DE2655816A1

DE2655816A1 - Einrichtung zur halterung hoehenverstellbarer boeden fuer kuechenmoebel und dergleichen

Info

Publication number: DE2655816A1
Application number: DE19762655816
Authority: DE
Inventors: Albert Eblenkamp
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1976-12-09
Filing date: 1976-12-09
Publication date: 1978-06-15

Description

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Einrichtung zur Halterung höhenverstellbarer Böden für Küchenmöbel und dergleichen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Halterung höhenverstellbarer Böden für Küchenmöbel und dergleichen.

Die bekannten Einrichtungen zur Halterung höhenverstellbarer Böden für Schranke aller Art beruhen auf dem Prinzip der Vierpunktlagerung. Bei dieser Lagerungsart werden in der Regel vier Schraubenzapfen pro Boden auf gleicher Höhe paarweise in gegenüberliegende Seitenwände des betreffenden Schrankes eingeschraubt und der Boden aufgelegt. Anstelle der Schraubzapfen sind auch Steckzapfen üblich, die in entsprechend geformte Ausnehmungen von Metall- oder Kunststoffleisten eingesetzt werden, die ebenfalls paarweise in gegenüberliegende Seitenwände des jeweiligen Schrankfaches eingebaut sind,

Bei Zier- und Geschirrborden ist es ebenfalls nicht mehr neu, eine Art vertikale Vierpunktlagerung in der Weise zu schaffen, daß an beiden Enden des an zwei Ösen hängenden Bordes senkrecht nach oben oder unten gerichtete und annähernd dreieckförmig ausgebildete Stützen befestigt sind, die ein Kippen des belasteten Bordes verhindern.

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ii Ό b 'ό

Die horizontale Vierpunktlagerung höhenverstellbarer Böden bzw. Borden ist bauaufwendig und deren Verstellvorgang außerdem umständlich in der Handhabung, da die Schraub- bzw. Steckzapfen oder dergl. nur unter Verwendung geeigneter Werkzeuge versetzt werden können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die horizontale Vierpunktlagerung höhenverstellbarer Böden für Küchenmöbel und dergleichen durch eine quasi Zweipunktlagerung gleicher Wirkung zu ersetzen.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus der im Hauptanspruch gekennzeichneten Einrichtung.

Weitere erfinderische Merkmale sind in den Unteransprüchen dargelegt, die auch spezielle Ausführungsformen der Erfindung beinhalten.

Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird der außerordentliche Vorteil erzielt, daß höhenverstellbare Böden zur Befestigung nur noch eine tragende Wandung benötigen, so daß die Böden an drei Seiten frei zugänglich sind, wodurch auch die Übersicht über die darauf abgestellten Gegenstände beträchtlich vergrößert wird.

Ein weiterer Vorzug ist auch darin zu sehen, daß die Verstellung vereinfacht und ohne Verwendung von Werkzeugen durchgeführt werden kann. Die Erfindung ist nachstehend an Hand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, und zwar zeigen: . .

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Fig. 1 einen Halter der Einrichtung in der Ansicht, Fig. 2 einen Halter der Einrichtung in der Draufsicht, Fig. 3 eine Lagerschiene der Einrichtung in der Ansicht, Fig. k einen in eine Lagerschiene eingesetzten Halter mit angeschraubtem Boden in perspektivischer Darstellung,

Fig. 5 die Lagerschiene gemäß Fig. 3 ^im Querschnitt, Fig. 6 eine weitere Lagerschiene im Querschnitt, Fig. 7 bis 9

höhenverstellbare Böden und Kästen in perspektivischer Darstellung,
Fig.10 eine Einzelheit und

Fig.11 einen Ausschnitt aus einer Kücheneinrichtung in perspektivischer Darstellung

Ein in Fig. 1 dargestellter Halter 1 der Einrichtung besteht aus einem flachen rechteckigen Befestigungsteil 2, an dessen rechter oberer Ecke ein aufwärts gebogenes Kuppelglied 3 vorgesehen ist, das in einem festgelegten Radius gekrümmt ist und einen abgerundeten Endanschlag k aufweist. Vie aus Fig. 2 hervorgeht, sind am Befestigungsteil 2 mehrere Durchgangsbohrungen 5» 6 eingebracht, die von beiden Seiten konisch ausgebildet sind, um das betreffende Befestigungsteil 2 mittels Senkschrauben 7»8 an den beiden hinteren Schmalseiten eines verstellbaren Bodens bzw. Bordes 9 anschrauben zu können.

809824/0 190 ORfQfMAL INSPECTED

Der Halter 1 (Fig. i) paßt mit seinem Kuppelglied 3 formschlüssig in eine in Fig. 3 dargestellte aufwärts gebogene Ausnehmung 10 einer Lagerschiene 11. Zum Einsetzen des Kuppelgliedes 3 wird der Halter 1 bezogen auf Fig. 1 um den Drehpunkt 12 im Uhrzeigerdrehsinn geschwenkt und nach dem Ansetzen des Endausschlages k in die seitliche Öffnung der Ausnehmung wird der Halter 1 gemäß Fig. k so weit entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn um den Drehpunkt 12 verschwenkt, bis das Kuppelglied 3 formschlüssig in die Ausnehmung

10 eingesetzt ist, wobei die als Anschlag 13 wirkende Kante des Halters 1 an der unterhalb der Ausnehmung befindlichen als Anschlag ΛΚ wirkenden Kante der Lagerschiene 11 zur Anlage gelangt.

An der Lagerschiene 11 der Einrichtung sind weitere unterhalb und oberhalb der Ausnehmung 10 ausgearbeitete Ausnehmungen 15, 16, 17 ··· vorhanden, die zum stufenweisen Verstellen der Halter 1 dienen. Die Lagerschiene

11 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 aus abgewinkeltem Stangenmaterial hergestellt, dessen waagerechter Schenkel 18 an dem Eingriffsbereich 19 der Kuppelglieder. 3 verstärkt ist. Der senkrechte -Schenkel 20 der Lagerschiene 11 dient zur Befestigung derselben an einer Wandung 21 mittels mehrerer Senkschrauben 22. Die Wandung 21 kann flächen- oder stabförmig ausgebildet sein.

Anstelle der in Fig. 5 dargestellten Lagerschiene kann auch eine aus profiliertem Flachstahl oder dergl. bestehende Lagerschiene 23 gemäß Fig. 6 angewendet werden, neben deren kreisbogenförmigen Ausnehmungen 2k die konischen Bohrungen 25 für die Befestigungsschrauben angeordnet sind. 809824/0190

Die Lagerschiene kann nicht nur aus profiliertem Stabmaterial, wie in den Figuren 5 und 6 für die Lagerschienen 11 und 23 gezeigt, sondern auch aus rechteckigem flachen Stangenmaterial gefertigt sein. Der Vorteil dieser Lagerschienen besteht darin, daß die Durchgangsbohrungen für die Befestigungsschrauben von beiden Seiten konisch ausgebildet werden können, wodurch die gleichen Lagerschienen auf beiden Seiten der Befestigungswand benutzbar sind. Die Werkstoffauswahl richtet sich nach der Belastung, und zwar ist sowohl Metall als auch spritzfähiger Kunststoff für die Einrichtung geeignet.

Die bisher beschriebenen Halter 1 (Fig. 1) und die zugeordneten Lagerschienen 11 (Fig. 3) und 23 (Fig. 6) werden paarweise zum Befestigen höhenverstellbarer Böden bzw. Borde 9 (Fig. h) und dergl. an Rückwänden 21 (Fig. 5) und Regalen benutzt. Die Regale können an ¥änden aufgehängt oder freistehend angeordnet sein. In Fig. 7 ist eine typische Anordnung im Prinzip dargestellt. An einer Rückwand 26 sind Borde bzw. Böden 27 "bis 30 verstellbar angeordnet. An den hinteren Enden der Schmalseiten jedes Bodens 27 bis 30 sind Halter 31 befestigt, deren Kuppelglieder wie aus Fig. h ersichtlich, in die Ausnehmungen 10 der an der Rückwand 26 befestigten Lagerschienen 32, 33 eingreifen. Das in Fig. 7 dargestellte Regal eignet sich insbesondere zum Abstellen von Geschirr, Die gleiche Ausführung ist natürlich auch für Zier- und Bücherborde geeignet, da die einzelnen Böden beliebig verstellbar sind.

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Ein weiteres Anwendungsgebiet für die Einrichtung ist die in Fig. 8 dargestellte Korabination mehrerer an einer Rückwand 34 höhenverstellbar angeordneter Böden 35 ... und eines ebenfalls höhenverstellbaren Kastens 36. In Fig. 9 sind anstelle einer Rückwand zwei ortsfest verankerte Stäbe 37t 38 vorgesehen, an denen die Lagerschienen 39 für die Böden 40, 4i und einen Kasten 42 angeschraubt sind.

Bei der Verwendung von Stäben als tragende Elemente können die Böden 43 gemäß Fig. 10 an den hinteren Ecken 44 der jeweiligen Stabform entsprechend ausgespart werden, so daß auch der Raum zwischen den Stäben 45 voll ausgenutzt werden kann.

Eine in Fig. 11 teilweise dargestellte Kücheneinrichtung weist unterhalb eines Hängeschrankes 46 eine Rückwand 47 auf, an deren äußeren Kanten die Lagerschienen 48, 49 befestigt sind. Die Lagerschienen 48,49 dienen zur Aufnahme höhenverstellbarer Böden 50 und Kästen 5I> denen gegebenenfalls auch elektrische Schaltmittel 52 zugeordnet sein können.

Zum Verstellen beispielsweise des Bodens 28 gemäß Fig. 7 wird derselbe entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn so weit hochgeschwenkt, bis die Kuppelglieder der beiden Halter 3I aus den Ausnehmungen herausgeschwenkt sind.

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L _WSPECT£O

Im Anschluß an den Abhebevorgang werden in der vorgesehenen Höhe die Kuppelglieder der beiden Halter 31 an die Öffnungen der ausgewählten Ausnehmungen angesetzt und durch Abschwenken des Bodens 28 die formschlüssige Verbindung hergestellt, durch welche der Boden 28 in der neuen Lage arretiert ist.

Zum Abschluß wird noch bemerkt, daß in belastetem Zustand der Halter 1 bzw. 31 sich mit seiner inneren gekrümmten Fläche (Fig. 1) und seinem als Stirnfläche ausgebildeten Anschlag 13 an der jeweiligen Lagerschiene abstützt. Die Mindestabstände zwischen den einzelnen Ausnehmungen 10,15 bis 17 gemäß Fig. 3 richten sich nach der Höhe des Befestigungsteils 2 (Fig. 1). Die Abstände der als Anschläge lh wirkenden Kanten müssen etwas größer sein als die Höhe des Befestigungsteiles Es können jedoch auch beliebig größere Abstände zwischen den Ausnehmungen gewählt werden.

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Claims

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Patentansprüche

1. Einrichtung zur Halterung höhenverstellbarer Böden für Küchenmöbel und dergl., gekennzeichnet durch paarweise an den hinteren Schmalseiten der Böden (9,27 bis 3O,35,4O,4i) befestigte Halter (i,3i)* deren Kuppelglieder (3) formschlüssig in entsprechend geformte Ausnehmungen (10,15 bis 17,24) von Lagerschienen (11,23,32,33,39, 48,49) eingreifen, die paarweise an einer Rückwand (21,26,34) oder an Stäben (37,38) befestigt und mit mehreren untereinander angeordneten Ausnehmungen (1O,15 bis 17,24) versehen sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (i,3"0 slus einem rechteckigen Befestigungsteil (2) und einem Kuppelglied (3) bestehen, welches bogenförmig nach oben ausgebildet ist.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelglied (3) des Halters (i,3i) in Verlängerung der oberen Kante des Halters (i,3i) nach oben in einem festgelegten Radius aufgebogen und einen abgerundeten Endanschlag (4) aufweist.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einsetzen der Kuppelglieder (3) der Halter (1,31) vorgesehenen Ausnehmungen (10,15 bis 17,24) der Lagerschienen (11,23,32,33,39,48,49) bogenförmig nach oben gekrümmt ausgebildet sind.

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ORSQiNAL INSPECTED ⁹

5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mindestabstände der an den Lagerschienen (11,23,32,33,39,48,49) angeordneten Ausnehmungen (iO,15 bis 17»24) gleich oder größer als die Höhe der Befestigungsteile 2 der verwendeten Halter (i,3"0 ist.

6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die oder ein Teil der unterhalb der Ausnehmungen (1O,15 bis 17,24) befindlichen Kanten der Lagerschienen (11,23,32,33,39, 48,49) als Anschläge (i4) für die Halter (i,3i) vorgesehen sind.

7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschienen (i1,32,33» 39»^8,49) ein L-förmiges Profil aufweisen und der mit Ausnehmungen (10,15 bis 17) versehene Schenkel (18) im Bereich der Ausnehmungen (1O, 15 bis 17) verstärkt ausgebildet ist.

8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschienen (23) aus profiliertem Stangenmaterial hergestellt sind, das im Bereich der Ausnehmungen (24) verstärkt iet.

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2 B b b 8 1

9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschienen (23) aus rechteckigem Flachmaterial bestehen und die Durchgangsbohrungen (25) für die Befestigungsschrauben von beiden Seiten konisch ausgearbeitet sind.

10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die innere stärker gekrümmte Fläche des Kuppelgliedes (3) und die unterhalb des Kuppelgliedes (3) senkrecht verlaufende Fläche des Halters (i,3i) als Arretierung bzw. Anschlag (13) ausgebildet ist.

11. Einrichtung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels der Halter (1,3"O eingesetzten Böden (9,27 bis 30,35,40,Ui) von drei Seiten frei -zugänglich sind.

12. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschienen (11,23,32, 33»39.^8,^9) mit flächigen oder stabförmigen Elementen verbunden sind.

13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (9,27 bis 3O,35,4O,*n) zur Befestigung an Stäben (^5) an den hinteren Ecken der jeweiligen Stabform entsprechend ausgeklinkt sind.

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' 2 6 b b B

Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Böden bzw. Borden (9»27
bis 3°»35»^0,^1) durch einfache Schwenkbewegungen in die ortsfesten Lagerschienen (11,23,32,33,39,k8, eingesetzt und herausgenommen werden.

15· Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (i,3"0 und ihre
Lagerschienen (11,23,32,33.39f^8,hs) für mehrteilige Zier- und Geschirrborde sowie für Regale
vorgesehen sind.

16. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis lh, dadurch

gekennzeichnet, daß die Halter (i,3i) in Verbindung mit ihren ortsfesten Lagerschienen (11,23,32,33,39, h8,h9) sowohl für Böden und Borden (9,27 bis 30,35, 4O,4i) als auch für höhenverstellbare Kästen (36, geeignet sind.

17. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (i,3i) für die Befestigung an beiden Schmalseiten des Bodens (9»27 bis 30,35,^0,^1 ausgebildet sind.

18. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrungen (5»6) für die Befestigungsschrauben (7,8) der Halter
(1,31) auf beiden Seiten konisch gestaltet sind.

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19· Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die aus flachem Stabmaterial
hergestellten Lagerschienen für die beiderseitige Verwendung mit Durchgangsbohrungen versehen sind, die von beiden Seiten konisch nach innen verlaufen.

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