DE2656280A1 - Verfahren zur herstellung eines offset-klischees - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines offset-klischeesInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F1/00—Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
- G03F1/90—Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof prepared by montage processes
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Description
"Verfahren zur Herstellung eines Offset-Klischees"
von Guy Kaiser
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Offset-Klischees in einem einzigen
Arbeitsgang, bei dem ein Text und mindestens eine Fotografie kombiniert sind, die bisher getrennt waren.
Die Verfahren nach der bekannten Art benötigen zur Zeit mehrere aufeinanderfolgende Arbeitsgänge, nämlich
die Herstellung eines Film-Negativs oder -Positivs für den Text, sodann die Herstellung eines "gerasterten"
Positiv- oder Negativ-Films für die Fotografie, Daher bringen diese Verfahren den Nachteil, daß man notwendigerweise
nacheinander zwei Filme für den Text und die Fotografie verwenden muß.
Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, diese Nachteile zu beheben, insbesondere die Verwendung fotografischer
Filme abzuschaffen und nur Film-Papier mit einer
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empfindlichen Schicht zu verwenden, das viel weniger kostet.
Die vorliegende Erfindung betrifft demnach ein Verfahren zur Herstellung eines Offset-Klischees in einem
einzigen Arbeitsgang, bei dem in dem Klischee ein Text und eine Fotografie, die bis dahin getrennt waren,
kombiniert sind, und ist dadurch gekennzeichnet, daß man in dem zu reproduzierenden Text zumindest einen
Ausschnitt vornimmt, welcher der Fotografie des begleitenden Textes entspricht, und daß man dann eine
mehrblättrige Schablone unter Beobachtung eines gleichartigen Ausschnitts anfertigt, auf der der zu reproduzierende
Text fixiert wird, wonach man unterhalb des letzten Blatts der Schablone einen transparenten Film
fixiert, auf dessen Oberseite die zu reproduzierende Fotografie festgehalten wird, wobei diese Fotografie
in Bezug auf die angebrachten Ausschnitte in der Schablone und in dem Text so angeordnet ist, daß diese auf der
Oberseite der Schablone sichtbar wird, und daß man zwischen dem vorletzten und dem letzten Blatt der Schablone einen
lichtempfindlichen Raster einsetzt, wobei das Ganze dergestalt ausgebildet wird, daß es dann gegenüber der
empfindlichen Fläche eines Film-Negativpapiers liegt, wonach es während einer bestimmten Zeit belichtet wird,
um auf dem Negativpapier den Text und die Fotografie aufzunehmen, wonach dieses Negativ mit einer Offset-Druckplatte
vereinigt wird, bevor es in ein Entwicklerbad
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eingeführt wird, was es erlaubt, in einer einzigen Operation der Belichtung ein Klischee für die Offset-Vervielfältigung
zu erhalten, welches zuläßt, zugleich den Text und die eingesetzte Fotografie nachzudrucken.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsart des Verfahrens
nach der Erfindung besteht darin, daß man im Text während der Maschinenbeschriftung einen Raum anordnet
bzw, ausspart, welcher der Einfügung oder der Lage der Fotografie entspricht, wonach man auf den dergestalt
fertiggestellten Text den transparenten Film verbringt, auf dem man die zu reproduzierende Fotografie anordnet
und befestigt, wobei man deren gewünschte Lage beachtet, und daß man dann den aufeinanderfolgenden Ausschnitt des
maschinengeschriebenen Textes vornimmt, und daß man dann das Verfahren fortsetzt bis zum Erhalt eines Offset-Klischees
für die Reproduktion.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsart ist die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
dadurch gekennzeichnet, daß diese einerseits aus einer Schablone besteht, welche mehrere Blättertransluzenten,
d.h. durchscheinenden, aber nicht durchsichtigen plastischen Materials umfaßt, und andererseits aus einem
transparenten Film als Unterlags-Fotografie besteht,
sowie einem positiven Kontaktraster und einem Film-Negativpapier.
Ein Verfahren gemäß der Erfindung ist an einem Beispiel mit den beigefügten Figuren erläutert, wobei sich die Erfindung
nicht hierauf beschränkt.
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Es zeigen
die Figuren 1-6 Aufsichten bzw. perspektivische
Ansichten, die die verschiedenen Materialien und Geräte zur Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung erläutern.
Das Verfahren entsprechend der Erfindung macht von einer mehrblättrigen Schablone Gebrauch, in welche ein lichtempfindlicher
Raster eingefügt ist, welcher dem reproduzierten Text und der Fotografie den gewünschten "Raster"
("trame") verleiht.
Gemäß der Durchführung der Erfindung verwendet man eine mehrblättrige mit Spezialpapier "KODATRACE" bezeichnete
Schablone, die aus mehreren Blättern Zelluloseazetat besteht, und auf deren Oberseite man das zu reproduzierende
bedruckte oder schreibmaschinenbeschriftete Blatt anbringt. Man schneidet sodann im Text und in der Schablone ein
Fenster heraus, welches den Abmessungen und der Lage der Fotografie entspricht, die dem Text beigeordnet werden
soll. Nach Beendigung dieses Arbeitsgangs bringt man die Fotografie auf dem durchsichtigen Film des Typs "3 M" an
und fixiert diesen durchsichtigen Film als Unterlage für die Fotografie unter dem letzten Blatt der Schablone, wobei
man die Fotografie gegenüber dem entsprechenden Fenster des Textes und der Schablone anbringt.
Nach dieser Verfahrensstufe überprüft man durch die Lichtdurchlässigkeit
bzw, Durchsichtigkeit mit Hilfe einer
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erleuchteten Tafel, ob der auf der Schablone angebrachte Text und die Fotografie, welche in dem
Fenster erscheint, dieselbe Lichtstärke haben, d.h. ob sie über die gleiche Lichtundurchlässigkeit verfügen.
Je nach der Lichtstärke der Fotografie fügt man zu oder entfernt eine oder mehrere Dicken der KODATRACE-Blätter.
- Für helle Fotografien:fügt man eines oder mehrere KODATRACE-Blätter unter dem Foto
hinzu.
- Für zu dunkle Fotografien:entfernt man eines oder mehrere KODATRACE-Blätter, die vorher
unter die Fotografie eingeschoben waren.
Nach diesem Arbeitsgang führt man den Raster zwischen den Text und die Fotografie ein und dann, wenn die Montage
durchgeführt ist, belichtet man das Film-Negativpapier, von dem die empfindliche Schicht gegenüber dem zu
reproduzierenden Text auf die Schablone gebracht worden ist, wobei der Film zur Herstellung des Offset-Druck-Klischees
aus Aluminium dient,
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Noch detaillierter und aufgrund der beigefügten Zeichnungen erläutert, verwendet man in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ein weißes, maschinenbeschriebenes Papierblatt 1 von 80 g (Pig. l). Der transparente Film 2 als
Stütze für die Fotografie, ist vom Typ 3 M9 135 Black image 216 mm χ 267 mm und dient als Fassung oder Stütze
für die Befestigung der Fotografie 3 an ihrem gewünschten Platz in Bezug auf den auf das Blatt 1 gedruckten Text,
Mit Hilfe der Spezialpapier-Blätter KODATRACE 10/100-stel mm stellt man die Schablone 4 her, welche sich demnach aus
9 Blättern 5 zusammensetzt, die unter sich nach oben vereinigt sind, z.B. durch Kerben, Kleber, Kunststoff oder
dgl, (scotch) (Fig. 4).
Man bewerkstelligt die Montage des bedruckten Blatts 1 dadurch, daß man dieses auf der Oberseite 4. der Schablone
verklebt, und daß man dann mit Hilfe der Fotografie 3 die Stelle des Ausschnitts 6 im Text 1 und in der Schablone
bezeichnet, damit diese Fotografie, die unter der Schablone fixiert ist, in dem Ausschnitt oder Fenster 6 erscheint.
Wenn einmal diese Montage durchgeführt ist und die Fotografie unter der Schablone (Fig. 5) an ihren Platz gebracht
ist, prüft man mit der erleuchteten Tafel nach, ob der Text in Bezug auf die Fotografie richtig liegt. Man
benutzt diesen Arbeitsgang, um, wie oben angeführt, die Fotografie bezüglich ihrer Klarheit bzw, Durchsichtigkeit
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mit Hilfe der Abschnitte der KODATRACE-Blätter in
Kontrast zu bringen, die dem Ausschnitt der Schablone entsprechen.
Nach diesem Arbeitsgang bringt man in die Schablone den gewünschten Raster 7 eins beispielsweise einen
"Magenta"-Raster von 133 Zeilen.
Man fügt den Raster zwischen dem zu reproduzierenden Text 1 ein, welcher sich auf der Oberseite der Schablone
befindet und der Fotografie, die unter derselben Schablone (Fig. 5) angebracht ist.
Nach dieser Montage kann man die Belichtung des Film-Negativpapiers,
welches in Bezug auf den Text und die Fotografie in seine Lage gebracht wurde, durchführen, \iobei
diese Belichtung mit Hilfe einer Film-Belichtungsmaschine durchgeführt wird, z.B. einer Maschine des
bekannten Typs "ESKOFOT 242 - 1" (Fig. 6).
Wie in Fig. 6 dargestellt (die Vorrichtung ist hier geschlossen), verbringt man das Film-Negativpapier 8 auf
das Luftkissen der Unterdruck-Abdeckung 9, welches sich in horizontaler Lage, d.h. geöffnet, befindet, indem man
dafür sorgt, die empfindliche Schicht des Films nach oben zu richten. Daraufhin legt man auf die empfindliche
Schicht des Films die Schablone, wobei der Text 1 der besagten Schicht gegenüberliegt. Sodann legt man die
durchsichtige Glasplatte 10 auf die Schablone und ver-
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riegelt diese, um. die Dichtheit des Luftkissens der
Abdeckung 9 sicherzustellen. Nach dieser Verriegelung evakuiert man das Kissen und richtet die Abdeckung mit
der Einheit des Films 8, der Schablone 4 und der Glasplatte 10 wieder auf, um die Vorrichtung zum Zwecke
der Belichtung abzudichten bzw, zu verschließen.
Daraufhin nimmt man die Einstellung der Belichtungszeit vor und betätigt die fluoreszierenden Röhren 11, wobei
das Kissen der Abdeckung 9 während der ganzen Belichtungszeit im Unterdruck verbleibt.
Zur Belichtung des Films verwendet man aktinische Röhren,
die man ungefähr 15 Minuten einwirken läßt. Die Dauer der Belichtung wird durch die Belichtungszeit gesteuert,
die ein Zählwerk bzw. eine Zeitlichtschaltung bekanntgibt.
Beispiel: Empfohlene Belichtungszeit 15 Minuten. Die Dauer der Belichtung kann in Abhängigkeit
vom Typ der zu reproduzierenden Fotos oder des
Texts errechnet werden, (Wenn der Text und das Foto zu hell sind, setzt man die Belichtungszeit
grundsätzlich um 1 Minute herab, und wenn andererseits der Text und die Fotos zu dunkel
sind, verlängert man die Belichtungszeit beispielsweise um 1 oder 3 Minuten).
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Wenn der Text gut ist und die Fotos zu hell sind, muß man KODATRACE-Blätter unter das Foto hinzufügen, um
dessen Undurchsichtigkeit zu erhöhen.
Wenn der Text gut ist und das Foto zu dunkel, muß man eines oder mehrere Blätter KODATRACE9 die unter dem Foto
liegen, herausnehmen, wobei diese Entfernung grundsätzlich jedesmal um ein Blatt erfolgt.
Nach dieser Belichtung führt man die Entwicklung des Negativ-Films in einem Entwickler durch, nachdem man die
Vorderseite der Aluminiumplatte des Klischees gegenüber der empfindlichen Vorderseite des belichteten Film-Negativpapiers
vorsensibilisiert hat. Man muß ungefähr 15 Sekunden warten, bevor man das Negativpapier von der
Aluminiumplatte trennt. Danach beginnt man mit der Konservierung der Platte, d.h. seiner Fixierung, Lackierung und
Gummierung.
Wenn diese Arbeitsgänge beendet sind, ist die Aluminiumplatte für die Verwendung in der Offset-Maschine fertig.
709824/0830 - Ansprüche -
Claims (4)
- AnsprücheΓ ±t Verfahren zur Herstellung eines Offset-Klischees in^" einem einzigen Arbeitsgang, wobei in dem Klischee ein Text und mindestens eine Fotografie kombiniert sind, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem zu reproduzierenden Text zumindest einen Ausschnitt vornimmt, welcher der Fotografie des begleitenden Textes entspricht, und daß man dann eine mehrblättrige Schablone unter Beobachtung eines gleichartigen Ausschnitts anfertigt, auf der der zu reproduzierende Text fixiert wird, wonach man unterhalb des letzten Blatts der Schablone einen transparenten Film fixiert, auf dessen Oberseite die zu reproduzierende Fotografie festgehalten wird, wobei diese Fotografie in Bezug auf die angebrachten Ausschnitte in der Schablone und in dem Text so angeordnet ist, daß diese auf der Oberseite der Schablone sichtbar wird, und daß man zwischen dem vorletzten und dem letzten Blatt der Schablone einen lichtempfindlichen Raster einsetzt, wobei das Ganze dergestalt ausgebildet wird, daß es dann gegenüber der empfindlichen Fläche eines Film-Negativpapiers liegt,- 11 -709824/0830-ι-wonach es während einer bestimmten Zeit belichtet wird, um auf dem wegativpapier den Text und die Fotografie aufzunehmen, wonach dieses Negativ mit einer Offset-Druckplatte vereinigt wird, bevor es in ein Entwicklerbad eingeführt wird, was es erlaubta in einer einzigen Operation der Belichtung ein Klischee für die Offset-Vervielfaltigung zu erhalten, welches zuläßt, zugleich den Text und die eingesetzte Fotografie nachzudrucken.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man im Text während der I-Iasehinenbeschriftung einen Raum anordnet bzw· ausspart, welcher der Einfügung oder der Lage der Fotografie entspricht, wonach man auf den dergestalt fertiggestellten Text den transparenten Film verbringt, auf dem man die zu reproduzierende Fotografie anordnet und befestigt, wobei man deren gewünschte Lage beachtet und daß man dann den aufeinanderfolgenden Ausschnitt des maschinengeschriebenen Textes und der Schablone vornimmt, indem man der gewünschten Lage der besagten Fotografie folgt und daß man dann das Verfahren fortsetzt bis zum Erhalt eines Offset-Klischees für die Reproduktion.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese einerseits aus einer Schablone besteht, welche mindestens- 12 -709824/083026S6280- vt --ι -zwei Blatt transluzenten, d.h. durchscheinenden, aber nicht durchsichtigen plastischen Materials umfaßt, und andererseits aus einem transparenten Film, als Unterlage für die Fotografie besteht, sowie einem positiven Kontaktraster und einem Film-Negativpapier .
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone aus einer Serie von Zellulose-Azetat-Blättern besteht, welche untereinander mit Triazetat verbunden sind.7 0 9 R ? U ι 0 8 3 0
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