DE2656428B2 - Seilfensterheber - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Seilfensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Bowdenzug, dessen von einer Antriebsvorrichtung verschiebbiires und über einen Mitnehmer am Fenster angreifendes Seil in einem flexiblen. Längsnuten aufweisenden Kunststoffschlauch geführt ist, der sich zwischen der Verschiebestrecke des Mitnehmer und der Antriebsvorrichtung erstreckt und dessen eines Ende an eitlem Führungsprofil für den Mitnehmer drehsicher befestigt ist

Bei einem nach der DE-AS 19 31472 bekannten Seilfensterheber dieser Art sind auf die Enden des Kunststoffschlauch« Kunststoffmuffen aufgespritzt, die auf das Führungsprofil zu stecken sind. Diese Kunststoffmuffen sind gekrümmt und mit anschraubbareji oder annietbaren Ansätzen versehen, so daß sie wich nach der Montage nicht verdrehen können. Eijne Drehsicherung dieser Kunststoffmuffen gegenüber dem Führungsprofil ist nicht vorgesehen. Nach der gleichen DE-AS ist es bekannt, auf die der Antriebsvorrichtung zugewandten Enden des Kunststoffschlauch» Kuiiststoffmuffen aufzuspritzen, die von ihrer freien Stirnseite vorspringende Ansätze zum Eingriff in ihnen entsprechende Ausnehmungen in Formteilen am Gehäuse der Antriebsvorrichtung aufweisen, so daß eine drehsichere Verbindung entsteht. Das Aufspritzen der Kunststoffmuffen ist aber in jedem Fall aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber, mit einfachen Mitteln eine steckbare verdrehsichere Verbindung zwischen Schlauch und Führungsprofil zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Seilfensterhelber dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungsprofil ein in Richtung zum Schlauch offener Schlitz vorgesehen ist, dessen Kanten in die Längsnuten eingreifen.

Eine derartige Befestigung hält das Schlauchenide weitgehend deformationsfrei und trotzdem sicher fest Dies gilt insbesondere, wenn das Ende des Schlauch» in einer Nut-Feder-Verbindung an der Halterung gehalten ist Derartige Nut-Feder-Verbindungen lassen «ich leicht herstellen, beispielsweise indem am Ende des Schlauchs zwei oder mehr diametral gegenüberliegende Längsnuten vorgesehen sind, in die die Kanten eines in einem plattenförmigen Teil des Führungsprofils vorgesehenen, nach einer Plattenkante hin offenen Schlitzes eingreifen. Ein derartiger Schlauch, muß lediglich mit seinem Ende in den Schlitz eingesteckt werden, um sicher befestigt zu sein. Die Längsnuten können sich ggf. über die ganze Länge des Schlauchs erstrecken. Statt des Schlitzes in dem plattenförmigen Teil des Führungsprofils kann an dem Führungsprofil auch eine Gabel vorgesehen sein, deren Hälften in die Längsnuten eingreifen. Die Gabel kann an der Halterung angeformt, beispielsweise ausgestanzt sein; sie kann aber auch nachträglich daran angebracht werden. Um zu vermeiden, daß das Seil bzw. der Mitnehmer des Fensters an dem Führungsprofil bzw. an Führungen des Mitnehmers schleifen, ist der in die Längsnuten eingreifende Teil des Schlitzes bzw. der Gabel über die Ebene des Schlitzbodens bzw. Gabelbodens vorgebogen.

Die Bowdenzüge müssen durch eine Feder vorgespannt werden, wenn Spiel der Antriebsvorrichtung vermieden werden soll. Dies läßt sich bei den letztgenannten Ausführungsformen am einfachsten dadurch erreichen, daß in den Schlitz bzw. die Gabel eine das Seil umschließende Druckfeder eingelegt ist Die Druckfeder stpizt sich am Schlitz- bzw. Gabelboden, an dem ggf. quer zur Seilachse verlaufende Fahnen angeformt sein können, sowie am Schlauchende ab und spannt den Bowdenzug vor. Ein federndes Abstützen der Hülle eines -Bowdenzüge am Führungsprofil ist bereits vorgeschlagen worden.

Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden, und zwar zeigt

Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht einer Halterung für den Bowdenzug eines Seilfensterhebers;

F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 aus F i g. 1;

Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie HI-III aus Fig. 1;

Fi g. 4 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine andere Halterung des Bowdenzugs eines Seilfensterhebers;

F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V aus F i g. 4; und

Fig.6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Fig. 4.

In Fig.1 ist eic£ Halterung I für einen aus einem elastischen Schlauch 3 und einem in dem Schlauch 3 verschiebbar geführten Seil 5 bestehenden Bowdenzug dargestellt Das Seil 5 des Bowdenzugs ist in Sühleifenform von einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung, beispielsweise einem Kurbelapparat, kommend in dem Schlauch 3 zur Halterung 1 und von dort entlang einem sich an die Halterung 1 anschließenden Führungsprofil 7 für einen Mitnehmer 9 über eine weitere Halterung und einen weiteren Schlauch zurück zur Antriebsvorrichtung geführt Die weitere Halterung und der weitere Schlauch schließen sich am anderen Ende der durch das Führungsprofil 7 gebildeten Verschiebestrecke des am Seil 5 befestigten Mitnehmers 9 an und sind im wesentlichen entsprechend aufgebaut Der Mitnehmer 9 weist Befestigungslöcher 11 für das im übrigen nicht dargestellte Fenster auf. Der Schlauch 3 ist im Gegensatz zu herkömmlichen Bowdenzügen ausschließlich aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, hergestellt, weist also keine

Metallspiraleneinlage auf.

An dem der Halterung 1 zugekehrten Ende weist der Schlauch 3, wie am besten aus F i g. 3 zu ersehen ist, zwei diametral gegenüberliegende Längsnuten 13 auf, in die die Kanten 17 einer Gabel 15 eingesteckt sind. Die Gabel 15 ist aus dem Führungsprofil 7 ausgestanzt, wobei ihre Kanten 17 vom Gabelboden 19 weggebogen sind und sich von diesem beabstandet parallel zum Führungsprofil 7 erstrecken. Das Seil 5 läuft damit vom Boden 21 des rührungsprofil 7 beabstandet und auch der Mitnehmer 9 liegt lediglich an einem zu seiner Führung vorgesehenen Seitenflansch 23 des Führungsprofil 7 an.

Fig.4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Halterung 31 für das Ende eines Schlauchs 33 mit darin verschiebbarem Seil 35 eines Bowdenzugs. Die Halterung 31 ist insbesondere für die Befestigung des Bowdenzüge an der Antriebsvorrichtung des Seilfensterhebers gedacht. In einer Platte 37 der Antriebsvorrichtung ist ein zur Plattenkante hin offener Schlitz 39 vorgesehen, dessen Schlitzkanten 41 in endseitige Längsnuten 43 des Schlauchs 33 eingreifen (Fig.5). In den Schlitz 39 ist zwischen dem Ende des Schlauchs 33 und zwei am Schlitzboden abgebogenen Fahnen 45 eine Schraubendruckfeder 47 eingelegt, die das Seil 35 umgibt und den Schlauch 33 in Richtung eines Pfeils 49 gegen die Halterung des anderen Endes des Schlauchs 33, beispielsweise die Halterung 1 nach Fig. 1, vorspannt Damit das Seil 35 ohne zu schleifen am Boden des Schlitzes 39 vorbeitreten kann, ist die Platte 37 im Schlitzbereich abgebogen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Seilfensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Bowdenzug, dessen von «iner Antriebsvorrichtung verschiebbares und Ober einen Mitnehmer am Fenster angreifendes Seil in einem flexiblen. Längsnuten aufweisenden Kunststoffschlauch geführt ist, der sich zwischen der Verschiebestrecke des Mitnehmers und der Antriebsvorrichtung erstreckt und dessen eines linde an einem Führungsprofil für den Mitnehmer drehsicher befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungsprofil (7) ein in Richtung zum Schlauch (3; 33) offener Schlitz (in IS, 39) vorgesehen ist, dessen Kanten (17, 41) in die Längsnuten (43) eingreifen.

2. Seilfensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei diametral gegenüberliegende Längsnuten (13; 43) vorgesehen sind.

3. Seilfensterheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schlitz (in 15, 39) ein das Seil (5; 35) umschließendes federndes Element — vorzugsweise eine Druckfeder (47) — eingelegt ist