DE2655358A1 - Herstellung eines dekontaminierungsmittels bestimmter schuettdichte - Google Patents
Herstellung eines dekontaminierungsmittels bestimmter schuettdichteInfo
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- DE2655358A1 DE2655358A1 DE19762655358 DE2655358A DE2655358A1 DE 2655358 A1 DE2655358 A1 DE 2655358A1 DE 19762655358 DE19762655358 DE 19762655358 DE 2655358 A DE2655358 A DE 2655358A DE 2655358 A1 DE2655358 A1 DE 2655358A1
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Description
- Herstellung eines Dekontaminierungsmittels bestimmter
- Schüttdichte Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Dekontaminierungsmittels auf der Basis von Chlorkalk und Magnesiumoxyd, dessen Schüttdichte zwischen.0,35 und 0,40 liegt.
- Es ist bekannt, Chlorkalk als Chlorierungsmittel und Desinfekjtionsmittel einzusetzen. Es ist weiterhin bekannt, durch Behandmit mit Chlorkalk, Substanzen, die die Haut angreifen, unschädlich zu machen. Als solche, für die Haut schädlichen Substanzen, seien z.B. aggressive Gase oder Senfgas genannt. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Schutzwirkung von Chlorkalk durch Zusatz eines Magnesiumoxyds großer spezifischer Oberfläche zu verbessern, da ein solches Magnesiumoxyd eine große Adsorptionsfähigkeit besitzt.
- Ein solches Gemisch aus Magnesiumoxrd und Chlorkalk muß jedoch jederzeit sofort verfügbar sein. Es muß dazu in Verpackungen gelagert werden, in denen eine möglichst große Menge des Gemischs vorhanden ist, und in denen keine Entmischung stattfindet. Da jedoch das spezielle Magnesiumoxyd eine sehr geringe Schüttdichte besitzt, wird dadurch das Schüttgewicht des Gemischs aus Chlorkalk und Magnesiumoxyd zu stark herabgesetzt, so daß pro Volumeneinheit eine zu geringe Menge in die Behälter abgefüllt wird.
- Eine Herabsetzung der Magnesiumoxydmenge stößt auf die Schwierigkeit, daß dadurch der aktive Chlorgehalt des Gemisches zu hoch wird. Dieser aktive Chlorgehalt in den Dekontaminierungsmitteln soll zwischen 21 und 24 %, vorzugsweise zwischen 22 und 23 Gew.-0A liegen. Der aktive Chlorgehalt eines handelsüblichen, tropenstabilisierten Chlorkalks liegt zwischen 34 und 36 Gew.-%.
- Das Magnesiumoxyd kann also nur innerhalb eines engen, gewichtsmäßigen Bereichs hinzugefügt werden.
- Ein auf an sich bekannte Weise hergestelltes Gemisch aus |speziellem Magnesiumoxyd und Chlorkalk zeigt aber weiterhin noch Iaufgrund der unterschiedlichen Schüttdichten den Nachteil, daß.
- es im Laufe der Zeit sich mehr oder weniger stark entmischt, besonders wenn der Behälter, in dem sich das Gemisch befindet, oft hin- und herbewegt wird.
- Die genannten Nachteile - zu geringes Schüttgewicht und Ent-;mischung - sind besonders beim Einsatz des Gemisches bei der -kämpfenden Truppe von Nachteil, weil diese möglichst kleine Transportbehälter für das Dekontaminierungsmittel mit sich führen soll und weil dort die Gefahr des Entmischen durch häufiges bewegen des Transportbehälters besonders groß ist.
- Es bestand demzufolge die Aufgabe, ein Dekontaminierungsmittel aus Chlorkalk und Magnesiumoxyd einer Schüttdichte zwischen 0,1 und 0,2 herzustellen, dessen Schüttdichte zwischen 0,35 und 0,40 liegt, dessen aktiver Chlorgehalt zwischen 21 und- 24 , vorzugsweise zwischen 22 und 23 % liegt und das sich bei längerer Lagerung nicht entmischt.
- In Erfüllung dieser Aufgabe wurde nun ein Verfahren zur Herstellung eines Dekontaminierungsmittels auf der Basis von Chlorkalk und Magnesiumoxyd mit einer Schüttlichte von 0,1 und 0,? gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist} daß man die beiden Bestandteile nach Erreichen einer homogenen Mischung noch so lange in einem Mischer weiter mischt, bis die gewünschte Schüttdichte erreicht ist.
- Der Anteil des Chlorkalks in dieser Mischung liegt erfindungsgemäß zwischen 60 und 75 Gew.-56, vorzugsweise zwischen 65 und 709 Der aktive Chlorgehalt des Chlorkalks kann dabei zwischen 34 und 38, vorzugsweise zwischen 34 und 36 6 schwanken. Unter dem aktiven Chlorgehalt soll dabei der Chlorgehalt verstanden werden, der bei der jodometrischen Titration ermittelt wird. Bevorzugt wird ein Chlorkalk eingesetzt, dessen Wassergehalt kleiner als 0,6 Gew.
- gemessen nach Deanstarknist und das durch einen Zusatz von 0,5 bis 4 Gew.-SC, CH2 stabilisiert ist. Es wird in pulverförmiger Form eingesetzt.
- Der Anteil des Magnesiumoxyds in dem Dekontaminierungsmittel liegt zwischen 25 und 40 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 30 und 35 Gew.-%. Das eingesetzte Magnesiumoxyd soll ein Scüttgewicht zwischen 0,1 und 0,2 besitzen. Sein Glühverlust soll maximal 5 % und sein Wassergehalt unter 1,5 6 sein.
- Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält man ein Dekontaminierungsmittel, das ein Schüttgewicht zwischen 0,35 und 0,40 besitzt, dessen aktiver Chlorgehalt zwischen 21 und 24 Gew.-% liegt und das eine solche Korngrößenverteilung besitzt, daß 100 6 kleiner als 250ja und 99 6 < 600tau sind.
- Das Vermischen der beiden Substanzen erfolgt nach allgemein üblichen Verfahren mit den üblichen Mischaggregaten. Eine homogene Mischung wird nach etwa 15 bis 60 Minuten Mischzeit erhalten, je nachdem, welche Mischer verwendet werden, wie groß der Ansatz und mit welcher Umdrehungszahl das Mischwerk betrieben wird. Die erhaltene homogene Mischung besitzt jedoch zuerst eine Schütt-1dichte, die für die Praxis zu gering ist und zwischen 0,25 und 0,32 liegt. Wenn nun das Mischen unter den gleichen Bedingungen, die zur Herstellurgder homogenen Mischung eingehalten wurden, weiter durchgeführt wird, wird die Dichte des Gemisches laufend erhöht. Wenn sie einen Wert zwischen 0,36 und 0,40 erreicht hat, wird das Mischen eingestellt, und das erhaltene Gemisch kann dann in die gewünschten Transportbehälter abgefüllt werden. In diesen Transportbehältern bleibt daraufhin das Lagervolumen des iekontaminierungsmittels konstant und es tritt auch noch nach Jahrelanger Lagerung keine nennenswertige Entmischung auf. Beispiel: In einem Mischer werden 540 Gew.-Teile Chlorkalk mit einem Wassergehalt von 0,4 % und einem aktiven Chlorgehalt von 35 , der durch Zusatz von 3 Gew.-% Ca0 stabilisiert ist, zusammen mit 260 Gew.-Teilen Magnesiumoxyd einer Schüttdichte von 0,14 gemischt. Nach Ablauf einer Stunde lag ein- homogenes Gemisch vor, dessen mittleres Schüttgewicht 0,29 betrug. Es wurde weiter gemischt. Nach Ablauf von sechs Stunden betrug das Schüttgewicht im Durchschnitt bei 0,36. Es wurde mit dem Mischen aufgehört und das Gemisch abgefüllt.
Claims (2)
- Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines Dekontaminierungsmittels auf der Basis von Chlorkalk und Magnesiumoxyd einer Schüttdichte zwischen 0,1 und 0,2, durch Mischen dieser Bestandteile, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man nach Erreichen einer homogenen Mischung den Mischvorgang noch so lange fortsetzt, bis ein ScSiüttgewicht von 0,36 bis 0,40 erreicht ist.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Chlorkalk einen aktiven Chlorgehalt zwischen 34 und 38 % und einen Wassergehalt von maximal 0,6 % besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762655358 DE2655358A1 (de) | 1976-12-07 | 1976-12-07 | Herstellung eines dekontaminierungsmittels bestimmter schuettdichte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762655358 DE2655358A1 (de) | 1976-12-07 | 1976-12-07 | Herstellung eines dekontaminierungsmittels bestimmter schuettdichte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2655358A1 true DE2655358A1 (de) | 1978-06-08 |
Family
ID=5994876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762655358 Ceased DE2655358A1 (de) | 1976-12-07 | 1976-12-07 | Herstellung eines dekontaminierungsmittels bestimmter schuettdichte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2655358A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3625583A1 (de) * | 1986-07-29 | 1988-02-04 | Lettko Herbert Aerochem | Verfahren zur herstellung eines dekontaminationsmittels auf der basis von chlorkalk und magnesiumoxyd und der verwendung von hydrophober, thermisch hergestellter kieselsaeure, dessen schuettgewicht zwischen 350 g/l und 400 g/l liegt |
-
1976
- 1976-12-07 DE DE19762655358 patent/DE2655358A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3625583A1 (de) * | 1986-07-29 | 1988-02-04 | Lettko Herbert Aerochem | Verfahren zur herstellung eines dekontaminationsmittels auf der basis von chlorkalk und magnesiumoxyd und der verwendung von hydrophober, thermisch hergestellter kieselsaeure, dessen schuettgewicht zwischen 350 g/l und 400 g/l liegt |
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