Wasser | ||
I | Magnesiumsulfat 7 ll>(). "A | |||
28 | Leitungs | 0.83 | ||
wasser | ||||
Leitung*= | ||||
wasser | ||||
Abdichtung im Evaporometer
Ze?> bis zu 50%igcr Abdichtung, Sekunden % Abdichtung nach 30 Sekunden % Abdichtung nach I Minute
% Abdichtung nach 2 Minuten
% Abdichtung nach 3 Minuten
% Abdichtung nach 4 Minuten
Zeit bis zum Versagen, Minuten
Ze?> bis zu 50%igcr Abdichtung, Sekunden % Abdichtung nach 30 Sekunden % Abdichtung nach I Minute
% Abdichtung nach 2 Minuten
% Abdichtung nach 3 Minuten
% Abdichtung nach 4 Minuten
Zeit bis zum Versagen, Minuten
Oberflächenspannung11), N/cm
Grenzflächenspannung11), N/cm
Spreitungskocffizienth), N/cm
Grenzflächenspannung11), N/cm
Spreitungskocffizienth), N/cm
Relative l-ilmausbrcitungsgcschwindigkeit, Sekunden
Streichholzprüfung, Streichhölzer1·')
Tabelle 22 (Fortsetzung)
Abdichtung im Evaporomclcr
Zeit bis zu 50%igcr Abdichtung, Sekunden % Abdichtung nach 30 Sekunden
% Abdichtung nach I Minute
Tabelle 22 (Fortsetzung)
Beispielnummer | % | destilliertes | 111 | destilliertes |
110 | Wasser | Wasser | ||
fy-Synergist, | Magnesiumsulfat · 7 HiO, % | 0,83 | ||
- | Leitungs | - | - | |
wasser | - | Leitungs | - | |
62 | - | wasser | - | |
53 | 0,000251 | 92 | 0,000197 | |
43 | 0,000041 | 76 | 0,000040 | |
1,2 | 0,000038 | 70 | 0,000008 | |
0,000202 | c) | 1,8 | d) | |
0,000017 | 0 | 0,000166 | 1 | |
0,000026 | 0,000019 | |||
5 | 0,000060 | |||
1 | I | |||
2J | ||||
Abdichtung im Evaporometer % Abdichtung nach 2 Minuten % Abdichtung nach 3 Minuten
% Abdichtung nach 4 Minuten Zeit bis zum Versagen, Minuten
Oberflächenspannung11), N/cm
Grenzflächenspannung11), N/cm Spreitungskoeffizient"), N/cm
Relative Filmausbreitungsgeschwindigkeit, Sekunden Streichholzprüfung, Streichhölzer1-")
·') Keine Abdichtung.
h) 6%-Verdünnung im angegebenen Wassertyp.
') Keine Filmbildung.
ll) Sehr langsame F'lmausbreitung.
■·■) I Streichholz bedeutet fehlende Wiederabdichtungsfiihigkeil.
Claims (4)
1. Konzentrierte wäßrige filmbildende Mischungen auf der Basis von fluorierten Tensiden,
ionogenen fluorfreien Tensiden und nicht-ionogenen fluorfreien Tensiden zum Feuerlöschen oder zur
Feuerverhütung durch Unterbindung der Verdampfung von brennbaren Flüssigkeiten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischungen
(A) 0,5 bis 25 Gew.-°/o eines anionaktiven fluorierten
Tensids,
(B) 0,1 bis 5 Gew.-°/o eines nicht-ionogenen fluorierten Synergisten,
(C) 0,1 bis 25 Gew.-°/o eines anionaktiven oder amphqteren fluorfreien Tensids,
(D) 0,1 bis 40Gew.-% eines nicht-ionogenen fluorfreien Tensids,
(E) 0 bis 70 Gew.-% Lösungsmittel,
(F) 0 bis 5 Gew.-% eines Elektrolyten und
(G) Wasser zum Auffüllen auf !00%
enthalten.
enthalten.
2. Mischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
(A) das fluorierte Tensid der Formel
O R1 R1
il I" !
R1-R41-SCH2CHCNHC-C-So.,
R, R., Rs
R, R., Rs
entspricht, worin R/ geradketiiges oder verzweigtes
Perfluoralkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder durch Perfluoralkoxy mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen substituiertes Perfluoralkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und R,
Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, Ri, R4 und R-, unabhängig voncirunder
jeweils Wasserstoff oder Alkyl mit I bis 12 Kohlenstoffatomen sind, Rj Wasserstoff. Alkyl
mit I bis 12 Kohlenstoffatomen. Phenyl. ToIyI oder Pyridyl, R* verzweigtes oder geradkcttiges
Alkylcn mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
Mkylcnihioalkylen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Alkylenoxyalkylcn mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder Alkylcniminoalkylen mit 2 bis
12 Kohlenstoffatomen, wobei das Stickstoffatom sekundär oder tertiär ist, M Wasserstoff.
ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall, ein sich von einer organischen Base ableitender Rest
oder Ammonium sowie η eine d.r Wertigkeit
von M entsprechende ganze Zahl ist.
(B) der nieht-ionogene fluorierte Synergist der Formel
(B) der nieht-ionogene fluorierte Synergist der Formel
R, -Xn,- Z
entspricht, worin R/ die angegebene Bedeutung
hat, T -Rh- oder -Rh-SCH2CHR,- und m
0 oder I ist und Z einem oder mehreren kovalent gebundenen Resten der Formeln
CONR1R2
SO2NR1R2
SO2NR1R2
Cl
CN CONR1COR, ,,-,
SO1NR1R7(OlI)n,
1 R7IO2CR,),, CO1R1
1 R7IO2CR,),, CO1R1
NH)NR1R1
entspricht, worin Ri, R2 und Rb die angegeben«
Bedeutung haben und R7 ein verzweigtes odei geradkettiges Alkylen mit 1 bis 12 Kohlenstoff
atomen ist und /H1 und /I1 je 1 oder 2 sind,
(C) das anionaktive oder amphotere fluorfreii Tensid
(C) das anionaktive oder amphotere fluorfreii Tensid
(1) ein anionaktives Tensid der Formel
R2 R1
Rs-SCH2CHCNH-C-C-SO3
R1 R3 R5
R1 R3 R5
worin R1, R2, R3, R,, R3, M und π dif
angegebenen Bedeutungen haben und R, geradkettiges oder verzweigtes, gegebenen
falls substituiertes Alkyl mit 1 bis 2i Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Cycloalky
oder alkylsubstituiertes Cycloalkyl mit. 3 bi: 8 Kohlenstoffatomen im Cycloalkylteil
gegebenenfalls substituiertes Phenyl, gege benenfalls substituiertes Benzyl, Furfury
oder eine sich von einem di- oder polyfunk tionellen Merkaptan ableitende Gruppe ist
oder
(2) ein amphoteres Tensid ist, das (a) Amino
und Carboxylgruppen oder (b) Amino- unc Sulfogruppen enthält,
(D) das nicht-ionogene fluorfreie Tensid ein Poly
oxyäthylenderivat von Alkylphenolen, linearer oder verzweigten Alkoholen, Fettsäuren, Mer
kaptanen, Alkylaminen, Alkylamiden, Acety lenglykolen. Phosphorverbindungen, Glucosi
den. Fetten und Ölen, Aminoxiden und Phos
phinoxiden ist, oder ein sich von Polyoxyäthy len- und/oder Polyoxypropyleneinheiten ent
haltenden Blockpolynieren ableitendes Tensic ist.
(E) das Lösungsmittel ein Alkohol oder Äther und
(F) der Elektrolyt ein Salz eines Erdalkalimetalls ist
3. Mischungen nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den nicht-ionogcncn fluorierter
Synergisten
(B) die Gruppe T -R11SCH2CH2R1-. m I und 7
-COONR1R2JSt.
(C) das amphotere fluorfreie Tensid der Verbin
dung der Formel
C12H25NII (CH, CH, CO, ICH, CW1 CO2 Na
entspricht.
(D) das nicht ionogcne fluorfreie Tensid ein Poly· oxyäthylenderivat eines Alkylphenols oder
(D) das nicht ionogcne fluorfreie Tensid ein Poly· oxyäthylenderivat eines Alkylphenols oder
eines linearen oder verzweigten Alkohols ist,
(F.) das Lösungsmittel l-Butoxyäthoxy-2-propanol Hexylcnglykol oder Diäthylcnglykolmonobu
(F.) das Lösungsmittel l-Butoxyäthoxy-2-propanol Hexylcnglykol oder Diäthylcnglykolmonobu
tyläther und
(F) der Elektrolyt Magnesiumsulfat ist.
(F) der Elektrolyt Magnesiumsulfat ist.
4. Mischungen nach Anspruch J. dadurch gekennzeichnet,
daß das amphotere oder anionaktive fluorfreic Tensid
(C) zusätzlich ein Aminoalkylamidoalkansulfonsäuresalz
der Formel
R1ON-CH2CHCNH-C-C-SOj
R5
M-,
enthält, worin Ri Wasserstoff oder Alkyl mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen, Rj, Ra und R5
unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Rj
Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Tolyl oder Pyridyl, Rio geradkettiges
oder verzweigtes, gegebenenfalls substituiertes Alkyl mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen im
Alkylteil, Cycloalkyl oder alkylsubstituiertes Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im
Cycioaikyiteii, gegebenenfalls substituiertes
Phenyl, gegebenenfalls substituiertes Benzyl, Furfuryl, Morpholinyl oder eine sich von einem
mehrwertigen Amin ableitende Gruppe, M Wasserstoff, ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall
oder eine sich von einer organischen Base ableitende Gruppe sowie η eine der Wertigkeit
von M entsprechende ganze Zahl ist.
5. Mischungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
5. Mischungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
(C) das ampho'.ere fluorfreie Tensid eine Verbindung
der Formel
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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