DE265539C - - Google Patents
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- DE265539C DE265539C DENDAT265539D DE265539DA DE265539C DE 265539 C DE265539 C DE 265539C DE NDAT265539 D DENDAT265539 D DE NDAT265539D DE 265539D A DE265539D A DE 265539DA DE 265539 C DE265539 C DE 265539C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/02—Fixed-bed gasification of lump fuel
- C10J3/20—Apparatus; Plants
- C10J3/34—Grates; Mechanical ash-removing devices
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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- Gasification And Melting Of Waste (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265539 KLASSE 24 e. GRUPPE
GEBR. HINSELMANN in ESSEN, Ruhr.
Gaserzeuger mit Wanderrost. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1912 ab.
Die Steigerung der Leistung von Gaserzeugern macht bekanntlich außerordentlich
große Schwierigkeiten; sollen z. B. in einem Gaserzeuger mit einer normalen Leistung von
61 in der gleichen Zeit io t vergast werden,
so wird naturgemäß erstens die Temperatur in der Verbrennungszone erheblich gesteigert
und dadurch die Klumpenbildung sehr begünstigt. Außerdem wird auch noch die Vergasung
auf dem Schachtquerschnitt bedeutend verstärkt und damit die Geschwindigkeit der
in der Brennstoffsäule aufsteigenden Gase. Die Folge hiervon müßte eine Erhöhung der
Brennstoffsäule sein, denn sonst würde die mit großer Geschwindigkeit aufsteigende Kohlensäure
nicht genügend Zeit haben, sich an den glühenden Koksstücken zu zersetzen. Weiter
würde der Gang des Gaserzeugers unregelmäßig, weil die Oberfläche der Brennstoffsäule
zu heiß gehen würde; wenn nämlich in diese Temperatur die sogenannte »grüne« Kohle vom
Fülltrichter aus gelangt, so findet" plötzlich eine starke Gasentwicklung statt, die nach
Abkühlung der Oberfläche sich entsprechend verringert. Außerdem besteht die Gefahr, daß
durch die hohe Gasgeschwindigkeit große Flugstaubmengen mitgerissen werden, die die Leitungen
verstopfen.
Die Erfindung folgt dem Leitgedanken, die für die Vergasung bestimmte Oberfläche der Brennstoffsäule zu vergrößern, indem diese nicht wagerecht gehalten wird, sondern, wie an sich bekannt, unter dem natürlichen Böschungswinkel der Kohle vorgesehen wird. Um nun diese Lagerung der Beschickung ständig aufrechtzuerhalten und einen stetigen Betrieb zu gewährleisten, wird die Entaschung durch Kettenroste vorgenommen, die ungefähr unter dem natürlichen Böschungswinkel der Beschickung angeordnet werden und die jeweilig im Sinne der niedergehenden Beschickung arbeiten. Auf diese Weise ist es dann möglich, bei entsprechend geregelter Zufuhr der Beschickung die gewünschte Lagerung der Brennstoffsäule aufrechtzuerhalten, die sonst durch die Schlacken- und Aschenbildung beeinträchtigt würde. Indem nämlich hier an der Stelle, wo das Gefüge des Brennstoffes durch die Vergasung eine außerordentlich starke Veränderung erfährt, eine künstliche, parallel zum natürlichen Böschungswinkel liegende Bewegung eingeleitet wird, erhält man mit der fortschreitenden Vergasung eine Verschiebung der Brennstoffsäule im ganzen in der gewünschten Richtung, ohne daß die vorgesehene Schichtung eine wesentliche Beeinträchtigung erfährt. Mit anderen Worten: während für die eingefüllte frische Kohle die Lagerung und die Vorschubbewegung in schräger Ebene durch die natürliche Böschung gewährleistet wird, wird sie für den Teil der Beschickung, der nicht mehr diesem Gesetz unterliegt, d. h. sich nicht mehr selbsttätig bzw. doch nicht in dem Sinne wie der frische Brennstoff bewegt, durch den in dieser Ebene arbeitenden Wanderrost gewährleistet.
Die Erfindung folgt dem Leitgedanken, die für die Vergasung bestimmte Oberfläche der Brennstoffsäule zu vergrößern, indem diese nicht wagerecht gehalten wird, sondern, wie an sich bekannt, unter dem natürlichen Böschungswinkel der Kohle vorgesehen wird. Um nun diese Lagerung der Beschickung ständig aufrechtzuerhalten und einen stetigen Betrieb zu gewährleisten, wird die Entaschung durch Kettenroste vorgenommen, die ungefähr unter dem natürlichen Böschungswinkel der Beschickung angeordnet werden und die jeweilig im Sinne der niedergehenden Beschickung arbeiten. Auf diese Weise ist es dann möglich, bei entsprechend geregelter Zufuhr der Beschickung die gewünschte Lagerung der Brennstoffsäule aufrechtzuerhalten, die sonst durch die Schlacken- und Aschenbildung beeinträchtigt würde. Indem nämlich hier an der Stelle, wo das Gefüge des Brennstoffes durch die Vergasung eine außerordentlich starke Veränderung erfährt, eine künstliche, parallel zum natürlichen Böschungswinkel liegende Bewegung eingeleitet wird, erhält man mit der fortschreitenden Vergasung eine Verschiebung der Brennstoffsäule im ganzen in der gewünschten Richtung, ohne daß die vorgesehene Schichtung eine wesentliche Beeinträchtigung erfährt. Mit anderen Worten: während für die eingefüllte frische Kohle die Lagerung und die Vorschubbewegung in schräger Ebene durch die natürliche Böschung gewährleistet wird, wird sie für den Teil der Beschickung, der nicht mehr diesem Gesetz unterliegt, d. h. sich nicht mehr selbsttätig bzw. doch nicht in dem Sinne wie der frische Brennstoff bewegt, durch den in dieser Ebene arbeitenden Wanderrost gewährleistet.
Diese Anordnung ist besonders für die Vergasung minderwertiger und feinkörniger Kohle
geeignet, die einen sehr hohen Aschengehalt haben und in den Fällen, wo infolge niedrigen
Aschenschmelzpunktes eine starke Neigung zur Klumpenbildung vorliegt. Man kann hier auch
die Höhe der Brennstoffschicht bedeutend verringern, da feinkörnige Kohle sowohl der Luft
wie auch der reduzierenden Kohlensäure eine
ίο bedeutend größere Oberfläche bietet als z. B.
Nußkohle, die Dichte der Brennstoffsäule und die Vergasungsoberfläche sind aber für die
Leistung eines Gaserzeugers maßgebend.
Auf Grund dieser ständigen Bewegung des Wanderrostes tritt, erhöht noch durch vorstehende
Nasen bzw. überhaupt Vorsprünge der Rostoberfläche, neben dem Vorschieben der Schlacke auch ein Zusammenschieben und
Dichthalten der Brennstoffschicht ein; dies ist besonders bei backender Kohle von großer
Wichtigkeit, weil dadurch die bei allen Gaserzeugern unvermeidliche Stocharbeit erübrigt
oder doch wenigstens stark vermindert wird. Die Anordnung von Kettenrosten in Verbindung
mit Gaserzeugern ist an sich schon bekannt, aber nicht in der hier vorliegenden Weise und mit der erläuterten Wirkung.
In der Zeichnung ist in senkrechtem Schnitt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der gemauerte und mit feuerfesten Steinen ausgefütterte Schacht α von rechteckigem
Querschnitt ist mit dem durch Deckel b verschließbaren Fülltrichter c versehen, der die von
außen durch Hebel e einstellbaren Klappenverschlüsse d besitzt. Zwischen den beiden
Klappen d ist ein Sattelstück f vorgesehen, durch das die Verteilung des Brennstoffes nach
beiden Seiten vermittelt wird. Der Raum unter dem Schacht α ist durch Türen i luftdicht abgeschlossen,
aber für Besichtigungen und Ausbesserungen bequem zugänglich. In der Mitte befindet sich ein Aschensack k mit Trichterverschluß
I, durch den die Asche von Zeit zu Zeit entfernt werden kann. Durch Stochlöcher
m kann die Beschickung bearbeitet werden.
Nun sind etwa unter dem natürlichen Böschungswinkel der Beschickung symmetrisch
zueinander die beiden Wanderroste η gelagert, so daß sie den Schacht α ungefähr spitzkastenartig
ergänzen. Die oberen Antriebswalzen 0 werden in bekannter Weise mit Zahnrad und
Schnepper angetrieben und setzen den Rost in der durch Pfeile bezeichneten Richtung in
Bewegung; beide Walzen 0 können auch verschiedene Geschwindigkeiten erhalten. Die
unteren Führungswalzen p sind derart verstellbar, daß der Winkel, den die Oberfläche des
Wanderrostes η mit der senkrechten Achse des Gaserzeugers bildet, in bestimmten Grenzen
eingestellt werden kann, so daß man hierdurch in die Lage versetzt ist, den Eigentümlichkeiten
der verschiedenen Brennstoffe nachzukommen. Bei der in der oben erwähnten Weise jeweilig
durchgeführten Beschickung bildet sich nun im Verein mit dem Arbeiten der Wanderroste η
eine Oberflächengestaltung der Brennstoffsäule aus, wie dies ungefähr in der Zeichnung dargestellt
ist. Es ist hier ohne weiteres ersichtlich, daß diese Oberfläche, auf den Schachtquerschnitt
gerechnet, praktisch das erreichbare Größtmaß bildet, und daß dabei im wesentlichen
die Wege der Luft durch die Brennstoffsäule an jeder Stelle gleichwertig sind. Die
sich bildende Asche und die Schlacke wird durch die Roste η ständig in den Aschensack k befördert,
so daß es möglich ist, im stetigen Betrieb die gewünschte Lagerung des Brennstoffes
aufrechtzuerhalten.
Zwischen den unteren Walzen p der Wanderroste η ist ein sattelförmiger Lagerrost q vorgesehen,
der ebenfalls in der Höhe verstellt werden kann, um eine Anpassung an den verschiedenen
Abstand der Walzen p zu erzielen. Der Abstand des Sattelstückes q von den Wanderrosten
η wird dabei so eingestellt, daß zwischen den Walzen p und dem Rost q etwa
gesinterte Schlacken zerbrochen werden. Um nun bei Stillstand der Wanderroste η die
Schlacke nach Möglichkeit locker zu halten und vor Sinterung zu schützen, sind in bekannter
Weise noch die exzentrisch gelagerten Walzen r vorgesehen, die einen gesonderten Antrieb
besitzen und durch ihre Drehung den Wanderrost η und mit ihm die Schlacke in steter Bewegung
erhalten. Ist es also aus irgendwelchen Gründen erforderlich, die Roste η stillzusetzen,
so ist die Gefahr der Betriebsstörung durch die im Betriebe bleibenden Walzen r unterbunden.
Die einzelnen Stabgruppen der Roste η sind
nun, wie aus der Zeichnung hervorgeht, derart angeordnet, daß sie sich dachziegelförmig überdecken,
wobei jedoch jeweilig in der Höhenrichtung ein gewisser Abstand zwischen den einzelnen Stabgruppen bleibt.
Claims (3)
1. Gaserzeuger mit Wanderrost, gekenn- no zeichnet durch ungefähr unter dem natürlichen
Böschungswinkel der Beschickung angeordnete Wanderroste, die in Verbindung mit der an sich bekannten Schüttung des
Brennstoffes nach dem natürlichen Böschungswinkel das Vorrücken der Beschickungssäule
in praktisch gleichbleibender Schicht gewährleisten.
2. Gaserzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wanderroste derart
O
symmetrisch zueinander angeordnet sind, daß sie eine spitzkastenartige Ergänzung
des eigentlichen Generatorschachtes bilden.
3. Gaserzeuger nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen zwischen den
beiden symmetrisch angeordneten Wanderrosten (11) vorgesehenen dachförmigen, in
der Höhenlage verstellbaren Lagerrost (q), der die Brennstoffsäule in der Mitte abstützt,
und zwischen dem und den Walzen (p) etwa gesinterte Schlacke zerbrochen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE265539C true DE265539C (de) |
Family
ID=522765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT265539D Active DE265539C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE265539C (de) |
-
0
- DE DENDAT265539D patent/DE265539C/de active Active
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