DE2655772A1

DE2655772A1 - Spannband mit beweglichen spannkloetzen

Info

Publication number: DE2655772A1
Application number: DE19762655772
Authority: DE
Inventors: Horst Heinze; Ernst-Dieter Dipl Ing Sach; Guenter Ing Grad Stierle
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1976-12-09
Filing date: 1976-12-09
Publication date: 1978-06-15
Also published as: US4128921A; IT1089113B; FR2373707A1; DE2655772B2; FR2373707B1; DE2655772C3

Description

Die Erfindung betrifft ein Spannband mit beweglichen Spannklötzen.

Die Wirkung von Spannbändern beruht darauf, durch die beim
Spannen auftretende Umfangsverkürzung des Spannbandes einen Anpreßdruck auf die zu spannenden Teile zu erzeugen und so
eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Spannband und zu
spannenden Teilen herzustellen.

Der beim Spannen des Bandes auftretende Reibschluß bzw. der Festsitz zwischen Spannklotz und zu spannendem Teil und die Dehnung des Spannbandes können zu Beschädigungen des Spannbandes oder der Spannklotzbefestigung führen. Aus diesem
Grund wurden die Spannklötze bisher auf das Spannband mit

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großem Spiel aufgesetzt. Allerdings ist damit der Nachteil verbunden, daß vor dem Anlegen eines solchen Spannbandes die Spannklötze von Hand so positioniert werden müssen, daß die beim Anspannen auftretende Dehnung des Bandes sich innerhalb des vorhandenen Spieles bewegt. Außerdem ist es erforderlich, beim Spannen solcher Spannbänder die Spannklötze durch ständiges Freiklopfen richtig zu positionieren.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Spannband zu schaffen, bei dem beim Anspannen eine Positionierung der Spannklötze von Hand und ein Freiklopfen u. ä. Maßnahmen nicht mehr erforderlich sind.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einzelnen Spannklötze in Längsführungen gelagert und mittels Federelemente über mindestens einen Bolzen in einer definierten Lage in Bezug zum Spannband gehalten werden.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Der Vorteil der Erfindung ist vor allem darin zu sehen, daß die Spannklötze beim Anziehen des Spannbandes ohne weiteres in ihre vorbestimmte Lage übergehen. Außerdem zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die beim Anspannen auftretende Reibung zwischen Spannteil und Spannklotz wesentlich vermindert und auf die weniger empfindlichen Teile Spannband und Spannklotz verlagert wird.

Die Erfindung ist in den Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Beispiel für die Anordnung der Spannklötze am

^a Umfang des Spannbandes und für die Anordnung Spannklotz und Spannband zueinander,

Fig. 2 eine weitere Ausgestaltung der federnden Fixierung von Spannklotz zu Spannband,

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Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung wie Fig. 2.

Gemäß Fig. 1 und "a besteht die Erfindung aus einem Spannband 1 mit einem Spannschloß 10, Spannklötzen 1" und einem Doppelgelenk 18. Gemäß Fig. la weist die Verbindung von Spannklotz 11 und Spannband 1 einer. Führungsbolzen 12, einen Zugbolzen 14 xind eine zwischen beiden Bolzen aufgehängte Zugfeder 13 auf. Der Zugbolzen 14 ist schlüssig im Spannklotz Λ^Λ eingefügt. Das Spannband 1 weist an dieser Stelle eine Längsführung 15 auf. Der Führungsbolsen 1? ist dagegen schlüssig im Spannband eingefügt, während an dieser Stelle der Spannklotz 11 eine Längsführung 16 aufweist. Beide Bolzen sind an ihrem aus dem Spannband herausragenden Ende durch die Zugfeder 13 verbunden. Die wechselseitige Arretierung bzw. Belassung eines Bewegungsraumes für die Bolzen führt nun dazu, daß bereits vor Anlegen des Spannbandes an die einzuspannenden Teile Spannklötze und Spannband eine definierte Position zueinander einnehmen, so daß eine Korrektur von Hand nicht erforderlich ist. Wird nun das Spannband angelegt und beispielsweise über eine Spannschraube "* 7 oder ein beliebiges anderes gleichwertiges Element gespannt, so können sich die Spannklötze 11 um das unvermeidbare Maß gegenüber den zu spannenden Teilen verschieben, und außerdem kann sich das Spannband 1 über den Spannklötzen 11 um ein durch die Längsführungen bestimmtes Maß seinerseits verschieben. Auf diese Art und Weise wird bewerkstelligt, daß die durch das Spannen entstehende Reibung von der Oberfläche zwischen zu spannendem Körper und den Spannklötzen weggenommen und auf die Flächen zwischen Spannklötzen und Spannband verlagert wird, ohne daß der Anpreßdruck auf die zu spannenden Teile sich vermindert. Beschädigungen von Spannband oder Spannteil sind daher praktisch ausgeschlossen.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Aufhängung eines Spannklotzes am Spannband, bei dem nur ein Bolzen verwendet wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist lediglich im Spannband 20 eine Längsführung 26 angebracht. Der Bolzen 22 steckt

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schlüssig im Spannklotz ?A und ist an der Austrittsseite am Spannband von einem elastischen Stoff, beispielsweise einem Elastomer 23, umgeben. Auf dem Elastomer sitzt ein Gehäuse 24, welches seinerseits durch Nieten 25 mit dem Spannband 2.0 verbunden ist. Im Gehäuse 24 ist eine Freibohrung 27 eingebracht.

Bei Verwendung eines Elastomers als Federelement ergibt sich die weitere Möglichkeit, die Längsführung 26 auch als Kreis auszugestalten, so daß eine Bewegung Spannband zu Spannklotz in allen Richtungen dieser Ebene möglich wird. Das kann dann von Vorteil sein, wenn es gilt, weniger genau gearbeitete Teile miteinander zu verspannen.

Gemäß Fig. 3 wird die Aufgabe des Elastomers von zwei Federn übernommen, welche den Bolzen 32 in einer Mittenstellung fixieren. Diese Federn können sowohl Spiral- als auch Blattfedern o. ä. sein. Die Verwendung von Federn kann dann ratsam sein, wenn der durch ein Elastomer darstellbare Hub nicht ausreichend ist oder auch dann, wenn infolge extremer Temperaturen oder Temperaturunterschiede - wie sie beispielsweise in der Weltraumfahrt auftreten können - Elastomere ihre Elastizität verlieren und damit nicht mehr die ihnen zugedachte Federungsaufgabe wahrnehmen können.

Bei allen Ausführungsformen der Erfindung kann es sich außerdem empfehlen, zwischen Spannband und Spannklotz bzw. an einem der beiden Teile eine Teflonbeschichtung aufzubringen, so daß die Reibung zwischen Spannband und Spannklotz auf ein geringes Maß reduziert wird.

- Patentansprüche -

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Leerseite

Claims

MESSERSCHMITT-BÖLKOW-BLOHM -V- Ottobrunn, 23. Nov. 1976

GESELLSCHAFT BTOΉ

MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG Fro/Ke

MÜNCHEN

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P a t e η t a ns ρ r ü c h e

Spannband mit beweglichen Spannklötzen, dadurch gekennzeichnet , daß die Spannklötze (11) in Längsführungen (15, 16, 26) gelagert und mittels Federelementen (13, 23, 33) über mindestens einen Bolzen (22, 32, 12, 14) in einer definierten Lage in Bezug zum Spannband (1) gehalten werden.
2. Spannband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (1) zwei wechselseitig im Spannband (1) und im Spannklotz (11) gelagerte bzw. in Längsführungen (15, 16) angeordnete Bolzen (12, 14) aufweist und daß die Bolzen über eine Zugfeder (13) miteinander verbunden sind.
3. Spannband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (22, 32) in dem Spannklotz gelagert und im Spannband in Führungen (26, 36) beweglich ist und daß die Bewegung entgegen einer Federkraft (23, 33) erfolgt.
4. Spannband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Fpderwirkung von einem Elastomer (23) erzeugt wird.

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ORIGINAL JNSPECTED

- β -3"
5. Spannband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungen (26, 36) Freibohrungen sind.
6. Spannband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Bolzen (22, 32) in Spiraloder Blattfedern o. ä. (33) aufgehängt sind.
7. Spannband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Spannband zuweisende Oberfläche der Spannklötze oder die des Spannbandes oder beide Oberflächen eine Teflonbeschichtung aufweisen.

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